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Friedrich Merz 132 Euro Hartz IV

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 15 «  

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Es ist nicht meine Aufgabe, mich so zu verdrehen, dass es Dritten gefällt.
Ich vertrete meine Positionen aus Überzeugung und würde das auch dann noch tun, wenn alle dagegen sind oder bis ich eine eindeutige Widerlegung durch Fakten sehe.

Ich hab doch nicht geschrieben, dass Du dich ändern oder verdrehen musst.....

Ich hab nur zum "Nachdenken" angeregt, zu ergründen, warum es so ist...... aber keineswegs dich kritisiert und etwas verlangt.....

Unter "...geht mir manchmal auch so!...." hab ich auch bestätigt, dass es auch andere gibt (einschließlich mich),
denen Einiges nicht passt, was man im Forum schreibt.....Bei mit z.B. Große Buchstaben..., viel Farbe...

Ich hab mich entschlossen, mich nicht zu "verdrehen" und mach weiter so....
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Wir sind hier im Thread über Hartz4 Bezüge oder wie auch immer man das nennt. Also nicht "irgendein" Nachteil, sondern ein bestimmter, der leicht am durchschnittlichen Einkommen sein Vergleichsmaß hat. Sicher gibt es unter diesen Hartzern gehörig faules Obst. Der gesamten Schicht jedoch die Lage vorzuwerfen, hieße reale Alternative aufzuzeigen, konkret; für die Millionen Hartzer akzeptable Arbeitsplätze bereit stehen zu haben. Das ist nicht der Fall.
Es spielt demnach überhaupt keine Rolle mehr, ob individuelles Versagen hinter bestimmten Schicksalen steht. Das gesellschaftliche Problem der Arbeitslosigkeit liegt in der kausalen Wertigkeit sowieso darüber. Es ist für die Betroffenen unüberwindbar.

Die betroffene Schicht hat das Recht, die Ungerechtigkeit anzuprangern. Andere Schichten können gerne beipflichten, aber jeder, der die Vergleichsprämisse verändert und den kausalen Grund ignoriert, der braucht nicht über Gerechtigkeit reden.

Die Kapitalschichten oder ihre bürgerlichen Ideologen, politische Claqueure, Butler und Lobbyisten der Reichen, neoliberales Geschmeiß, Ausbeutermillionäre, Spekulantengewinner etc. haben kein Recht, ihre Gerechtigkeitsphilosophien zu verbreiten. Jedenfalls nicht, wenns um deutsche Hartzer geht.

Wenn individuelle Handlungen keine Rolle mehr spielen, ist unsere Gesellschaft verloren, weil es nurnoch um die Gruppenidentität geht und wohin das führt haben wir im 20. Jahrhundert so oft bis zur Katastrophe durchexerziert, dass es keinen Zweifel mehr geben kann, dass dieses Konzept unhaltbar ist.
Wer heute in Hartz IV lebt, hat in der weit überwiegenden Menge an Einzelfällen, fatale Fehler in seinem Leben begangen.
Die generalisierte Forderung, akzeptable Arbeitsplätze bereit zu stellen, ist ziemlich schwer durchzusetzen, besonders da sich im Hartz IV Pool nicht die flexibel einsetzbarsten und fähigsten Teile der Gesellschaft wiederfinden.
Für den Großteil der heutigen Berufsbilder ist eine Eignung auf mehreren Ebenen notwendig, genauer Fähigkeiten (Ausbildung, Studium, klassisches Know-How eben), Persönlichkeit (besonders häufig eine ausgeprägte Gewissenhaftigkeit), eine gewisse Selbständigkeit und Intelligenz....
Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann schlicht nicht ordentlich in eine Arbeitswelt integriert werden, die Produktivität würde fehlen. Diese Problematiken abzustellen ist die Verantwortung des Individuums, es ist nicht Aufgabe der Gesellschaft eine ökonomisch verlustige Tätigkeit zu schaffen.
Der Versuch der Diskreditierung mit der Behauptung es wäre eindeutig klar, wo der Grund für Hartz IV läge, ist nicht ernst zu nehmen.
Natürlich haben alle diese "Gruppen" (so reißerisch nutzlos diese Kategorien auch sind), das Recht ihre Gerechtigkeitsvorstellungen anzubringen, in einer freien Gesellschaft ist dieses Recht niemandem zu nehmen.
Denn eine Sache ist ganz klar. Wenn du ernsthaft nicht mit den erfolgreichen Schichten reden und kooperieren willst, weil du ihnen das Recht absprichst, Gerechtigkeit zu definieren, gibt es auch keinen Grund kooperativ für diese Schichten zu sein. Dann ist unausweichlich der verbleibende Weg für sie das Ausspielen von Macht. Und meine starke Vermutung ist, das werden sie gewinnen, denn wer schon in Positionen von Macht gekommen ist, ist eindeutig in der Lage, damit umzugehen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Ich hab doch nicht geschrieben, dass Du dich ändern oder verdrehen musst.....

