Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

BGE gut oder schlecht?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Registriert
17 Okt 2015
Zuletzt online:
Beiträge
10.558
Punkte Reaktionen
4
Punkte
0
Geschlecht
Da es hier leute gibts die ein BGE bevorzugen und welche nicht, mach ich mal ein thread, um zu wissen was ihr gut und was ihr schlecht beim BGE findet.

Hm,
diese Thema wurde hier im Forum schon des Öfteren "neu" aufgelegt.
Ist wohl die gefühlte hundertste Auflage.

Selbstverständlich gebe ich aber dennoch mein Meinung ab.

Das BGE ist ein Schlag ins Gesicht für all die Menschen die sich
stets in Arbeit befunden haben und sich von Morgens bis Abends
abgerackert haben.

Klar, nun kommen all die, die von Arbeit nie viel gehalten haben, denn damit
kann man sich ja bekanntlich den Tag versauen, und sind am jammern.
 

roadrunner

Deutscher Bundespräsident
Registriert
10 Okt 2018
Zuletzt online:
Beiträge
6.776
Punkte Reaktionen
1.592
Punkte
74.820
Geschlecht
BGE erinnert mich stark an meine Jugendzeit. Ich erhielt damals auch als Schüler "bedingungsloses Taschengeld", dass doch irgendwie immer von Bedingungen abhing.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Da es hier leute gibts die ein BGE bevorzugen und welche nicht, mach ich mal ein thread, um zu wissen was ihr gut und was ihr schlecht beim BGE findet.

Ich glaube es ist zu früh, das zu sagen.
1)Das Konzept ist diskussionswürdig aber ein fundamentaler Eingriff in mindestens 2 Säulen unseres Sozialstaates (Arbeitslosenversicherung und Rentenversicherung), realistisch betrachtet würde es aber alle Säulen treffen. Unfall-, Pflege- und Krankenversicherung wären in der Diskussion und man müsste erstmal grundsätzlich besprechen, ob ein BGE anteilig diese Versicherungen finanziert, also eine nicht ausgezahlte Leistungskomponente enthält oder aus welcher Quelle diese 3 sonst finanziert werden sollen.
2) Man müsste festlegen woher mögliche Sonderbedürfnisse gedeckt werden (Behinderung, Invalidität...).
3) Die Modalität ist zu entwickeln. Handelt es sich um eine Art umgekehrtes Einkommenssteuermodell, bei dem bis zur Jahreshöhe des BGE ausgezahlt wird und danach erst eine Steuer erhoben wird oder will man ein Modell, indem tatsächlich jedem, monatlich/jährlich eine spezifische Summe ausgezahlt wird. Gäbe sicher weitere Möglichkeiten.
4) Wie werden Kinder in dem Modell abgebildet? Steht ihnen die volle Summe zu oder ist eine kostenlose Schule/KiTa/Ausbildung/Studium ein abzüglicher Vorteil? Welche Verfügungsgewalt sollen die Vormünder der Kinder haben?
5) Die Höhe ist erstmal ein ganz entscheidender Faktor.
6) Das Finanzierungsmodell müsste bis ins kleinste Detail geprüft werden
7) Die hohen Unterschiede in den Lebenshaltungskosten als Varianzfaktor müsste man in das Modell einbauen.

Es sind so viele offene Fragen, dass es sich eigentlich nur sehr begrenzt lohnt über ein BGE zu diskutieren ohne dass man eine ausgereifte Vorstellung hat.
Ich bin aber der Meinung, dass man in die Erstellung und Erforschung verschiedener Modelle ordentlich Geld investieren sollte, genauso wie die dafür relevante Überprüfung unseres Sozialsystems. Es muss nur klar sein, dass wir hier von einem Generationenprojekt reden.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Es verhindert in jedem Fall, dass sich die deutsche Wirtschaft noch schlimmeres gegenüber den Menschen im Land herausnehmen kann. Nur deswegen bin ich eher dafür.

