Eine Auktion wie Amazon sie sich vorstellt

Heli schrieb:

Das war schon im letzten Jahrhundert so, dass Großunternehmen bei Planungen wo sie einen neuen Standort eröffnen sich die Angebote der dafür in betracht kommenden Komunnen machen lassen. Da ging es um erster Linie die Grundstückspreise für das benötigte Bauland und sekundär um die Gewerbesteuer. Daran ist auch nichts verwerfliches wie ich finde.

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seh ich exakt genau so, logischer Weise sind das Aspekte die bei der Standortentscheidung einen Rolle spielen. Ich habe schließlich auch dort gebaut wo die Grundstückspreise und Nebenkosten niedrig sind und nicht in den Nachbargemeinden wo sie deutlich höher waren (die Grundstückspreise waren teilweise bis zu 100 % teurer). Ich habe mir das für mich opimalste Grundstück rausgesucht, es war nicht nur eine Preisfrage, aber es war ein wichtiger Aspekt. Vor 20 Jahren hat ein sehr bekannter Backwarenhersteller sein Werk in Nordrhein- Westfalen in der Stadt zu gemacht und in Thüringen in der Pampa, am Rand einer Kleinstadt neu gebaut. Ausschlaggebend für die Standortwahl waren neben der guten Lage mit Sicherheit die finanziellen Hilfe der Politik gewesen. Er hätte das Werk auch ein paar Autobahn Kilometer weiter westlich oder östlich in Hessen oder Sachsen in ähnlicher Lage aufmachen können. Amazon macht es vielleicht besonders dreist, aber im Grunde sind solche Überlegungen völlig normal.

Metadatas schrieb:

Passiert wenn man es über Jahrzehnte nicht hinbekommt eine ordentliche Kartellbehörde aufzubauen.
Haben wir in Deutschland ja auch versäumt.

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auch für den Staat sollte es Pflicht sein, ordentliche Aufwand- Nutzenberechnungen anzustellen, wie das jeder private Investor bei der Bank auch tun muss, wenn er nennenswertes Fremdkapital beantragt ...

und wie in privaten Unternehmen mit privaten Ausschreibungen kann es sich für den einen Bundesstaat lohnen, soweit in Vorleistung zu gehen, für den anderen Bundesstaat nicht mehr.
der muss dann eben sein Angebot anderweitig attraktiv gestalten, oder eben das Mitbieten sein lassen

das alles ist in der Privatwirtschaft Gang und Gäbe
nur die Apparatschiks und Sesselfurzer beim Staat fallen bei solchen Leistungsanforderungen, die mal etwas Kreativität verlangen, regelmäßig vom Stuhl

weil sie Anspruch und Fragen nach Leistung eben nicht gewohnt sind, diese Apparatschiks, deren Tagesende nie in Leistung gemessen wird

Amazon trägt ein Stück Leistungsgesellschaft in den Apparat und die leistungsentwöhnte Beamtenschaft
gut so ...

sollen sie sich beim Staat auch mal brainstormen und die Köpfe rauchen lassen, wie die ein attraktives Angebot abgeben können
das muss jeder kleine Privathandwerker auch ... nennt man übrigens neudeutsch: "Wettbewerb"

Heli schrieb:

Das war schon im letzten Jahrhundert so, dass Großunternehmen bei Planungen wo sie einen neuen Standort eröffnen sich die Angebote der dafür in betracht kommenden Komunnen machen lassen. Da ging es um erster Linie die Grundstückspreise für das benötigte Bauland und sekundär um die Gewerbesteuer. Daran ist auch nichts verwerfliches wie ich finde.

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Konditionen zu verhandeln ist in der freien Wirtschaft was ganz normales und Alltag
hat Zimmermannsmeister Karl Arsch ums Eck ganz genauso zu machen, wenn er einen Auftrag haben will

nur Leute, für die der Begriff: "Leistungsgesellschaft" ein Wort von Outer Space zu sein scheint , fallen dabei regelmäßig vom Stuhl
gut so ... diesen leistungsentwöhnten Sesselfurzern mal ein paar Ampere in den plattgesessenen Hintern zu blasen ... vielleicht bewegen sie sich dann auch mal und fangen an zu überlegen, was "Leistungsgesellschaft" überhaupt bedeutet ...

sportsgeist schrieb:

nur Leute, für die der Begriff: "Leistungsgesellschaft" ein Wort von Outer Space zu sein scheint , fallen dabei regelmäßig vom Stuhl
gut so ... diesen leistungsentwöhnten Sesselfurzern mal ein paar Ampere in den plattgesessenen Hintern zu blasen ... vielleicht bewegen sie sich dann auch mal und fangen an zu überlegen, was "Leistungsgesellschaft" überhaupt bedeutet ...

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Du meinst jetzt nicht unserer selbsternannten @ Denker_1, oder?

Der ist ein recht multibles Wesen. Mal seit Jahren bekennenden Arbeitsverweigerer (der unter 20 EUR Netto-Stundenlohn angeblich nicht von seiner Couch aufsteht); dann mal zwischendurch Rentner; letztens machte er auch einen auf berufsunfähig...

War mir schon immer ein Rätsel, wie bei der allgemeinen Geiz ist Geil Mentalität
ausgerechnet der teuerste Anbieter so expandiert,
+95% des Angebots bekommt man anderweitig immer günstiger,
bei insgesamt besserem Service,
ich war da vor xxJahren auch Kunde
und kann mich an die sehr umständliche Kündigungsprozedur erinnern,
die man ohne Anleitung aus dem Netz schon mal gar nicht findet.

