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Zweifel an der Zinswende – Der EZB-Zeitplan stößt auf Widerstand

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Eisbär

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Zweifel an der Zinswende – Der EZB-Zeitplan stößt auf Widerstand

Hier mal ein aktueller Artekel vom Handelsblatt, in dem die Entwicklung der Zinsen thematisiert wird. Habe ein paar Abschnitte kommentiert.

https://www.handelsblatt.com/finanz...tml?ticket=ST-163742-W0w4uv1dlBsFbIonZYis-ap6

"Frankfurt Sehnsüchtig warten die deutschen Sparer auf ein Ende der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Doch die für spätestens Herbst 2019 erhoffte Wende droht auf sich warten zu lassen. 15 Topökonomen debattieren auf Einladung des Handelsblatts regelmäßig über die ökonomische Zukunft – wie die Notenbanker, aber transparent."

Die Sehnsucht ist bestenfalls bei 10% der Sparer gerechtfertigt. 90% der Sparer profitieren erheblich durch niedrige Zinsen, der durchschnittliche Sparer wird bei fallenden Kapitalmarktzinsen begünstigt. Durch den Wegfall der Zinsbelastung in Steuern & Preisen, bleibt logischerweise mehr Geld zum Sparen übrig, mehr, als ein paar hunderttausend Euro „gut“ verzinstes Sparguthaben jemals einbringen könnte.


"Dieser EZB-Schattenrat sagt der Euro-Zone nun eine klare Abschwächung der Inflation voraus. Das wiederum würde es für EZB-Präsident Mario Draghi deutlich schwerer machen, seine Geldpolitik endlich zu normalisieren."

Das sorgt für stabile Preise! Davon wird vor allem der kleine Mann begünstigt, da er die inflationäre Preissteigerung im Alleingang bezahlen muss.


"Ein schwerer Schlag für Sparer
Offizielles Ziel der EZB ist eine Preissteigerungsrate von knapp zwei Prozent. Der Handelsblatt-Schattenrat sagt bis 2020 jedoch einen Rückgang auf 1,5 Prozent voraus. „Ich erwarte nicht, dass die EZB ihre Zinsen bereits 2019 erhöht“, betont deshalb Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Elga Bartsch von der weltgrößten Fondsgesellschaft Blackrock rät der Notenbank, „vielleicht schon bei der nächsten Sitzung“ am kommenden Donnerstag über eine Verschiebung zu diskutieren."


Durch Inflation & Preissteigerungen lässt sich der Kapitalmarktzins bei heutiger Marktlage nicht erhöhen, da in den letzten 70 Jahren alle Arten von Gütern, bis zur absoluten Marktsättigung vermehrt worden sind. Das wird natürlich auch so bleiben, da bei den heutigen Geldvermögen selbst geringe Wachstumsraten, eine völlig unrealistische Nachfrage in den Märkten voraussetzen.


"Die EZB befindet sich mit ihrer Geldpolitik praktisch seit Ausbruch der Finanzkrise im Ausnahmezustand, möchte diese Phase aber eigentlich beenden. Es gilt als ziemlich sicher, dass sie ihre Anleihezukäufe einstellen wird. Mit der ersten Zinserhöhung will die Notenbank noch mindestens bis Sommer 2019 warten."

Es ist doch umgekehrt. Inflation und Zwing-Wachstum sind die Ausnahmezustände! Wir kommen endlich in ruhigere Gewässer, in denen es zunehmend stabile Preise und immer weniger Kapitalkosten gibt. DAS ist der Normalzustand! Die EZB muss nur dafür sorgen, das ihre emittierte Liquidität auch in solch „ungewohnten Normalzuständen“, ungestört Handel & Gütertausch vollziehen kann.


