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Die AfD und die Kirchen

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

Franco B.

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Nein, es hat z.B. im 3. Reich eine Reihe von Kirchenvertretern und "einfachen" Gemeindegliedern gegeben, die sich dem Regime widersetzt haben und zu dessen Opfern wurden, "gehenkt" oder im KZ.

Und nachher wurden sie dann bekannt gemacht. Während des 3. Reichs waren sie von der Kirche verlassen, es wurde brav für Endsieg und den Führer gebetet. Und nicht anders als heute, die Kirche unterstützt das Regime nach Kräften, einzelne Geistliche, die zum Beispiel öffentlich vor der Islamisierung warnen, werden ruhig gestellt.
 

Brandy

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Da die AFD die Kirchenfinanzierung reformieren will, also die Seelsorger und Bischöfe nicht
mehr aus Steuern finanzieren möchte, reicht das diesen Institutionen den heiligen Krieg
auszurufen. Was ja auch darin gipfelte, das man den AFD wählern das Christ sein absprach.
Die haben also keine Scheu, wegen Geld den Glauben zu mißbrauchen. Luther würde sich
im Grab rumdrehen.
Hat das "ein AfDler" gesagt, ein Landesverband oder wo hat es "die AfD" verkündet?

Im Parteiprogramm habe ich es ebensoweing gefunden, wie 'qualles Behauptung bezüglich "Lobby":
Ich kenne das Programm der AfD, wie es auf der eigenen Webseite steht!

https://www.afd.de/wp-content/uploa...6-06-27_afd-grundsatzprogramm_web-version.pdf

Darin ist mir dergleichen nicht aufgefallen, unter welchen Punkt steht es?
Die Frage der Zahlungen an die Kirchen war hier ja schon Thema:
Entschädigungen bis in alle Ewigkeit
"Vor über 200 Jahren hat der Staat die christlichen Kirchen enteignet.
Dafür zahlt er ihnen noch heute Entschädigung - seit Gründung der Bundesrepublik etwa 15 Milliarden Euro. Das Grundgesetz verlangt, damit aufzuhören.
"
Man hat 1803 nicht den Weg gewählt, sofort zu entschädigen, sondern unbefristet Leistungen übernommen.

Es liegt am Bundestag (wie früher am Reichstag), dass er sich scheut, der Aufforderung aus der "Weimarer Verfassung" nachzukommen, weil eine Einmalzahlung zu teuer wäre.

Vom Prinzip her ist es wie bei Rentenversicherungen, die entweder eine Einmalzahlung vorsehen oder regelmäßige Zahlungen

oder ob man ein Haus/eine Wohnung kauft oder dauernd Miete zahlt - nach einer gewissen Zeit übersteigt die Summe der Mietzahlungen den Betrag, der vor Jahren für einen Kauf aufzubringen gewesen wäre, den man damals aber nicht aufbringen konnte oder wollte.
"Die Kirchen" wären bereit zu einer abschließenden rechtlichen Regelung, es liegt am Bundestag, wie früher dem Reichstag und den Regierungen seit 1919, dass es nicht dazu gekommen ist.
 
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Franco B.

Deutscher Bundeskanzler
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"Die Kirchen" wären bereit zu einer abschließenden rechtlichen Regelung, es liegt am Bundestag, wie früher dem Reichstag und den Regierungen seit 1919, dass es nicht dazu gekommen ist.

Das klingt ja so schön diplomatisch, aber das derzeitigen Machtbündnis im Bundestag fährt so gut mit den Kirchen, dass da wohl keine rechtliche Regelung geben soll, die ja zu einer Staatstrennung führen würde. Es war auch schon Adolf eine der ersten Amtshandlungen, sich den Support der Christenführer zu sichern:

Als Reichskonkordat wird der am 20. Juli 1933 zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Deutschen Reich geschlossene Staatskirchenvertrag bezeichnet. In diesem völkerrechtlichen Vertrag wurde das Verhältnis zwischen dem Deutschen Reich und der römisch-katholischen Kirche geregelt. Es ist weiterhin gültig. https://de.wikipedia.org/wiki/Reichskonkordat

Nochmal: Kirche ist Establishment. Es wäre verheerend, besonders heute, wenn sie in den Widerstand ginge. Und ich weiß auch nicht, ob sie das irgendwann mal getan hätte.
 

