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Eine Auktion wie Amazon sie sich vorstellt

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Piranha

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Richard Wollf (US-Ökonom) hat in seinem gestrigen Vortrag (in englisch) unter Anderem ein geradezu unglaubliches Beispiel gebracht wie private Unternehmen den Staat abzocken.
https://www.youtube.com/watch?v=JxEbXankGuM

Für alle die kein englisch verstehen, hier die Kurzform in deutsch:

Amazon will 2 neue "Headquarters" in den USA bauen und hat vor 18 Monaten ALLE US-Bundesstaaten eingeladen ein "Gebot" abzugeben, was sie anzubieten bereit sind, wenn Amazon sich in ihrem Bundesstaat ansiedelt.
Versprochen wurden im Gegenzug 2.500 neue Jobs.

Die Staaten New York und Virginia hatten die höchsten Angebote, mit einer Gesamtsumme von 5,5 MILLIARDEN US$ in direkten Subventionen und späteren Steuererleichterungen.
Selbst wenn man die Tatsache ignoriert, dass es in der Geschichte des Kapitalismus NOCH NIE vorgekommen ist, dass die versprochenen Jobs wirklich "neu" waren, weil die immer nur anderswo abgezogen werden, bedeutet dies, dass diese beiden Staaten, bzw. deren Steuerzahler

$5,5 Mrd. / 2.500 Jobs = 2,2 MILLIONEN pro Job

bezahlt haben.
Da müssen die Lagerarbeiter lange schuften, bis sie DAS an Lohnsteuer bezahlt haben.
Gewerbesteuer bezahlt Amazon sowieso über seine Zentrale, kommt also in New York und Virginia nicht an.
 
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gert friedrich

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Richard Wollf (US-Ökonom) hat in seinem gestrigen Vortrag (in englisch) unter Anderem ein geradezu unglaubliches Beispiel gebracht wie private Unternehmen den Staat abzocken.
https://www.youtube.com/watch?v=JxEbXankGuM

Für alle die kein englisch verstehen, hier die Kurzform in deutsch:

Amazon will 2 neuen "Headquarters" in den USA bauen und hat vor 18 Monaten ALLE US-Bundesstaaten eingeladen ein "Gebot" abzugeben, was sie anzubieten bereit sind, wenn Amazon sich in ihrem Bundesstaat ansiedelt.
Versprochen wurden im Gegenzug 2.500 neue Jobs.

Die Staaten New York und Virginia hatten die höchsten Angebote, mit einer Gesamtsumme von 5,5 MILLIARDEN US$ in direkten Subventionen und späteren Steuererleichterungen.
Selbst wenn man die Tatsache ignoriert, dass es in der Geschichte des Kapitalismus NOCH NIE vorgekommen ist, dass die versprochenen Jobs wirklich "neu" waren, weil die immer nur anderswo abgezogen werden, bedeutet dies, dass diese beiden Staaten, bzw. deren Steuerzahler

$5,5 Mrd. / 2.500 Jobs = 2,2 MILLIONEN

pro Job bezahlt haben.
Da müssen die Lagerarbeiter lange schuften, bis sie DAS an Lohnsteuer bezahlt haben.
Gewerbesteuer bezahlt Amazon sowieso über seine Zentrale, kommt also in New York und Virginia nicht an.

Was soll man kritisieren? Die Dreistigkeit von Amazon?Oder das vorhersehbare Einknicken von politischen Entscheidundsträgern, die sich schmieren lassen werden?Kommunisten gibt es in den USA ja nur im Promillebereich.Wer soll da was machen?
 

Humanist62

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Richard Wollf (US-Ökonom) hat in seinem gestrigen Vortrag (in englisch) unter Anderem ein geradezu unglaubliches Beispiel gebracht wie private Unternehmen den Staat abzocken.
https://www.youtube.com/watch?v=JxEbXankGuM

Für alle die kein englisch verstehen, hier die Kurzform in deutsch:

Amazon will 2 neuen "Headquarters" in den USA bauen und hat vor 18 Monaten ALLE US-Bundesstaaten eingeladen ein "Gebot" abzugeben, was sie anzubieten bereit sind, wenn Amazon sich in ihrem Bundesstaat ansiedelt.
Versprochen wurden im Gegenzug 2.500 neue Jobs.