"Als Mario Draghi im Juni ankündigte, die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank zum Jahresende auslaufen zu lassen, hatten Investoren eine klare Vorstellung von den nächsten Schritten. Denn der EZB-Präsident legte sich auch darauf fest, dass die Zinsen bis zum Sommer 2019 auf dem bisherigen Niveau bleiben sollten. Auch wenn sich Draghi damit eine Hintertür offenließ, wurde dies von Investoren so interpretiert, dass die EZB im Herbst 2019 zum ersten Mal die Zinsen anheben würde."

Da kann man sehen wie verdreht unsere Wahrnehmung in solchen wichtigen Fragen ist, die mehr Einfluss auf unser finanzielles Wohlergehen haben, als alle Wahlprogramme der etablierten Parteien zusammen!
Was für Investoren gut ist, schädigt logischerweise die kleinen Sparer und jeden durchschnittlichen Privathaushalt. Denn von dort kommen alle Kapitalgewinne der wenigen vermögenden Privathaushalte, die wirklich vom Zinsmonopoly profitieren. Echte Kapitalgewinne werden dem kleinen Mann ausnahmslos vom Arbeitsertrag abgezogen, woher sollen die auch sonst kommen?


"Endlich, so schien es, war der Weg zur Normalisierung der Geldpolitik geebnet. Doch vor der Sitzung des EZB-Rats am Donnerstag wachsen nun die Zweifel, dass sich die Hoffnung erfüllt. Grund dafür sind die auch vom Schattenrat angeführten zuletzt schlechten Stimmungs- und Konjunkturdaten. So ist zum Beispiel die Wirtschaft in Deutschland und Italien im dritten Quartal geschrumpft. Hinzu kommen massive Risiken durch den Handelsstreit zwischen den USA und China, den Brexit und den Haushaltsstreit zwischen Italien und der EU."

Ne, die Daten sind so wie sie nicht anders sein können, und nur schlecht für Kapitaleinkommen. Das betrifft also sehr wenige Privathaushalte. Der Rest kann sich leicht von solchen Unsicherheiten befreien, indem die EZB und andere Notenbanken ihre angefangene und vernünftige Geldpolitik konsequent zu Ende führt.
Da bedeutet eine Anhebung aller Liquiditätskosten seitens der EZB in den Prozentbereich, vor allem muss das Bargeld endlich einbezogen werden!


"Außerdem stagniert die sogenannte Kerninflation, bei der die stark schwankenden Energie- und Lebensmittelpreise ausgeklammert werden, seit Jahren bei einem Prozent und zeigt kaum Anzeichen für einen Anstieg. Die Kerninflation ist zwar nicht die Zielgröße der EZB. Aber sie gilt als zuverlässiger Indikator dafür, wohin sich die Inflation insgesamt bewegt."

Zu einem stabilen Preisniveau! Eine Belastung der „Kern-Liquidität“, also dem Zentralbankgeld, würde den Job vollständig und vor allem ohne Nebenwirkung zu Ende bringen. Dauerkonjunktur, Vollbetriebswirtschaft, voller Arbeitsertrag und sicheres, inflationsfreies Sparguthaben wäre eine direkte Folge davon.
 

zwei2Raben

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Hier mal ein aktueller Artekel vom Handelsblatt, in dem die Entwicklung der Zinsen thematisiert wird. Habe ein paar Abschnitte kommentiert.

https://www.handelsblatt.com/finanz...tml?ticket=ST-163742-W0w4uv1dlBsFbIonZYis-ap6
...
Zu einem stabilen Preisniveau! Eine Belastung der „Kern-Liquidität“, also dem Zentralbankgeld, würde den Job vollständig und vor allem ohne Nebenwirkung zu Ende bringen. Dauerkonjunktur, Vollbetriebswirtschaft, voller Arbeitsertrag und sicheres, inflationsfreies Sparguthaben wäre eine direkte Folge davon.