Davon bin ich nicht überzeugt.
Je nach Ausgestaltung (und dass ist natürlich eine bedeutende Variable) wird ein BGE ein gewaltiger finanzieller Aufwand und einen großen Anteil des BIP eigentlich festschreiben in seiner Verwendung, was dem Staat ziemlich weit die Handlungsmöglichkeiten einschränkt, weil er einen gewaltigen Anspruch gegen sich geschaffen hat, den er bedienen muss. Praktisch ist das sowas wie die Aufnahme von Schulden. Und selbst wenn wir davon ausgehen, dass wir das ohne die Aufnahme tatsächlicher Schulden schaffen können, ist es gut vorstellbar, dass die Handlungsfähigkeit des Staates für andere Projekte und Aufgaben so weit reduziert ist, dass er keine andere Wahl hat, als sie an die Wirtschaft zu übertragen, die sowieso dann bereits das gewaltige Druckmittel BGE hat. Dessen sehr schwierige Finanzierung kann sie dem Staat dann in allen Fragen vor die Nase halten und mit dem Abzug von Industrie drohen....
Unternehmen wie Amazon und Google wird das auf jeden Fall sehr freuen, denn es würde sicherstellen dass die Daten keines Menschen in einem Staat wertlos sind, weil sie eine gegebene Mindestkaufkraft annehmen können.
 

Pommes

Freiwirtschaftler
Registriert
22 Jun 2009
Zuletzt online:
Beiträge
54.012
Punkte Reaktionen
20.186
Punkte
69.820
Geschlecht
Da es hier leute gibts die ein BGE bevorzugen und welche nicht, mach ich mal ein thread, um zu wissen was ihr gut und was ihr schlecht beim BGE findet.

In einem Freien Markt (Freie Marktwirtschaft) funktioniert ein BGE nicht, schlicht und ergreifend weil sich für den Faktor Arbeit gar kein Marktpreis mehr bilden kann.
Wenn der Arbeiter seinen Unterhalt nicht mehr verdienen muß, kann der im Prinzip jeden Lohn erpressen, die Märkte werden zusammenbrechen.
Die Unternehmer werden ins Ausland abwandern und dann ist das BGE ganz fix wieder Geschichte, allerdings ist unsere Wirtschaft hernach ruiniert.
Darüber hinaus werden sich die Leichtlohngruppen ganz aus dem Arbeitsmark zurück ziehen und ihre neue Freizeit nutzen um sich das BGE mit Schwarzarbeit und Schmuggel aufzubessern.
 
Registriert
15 Okt 2009
Zuletzt online:
Beiträge
7.140
Punkte Reaktionen
17
Punkte
44.102
Geschlecht
--
Ein sehr großer Nachteil beim BGE ist, dass der Staat nicht mehr die Miete bezahlt. Aus dem Grund können dann die ehemaligen Empfänger dieser Leistungen nicht mehr überall wohnen. Es würden sich große Ghettos bilden. Die Obdachlosigkeit würde zunehmen. Dazu nimmt die Anzahl der Erwerbstätigen in Bezug auf Vollzeitarbeit stark ab. Vieles dürfte dadurch schlechter funktionieren. Es gibt weniger Waren und die sozialen Spannungen steigen stark an.

Für einige dürfte so etwas wünschenswert sein, weil dieses für eine Revolution wichtig ist.
 
Registriert
24 Nov 2016
Zuletzt online:
Beiträge
2.207
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Ein sehr großer Nachteil beim BGE ist, dass der Staat nicht mehr die Miete bezahlt. Aus dem Grund können dann die ehemaligen Empfänger dieser Leistungen nicht mehr überall wohnen. Es würden sich große Ghettos bilden. Die Obdachlosigkeit würde zunehmen. Dazu nimmt die Anzahl der Erwerbstätigen in Bezug auf Vollzeitarbeit stark ab. Vieles dürfte dadurch schlechter funktionieren. Es gibt weniger Waren und die sozialen Spannungen steigen stark an.

Für einige dürfte so etwas wünschenswert sein, weil dieses für eine Revolution wichtig ist.

