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Streik in Frankreich

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Horatio

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Nicht nur in Frankreich brennt die Luft. In Belgien haben sie sich auch ihre gelben Westen angezogen.

 

Nora

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Wie ich vorausgesagt habe, es wird eskalieren. Da wird Macron wieder mit seiner EU Armee ankommen. Es ist der falsche Weg, man spielt ihnen damit in die Karten.


Paris: Die „Casseurs” wollen alles kaputt machen


Zitat
Die erste Tränengasgranate flog heute früh um 8:45 Uhr. Ich hatte gerade meinen Morgenlauf angetreten und joggte die Verlängerung der Champs-Elysées hoch in Richtung Place de l’Etoile. Einige hundert „Gelbwesten“ waren lose auf der wohl 200 Meter breiten Avenue Grande Armée verteilt, als es am Arc de Triomphe das erste Mal knallte.
Eine Stunde später war es nicht mehr möglich, den Place de l’Etoile, in dessen Mitte der Triumphbogen prangt, weiträumig zu umrunden. Ich rannte in eine riesige Tränengaswolke, die mir spontan jede Lust am Beobachten der Ereignisse nahm. Die „Felder der Seligen“, wie sich die Prachtstraße übersetzt nennt, waren gesperrt und in Qualm und Tränengas gehüllt. Es waren etwas weniger Demonstranten da als letzten Samstag, aber ihre Zusammensetzung hatte sich sichtbar verändert. Die Casseurs (Kaputtmacher) waren zur Gelbwestendemo gekommen.
Die Randalierer trugen schwarze Kleidung, waren vermummt und mit Helmen, Rucksäcken und Gasmasken ausgerüstet. Sie waren jünger als der Demonstranten-Durchschnitt und hatten in ihren Rucksäcken Werkzeuge mitgenbracht. Ein vermummter Bursche stemmte mit Hammer und Meißel den Asphalt des Trottoirs auf. Ein Mann in gelber Weste forderte ihn auf, damit aufzuhören, doch er und seine Truppe lachten nur frech. Hilflos standen die friedlichen Demonstranten herum.
Die Casseurs hatten ihre Guerilla-Taktik mitgebracht. Sie demonstrierten nicht, sie agierten in kleinen beweglichen Gruppen in den Zugangsstraßen zum Arc de Triomphe mit einem Zerstörungswillen, der mich zutiefst erschreckte. Diese Leute haben offenbar keinerlei Moral. In den Avenuen Friedland, Wagram, Hoche, Kleber und McMahon zündeten sie Autos und Barrikaden an und zerstörten alles, was nicht niet- und nagelfest war. Der Place de Trocadero wurde genauso verwüstet wie die Avenue Kleber. Bei vielen der Luxusgeschäfte wurden die Scheiben eingeschlagen und es gab Plünderungen. Es gibt offensichtlich auch in Frankreich genügend Leute, die nur auf solche Gelegenheit warten.
10.000 gewaltbereite Personen
Auf der Avenue des Ternes sah ich, wie die Frauen des schwarzen Blocks Luftballons mit Farbe füllten, die sie in Flaschen in ihrem Rucksack mitgebracht hatten. Die Männer warfen sie dann eine Straße weiter auf die Polizisten, die einem wirklich leid tun konnten. Was mich erschütterte, war das Alter dieser Farb-Chaoten. Das waren Leute Mitte dreißig, gut gekleidet und gut ausgerüstet. Wenn die RCS-Polizeigruppen eintrafen, waren sie längst weg und verrichteten woanders ihr feiges Zerstörungswerk. Die französischen Behörden sprechen von einer Klientel von 10.000 gewaltbereiten Personen in Frankreich aus dem links- und rechtsextremen Spektrum.
Gegen 15:00 ging ich auf die Champs-Elysées. Der Arc de Triomphe war in schwarze Rauchwolken gehüllt. Weißer Tränengasnebel hüllte den ganzen Platz ein. Tausende Demonstranten standen trotzdem auf dem Platz und verhielten sich recht ruhig. Die Prachtstraße Champs-Elysées war mit einem Demonstrationszaun geschlossen, der von einem RCS-Kordon Schulter an Schulter bewacht wurde. Ich fragte einen dieser RCS-Ritter, ob ich auf die Champs-Elysées durchdürfe. Er tastete mich ab und gab freundlich den Weg frei. Als die CRS-Männer ihren Kordon für mich öffneten, wünschte ich ihnen: „Bon courage“. Sie werden es brauchen.
Auf der Champs war es vollkommen friedlich, einige hundert Gelbwesten standen da und schauen auf den Arc de Triomphe, der von sechs Demonstranten erklommen worden war, die ihre Trikolore auf dem Dach schwenkten. Sie schienen zu den Helden des Tages zu werden, wie haben die das geschafft, fragte ich mich. Später sah ich, dass sie das Gesicht einer der gigantischen Relief-Statuen eingeschlagen hatten, durch das Loch eingedrungen waren und auch das Innere dieses Nationalsymbols verwüstet haben. Ich begriff jetzt, dass die Polizei nicht nur die Bürger, sondern auch die Gelbwesten vor den Chaoten schützen musste.
Wollen die Casseurs die Gelben Westen diskreditieren?
Vergangenes Wochenende demonstrierten in Frankreich etwa 81.000 Menschen. Dieses Wochenende waren es nach offiziellen Angaben 75.000. 65.000 Ordnungskräfte waren mobilisiert. Weit über 200 Menschen wurden verhaftet. Es giab 110 Verletzte, davon über 20 Polizisten. Ein Demonstrant der Gelbwesten wurde schwer verletzt, als ein Parkzaun-Gitter der Tuileries auf ihn stürzte, welches die Chaoten aus den Halterungen gerissen hatten.
Die Casseurs werden es womöglich schaffen, die Bewegung der Gelben Westen total zu diskreditieren. Vielleicht ist dies sogar ihr heimliches Ziel. Meinen höchsten Respekt haben die CRS-Polizisten, die versuchten, gegen eine Horde Asozialer die Ordnung aufrechtzuerhalten. Leidtragend ist auch das Anliegen der „Gelbwesten“. Während all dies in Frankreich geschieht, rettet Macron in Buenos Aires die Welt. Es würde mich nicht wundern, dass nach seiner Rückkehr ein Demonstrationsverbot erfolgt oder der Ausnahmezustand ausgerufen wird.
https://www.achgut.com/artikel/paris_die_casseurs_wollen_alles_kaputtmachen
 