Danke, dass Du Dir die Mühe machst, die Lügen des Handelsblattes richtig zu stellen.
 

roadrunner

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Hier mal ein aktueller Artekel vom Handelsblatt, in dem die Entwicklung der Zinsen thematisiert wird. Habe ein paar Abschnitte kommentiert.

https://www.handelsblatt.com/finanz...tml?ticket=ST-163742-W0w4uv1dlBsFbIonZYis-ap6

"Frankfurt Sehnsüchtig warten die deutschen Sparer auf ein Ende der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Doch die für spätestens Herbst 2019 erhoffte Wende droht auf sich warten zu lassen. 15 Topökonomen debattieren auf Einladung des Handelsblatts regelmäßig über die ökonomische Zukunft – wie die Notenbanker, aber transparent."

Die Sehnsucht ist bestenfalls bei 10% der Sparer gerechtfertigt. 90% der Sparer profitieren erheblich durch niedrige Zinsen, der durchschnittliche Sparer wird bei fallenden Kapitalmarktzinsen begünstigt. Durch den Wegfall der Zinsbelastung in Steuern & Preisen, bleibt logischerweise mehr Geld zum Sparen übrig, mehr, als ein paar hunderttausend Euro „gut“ verzinstes Sparguthaben jemals einbringen könnte.


"Dieser EZB-Schattenrat sagt der Euro-Zone nun eine klare Abschwächung der Inflation voraus. Das wiederum würde es für EZB-Präsident Mario Draghi deutlich schwerer machen, seine Geldpolitik endlich zu normalisieren."

Das sorgt für stabile Preise! Davon wird vor allem der kleine Mann begünstigt, da er die inflationäre Preissteigerung im Alleingang bezahlen muss.


"Ein schwerer Schlag für Sparer
Offizielles Ziel der EZB ist eine Preissteigerungsrate von knapp zwei Prozent. Der Handelsblatt-Schattenrat sagt bis 2020 jedoch einen Rückgang auf 1,5 Prozent voraus. „Ich erwarte nicht, dass die EZB ihre Zinsen bereits 2019 erhöht“, betont deshalb Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank. Elga Bartsch von der weltgrößten Fondsgesellschaft Blackrock rät der Notenbank, „vielleicht schon bei der nächsten Sitzung“ am kommenden Donnerstag über eine Verschiebung zu diskutieren."


Durch Inflation & Preissteigerungen lässt sich der Kapitalmarktzins bei heutiger Marktlage nicht erhöhen, da in den letzten 70 Jahren alle Arten von Gütern, bis zur absoluten Marktsättigung vermehrt worden sind. Das wird natürlich auch so bleiben, da bei den heutigen Geldvermögen selbst geringe Wachstumsraten, eine völlig unrealistische Nachfrage in den Märkten voraussetzen.


"Die EZB befindet sich mit ihrer Geldpolitik praktisch seit Ausbruch der Finanzkrise im Ausnahmezustand, möchte diese Phase aber eigentlich beenden. Es gilt als ziemlich sicher, dass sie ihre Anleihezukäufe einstellen wird. Mit der ersten Zinserhöhung will die Notenbank noch mindestens bis Sommer 2019 warten."

Es ist doch umgekehrt. Inflation und Zwing-Wachstum sind die Ausnahmezustände! Wir kommen endlich in ruhigere Gewässer, in denen es zunehmend stabile Preise und immer weniger Kapitalkosten gibt. DAS ist der Normalzustand! Die EZB muss nur dafür sorgen, das ihre emittierte Liquidität auch in solch „ungewohnten Normalzuständen“, ungestört Handel & Gütertausch vollziehen kann.


"Als Mario Draghi im Juni ankündigte, die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank zum Jahresende auslaufen zu lassen, hatten Investoren eine klare Vorstellung von den nächsten Schritten. Denn der EZB-Präsident legte sich auch darauf fest, dass die Zinsen bis zum Sommer 2019 auf dem bisherigen Niveau bleiben sollten. Auch wenn sich Draghi damit eine Hintertür offenließ, wurde dies von Investoren so interpretiert, dass die EZB im Herbst 2019 zum ersten Mal die Zinsen anheben würde."