Brandy

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Das klingt ja so schön diplomatisch, aber das derzeitigen Machtbündnis im Bundestag fährt so gut mit den Kirchen, dass da wohl keine rechtliche Regelung geben soll, die ja zu einer Staatstrennung führen würde. ...
Wie schon geschrieben:

Da eine rechtlich mögliche "Ablösung" mit "Einmalzahlung" (auch in Raten) kurzfristig zu teuer wäre, scheut sich jede Regierung seit 1919.
Papst Benedikt hatte es bei seinem Deutschlandbesuch 2011 angemahnt, und auch der jetzige Papst hat sich entsprechend erklärt.
Es geht Bundestag und -regierung nicht um "Staatsnähe" der Kirchen und/oder "Machtbündnis", sondern um die "schwarze Null" im Haushalt.
(siehe die Analogie mit Hauskauf oder Miete in #25 )
 

Perkeo

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Laut t-online sei das Buhlen der AfD um die Kirchen erfolglos:

https://www.t-online.de/nachrichten...erfolglose-buhlen-der-afd-um-die-kirchen.html

Außerdem würde das Auftreten der AfD immer extremer, es wäre also im Wandel begriffen nach zunehmend extrem. Wer kann das von euch erkennen, (also nicht das Extreme, sondern das ZUNEHMEND Extreme)?

Was ist aus Sicht der Kirche an der AfD schlimmer als an den Altparteien?
Man kann nicht gleichzeitig dem Establishment and Bein pinkeln und vom Establishmen Unterstützung erwarten. Donald Trump schafft das erstaunlich gut, aber selbst bei dem hat es Grenzen.
Außerdem ist die Evangelische Kirche traditionell politisch links.
 

Horatio

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Hat das "ein AfDler" gesagt, ein Landesverband oder wo hat es "die AfD" verkündet?
Im Parteiprogramm habe ich es ebensoweing gefunden, wie 'qualles Behauptung bezüglich "Lobby":
...
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Brandy

Ministerpräsident
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https://www.afdbayern.de/afd-bayern-sieht-im-wahlprogramm-keine-attacke-auf-die-kirchen/



AfD Bayern sieht im Wahlprogramm keine Attacke auf die Kirchen

Vizevorsitzende Ebner-Steiner: Auch der Papst ist für Trennung von Staat und Religion

MÜNCHEN. Die bayerische AfD tritt Medienberichten der vergangenen Tage entgegen, wonach das jetzt veröffentlichte Landtagswahlprogramm die Kirchen attackiere. „Die AfD bekennt sich zum Christentum und zu traditionellen Werten“, betonte die stellvertretende Landesvorsitzende und gläubige Katholikin Katrin Ebner-Steiner. Ihre Partei habe sogar dieselbe Vorstellung über das Verhältnis von Staat und Kirche wie der bayerische Papst Benedikt und der amtierende Papst Franziskus.
...
Es gehe nicht darum, die Kirchen zu enteignen, sagte Ebner-Steiner und fügte hinzu: „Wenn wir eine größere Distanz zwischen Staat und Kirche wollen, müssen wir auch die immer noch nicht gelösten Nachwirkungen der Säkularisation klären und Rechte der Kirchen sinnvoll ablösen.“ Die CSU habe „hierzu Jahrzehnte Zeit gehabt, aber nichts getan.“ Auch gegenüber den Kirchen gelte es, das Recht zu wahren und Verträge einzuhalten.

Die AfD-Politikerin erinnerte daran, dass Papst Benedikt XVI. bei seinem Besuch in Deutschland 2011 dem Bundestag ins Gewissen geredet hatte und die Abgeordneten sowie Kanzlerin Angela Merkel mahnte, das Recht als höchstes Gut eines Staates zu achten.
...
[Hervorhebungen durch mich]

siehe auch
Wie schon geschrieben:

Da eine rechtlich mögliche "Ablösung" mit "Einmalzahlung" (auch in Raten) kurzfristig zu teuer wäre, scheut sich jede Regierung seit 1919.
Papst Benedikt hatte es bei seinem Deutschlandbesuch 2011 angemahnt, und auch der jetzige Papst hat sich entsprechend erklärt.
Es geht Bundestag und -regierung nicht um "Staatsnähe" der Kirchen und/oder "Machtbündnis", sondern um die "schwarze Null" im Haushalt.
(siehe die Analogie mit Hauskauf oder Miete in #25 )
und
...
"Die Kirchen" wären bereit zu einer abschließenden rechtlichen Regelung, es liegt am Bundestag, wie früher dem Reichstag und den Regierungen seit 1919, dass es nicht dazu gekommen ist.
 
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