Die Staaten New York und Virginia hatten die höchsten Angebote, mit einer Gesamtsumme von 5,5 MILLIARDEN US$ in direkten Subventionen und späteren Steuererleichterungen.
Selbst wenn man die Tatsache ignoriert, dass es in der Geschichte des Kapitalismus NOCH NIE vorgekommen ist, dass die versprochenen Jobs wirklich "neu" waren, weil die immer nur anderswo abgezogen werden, bedeutet dies, dass diese beiden Staaten, bzw. deren Steuerzahler

$5,5 Mrd. / 2.500 Jobs = 2,2 MILLIONEN pro Job

bezahlt haben.
Da müssen die Lagerarbeiter lange schuften, bis sie DAS an Lohnsteuer bezahlt haben.
Gewerbesteuer bezahlt Amazon sowieso über seine Zentrale, kommt also in New York und Virginia nicht an.

Soll das veranschaulichen das Neoliberalismus ohne Subventionen nicht lebensfähig ist ?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Richard Wollf (US-Ökonom) hat in seinem gestrigen Vortrag (in englisch) unter Anderem ein geradezu unglaubliches Beispiel gebracht wie private Unternehmen den Staat abzocken.
https://www.youtube.com/watch?v=JxEbXankGuM

Für alle die kein englisch verstehen, hier die Kurzform in deutsch:

Amazon will 2 neuen "Headquarters" in den USA bauen und hat vor 18 Monaten ALLE US-Bundesstaaten eingeladen ein "Gebot" abzugeben, was sie anzubieten bereit sind, wenn Amazon sich in ihrem Bundesstaat ansiedelt.
Versprochen wurden im Gegenzug 2.500 neue Jobs.

Die Staaten New York und Virginia hatten die höchsten Angebote, mit einer Gesamtsumme von 5,5 MILLIARDEN US$ in direkten Subventionen und späteren Steuererleichterungen.
Selbst wenn man die Tatsache ignoriert, dass es in der Geschichte des Kapitalismus NOCH NIE vorgekommen ist, dass die versprochenen Jobs wirklich "neu" waren, weil die immer nur anderswo abgezogen werden, bedeutet dies, dass diese beiden Staaten, bzw. deren Steuerzahler

$5,5 Mrd. / 2.500 Jobs = 2,2 MILLIONEN pro Job

bezahlt haben.
Da müssen die Lagerarbeiter lange schuften, bis sie DAS an Lohnsteuer bezahlt haben.
Gewerbesteuer bezahlt Amazon sowieso über seine Zentrale, kommt also in New York und Virginia nicht an.

Passiert wenn man es über Jahrzehnte nicht hinbekommt eine ordentliche Kartellbehörde aufzubauen.
Haben wir in Deutschland ja auch versäumt.
 

Horatio

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Soll das veranschaulichen das Neoliberalismus ohne Subventionen nicht lebensfähig ist ?

Es zeigt, dass es die Linken eigentlich bräuchte, aber die verstricken sich weltweit lieber in Gutmenschengetümmel.
 
OP
Piranha

Piranha

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Soll das veranschaulichen das Neoliberalismus ohne Subventionen nicht lebensfähig ist ?

Sagen wir es zeigt (mal wieder), dass wir Sozialismus für Unternehmen und Kapitalismus für Normalverbraucher haben.
Ist in Deutschland auch nicht anders, denn München macht mit Siemens, BMW, MBB, usw., ganz genau dasselbe was New York und Virginia jetzt mit Amazon machen.
 
OP
Piranha

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Es zeigt, dass es die Linken eigentlich bräuchte, aber die verstricken sich weltweit lieber in Gutmenschengetümmel.

Nein, stimmt nicht.
Es zeigt, dass es dringend ECHTE Linke bräuchte, aber alles was früher mal links war heute schon lange nicht mehr links ist, sondern vielmehr so weit rechts steht, dass sie mit Freuden den Wunsch der Reichen erfüllen Zuwanderer ins Land zu holen, die dann den Einheimischen die Löhne drücken.
 

Horatio

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Nein, stimmt nicht.
Es zeigt, dass es dringend ECHTE Linke bräuchte, aber alles was früher mal links war heute schon lange nicht mehr links ist, sondern vielmehr so weit rechts steht, dass sie mit Freuden den Wunsch der Reichen erfüllen Zuwanderer ins Land zu holen, die dann den Einheimischen die Löhne drücken.