Da kann man sehen wie verdreht unsere Wahrnehmung in solchen wichtigen Fragen ist, die mehr Einfluss auf unser finanzielles Wohlergehen haben, als alle Wahlprogramme der etablierten Parteien zusammen!
Was für Investoren gut ist, schädigt logischerweise die kleinen Sparer und jeden durchschnittlichen Privathaushalt. Denn von dort kommen alle Kapitalgewinne der wenigen vermögenden Privathaushalte, die wirklich vom Zinsmonopoly profitieren. Echte Kapitalgewinne werden dem kleinen Mann ausnahmslos vom Arbeitsertrag abgezogen, woher sollen die auch sonst kommen?


"Endlich, so schien es, war der Weg zur Normalisierung der Geldpolitik geebnet. Doch vor der Sitzung des EZB-Rats am Donnerstag wachsen nun die Zweifel, dass sich die Hoffnung erfüllt. Grund dafür sind die auch vom Schattenrat angeführten zuletzt schlechten Stimmungs- und Konjunkturdaten. So ist zum Beispiel die Wirtschaft in Deutschland und Italien im dritten Quartal geschrumpft. Hinzu kommen massive Risiken durch den Handelsstreit zwischen den USA und China, den Brexit und den Haushaltsstreit zwischen Italien und der EU."

Ne, die Daten sind so wie sie nicht anders sein können, und nur schlecht für Kapitaleinkommen. Das betrifft also sehr wenige Privathaushalte. Der Rest kann sich leicht von solchen Unsicherheiten befreien, indem die EZB und andere Notenbanken ihre angefangene und vernünftige Geldpolitik konsequent zu Ende führt.
Da bedeutet eine Anhebung aller Liquiditätskosten seitens der EZB in den Prozentbereich, vor allem muss das Bargeld endlich einbezogen werden!


"Außerdem stagniert die sogenannte Kerninflation, bei der die stark schwankenden Energie- und Lebensmittelpreise ausgeklammert werden, seit Jahren bei einem Prozent und zeigt kaum Anzeichen für einen Anstieg. Die Kerninflation ist zwar nicht die Zielgröße der EZB. Aber sie gilt als zuverlässiger Indikator dafür, wohin sich die Inflation insgesamt bewegt."

Zu einem stabilen Preisniveau! Eine Belastung der „Kern-Liquidität“, also dem Zentralbankgeld, würde den Job vollständig und vor allem ohne Nebenwirkung zu Ende bringen. Dauerkonjunktur, Vollbetriebswirtschaft, voller Arbeitsertrag und sicheres, inflationsfreies Sparguthaben wäre eine direkte Folge davon.

Die Auswirkung von Zinsen, Zinseszinsen und Zinsen auf Zinseszinsen kommt nur den großen Kapitalgebern zu Gute. Das Ergebnis ist ein immer schneller werdendes Ungleichgewicht am Markt zum Nachteil von über 90% der Bevölkerung.

https://www.youtube.com/watch?v=4mvP5rxX0Ko
 
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Piranha

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Die Amis sind uns ja mal wieder etwas voraus, die haben in den letzten Monaten die Zinsen schon wieder erhöht.
Prompt ist dann natürlich der Aktienmarkt in die Knie gegangen, so heftig, dass sich innerhalb von Wochen die gesamten Gewinne des Jahres in Luft aufgelöst haben.
Trotzdem läuft in den amerikanischen Medien nach wie vor die Propaganda von den profitablen Aktienmärkten, da wird regelrecht damit argumentiert, dass man gerade jetzt im Abschwung Aktien kaufen soll, weil sie jetzt "vorübergehend" ein Bisschen billiger sind.

Ich bin mal gespannt, wie lange diese Trottel noch brauchen werden bis sie begreifen, dass man einen Mangel an Nachfrage nicht dadurch beheben kann, dass man das Angebot vergrössert.
 