Ich hab nur zum "Nachdenken" angeregt, zu ergründen, warum es so ist...... aber keineswegs dich kritisiert und etwas verlangt.....

Unter "[COLOR="#0000FF"]...geht mir manchmal auch so!....[/COLOR]" hab ich auch bestätigt, dass es auch andere gibt (einschließlich mich),
denen Einiges nicht passt, was man im Forum schreibt.....Bei mit z.B. Große Buchstaben..., viel Farbe...

[COLOR="#0000FF"]Ich hab mich entschlossen, mich nicht zu "verdrehen" und mach weiter so.... [/COLOR]

Keine Ahnung, was du versuchst hier zu sagen.
 
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Vielleicht hat ja Merz CIA-Unterstützung ?
Das wäre dann der absolute Gau für den mainstream :toben:

Was denkst Du, wer von unseren Politikern mit Geheimdiensten in aller Welt zu tun hat.... oder etwas tut?

Da kannste bei unserem BP ganz oben anfangen .... und irgendwo bei Özdemir aushören....

Sei mal nicht so weltfremd.... öffne deine Augen und deinen Verstand!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Dass D immer weniger Vermieter und immer weniger Selbständige hat, ist die direkte Folge gewisser Überregulierung.
Nein, eine ganz gewöhnliche Folhge kapitalistischer Entwicklung. Kleinere werden im Konkurrenzkampf verdrängt, übernommen oder ausgelöscht. Größere stabilisieren sich, bis noch Größere das Schwert schwingen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Das Problem mit der Überbetonung des Rechts der situativen Verlier ist doch erstmal die Frage, sind sie in ihrer benachteiligten Position, weil tatsächlich ein fundamentaler Konstruktionsfehler im System besteht, oder aber sind sie verdientermaßen dort.
Wir plaudern über Gerechtigkeit, nicht übers Recht. Das steht sowieso in jeder Klassengesellschaft auf der Seite der ökonomisch herrschenden Klasse.
Das Gerechtigkeits-Problem der Ausbeutung der Arbeitskraft - Kern der kapitalistischen Produktionsweise - ist im Forum oft genug beschrieben worden, als dass noch eine Frage steht, wo anzusetzen wäre.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Wir plaudern über Gerechtigkeit, nicht übers Recht. Das steht sowieso in jeder Klassengesellschaft auf der Seite der ökonomisch herrschenden Klasse.
Das Gerechtigkeits-Problem der Ausbeutung der Arbeitskraft - Kern der kapitalistischen Produktionsweise - ist im Forum oft genug beschrieben worden, als dass noch eine Frage steht, wo anzusetzen wäre.

Du weißt ganz genau, dass ich hier nicht vom Recht in kodifiziertem Sinne sprach, bitte spar dir diese Ablenkungsmanöver.
Keineswegs, diese uralt Kritik hat sich weder durchgesetzt, noch als valide Kritik des Kapitalismus erwiesen, das also als eine gesicherte Grundvoraussetzung darzustellen ist unredlich.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ich sehe keine Möglichkeit für einen guten Ausgang dieser tribalen Denkweise.
Was wäre denn eine gerechte Gesellschaft, wenn alle die Gleiche Menge an Vermögen und Gütern haben?
Warum kommst du jetzt mit Gleichverteilungs-Schwachsinn, wo ich 2 andere Maß-Prämissen für Gerechtigkeit lieferte?

