Ausgerechnet jene, die offenbar in der Absicht stehen, bürgerliche Grundrechte weiter zu beschneiden oder gar ganz abzuschaffen, haben natürlich allen Grund dazu, sich über Einschränkungen ihrer Meinungsfreiheit und anderen bürgerlichen Grundrechten zu beklagen! Wie halt der Chuzpe, der, nachdem er Vater und Mutter erschlagen hatte und dafür angeklagt wurde, um mildernde Umstände bat, da er ja nunmehr Vollwaise sei...
PS. Einen wegen Einbruchdiebstahl, Drogenhandel, Körperverletzung) teils in Wiederholung, verurteilter Straftäter, seit 2016 auch wegen Volksverhetzung Verurteilter musst Du mir nicht schön lügen !
https://www.zeit.de/gesellschaft/ze...der-bachmann-wegen-volksverhetzung-verurteilt
Es spielt doch letztlich keine Rolle, wer oder was Bachmann ist. Eine Rolle spielt die Antwort auf die Frage, warum ganz offensichtliche, existentiell gefährliche gesellschaftliche Entwicklungen zuerst von jenen thematisiert werden, deren Leumund zweifelhaft ist.
Die Antwort ist recht einfach : Weil " die Guten " es ja nicht tun, weil sie im Herdenverhalten des Mainstream mitschwimmen, die Grenze der Kritik bei Relativierung, Einzelfalltheorie und der üblichen Warnung vor Pauschalisierung erreicht ist, der Long run einer Problementwicklung aus der regelrechten Synergie vieler Faktoren einfach nicht angemessen, oder überhaupt nicht thematisiert, aber mit Durchhalteparolen, Konjunktiv / Absichtserklärungen ohne wirkliche Konsequenzen, übertüncht wird. Also treten
die zuerst in Aktion, die dem nicht angepasst agieren und die Dinge drastisch auf den Tisch legen.
Das Fatale dabei ist dann die Reaktion des Mainstreams, man arbeitet sich dankbar an Personen und Stil ab, anstatt an der aufgeworfenen Problematik inhaltlich und wundert sich hinterher noch scheinheilig, wenn innerhalb einer solchen Bürgerbewegung dann tatsächlich eine Radikalisierung erfolgt.
Nur zur Erinnerung : Auf Pegida als eine Art neuer APO hat man sich von Beginn an (!!) gnadenlos und vorverurteilend medial und gesellschaftlich ( Parteien und Organisationen ) eingeschossen, als deren Positionspapier nach heutigen Maßstäben fast grüne oder zumindest schwarze Parteipolitik wären. Die meisten Forderungen darin sind nämlich mittlerweile im Laufe der Zeit politischer Mainstream geworden.
Völlig inkonsistent auch der Umgang mit deren Hauptforderung :
Als das linke Magazin " Der Spiegel " eine Titelstory 2007 erbrachte über " Mekka Deutschland - Die stille Islamisierung ", war das legitim, erzeugte keine Empörung, als Pegida daraus schlussfolgernd die programmatische Konsequenz zieht, nämlich diese stille Islamisierung verhindern zu wollen, erfolgt der Aufschrei, die Diskreditierung und die Verächtlichmachung ( " was wollen die ? kaum Ausländer im Osten " )
Wie weit die Islamisierung fortschreitet in Europa, erkennen wir im übrigen nicht nur am Status quo jeweiliger Ansiedlungszahlen von muslimischer Migration, sondern am kulturellen Kotau vor dem Islam, jüngst durch das Urteil des EUGH für Menschenrechte, bei dem das Urteil der Geldstrafe gegen eine Österreicherin bestätigt wurde, die in einem Aufsatz hinterfragte, wie wir es denn anders nennen als Pädophilie, wenn ein 56 - jähriger ( Prophet ) eine 6 - jährige heiratet ? Dies würde " religiöse Gefühle " verletzen, sei also höher zu bewerten als die Meinungsfreiheit in diesem Fall.
Moment mal, ist unser Anspruch nicht die Säkularität oder gar der Laizismus, darf nicht jeder glauben, woran er will, ob an Allah, den Gott der Bibel oder das fliegende Spagettimonster, und zwar derart, ohne dadurch andere einzuschränken ?
Und warum brauchen wir uns nicht zu beschränken, wenn jemand an das fliegende Spagettimonster glaubt, müssen es aber plötzlich, wenn da " Weltreligion " davor steht ? Bedeutet das jetzt, die Bewertungskriterien hängen davon ab, wie viele Personen einem bestimmten Glauben anhängen, ob die damit verbundenen " Gefühle " als sakrosankt gelten ?
Das bspw. IST schleichende Islamisierung, die sukzessive Aufgabe unserer Wertmaßstäbe und freiheitlichen Ansprüche, um eine fordernde und häufig militant auftretende
Religion des Friedens nicht zu " provozieren " !