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Die Amis sind uns ja mal wieder etwas voraus, die haben in den letzten Monaten die Zinsen schon wieder erhöht.
Prompt ist dann natürlich der Aktienmarkt in die Knie gegangen, so heftig, dass sich innerhalb von Wochen die gesamten Gewinne des Jahres in Luft aufgelöst haben.
Trotzdem läuft in den amerikanischen Medien nach wie vor die Propaganda von den profitablen Aktienmärkten, da wird regelrecht damit argumentiert, dass man gerade jetzt im Abschwung Aktien kaufen soll, weil sie jetzt "vorübergehend" ein Bisschen billiger sind.

Ich bin mal gespannt, wie lange diese Trottel noch brauchen werden bis sie begreifen, dass man einen Mangel an Nachfrage nicht dadurch beheben kann, dass man das Angebot vergrössert.

Hier mal die Entwicklung des Dow Jones seit dem Jahr 1896.

https://de.wikipedia.org/wiki/Dow_J...e#/media/File:DJIA_historical_graph_(log).svg

https://de.wikipedia.org/wiki/Dow_Jones_Industrial_Average#/media/File:DJIA_historical_graph.svg

Die Russen waren 1917 sehr vernünftig dieses System in Frage zu stellen.
 
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Hier mal ein aktueller Artekel vom Handelsblatt, in dem die Entwicklung der Zinsen thematisiert wird. Habe ein paar Abschnitte kommentiert.

Die EZB ist nicht mehr in der Lage den Leitzins zu erhöhen, weil die Staatsverschulung von Italien viel zu hoch ist. Das Aufkaufprogramm von Staatsanleihen konnte beendet werden, weil die meisten Länder der Eurozone nun einen Primärüberschuss erzielen.

https://www.haushaltssteuerung.de/w...ognose-fuer-die-jahre-2015-2016-und-2017.html

Japan kann ja das Aufkaufprogramm nicht mehr stoppen.
 

Pommes

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Die EZB ist nicht mehr in der Lage den Leitzins zu erhöhen, weil die Staatsverschulung von Italien viel zu hoch ist. Das Aufkaufprogramm von Staatsanleihen konnte beendet werden, weil die meisten Länder der Eurozone nun einen Primärüberschuss erzielen.

https://www.haushaltssteuerung.de/w...ognose-fuer-die-jahre-2015-2016-und-2017.html

Japan kann ja das Aufkaufprogramm nicht mehr stoppen.

Nicht nur wegen der Staatsverschuldung, die Banken sitzen auf den fettesten Passiva aller Zeiten deshalb sind die Guthabenzinsen der Geschäftsbanken im Minus.
Die Wirtschaft schwimmt im Geld und investiert nicht.
Das Problem heißt Geldhortung, es kommt nämlich beim Verbraucher nicht an.
 

Pommes

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Danke, dass Du Dir die Mühe machst, die Lügen des Handelsblattes richtig zu stellen.

Leider wird das nicht von allen verstanden, einfach weil die nicht begreifen das Zinsen eingepreist werden und letztlich der Verlust über den Konsum mehr Zinsen bezahlt als durch Rendite gewonnen werden.
 

zebra

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Nicht nur wegen der Staatsverschuldung, die Banken sitzen auf den fettesten Passiva aller Zeiten deshalb sind die Guthabenzinsen der Geschäftsbanken im Minus.
Die Wirtschaft schwimmt im Geld und investiert nicht.
Das Problem heißt Geldhortung, es kommt nämlich beim Verbraucher nicht an.

es soll auch nur sehr wenig unten ankommen, damit unten auch unten bleibt ...
also wird Geld eher verbrannt ... siehe Migration und Sinnlose Investitionen ... die oberen wissen schon was zu machen ist,
ein ständiges Wachstum erfordert Krieg ... oder Geldvernichtung in jeglicher Form, welche auch nur unten spürbar bleibt ...
Industrie und Politik könnten alles ... wenn sie wollten ...
 