- Ausbeutungsfreiheit
- jedermans Chance auf einen Arbeitsplatz
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Du weißt ganz genau, dass ich hier nicht vom Recht in kodifiziertem Sinne sprach, bitte spar dir diese Ablenkungsmanöver.
Keineswegs, diese uralt Kritik hat sich weder durchgesetzt, noch als valide Kritik des Kapitalismus erwiesen, das also als eine gesicherte Grundvoraussetzung darzustellen ist unredlich.
Unredlich ist es, ungerechte Verhältnisse als gerecht zu erklären, weil sie lange Bestand haben.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

W
Wer heute in Hartz IV lebt, hat in der weit überwiegenden Menge an Einzelfällen, fatale Fehler in seinem Leben begangen.
Wären die 3 Millionen fehlenden Arbeitsplätze vorhanden, wenn einzelne Hartzer keine "Fehler" begangen hätten? Natürlich nicht.
Deine ständiges Herunterbrechen ursächlich gesellschaftlicher Probleme in die Verantwortung der Opfer der gesellschaftlichen Verhältnisse ist nicht nur falsch, sondern obendrein zynisch.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Die generalisierte Forderung, akzeptable Arbeitsplätze bereit zu stellen, ist ziemlich schwer durchzusetzen, besonders da sich im Hartz IV Pool nicht die flexibel einsetzbarsten und fähigsten Teile der Gesellschaft wiederfinden.
Ach, und Du meinst, es sei gerecht, wenn potentielle Arbeitskräfte ausgeschlossen werden, weil sie im Leistungsvermögen geringer erscheinen oder sind? Verwertungs-Erwägungen als Maß der Gerechtigkeit? Gruselig.
 

Glaubnix

Holzauge - sei wachsam
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Merz ….. im Auftrag des Kapitals

Als er vor rund drei Jahren den Posten antrat, teilte das Unternehmen mit,
dass seine Aufgabe über die reine Aufsichtsfunktion hinausginge. Er solle eine "weiter gefasste Beraterrolle einnehmen,
in der er die Beziehungen mit wesentlichen Kunden, Regulierern und Regulierungsbehörden in Deutschland für Blackrock fördern wird",
schrieb sein Arbeitgeber damals.
Merz war also der zentrale Lobbyist für Blackrock in Deutschland und hat – wenn er seinen Job gut gemacht hat – darauf hingewirkt,
dass der Staat dem Unternehmen möglichst wenige Hindernisse in den Weg legt.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-10/friedrich-merz-blackrock-aufsichtsrat-lobbyist-cum-ex

Merz als CDU Chef
… dann wäre o.g. Aufgabe nicht beendet ….. sondern vollendet,
man kann nur hoffen, dass 18Jahre Merkel die Partei nicht dermaßen ausgehölt hat,
um sich von einem Finanzhai übernehmen zu lassen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Denn eine Sache ist ganz klar. Wenn du ernsthaft nicht mit den erfolgreichen Schichten reden und kooperieren willst, weil du ihnen das Recht absprichst, Gerechtigkeit zu definieren, gibt es auch keinen Grund kooperativ für diese Schichten zu sein.
Für herrschende Schichten und Klassen, für Profiteure der Ausbeutung, derer ideologischen und politischen Statthalter gab es noch nie einen Grund, "kooperativ" zur Beendigung ungerechter Verhältnisse zu sein. Dann müssten sie sich ja selbst in Frage stellen.
 
OP
Starfix

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[MENTION=3184]Metadatas[/MENTION]
Zitat von Metadatas
Denn eine Sache ist ganz klar. Wenn du ernsthaft nicht mit den erfolgreichen Schichten reden und kooperieren willst, weil du ihnen das Recht absprichst, Gerechtigkeit zu definieren, gibt es auch keinen Grund kooperativ für diese Schichten zu sein.

Was versteht Du unter kooperieren mit den erfolgreichen Schichten? Wo beginnt den für die erfolgreichen Schichten gibt wo gibt es den die Trennlinie innerhalb der erfolgreichen Schichten?
 

schelm65

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Solange die grundsätzliche Spielregeln unserer Gesellschaft eingehalten werden, steht es jedem zu, der hier legal lebt und arbeitet, sein eigenes Weltbild zu leben. Daran besteht absolut kein Zweifel.

In der Realität ist das eine Leerformel. Es liegt in der Natur der Sache zweier abrahamitischer Religionen ( Christentum und Islam ) zu missionieren, beim Islam darüber hinaus Gesellschaft und Recht mit der Religion zu verschmelzen. Das Christentum wurde domestiziert, beim Islam scheint das nicht machbar.

Die Freiheit des im GG verankerten weltanschaulichen Bekenntnisses ist angelegt als Individualrecht, nicht als Recht gegenüber Dritten, nicht einmal innerhalb der Familie.

Unter dem Deckmantel des angedachten Individualrechtes wird die Überschreitung hin zur kollektiven Normative hingenommen. Und genau das liegt nicht im Interesse unserer Gesellschaft, auch wenn es der Wirtschaft egal ist.
 

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