Diesbezüglich nimmt gar nix ab denn das BGE bekommt JEDER,also auch der der einen Job hat,somit ist das BGE eher ein Anreiz einen besch... bezahlten Job eben nicht hinzuschmeißen!!
 
Registriert
15 Okt 2009
Zuletzt online:
Beiträge
7.140
Punkte Reaktionen
17
Punkte
44.102
Geschlecht
--
Diesbezüglich nimmt gar nix ab denn das BGE bekommt JEDER,also auch der der einen Job hat,somit ist das BGE eher ein Anreiz einen besch... bezahlten Job eben nicht hinzuschmeißen!!

Es gibt Menschen denen nur sehr wenig zum Leben genügt. Die arbeiten dann schon nicht mehr oder weniger.
 

Perkeo

Selbstdenker
Registriert
20 Jan 2013
Zuletzt online:
Beiträge
1.580
Punkte Reaktionen
8
Punkte
0
Geschlecht
Es gibt Menschen denen nur sehr wenig zum Leben genügt. Die arbeiten dann schon nicht mehr oder weniger.

Aber das Problem haben wir doch heute auch.

Entweder wir lassen Faule verhungern und erfrieren und nehmen in Kauf dass so mancher von denen wirklich und ehrlich keine Arbeit gefunden hat - oder wir garantieren dass keiner hungern und frieren muss, auch nicht der Faule. Beides geht nicht.

Ich halte daher die Frage nach dem grundsätzlichen Für und Wieder für realitätsfern. Wenn man eine Leistung eh nicht verweigern kann, sollte sie möglichst unbürokratisch gewähren.

Wie hoch dieses Einkommen sein muss, ist natürlich eine andere Frage. Idealerweise sollte es ein Betrag sein, von dem jeder leben kann aber keiner leben will. Der Zweck muss sein, die absolute Armut zu eleminieren, nicht die relative.
 
Registriert
15 Okt 2009
Zuletzt online:
Beiträge
7.140
Punkte Reaktionen
17
Punkte
44.102
Geschlecht
--
Aber das Problem haben wir doch heute auch.

Entweder wir lassen Faule verhungern und erfrieren und nehmen in Kauf dass so mancher von denen wirklich und ehrlich keine Arbeit gefunden hat - oder wir garantieren dass keiner hungern und frieren muss, auch nicht der Faule. Beides geht nicht.

Ich halte daher die Frage nach dem grundsätzlichen Für und Wieder für realitätsfern. Wenn man eine Leistung eh nicht verweigern kann, sollte sie möglichst unbürokratisch gewähren.

Wie hoch dieses Einkommen sein muss, ist natürlich eine andere Frage. Idealerweise sollte es ein Betrag sein, von dem jeder leben kann aber keiner leben will. Der Zweck muss sein, die absolute Armut zu eleminieren, nicht die relative.

Es geht darum, dass dann weniger gearbeitet wird. Hinzu kommt noch die Ghetto-Bildung und die stark zunehmende Obdachlosigkeit.
 

Volkmar

Deutscher Bundespräsident
Registriert
13 Nov 2015
Zuletzt online:
Beiträge
26.763
Punkte Reaktionen
1.394
Punkte
74.820
Geschlecht
Wenn die Grenzen ALLE geschlossen werden und nur eine Qualitative-Einwanderung nach Bedarf durchgesetzt wird, könnten wir es uns mit dem BGE so richtig gemütlich machen. Wer arbeiten will kann dann arbeiten.
 

Mino

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
13 Mai 2017
Zuletzt online:
Beiträge
7.216
Punkte Reaktionen
2.058
Punkte
49.720
Geschlecht
Das sehe ich auch so und habe es auch so gemeint. Was du schreibst, habe ich nicht explizit erwähnt, weil das die meisten sooooo nicht sehen.