Mino

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es soll auch nur sehr wenig unten ankommen, damit unten auch unten bleibt ...
also wird Geld eher verbrannt ... siehe Migration und Sinnlose Investitionen ... die oberen wissen schon was zu machen ist,
ein ständiges Wachstum erfordert Krieg ... oder Geldvernichtung in jeglicher Form, welche auch nur unten spürbar bleibt ...
Industrie und Politik könnten alles ... wenn sie wollten ...

Und weiter im Schwachsinnsnachgeplappere...
 

sportsgeist

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Die Auswirkung von Zinsen, Zinseszinsen und Zinsen auf Zinseszinsen kommt nur den großen Kapitalgebern zu Gute. Das Ergebnis ist ein immer schneller werdendes Ungleichgewicht am Markt zum Nachteil von über 90% der Bevölkerung.
hahaha, was musste ich am Jahreswechsel lesen ...

... die Zinsen so niedrig wie nie, und die Sparquote der Deutschen so hoch wie nie
10 Euro von 100 Euro werden gespart, also 10%
unglaublich ... und nachwievor in solchen klassischen Rendite- und Performancebringern wie Lebensversicherungen
über 100 Millionen Lebensversicherungen besitzt dieses Volk, welches selber nur aus 80 Mio. besteht

in den Augen mancher Schuldnerländer und Länder, die Hauptsächlich auf Fremdkapitalwirtschaftsphilosophie setzen, sind die Deutschen einfach nur finanzökonomische Schwachmaten ...

... und ich würde ihnen noch nicht mal widersprechen :)
 

Mino

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hahaha, was musste ich am Jahreswechsel lesen ...

... die Zinsen so niedrig wie nie, und die Sparquote der Deutschen so hoch wie nie
10 Euro von 100 Euro werden gespart, also 10%
unglaublich ... und nachwievor in solchen klassischen Rendite- und Performancebringern wie Lebensversicherungen
über 100 Millionen Lebensversicherungen besitzt dieses Volk, welches selber nur aus 80 Mio. besteht

in den Augen mancher Schuldnerländer und Länder, die Hauptsächlich auf Fremdkapitalwirtschaftsphilosophie setzen, sind die Deutschen einfach nur finanzökonomische Schwachmaten ...

... und ich würde ihnen noch nicht mal widersprechen :)

Korrekt. Schau dich um im Forum ( und das hat das vermeintliche Label kritisch, vielleicht sogar aufgeklärt zu sein ), für diesen ökonomischen Schwachmatenquatschen hagelt es regelmäßig Topp's...
 

sportsgeist

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Korrekt. Schau dich um im Forum ( und das hat das vermeintliche Label kritisch, vielleicht sogar aufgeklärt zu sein ), für diesen ökonomischen Schwachmatenquatschen hagelt es regelmäßig Topp's...
... zumindest rudimentär funktioniert unsere Leistungsgesellschaft ja noch
 

Mino

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... zumindest rudimentär funktioniert unsere Leistungsgesellschaft ja noch

Da würde ich das "noch" besonders betonen wollen...auch behaupte ich das von dieser Leistungsgesellschaft noch immer gezehrt wird. Und man bedenke: die letzte Fastmarktwirtschaft bestand unter Ludwig Erhard...ist also auch schon ein "klein wenig" her.
 

Pommes

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es soll auch nur sehr wenig unten ankommen, damit unten auch unten bleibt ...
also wird Geld eher verbrannt ... siehe Migration und Sinnlose Investitionen ... die oberen wissen schon was zu machen ist,
ein ständiges Wachstum erfordert Krieg ... oder Geldvernichtung in jeglicher Form, welche auch nur unten spürbar bleibt ...
Industrie und Politik könnten alles ... wenn sie wollten ...

Ach, viel einfacher!
Der Zins zieht das Geld aus dem Markt um Knappheiten zu erzeugen, nur knappes Gut ist teuer, was reichlich vorhanden ist kost nix.
So langsam wird den Ganoven das aber wohl zu brenzlich, deshalb ist der Zins ja inzwischen im Minus.
 