Ophiuchus

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Der Wasserwerferdemokrat Macron scheint ein Problem zu haben und die chinesische Lösung zu favorisieren um wieder

für himmlichen Frieden in Frankreich zu sorgen .
 

gert friedrich

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Der Wasserwerferdemokrat Macron scheint ein Problem zu haben und die chinesische Lösung zu favorisieren um wieder

für himmlichen Frieden in Frankreich zu sorgen .

"Man muß die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen bringen..."(Karl Marx).In Frankreich wird getanzt.
 

Ophiuchus

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"Man muß die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen bringen..."(Karl Marx).In Frankreich wird getanzt.

Die Bastille gibt es nicht mehr , aber irgendwas zum Stürmen wird sich schon finden lassen um Freiheit , Gleichheit und

Brüderlichkeit mit neuem Inhalt zu versehen !
 
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Auch die AfD könnte sich gelbe Westen anziehen.Sonst versinkt die AfD noch im Winterschlaf.

Ja, ich fürchte, es wird auch in Deutschland nicht mehr ohne Gewalt gehen. Gewalt gegen gewalt ist zwar keine Lösung, gibt es ne Andere???
Dabei wäre es so leicht, das System zu eben mal zu ärgern:
2-3 Wochen keine Tankstelle nutzen, keinerlei Konsum...
 

Le Bon

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Ja, ich fürchte, es wird auch in Deutschland nicht mehr ohne Gewalt gehen. Gewalt gegen gewalt ist zwar keine Lösung, gibt es ne Andere???
Leider wohl nicht. Weimar ick hör Dir trapsen.:mad:
Dabei wäre es so leicht, das System zu eben mal zu ärgern:
2-3 Wochen keine Tankstelle nutzen, keinerlei Konsum...
DAs wäre es. 2 Wochen nur die Öffentlichen (die dann zusammenbrächen).;)
 

Le Bon

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Nicht nur in Frankreich brennt die Luft. In Belgien haben sie sich auch ihre gelben Westen angezogen.

Wer seine Bürger naß macht und betrügt, braucht sich nicht zu wundern. Dumm ist die Polizei, die die Seiten wechseln sollte. Aber, das "liebe" Geld.:mad:
 

Ophiuchus

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Ja, ich fürchte, es wird auch in Deutschland nicht mehr ohne Gewalt gehen. Gewalt gegen gewalt ist zwar keine Lösung, gibt es ne Andere???
Dabei wäre es so leicht, das System zu eben mal zu ärgern:
2-3 Wochen keine Tankstelle nutzen, keinerlei Konsum...

Die Deutschen wehren sich nur alle 40 Jahre gegen Willkür , deshalb merkelt es noch !
 

Tooraj

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Was also so Revolutionen betrifft, da hatten die Franzosen schon immer die Kern-Kompetenz...
Ca va.