Ich gehe damit konform. Wenn ich an die Zeit meiner beruflichen Selbständigkeit denke, dann habe ich noch deutlich in Erinnerung, wie der Staat mich auspresste. Er konnte gar nicht genug bekommen. Hätte man mir diese Erträge gelassen, dann hätte ich mich längst irgendwo zur Ruhe setzen können + ich könnte von diesem Geld gut und gerne leben …

Trotzdem bleibt die Frage, ob die Verlockungen durch das sogenannte "bedingungslose Grundeinkommen" wirklich bindungslos sind, oder wieder nur ein Taschenspielertrick, der noch mehr 100% Abhängige und somit auch weisungsgebundene Sklaven schaffen soll. Denn Wortverdrehung oder Wortumdeutung sind sehr beliebt in unserer Orwell'schen Zeit ...

Du hast du hast du hast mich gefragt du hast mich gefragt und ich hab nichts gesagt...nein im Ernst, die Antwort darauf erübrigt sich doch, du hast sie dir schon selber gegeben.
 
Registriert
15 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
6.179
Punkte Reaktionen
6
Punkte
0
Geschlecht
Wenn die Grenzen ALLE geschlossen werden und nur eine Qualitative-Einwanderung nach Bedarf durchgesetzt wird, könnten wir es uns mit dem BGE so richtig gemütlich machen. Wer arbeiten will kann dann arbeiten.

Nicht nur das - ganz plötzlich, quasi wie ein Blitz vom heiteren Himmel, findet der Bürger die zugewanderten Menschen in ihrer fast überraschenden Angepasstheit nahezu vorbildlich und eifert ihnen nach - und fragt sich ganz verdattert. Wieso war eignetlich noch vor 20 Jahren das ein Problem?
 
OP
M
Registriert
15 Sep 2018
Zuletzt online:
Beiträge
1.106
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Wenn die Grenzen ALLE geschlossen werden und nur eine Qualitative-Einwanderung nach Bedarf durchgesetzt wird, könnten wir es uns mit dem BGE so richtig gemütlich machen. Wer arbeiten will kann dann arbeiten.

Ich bezweifle das eine einwanderung kommt.

Wenn dann theoretisch, das BGE kommt der lohn dazu singt auf azubi Niveau, dann könnte sich kein ausländer mehr in Deutschland fuß fassen, wenn die AG nur 300-500 für einfache arbeiten zahlt, weil sich die AG auf das BGE eingestellt haben.
Dann wären die ausländer teurer und würden die garnicht erst einstellen.
 
Registriert
9 Feb 2018
Zuletzt online:
Beiträge
1.276
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
--
Es gibt nicht DAS BGE! Tatsächlich sind die unterschiedlichen BGE-Konzepte höchst unterschiedlich motiviert - und würden auch jeweils höchst unterschiedlich wirken. Von höchst ungerecht - bis absolut sozialistisch ist da alles locker dabei.

Noch größer gefasst geht es auch nicht nur um Bge-Konzepte, sonder auch um GE-Konzepte. Letztere können dann durchaus auch noch an Bedingungen geknüpft sein......


MEINE Motivation, mich für eine BGE-Gesellschaft einzusetzen, ist in diesem Sinne auch eine höchst persönliche. Meiner festen Überzeugung nach ist eine große Schwäche unseres heutigen Sozialsystems, dass dieses im Bereich der GRUNDSICHERUNG auf der Basis des Bedürftigkeitsprinzips beruht. Tatsächlich kann man leicht viele Beispiele finden, mit dem klar wird, warum das Bedürftigkeitsprinzip das eigentliche Problem unseres heutigen Sozialsystems ist. DIESES gehört abgeschafft - und EIN Ansatz zur Abschaffung kann dabei die Herstellung einer BGE-Gesellschaft sein.

Was dabei das B in BGE bedeutet, sollte man schon mal noch genauer definieren......

Ein Beispiel: Nehmen wir mal an, wir würden eine BGE-Gesellschaft errichten, in der jeder von der Wiege bis zur Bahre 1.000€ je Monat bekommt.......
Zum Vergleich: Das Kindergeld liegt heute bei 198€ je (erstem) Kind.....(kein Freibetragempfänger) wenn man also ein solches BGE jedem Kind gewähren würde...wäre das viel zu viel....oder?
Das kommt darauf an.......heute subventionieren wir Kindergartenplätze....die kosten ca. 250€ je Kind je Monat. Wir subventionieren die Krankenversicherung und die Pflegeversicherung für Kinder.....Kosten je Monat ca. 300€. Wir subventionieren Schulen mit ca. 6.000€ je Jahr....und Hochschulen.....und dann werden noch Tickets für Kinder in Schwimmbädern günstiger gemacht und und und.......