Kibuka

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Hier mal ein aktueller Artekel vom Handelsblatt, in dem die Entwicklung der Zinsen thematisiert wird. Habe ein paar Abschnitte kommentiert.

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Jeder, der auch nur ein wenig von Geldpolitik versteht, weiß das die EZB die Leitzinsen nicht mehr signifikant anheben wird.

Die Eurozone kann keine Zinsen jenseits der +1 % überleben. Italien, Griechenland und andere Staaten sind völlig überschuldet und würden unter den Zinslasten zusammenbrechen.

Die EZB wird höchstens symbolhaft den Zins ganz leicht anheben.


Die Sehnsucht ist bestenfalls bei 10% der Sparer gerechtfertigt. 90% der Sparer profitieren erheblich durch niedrige Zinsen, der durchschnittliche Sparer wird bei fallenden Kapitalmarktzinsen begünstigt. Durch den Wegfall der Zinsbelastung in Steuern & Preisen, bleibt logischerweise mehr Geld zum Sparen übrig, mehr, als ein paar hunderttausend Euro „gut“ verzinstes Sparguthaben jemals einbringen könnte.

Diese Aussage halte ich für blanken Unsinn! Vorallem die Aussage, es gäbe Zinslasten durch Steuern und Preise ist kompletter Unfug!

1. Der deutsche Staat kassiert trotz Niedrigzinsen soviel Steuern, wie noch nie zuvor ein.

2. Zinslasten in Preisen spiegeln den Wert von Geld wieder. Damit kommt dem Zins eine Steuerungsfunktion zu, die bewirkt, dass besipielsweise Staaten sich nur bis zu einem bestimmten Niveau verschulden. Wie man in Griechenland gesehen hat, sank nach der Euroeinführung der Zins-Spread, wodurch sich Griechenland erst so richtig Hals über Kopf verschulden konnte.

Das der Sparer angeblich zu 90 % davon profitiert, ist eine weitere unbelegte Behauptung. Fakt ist, dass aufgrund der Niedrigzinsen die Vermögenswerte explodiert sind. Dazu reicht ein Blick auf die Immobilienpreise, die kaum in den Warenkörben berücksichtigt werden.

Auch Gold, Silber oder Aktien sind deutlich gestiegen, während die privaten Lebens- und Rentenversicherungen eingebrochen sind.

Deine Aussage, der "durchschnittliche Sparer wird bei fallenden Kapitalmarktzinsen begünstigt" ist also völlig Banane!

Die Niedrigzinsen begünstigen in erster Linie überschuldete Staaten. Die Vermögenden sind trotz Niedrigzinsen zuletzt noch reicher geworden, weil sie sich ohne Probleme abkoppeln können, indem sie in Sachwerte gehen.

Gekniffen ist vorallem die Mittelschicht, da sich heute selbst die kaum noch Haus oder Wohnung kaufen können!
 

sportsgeist

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Die Wirtschaft schwimmt im Geld und investiert nicht.
ob die Wirschaft tatsächlich im Geld schwimmt, sei mal dahingestellt, das ist bei dir Amateuerwirtschaflter immer nicht so sicher und klar, was du wirklich meinst ...

wenn du damit meinen solltest, die Wirtschaft hat eine Bonität, also eine Kreditwürdigkeit, wie selten zuvor, würde ich dem sofort zustimmen
und ja, diese Bonität ließe sich durch Fremdkapitalbeschafftung dann auch in liquides Geld umwandeln
auch das wäre korrekt

die Wirtschaft schwimmt also im Geld ... aber mittelbar
unmittelbar schwimmt sie in Kreditwürdigkeit, und diese gälte es erstmal in Geld umzuwandeln

warum die Wirtschaft das nicht tut ??
warum die Wirtschaft nicht investiert ??

na, als aller aller aller Erstes wäre da einmal die europäische und aber ganz insbesondere deutsche Überregulierung in allen Belangen zu nennen ...