Was mich immer wieder aufregt, ist die enorme Werbezeit die man denen schenkt,
weil Internethandel /-versand pauschal für viele I..... mit A..... verknüpft ist
und in jedem Bericht oder Reportage ein Paket mit A Aufdruck durchs Bild rauscht.

Glaubnix schrieb:

War mir schon immer ein Rätsel, wie bei der allgemeinen Geiz ist Geil Mentalität
ausgerechnet der teuerste Anbieter so expandiert,

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Der hat eben den fettesten Köder ausgelegt, was glaubst wie viele dumme Menschen es gibt.

Heli schrieb:

Sagt wer?

Und hat ''er'' auch belegbar Beispiele? Mit einsehbare Quellenangabe selbstredent...

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In Deutschland haben wir seit langem Konzerne, die so groß geworden sind, dass sie eine strukturelle Bedeutung haben, die eine gesellschaftlich ungünstige Machtposition hervorbringt.

Man nehme VW. Deutschland war nicht in der Lage eine eigenständige Kontrolle und Ermittlung aufzubauen, bis mal wieder die Amerikaner das übernommen haben.
ALDI ist ein weiteres Beispiel, die haben eine derarte Nachfrage-Marktmacht entwickelt, dass sie den Bauern für Milch die Preise diktieren können, aber auch für Fleisch und andere Produkte.
Wir haben es noch nicht mal hinbekommen unsere relativ kleinen Sparkassen oder die HSC vernünftig zu kontrollieren.

Metadatas schrieb:

Passiert wenn man es über Jahrzehnte nicht hinbekommt eine ordentliche Kartellbehörde aufzubauen.
Haben wir in Deutschland ja auch versäumt.

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Heli schrieb:

Sagt wer?

Und hat ''er'' auch belegbar Beispiele? Mit einsehbare Quellenangabe selbstredent...

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Metadatas schrieb:

In Deutschland haben wir seit langem Konzerne, die so groß geworden sind, dass sie eine strukturelle Bedeutung haben, die eine gesellschaftlich ungünstige Machtposition hervorbringt.

Man nehme VW. Deutschland war nicht in der Lage eine eigenständige Kontrolle und Ermittlung aufzubauen, bis mal wieder die Amerikaner das übernommen haben.
ALDI ist ein weiteres Beispiel, die haben eine derarte Nachfrage-Marktmacht entwickelt, dass sie den Bauern für Milch die Preise diktieren können, aber auch für Fleisch und andere Produkte.

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Also keine Belege...


Und was hat bitteschön VW mit irgendwelchen kartellrechtlichen Versämnissen - und um genau die geht es in Ihrem von mir zitierten Vorwurf - mit VW zu tun? Weil die jetzt mehr Fahrzeuge verkaufen wie die dt. Konkurrenz???

Oder meinen Sie die Dieseläffäre?? Weil Sie die Amerikaner erwähnen? Was hat den die mit der Kartellbehörde zu tun???:kopfkratz:

Sie verrennen sich da offenbar wieder etwas...

Und der Vorwurf mit ALDI in kartellrechtlicher Hinsicht ist ja auch schon fast lächerlich, dahingehen dass der Discountermarkt in DE der wohl am härtesten umkämpfte europaweit, wenn nicht weltweit ist!

Das was Sie hier so verurteilen (bzgl. ALDI) nennt sich übrigens FREIE MARKTWIRTSCHAFT!. Vielleicht haben Sie als selbständiger Unternehmen ja schon mal irgendwann mal etwas davon gehört...

Metadatas schrieb:

In Deutschland haben wir seit langem Konzerne, die so groß geworden sind, dass sie eine strukturelle Bedeutung haben, die eine gesellschaftlich ungünstige Machtposition hervorbringt.

Man nehme VW. Deutschland war nicht in der Lage eine eigenständige Kontrolle und Ermittlung aufzubauen, bis mal wieder die Amerikaner das übernommen haben.
ALDI ist ein weiteres Beispiel, die haben eine derarte Nachfrage-Marktmacht entwickelt, dass sie den Bauern für Milch die Preise diktieren können, aber auch für Fleisch und andere Produkte.
Wir haben es noch nicht mal hinbekommen unsere relativ kleinen Sparkassen oder die HSC vernünftig zu kontrollieren.

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Deutschland mit seiner Überregulierung verhindert freien Wettbewerb.
Wir haben jetzt eher ein System von Kommandowirtschaft.

Per Regulierung

sportsgeist schrieb:

Deutschland mit seiner Überregulierung verhindert freien Wettbewerb.
Wir haben jetzt eher ein System von Kommandowirtschaft.

Per Regulierung

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Ziemlich schwachsinnige Behauptung. Deregulierung hat die Finanzkrise und Konzentration von Kapital bei wenigen Instituten verursacht. Im Zeitalter der Hochtechnologisierung steigt die wettbewerbsfähige Einstiegsschwelle immer schneller, die Folge ist, dass der Wettbewerb durch Regulierung gesichert werden muss.

Metadatas schrieb:

Ziemlich schwachsinnige Behauptung. Deregulierung hat die Finanzkrise und Konzentration von Kapital bei wenigen Instituten verursacht. Im Zeitalter der Hochtechnologisierung steigt die wettbewerbsfähige Einstiegsschwelle immer schneller, die Folge ist, dass der Wettbewerb durch Regulierung gesichert werden muss.

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Wettbewerb kann sich nur da bilden, wo die Märkte halbwegs frei atmen können.

die größte Leistung eines Donald Trump war nicht etwa die Abschottung, oder irgendwelche Mauern.
nein, die schonungslose Deregulierung der erlahmten Wirtschaft ist und war es.
seitdem brummt der Laden in Amerika

naja, Deutschland macht das ja bekanntlich immer mit 5 oder 10 Jahren Zeitverzögerung nach ...