Ob 1.000€ je Kind viel oder wenig sind - das hängt davon ab, wie wir genau die BGE-Gesellschaft organisieren.


Wären Kindergartenplätze kostenpflichtig, wären Schulplätze kostenpflichtig und und und.....auch 1.000€ BGE für Kinder wären nicht zu viel....


Im typischen Hartz IV Satz spielen die Kosten für Wohnraum eine Rolle. Nur - Wohnraum kostet auf dem platten Land weniger als in Berlin oder gar München! Woran richten wir nun ein BGE aus? An den Wohnraumkosten von Berlin? Oder den Wohnraumkosten von Peppenkum? Man KANN das gleich behandeln - und den Münchnern sagen, wenn ihr dort nicht mit dem Geld auskommt, dann zieht doch nach Peppenkum.....ist das aber gut oder schlecht? Politisch gewollt?

WENN die IDee ist, dass man Wohnraum über das BGE mit finanziert - dann führt das dazu, dass man sozial schwache Menschen quasi auffordert, ihre Lebensverhältnisse dadurch zu optimieren, dass sie ins platte Land abwandern-.......ist das politisch wirklich gewollt?


Es gibt gute Gründe dafür, einen BGE-Staat zu befürworten. Noch bessere Gründe gibt es, wenn man das B nicht zu ernst nimmt......eventuell ist es schon auch angebracht, über die ein oder andere Bedingungen beispielsweise bei jungen Menschen nachzudenken........tendenziell bin ich für das B - aber nur dann, wenn die Rahmenbedingungen so sind, dass sie nicht zum Missbrauch leiten, sondern vor allem die Menschen beflügeln, sich um eigene Kreativität zu bemühen!

Am wichtigsten finde ich, dass wir den überalterten Ansatz des Bedürftigkeitsprinzips in Frage stellen! DIESER Ansatz führt zu mehr Missbrauch und mehr Missverständnissen, als wenn man konsequent Leistungen für alle einführt - und diese durch konsequent gleichartige Besteuerung finanziert.

Man kann dies gut daran aufzeigen, wenn man nicht über das BGE für Erwachsene redet, sondern für Kinder.......Kinder werden heute in unserer Gesellschaft auf vielerlei Arten finanziell gefördert - würde man dies konsequent zusammenfassen, wäre ein BGE in Höhe von 1.000€ für Kinder gut zu rechtfertigen - weil die Eltern dieses Geld auch brauchen! Nur - wir fahren heute gesellschaftlich eigentlich in andere Richtungen...und erhöhen die Subventionitis für Kinder.....beispielsweise durch kostenlose Kindergärten und Kindergrippen....gäbe es ein ausreichend hohes BGE für Kinder - solche Subventionen wären nicht notwendig!
 

zwei2Raben

sitzen auf wtc7
Registriert
6 Mai 2013
Zuletzt online:
Beiträge
19.325
Punkte Reaktionen
13.474
Punkte
149.042
Geschlecht
Es gibt nicht DAS BGE! Tatsächlich sind die unterschiedlichen BGE-Konzepte höchst unterschiedlich motiviert - und würden auch jeweils höchst unterschiedlich wirken. Von höchst ungerecht - bis absolut sozialistisch ist da alles locker dabei.

Noch größer gefasst geht es auch nicht nur um Bge-Konzepte, sonder auch um GE-Konzepte. Letztere können dann durchaus auch noch an Bedingungen geknüpft sein

......

MEINE Motivation, mich für eine BGE-Gesellschaft einzusetzen, ist in diesem Sinne auch eine höchst persönliche. Meiner festen Überzeugung nach ist : solche Subventionen wären nicht notwendig!