... diese Überregulierung schafft vielleicht alles, nur kein investitionsfreundliches Klima

bei den meisten Investitionen vergeht dir das Investieren bereits nach 1 Tag Überlegen, wenn du dich mit all den Pflichten für dich selber und den Überreglierungen beschäftigt hast, und all den Rechten, die die Gesellschaft dabei hat ...

bei den allermeisten Investitionen verdonnert dich der Staat genau genommen und genau betrachtet zu einem Sozialamtsgehilfen, bei der dir als Investor alle Risiken auferlegt werden, und dem Staat mehr oder weniger alle Chancen eingeräumt werden ...
... und wer, der noch alle Tassen im Schrank hat, hat darauf wirklich Lust ??!!
 

sportsgeist

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Gekniffen ist vorallem die Mittelschicht, da sich heute selbst die kaum noch Haus oder Wohnung kaufen können!
... hmmmmm, ob die wirklich alle nicht können ??!

naja, die Meisten wollen wohl auch nicht, selbst wenn sie es könnten ...
 

Pommes

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ob die Wirschaft tatsächlich im Geld schwimmt, sei mal dahingestellt, das ist bei dir Amateuerwirtschaflter immer nicht so sicher und klar, was du wirklich meinst ...

wenn du damit meinen solltest, die Wirtschaft hat eine Bonität, also eine Kreditwürdigkeit, wie selten zuvor, würde ich dem sofort zustimmen
und ja, diese Bonität ließe sich durch Fremdkapitalbeschafftung dann auch in liquides Geld umwandeln
auch das wäre korrekt

die Wirtschaft schwimmt also im Geld ... aber mittelbar
unmittelbar schwimmt sie in Kreditwürdigkeit, und diese gälte es erstmal in Geld umzuwandeln

Man betrachte die Börsenwerte der profitabelsten Unternehmen und schon wird klar das es da seit langem aufwärts geht, schließlich müssen ja auch mit Zins und Zinseszins exponentiell vervielfachte Privatvermögen irgendwo bleiben, die liegen ja nicht in irgendwelchen Kellern, die werden ja auch in Aktien investiert.


warum die Wirtschaft das nicht tut ??
warum die Wirtschaft nicht investiert ??

na, als aller aller aller Erstes wäre da einmal die europäische und aber ganz insbesondere deutsche Überregulierung in allen Belangen zu nennen ...

... diese Überregulierung schafft vielleicht alles, nur kein investitionsfreundliches Klima

bei den meisten Investitionen vergeht dir das Investieren bereits nach 1 Tag Überlegen, wenn du dich mit all den Pflichten für dich selber und den Überreglierungen beschäftigt hast, und all den Rechten, die die Gesellschaft dabei hat ...

bei den allermeisten Investitionen verdonnert dich der Staat genau genommen und genau betrachtet zu einem Sozialamtsgehilfen, bei der dir als Investor alle Risiken auferlegt werden, und dem Staat mehr oder weniger alle Chancen eingeräumt werden ...
... und wer, der noch alle Tassen im Schrank hat, hat darauf wirklich Lust ??!!

Die Wirtschaft investiert nicht weil es keine Nachfrage gibt, weil das Geld das der Staat in gewaltige Subventionen steckt gar nicht beim Verbraucher ankommt.
Ich rede hier jetzt nicht von lächerlichen Kaufanreizen, ich rede über Dumpinglöhne, das sind nichts anderes als Subventionen an die Wirtschaft.
Mit Überregulierung hat das nichts zu tun, der Staat sozialisiert die kapitalistischen Verluste und privatisiert die Gewinne und das nicht erst seit gestern.
Hier wird schlicht und ergreifen auf den falschen Gaul gesetzt, nämlich weil die Politik von der Wirtschaft gekauft wird.
Wenn der Konsument mit Hunger, und Mindestlöhnen nachhause geht und sich H4 holen muß, kann er keine Nachfrage stellen, so einfach ist das.
Die Zinsen müssen noch viel weiter ins Minus, 4 bis 5%, dann würden wir Bewegung sehen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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