Hm, was ist bei deinem Satz jetzt anders als bei meinem ?
 
OP
Piranha

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Hm, was ist bei deinem Satz jetzt anders als bei meinem ?

In deinem Satz werden die Linken zu Schuldigen erklärt, in meinem Satz sind die Rechten schuld am Problem.
Mein Satz erklärt nur noch zusätzlich, dass das daran liegt, dass die vormals Linken nach rechts gerückt und heute Rechte sind.
 

Humanist62

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Sagen wir es zeigt (mal wieder), dass wir Sozialismus für Unternehmen und Kapitalismus für Normalverbraucher haben.
Ist in Deutschland auch nicht anders, denn München macht mit Siemens, BMW, MBB, usw., ganz genau dasselbe was New York und Virginia jetzt mit Amazon machen.

Vielleicht sollte man besser sagen der Sozialismus gilt nur für die Unternehmerbosse - der Kapitalismus gilt für die Arbeiter und Normalverbraucher ...
 

Schipanski

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In deinem Satz werden die Linken zu Schuldigen erklärt, in meinem Satz sind die Rechten schuld am Problem.
Mein Satz erklärt nur noch zusätzlich, dass das daran liegt, dass die vormals Linken nach rechts gerückt und heute Rechte sind.

Korinthenkackerei!

Würde mich ja echt wundern, wenn du deine rrrrrrrrächten Gliedmaßen überhaupt noch zu irgendwas benutzt. :giggle:
 
OP
Piranha

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Vielleicht sollte man besser sagen der Sozialismus gilt nur für die Unternehmerbosse - der Kapitalismus gilt für die Arbeiter und Normalverbraucher ...

Ja, so stimmt es auch.
Müsste aber "gilt nur für die Unternehmerbosse, Manager und Aktionäre" heissen.
 
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$5,5 Mrd. / 2.500 Jobs = 2,2 MILLIONEN pro Job

bezahlt haben.
Da müssen die Lagerarbeiter lange schuften, bis sie DAS an Lohnsteuer bezahlt haben.
Gewerbesteuer bezahlt Amazon sowieso über seine Zentrale, kommt also in New York und Virginia nicht an.

Die Rechnung ist zwar richtig basiert aber auf falschen Daten.

Damit gehen all die übrigen Kandidaten leer aus - von Dallas und Denver über Raleigh in North Carolina bis zum kanadischen Toronto. Sie alle hatten auf die 50 000 neuen Arbeitsplätze mit einem Durchschnittsgehalt von 100 000 Dollar und die Investitionen in Milliardenhöhe gehofft, die Amazon dem siegreichen Bewerber versprochen hatte.

Warum macht Amazon das überhaupt?
So viel wurde in den zurückliegenden 13 Monaten über den ganzen Bewerbungs-Zirkus gesprochen, geschrieben und spekuliert, dass kaum noch jemand die naheliegendste Frage stellte: Warum macht Amazon das überhaupt? Auch Amazon selbst hat dazu bislang kaum etwas gesagt.
Als möglicher Grund für ein zweites Hauptquartier ist da zunächst einmal das ganz normale Wachstum - und das ist bei Amazon alles andere als normal: Noch vor acht Jahren beschäftigte Amazon in seiner Heimatstadt Seattle gerade einmal 5000 Mitarbeiter heute sind es mehr als 40 000. Offenbar glaubt man bei Amazon, dass die Stadt bei einem weiteren Wachstum in dieser Geschwindigkeit nicht mehr mithalten kann. Im Alleingang hat Amazon die Büromieten, die Kaufpreise für Häuser und die Gehälter in der ganzen Region in die Höhe getrieben. Seattle ist heute Amazon-City, keine andere Stadt der USA wird so von einem einzigen Unternehmen dominiert. In der Stadt regt sich zunehmend Widerstand gegen diese Dominanz. Und sowieso: In diesem Tempo wird Amazon nicht noch einmal Mitarbeiter aus dem ganzen Land nach Seattle locken können und die Universitäten der Region können den Hunger des Unternehmens nach Talenten nicht alleine decken.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/amazon-firmensitz-washington-new-york-1.4208668