Du hast dich wenigstens damit beschäftigt. Danke.
 

Tara Marie

Heute schon gelächelt ...
Registriert
14 Feb 2017
Zuletzt online:
Beiträge
4.130
Punkte Reaktionen
2.176
Punkte
41.820
Ort
Bingen am Rhein
Geschlecht
Du hast du hast du hast mich gefragt du hast mich gefragt und ich hab nichts gesagt...nein im Ernst, die Antwort darauf erübrigt sich doch, du hast sie dir schon selber gegeben.

Genau! Aber im Ursprung hatte ich nicht dir, sondern einem anderen die Frage gestellt, aber da erhalte ich keine Antwort ...
 
Registriert
12 Jun 2017
Zuletzt online:
Beiträge
6.422
Punkte Reaktionen
865
Punkte
40.818
BGE erinnert mich stark an meine Jugendzeit. Ich erhielt damals auch als Schüler "bedingungsloses Taschengeld", dass doch irgendwie immer von Bedingungen abhing.

Sehr guter Vergleich!

Von Welchen Bedingungen hing es ab? Ich bin immer noch stark der Meinung, dass man aus einer leeren Kasse kein Taschengeld bezahlen kann. Da geht es mit den Bedingungen schon los.

Wir leben in einer Finanz-Welt, in der Keinem (!) etwas geschenkt wird. Im Gegenteil, die Finanz-Elite denkt gefühlte 48 Stunden und das jeden Tag darüber nach, wie sie den Gewinn an der Arbeitskraft noch steigern kann.

Der nächste Schritt dafür ist die Bargeldabschaffung, deren Vorbereitung aktuell auf Hochturen läuft, mit der erzwungenen Implantierung eines Chips unter die Haut, die zurzeit im Akkord von einer Firma am Bodensee hergestellt werden.

Man kann sich die Welt schön reden und sich für Weihnachten ja vieles wünschen. Nur - während hier über das BGE diskutiert wird, schafft die Finanzwelt Fakten, die mit dem BGE so gar nichts zu tun haben.:rolleyes2:

Das wollen manche nicht einsehen, weil sie die obengenannten Fakten nicht kennen und ihnen der Blick für das Wesentliche fehlt.

Jeder Hartz-IV-Empfänger wird - monatlich - mit ca. 13.650,- Euro subventioniert. Davon erhält der Hartz-IV-Empfänger 650,- Euro, der Rest wird geplündert. Es wäre also ein Leichtes, die 650,- Euro anzuheben. Das passiert aber nicht. Und dann träumen hier welche vom BGE?:rolleyes2:

Das erinnert mich an eine Eigentümerversammlung, deren Eigentümer 50.000,- Euro in der Kasse hatten. Sie diskutierten ganz heiß über die Installation neuer Spielgeräte im Garten für etwa 10.000,- Euro. Zuerst zu überlegen, wo sie die 100.000,- Euro für die defekte Heizungsanlage herkriegen, kam ihnen nicht in den Sinn.

Es fehlte der Blick für das Wesentliche.

------------------------------

Fazit:

Die Finanz-Welt hat Deutschland im Würgegriff. Ein BGE, wie es sich manche hier vorstellen, würde den Gewinn der Elite verkleinern, ihren Interessen also entgegen stehen.

Es wird keine Geschenke in dieser Art geben - und bedingungslos schon gar nicht. Wer davon träumt hat die Finanzwelt nicht begriffen, denn um den Gewinn zu steigern, geht man dort über Leichen.

Das BGE müsste aus dem Steuertopf, dem die Schulden Deutschlands gegenüber stehen, oder dierekt von der Finanz-Elite bezahlt werden. Sie denkt nicht daran - nicht im geringsten. Sie hat nur eins im Kopf: Gewinn-Maximierung.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

Alles für Deutschland! -...
Man hat also angeblich noch nicht genug Zitate von Höcke gegen ihn selbst verwendet...
Haldenwang, schamlos -...
Trotzdem sollte nicht vergessen werden, dass ein Christ den Islam begründete, und die...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Sektor für Sektor
Oben