 

Piranha

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Was also so Revolutionen betrifft, da hatten die Franzosen schon immer die Kern-Kompetenz...
Ca va.

Na sicher.
Es wird ja in Deutschland gerne ignoriert, aber die Franzosen sind den Deutschen in fast allen Belangen deutlich überlegen.
Die Franzosen sind trotz, oder gerade wegen einer höheren Staatsquote (58%) produktiver als die Deutschen, denn die Franzosen produzieren pro gearbeiteter Stunde ca. 3€ mehr Wert als die Deutschen.
Die Franzosen haben stärkere Gewerkschaften, dadurch höhere Durchschnittslöhne und sie achten peinlich genau darauf, dass diese Macht der Gewerkschaften nicht angetastet wird, weil sie beim deutschen Nachbarn überdeutlich sehen können wohin es führt, wenn die Gewerkschaften geschwächt werden.
Wenn da einer wie Macron kommt, der mit sogenannten "Reformen" die Gewerkschaften schwächen will, steht das Volk wie eine Wand dagegen, da wird nicht lange diskutiert, das ist eine rote Linie die mit ALLEN Mitteln verteidigt wird.

Es gibt nur einen einzigen Punkt in dem die Franzosen sich nicht wehren können und das ist ihre EU-Mitgliedschaft, durch die sie gezwungen sind Dumpingexporte aus Deutschland und Spanien ins Land zu lassen, was in Frankreich zu steigender Arbeitslosigkeit führt.
Aber die Franzosen werden den Teufel tun und sich als Reaktion darauf ihre eigenen (Arbeitnehmer-)Rechte beschneiden zu lassen, denn im Gegensatz zu den Deutschen haben die Franzosen begriffen, dass mit "Lohnzurückhaltung" alles nur noch schlimmer wird.

Ich bin gespannt wie das weiter geht, denn ich bin mir absolut sicher, die Gelbwesten werden nicht aufhören mir ihren Protesten, im Gegenteil, je länger die Proteste dauern ohne dass Macron sich bewegt, desto heftiger werden die Proteste werden.
Die Option, dass die Arbeiter vor Macron einknicken könnten existiert in Frankreich nicht.
 

Tooraj

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Aktuell versucht die französische Regierung einzulenken.
Die Erhöhung der Öko-Steuer auf Benzin ist vorerst ausgesetzt.
Aber reicht das ?

Eigentlich sollte es Macron ja besser wissen. Der ist ja nicht dumm - und versteht sich auch als Philosoph.
Und es dürfte ihm nicht entgangen sein, dass die privilegierte Schickeria in Paris nicht für ganz Frankreich steht.

Mein Vorschlag für Step 2 wäre: den Benzinpreis für ein Liter Super für 10 Jahre auf 1,50 € einzufrieren.
Und das ist schon teuer genug. Zurück zu Festpreisen.

Aber auch das reicht bei weitem nicht. Die Forderungen nach mehr Sozialstaatlichkeit sind weitaus höher.
 

Redwing

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Könnte Nora vielleicht aufhören, systemisch rechten Darwinistenstuß der um ihre Privilegien und Pfründe besorgten Edel-Soziopathen auf der Achse des selbsternannten "Guten" weiterzuplappern; ginge das? Die haben ja nur Schiß, wenn Menschen endlich den Weg gehen, den ihre Bonzeria NICHT kontrollieren kann und der ihr gefährlich wird... :cool:

Es haben sich natürlich schon wieder mindestens zwei andere Thread zum Thema gebildet, die leider viel zu selten zusammengelegt werden. Diesmal antwortete ich hier: https://www.politik-sind-wir.net/showthread.php/52826-Gelbwesten?p=1148491#post1148491. Den anderen hab ich ignoriert (wenn auch kurz die paar Zeilen gelesen); irgendwann reicht es. :cool:

...Wobei ich das in Frankreich jetzt nicht bloß als Streik bezeichen würde; das geht hoffnungsstiftenderweise schon noch etwas weiter, und ich hoffe mal, man läßt sich jetzt nicht mit Peanutz und leeren Versprechungen abspeisen, reagiert zudem auf jegliche Unterdrückungsversuche des kleinen Wannabe-Napoleons und Yuppiedenten auf eine adäquate Weise. Und damit meine ich nicht, nachzugeben... 8-/
Daß da Kerl da wohl Scharfschützen aufstellen lassen hat, das sieht recht eindeutig aus, dieser Niederschuß dagegen weniger, muß ich sagen. Und normalerweise benutzen Sniper wohl eher selten Leuchtspurmunition, denn da gibt es in der Regel nur EINEN Schuß. ;-) Leuchtspurmunition ist was für (zumeist schwere) vollautomatische Waffen.
 
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