Aber natürlich, warum eigentlich nicht? Die Haltung, mit denen die Grünen Land auf Land ab schwanger laufen, ist doch eine Schimäre, wie sie widersprüchlicher kaum sein kann. Denn während man im Hambi den Sieg über die Energiewirtschaft feiert, werden nebenan in der Eifel Waldflächen für neue Windräder gerodet. Das ist der ganz normale Wahnsinn, für den man weder Waldbesetzungen noch Protestmärsche organisiert!
Denn die Grünen sind das Klärwerk der mittleren Oberschicht, die damit für sich und ihr falsches Dasein, wo immer es geht, einen Ablaß erwirken. Die meisten Grünen, die ich so kenne, besitzen in der Regel zwei Autos; fliegen zwei- bis dreimal im Jahr auf La Gomera in Urlaub; besitzen große Altbau-Wohnungen im solvent gentrifizierten Szeneviertel; und man kauft ausschließlich teure Bio-Produkte bei Denn’s und im Hofladen. Sie können es sich eben leisten. Grüne mögen die multikulturelle Buntheit, aber bitte nicht in der eigenen Nachbarschaft. Nur zu putzig, wie sie ihre eigene Brut auf weiße Schulen schicken, um ihnen die unangenehmen Folgen bunter Ideologien zu ersparen. Und dann wollen sie noch die Welt retten, aber bitte nur auf Kosten anderer Leute. Und sie begießen im Heißsommer die Bäume mit Wasser und empören sich über jeden, der nicht freiwillig mitmacht. Das ist grünes Utopia anno 2018 mit der herrlichen Aussicht auf ein immer weiter so, im Land der Subventionsabgreifer, Windenergetiker und Solardachdecker. Atomkraft, nein danke! Kein Blut für Öl! Keine Kohle aus dem Hambi! Aber Hauptsache der Strom kommt aus der Steckdose!
)