2.500 Mitarbeiter wären auch was wenig für die Aufregung.
 
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Piranha

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Ich frage mich immer, was würde wohl passieren, wenn NICHT korrupte Politiker sich landesweit einig würden und zu Amazon sagen würden: "Sucht euch aus wohin ihr gehen wollt, wir bezahlen NICHTS und wir geben auch weder Subventionen noch Steuererleichterungen."
Ob Amazon dann versucht hätte in Mexiko zu bauen und alle Lieferungen über die VIEL längere Entfernung inkl. Grenzkontrollen zu transportieren, oder wäre es möglich gewesen, dass die dann trotzdem irgendwo in den USA gebaut hätten und die USA als Ganzes ihren Steuerzahlern 5,5 Mrd. erspart hätten?

Selbst wenn, was wäre so schlimm daran, wenn Mexiko ein paar Arbeitsplätze gewonnen hätte?
Würde es nicht für die Amerikaner bedeuten, dass weniger Migranten aus Mexiko in die USA wollen?
Was die Amerikaner an Grenzschutz gegenüber Mexiko ausgeben und an Steuern verlieren durch illegale Einwanderer, die grösstenteils schwarz arbeiten, ist doch um Grössenordnungen mehr Geld als die Amerikaner verlieren würden, wenn die Jobs wegen denen die Mexikaner in die USA wollen gleich in Mexiko wären.

Ist in Deutschland genauso.
Was die Deutschen an Steuereinnahmen verlieren, weil Immigranten die Löhne drücken, was an Sozialhilfe bezahlt werden muss, was die Flüchtlingsheime kosten, usw., usw., usw., ist um Grössenordnungen mehr Geld als verloren gehen würde, wenn man den Herkunftsländern nicht die Jobs wegkonkurrieren würde.
Da kommen nämlich längst nicht nur "Flüchtlinge", die Migranten, die aus anderen EU-Staaten kommen sind ganz drastisch viel mehr und die haben denselben Effekt auf die Löhne, nur dass gegen die noch nicht mal die AfD was hat.
 
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Heli

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Passiert wenn man es über Jahrzehnte nicht hinbekommt eine ordentliche Kartellbehörde aufzubauen.
Haben wir in Deutschland ja auch versäumt.

Sagt wer?

Und hat ''er'' auch belegbar Beispiele? Mit einsehbare Quellenangabe selbstredent...
 

Heli

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Richard Wollf (US-Ökonom) hat in seinem gestrigen Vortrag (in englisch) unter Anderem ein geradezu unglaubliches Beispiel gebracht wie private Unternehmen den Staat abzocken.
https://www.youtube.com/watch?v=JxEbXankGuM

Für alle die kein englisch verstehen, hier die Kurzform in deutsch:

Amazon will 2 neue "Headquarters" in den USA bauen und hat vor 18 Monaten ALLE US-Bundesstaaten eingeladen ein "Gebot" abzugeben, was sie anzubieten bereit sind, wenn Amazon sich in ihrem Bundesstaat ansiedelt.
Versprochen wurden im Gegenzug 2.500 neue Jobs.

Die Staaten New York und Virginia hatten die höchsten Angebote, mit einer Gesamtsumme von 5,5 MILLIARDEN US$ in direkten Subventionen und späteren Steuererleichterungen.
Selbst wenn man die Tatsache ignoriert, dass es in der Geschichte des Kapitalismus NOCH NIE vorgekommen ist, dass die versprochenen Jobs wirklich "neu" waren, weil die immer nur anderswo abgezogen werden, bedeutet dies, dass diese beiden Staaten, bzw. deren Steuerzahler

$5,5 Mrd. / 2.500 Jobs = 2,2 MILLIONEN pro Job

bezahlt haben.
Da müssen die Lagerarbeiter lange schuften, bis sie DAS an Lohnsteuer bezahlt haben.
Gewerbesteuer bezahlt Amazon sowieso über seine Zentrale, kommt also in New York und Virginia nicht an.

Das war schon im letzten Jahrhundert so, dass Großunternehmen bei Planungen wo sie einen neuen Standort eröffnen sich die Angebote der dafür in betracht kommenden Komunnen machen lassen. Da ging es um erster Linie die Grundstückspreise für das benötigte Bauland und sekundär um die Gewerbesteuer. Daran ist auch nichts verwerfliches wie ich finde.
 

