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Die kommende Krise der Entwicklungsländer
Keine Ahnung ob die Übersetzung "Entwicklungsländer" dem englischen "emerging countries" entspricht, gemeint sind aber hier die Länder, die in den letzten Jahren/Jahrzehnten versucht haben aus der Armut hoch nach oben zu kommen.
Der Weg den diese Länder genommen haben ist immer gleich, sie haben sich bei internationalen Geldgebern verschuldet um vom Geld im eigenen Land eine Infrastruktur aufzubauen.
Das war in Zeiten von Nullzinsen im Dollarraum recht einfach, wird aber jetzt zum Problem, denn mit steigenden Zinsen in den USA, während der US$ auch noch stärker wird, werden die Schulden für diese Länder untragbar, weil sie nun mal in US$ zurückzahlen müssen, während ihre eigene Landeswährung kollabiert.
Richard Wolff (US-Ökonom) hat gestern Abend seinen regelmässigen Vortrag gehalten
https://www.youtube.com/watch?v=fqrU_Qw0R_o
wo er ab Zeitindex 18:27 auf das Problem hinweist, natürlich nur in englisch, darum hier die Kurzform der Übersetzung in meiner eigenen Interpretation:
Venezuela ist eh klar, muss man kaum erwähnen.
Auch von Argentinien wissen wir schon länger, dass die seit vielen Jahren immer wieder an den Rand des Staatsbankrotts kommen, weil sie in US$ verschuldet sind und nicht bezahlen können.
Dass die Situation in der Türkei und der Verfall der türkischen Lira präzise auf derselben Ursache basiert ist schon weniger klar, aber immerhin noch nachvollziehbar.
Nahezu überhaupt nicht bekannt ist bei uns, dass auch Indonesien exakt dasselbe Problem hat, aber immerhin ist es unter Ökonomen allgemein bekannt.
Die Angst der Ökonomen weltweit ist, dass diese 4 nur die Spitze des Eisbergs sind, während es tatsächlich 40 Staaten weltweit sind, die dieses Problem haben.
Nun kann man lang und breit darüber diskutieren, ob die zu faul sind, nicht wettbewerbsfähig, oder was auch immer, es spielt für das was nun zwangsläufig passieren wird keinerlei Rolle.
Wenn eine Firma irgendwo auf der Welt Waren an eins dieser 40 Länder geliefert hat, dann wird diese Firma ihre Rechnungen nicht bezahlt bekommen.
Daraufhin wird die Bank diese Firma nicht mehr als kreditwürdig einstufen und ihr kein Geld mehr leihen.
Daraufhin wird die Firma Pleite machen und ihre eigenen Schulden nicht mehr bezahlen können.
Daraufhin werden die Banken bei denen diese Firma Konten hat ihre Forderungen gegen diese Firma abschreiben müssen.
Daraufhin werden die Banken die diese Verluste machen von anderen Banken als nicht mehr kreditwürdig eingestuft, woraufhin weitere Banken in Schwierigkeiten geraten, usw.
Hochgerechnet auf 40 Staaten weltweit, mit all den Firmen die Kunden in diesen Ländern haben und all den Banken die da hinten dran hängen, könnte dies zu einer Art 2008 zum Quadrat werden.
Selbst wenn es nicht 40 Staaten sind, ein Staatsbankrott der Türkei alleine würde schon reichen um weltweit grössere Folgen zu haben als die Lehman-Pleite 2008 hatte und wenn das mit der türkischen Lira so weiter geht wie es derzeit läuft, dann sind wir vom türkischen Staatsbankrott nur noch ein paar Monate, bestenfalls ein Jahr oder zwei entfernt.
Keine Ahnung ob die Übersetzung "Entwicklungsländer" dem englischen "emerging countries" entspricht, gemeint sind aber hier die Länder, die in den letzten Jahren/Jahrzehnten versucht haben aus der Armut hoch nach oben zu kommen.
Der Weg den diese Länder genommen haben ist immer gleich, sie haben sich bei internationalen Geldgebern verschuldet um vom Geld im eigenen Land eine Infrastruktur aufzubauen.
Das war in Zeiten von Nullzinsen im Dollarraum recht einfach, wird aber jetzt zum Problem, denn mit steigenden Zinsen in den USA, während der US$ auch noch stärker wird, werden die Schulden für diese Länder untragbar, weil sie nun mal in US$ zurückzahlen müssen, während ihre eigene Landeswährung kollabiert.
Richard Wolff (US-Ökonom) hat gestern Abend seinen regelmässigen Vortrag gehalten
https://www.youtube.com/watch?v=fqrU_Qw0R_o
wo er ab Zeitindex 18:27 auf das Problem hinweist, natürlich nur in englisch, darum hier die Kurzform der Übersetzung in meiner eigenen Interpretation:
Venezuela ist eh klar, muss man kaum erwähnen.
Auch von Argentinien wissen wir schon länger, dass die seit vielen Jahren immer wieder an den Rand des Staatsbankrotts kommen, weil sie in US$ verschuldet sind und nicht bezahlen können.
Dass die Situation in der Türkei und der Verfall der türkischen Lira präzise auf derselben Ursache basiert ist schon weniger klar, aber immerhin noch nachvollziehbar.
Nahezu überhaupt nicht bekannt ist bei uns, dass auch Indonesien exakt dasselbe Problem hat, aber immerhin ist es unter Ökonomen allgemein bekannt.
Die Angst der Ökonomen weltweit ist, dass diese 4 nur die Spitze des Eisbergs sind, während es tatsächlich 40 Staaten weltweit sind, die dieses Problem haben.
Nun kann man lang und breit darüber diskutieren, ob die zu faul sind, nicht wettbewerbsfähig, oder was auch immer, es spielt für das was nun zwangsläufig passieren wird keinerlei Rolle.
Wenn eine Firma irgendwo auf der Welt Waren an eins dieser 40 Länder geliefert hat, dann wird diese Firma ihre Rechnungen nicht bezahlt bekommen.
Daraufhin wird die Bank diese Firma nicht mehr als kreditwürdig einstufen und ihr kein Geld mehr leihen.
Daraufhin wird die Firma Pleite machen und ihre eigenen Schulden nicht mehr bezahlen können.
Daraufhin werden die Banken bei denen diese Firma Konten hat ihre Forderungen gegen diese Firma abschreiben müssen.
Daraufhin werden die Banken die diese Verluste machen von anderen Banken als nicht mehr kreditwürdig eingestuft, woraufhin weitere Banken in Schwierigkeiten geraten, usw.
Hochgerechnet auf 40 Staaten weltweit, mit all den Firmen die Kunden in diesen Ländern haben und all den Banken die da hinten dran hängen, könnte dies zu einer Art 2008 zum Quadrat werden.
Selbst wenn es nicht 40 Staaten sind, ein Staatsbankrott der Türkei alleine würde schon reichen um weltweit grössere Folgen zu haben als die Lehman-Pleite 2008 hatte und wenn das mit der türkischen Lira so weiter geht wie es derzeit läuft, dann sind wir vom türkischen Staatsbankrott nur noch ein paar Monate, bestenfalls ein Jahr oder zwei entfernt.