Heli

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Ich frage mich immer, was würde wohl passieren, wenn NICHT korrupte Politiker sich landesweit einig würden und zu Amazon sagen würden: "Sucht euch aus wohin ihr gehen wollt, wir bezahlen NICHTS und wir geben auch weder Subventionen noch Steuererleichterungen."

Die Bürger (und damit auch potentielle Wähler) der in Betracht kommenden Gegenden würden vermutlich auf die Barrikaden gehen wenn die entsprechenden Politiker sich nicht einmal die Mühe machen würden sich potentielle Arbeitsplätze zu bemühen. Gerade in strukturschwachen Gegenden.

Wenn man in seine Linke Ideologie auch ein wenig Realismus mit einfließen lassen könnte, dann würde man darauf selber kommen...

Und TRUMP ist in den USA eigentlich (fast) nur dafür beliebt - wenn man Reportagen im TV sieht welche die Bürger in den USA nach TRUMP befragen bugl. Zufriedenheit - dass er jede Menge Arbeitsplätze geschaffen hat.

-----

Ob Amazon dann versucht hätte in Mexiko zu bauen und alle Lieferungen über die VIEL längere Entfernung inkl. Grenzkontrollen zu transportieren, oder wäre es möglich gewesen, dass die dann trotzdem irgendwo in den USA gebaut hätten und die USA als Ganzes ihren Steuerzahlern 5,5 Mrd. erspart hätten?
Selbst wenn, was wäre so schlimm daran, wenn Mexiko ein paar Arbeitsplätze gewonnen hätte?
Würde es nicht für die Amerikaner bedeuten, dass weniger Migranten aus Mexiko in die USA wollen?

Was für ein Unsinn wieder...

TRUMP droht immer wieder Unternehmen damit hohe/höhere Zölle zu erheben wenn sie nicht in den USA die Waren produzieren (oder in dem Falle Dienstleistungen erbringen) die sie dort verkaufen wollen. Das betrifft Arbeitsplätze die dafür nötig sind.

Wenn man das noch nicht mitbekommen hat...:rolleyes:
 

Heli

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Nein, stimmt nicht.
Es zeigt, dass es dringend ECHTE Linke bräuchte, aber alles was früher mal links war heute schon lange nicht mehr links ist, sondern vielmehr so weit rechts steht, dass sie mit Freuden den Wunsch der Reichen erfüllen Zuwanderer ins Land zu holen, die dann den Einheimischen die Löhne drücken.

Hm, was ist bei deinem Satz jetzt anders als bei meinem ?

In deinem Satz werden die Linken zu Schuldigen erklärt, in meinem Satz sind die Rechten schuld am Problem.
Mein Satz erklärt nur noch zusätzlich, dass das daran liegt, dass die vormals Linken nach rechts gerückt und heute Rechte sind.

Jaja, für einen idologisch verblendeten Linken sind die ''Rechten'' sogar am Wetter schuld...:rolleyes2:


Wenn man weniger verblendet wäre, würde man auch nicht so viel (zitierten) Unsinn schreiben...

Wenn mit den Zuwandern EU-Bürger gemeint sein sollten, dann hat die Politik die welche die Gesetze in puncto Zuwanderung gemacht hat, die Weichen gestellt.

Sollten in Beispiel DE die Flüchtlinge gemeint sein, dann kommen die überwiegend auf Grund ihres ''Intellektes'' für die nächsten vermutlich 2 Generationen nur für Handlangertätigkeiten in Frage (die Ausnahme bestätigt die Regel). Da wird eh schon wenig Lohn gezahlt. Außerdem gibt es einen Mindestlohn in DE.
Also ist die Behauptung dass die Flüchtlinge die ganzen Jobs zum Hungerlohn verrichten sollen, dafür von Merkel angelockt wurden, der übliche hier zum Besten gegebene Nonsens...

Alleine schon dumpfblode Behauptung dass politisch ''Rechte'' an allem Schuld sind in der Welt, in dem behaupteten Fall angeblich mehr Migranten in ihrem Land haben wollen, die lässt schon Rückschlüße über die politische Verblendung und/oder den IQ der Person die so etwas ersthaft gehauptet zu.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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