Welche Erfahrungen haben Sie mit dieser Firma gemacht ?
Ich selber würde natürlich niemals einen Vertrag mit dieser Firma abschließen und ich denke, es gehört in die Lehrpläne dt. Schulen, den jungen Schülern im Bereich "Medienkompetenz" zu vermitteln, dass man sich niemals auf Betrüger der Sorte "Vodafone" einlassen sollte.
In meinem Bekanntenkreis wurden mir in kurzer Zeit gleich drei Betrugsfälle von Vodafone berichtet.
Es ist haarsträubend. Die Firma Vodafone tendiert beispielsweise dazu, gekündigte Verträge, deren Kündigung sie selbst bestätigt hat, weiterhin abzukassieren. Zahlungsunwillige Kunden werden mit Rechtsanwaltsschreiben und Mahnbescheiden attackiert.
Deren Kalkül läuft daraus hinaus, dass schon die Erstkonsultation eines Rechtsanwalts höhere Kosten verusrsacht als
deren betrügerische Rechnungen zu begleichen. Hinzu kommt noch der Umstand, dass das perfide Sprach-Menü der Vodafone-Hotline
0800-1721212 gekündigte Kunden kurzerhand rauskickt.
Aus meiner Sicht ist "Vodafone" der letzte Rotz und gehört vom dt. Markt getilgt.
Ich würde es auch begrüßen, wenn sich linke Aktivisten dieses Problems annehmen würden.
Na das lassen wir aber mal schön, da kommt sonst nur Gebrülle, Farbeimer-Aktivitäten und Biergesaufe in der Lobby bei rum
. Nichts für Ungut!
Sowas müsste man vernünftig per Gericht machen,
da das Unternehmen aber bereits zu groß und zu mächtig ist, wird das nicht passieren. ( Zu lecker schmecken dem Finanzamt die Umsätze dieser Bude )
Das was du beschreibst sind kleinere Kollateralschäden, die man in Kauf nimmt, wenn man am Personal spart.
Ich kenne mich ebenfalls mit Mobilfunkanbietern aus, denn ich habe bereits für diese im Back-Office gearbeitet.
Das läuft so...
Es gibt 3 Gruppen von "Lemminge", die die Kunden "beackern".
1. lvl Support, 1.1 lvl Support ( Beides die ersten Mitarbeiter die ans Telefon gehen, oder die ersten Anliegen einordnen, 1.1 sind bereits "Fachkräfte" die sich auf bestimmte Dinge spezialisiert haben und durch die Sprachcomputer direkt zielgenauer angesteuert werden... )
2. lvl Support, das sind dann die Spezialisten, die sich um speziellen Support kümmern, wie Hardware-Support, spezielle Anliegen in Vertragsfragen. Diese Leute sind meistens auch nicht direkt anrufbar, die rufen DICH an, wenn du es geschafft hast, auf dich aufmerksam zu machen!
3. lvl Support, das sind die Leute, die Geschäftskunden betreuen und sich um Rabatte kümmern, oder auch mal AGBs aushebeln können und neue Verträge mit neuen AGBs verfassen "können". Konditionen verändern, oder auch spezielle Angebote auf den Tisch bringen. Die haben meistens einen direkten Draht zu Leuten die mehr zu sagen haben! Lemminge aus den 1-1.1-2 lvl haben meistens gar keinen Zugriff auf solche Leute, die irgendwas schnell und unkonventionell lösen können...
Da man MILLIONEN davon hat ( Kunden ), selbst aber keine Lust auch nur einen Cent mehr als nötig / gesetzlich vorgeschrieben für die Bewirtschaftung aus zu geben, baut man sich Computersysteme, die teilweise automatisch Entscheidungen treffen! Für Mobilfunkunternehmen ist es der HORROR wenn der Scheiss-Kunde ( wie manchmal in Fachkreisen genannt ) es sich erdreistet, und bei ihm anruft!
Denn dann hat der Supporter am Telefon auf der anderen Seite, der sowohl die ganze Sache aufnehmen und auch bearbeiten muss, wieder Zusatzarbeit.
Das findet natürlich auch in einem bestimmten Zeitrahmen statt, im Schnitt hat ein Supporter PRO ANRUF ungefähr 70-120 Sekunden Zeit den Anruf zu einem Ende zu bringen. Hier gibt es dann nochmal zwischen 7-30 Sekunden Back-Office Zeit oben drauf. Kommt ein Supporter im Schnitt nicht mit den Vorgaben des Mobilfunkanbieters klar, weil ihm z.B die Omi am anderen Ende erstmal ihre Lebensgeschichte erzählt, bevor sie zum Punkt kommt,
wird dem Supporter vorgerechnet, wie man doch Minus macht... Aber das nur dazu...
Im Endeffekt liegt so ein Scheiss, der immer wieder bei Mobilfunkanbietern mit Millionen Kunden passiert daran,
das sie
A sehr häufig nicht vernünftig geschultes Personal einsetzen ( Zeitarbeiter, zwei Jahre auslutschen und beim anstehenden Festvertrag, BYE BYE )
B die Zeitvorgaben für die Supporter teilweise utopisch sind, und man ständig unter Zeitdruck arbeiten muss
C die Systeme nicht auf dem neusten Stand gehalten werden und häufig durch Updates anderer Programme oder Engines nicht mehr zeitgemäß sind und dann vollkommen dämliche Entscheidungen treffen
D viel zu wenig Leute beschäftigt werden, als das man vernünftig arbeiten könnte, da passieren im großen Stil eben mehr Fehler durch die Arbeitssituation
E viele Leute arbeiten dort nicht direkt getrennt von den Provisionskräften, die sich auf Provisionsbasis das Taschengeld aufbessern! ( Diese Gruppen sind NICHT kompatibel miteinander in einem Dienstgebäude! )
Du musst nicht meinen, das die großen Firmen sich die Mühe machen und die Leute vernünftig schulen, oder jemand dahinter sitzt, der kontrolliert, ob die Leute mit ihren Berechtigungen im System Scheisse machen, oder nicht!
Ich war Ansprechpartner damals für E-Commerce Bestellsysteme aka. ein bestimmtes System.
Mir war es gar nicht möglich, selbst mit Admin Rechten die Leute ständig zu überwachen.
Wenn du dann jemanden hast, der an einem Tag drei mal das System übersteuert, nur weil er es kann, und du ihm zweimal im persönlichen Gespräch an einem Tisch gesagt hast, MACH DAS NICHT, ES IST EIN RIESIGER ROTER BUTTON, ICH KANN IHN FÜR DICH NICHT ABSTELLEN, ABER MACH DAS EINFACH NICHT! Und er es trotzdem dann noch zwei mal macht, sollte klar sein, mit was für "Experten" du dann auch in so einem Service-Center konfrontiert bist.
Ich habe manchmal am Tag bis zu drei Stunden damit verbracht die Datenbanken nach Anfänger-Fehlern oder Unsinn zu durchforsten, der sich im laufenden Betrieb angesammelt hatte.
Habe das mit EINEM anderen für über 250 Mitarbeiter gemacht, das wenn einer mal krank war, oder beide Urlaub hatten das dementsprechend einfach nicht gemacht wurde, und wie hoch dann die Fehlerquote am Ende war, darfst du dir selbst ausrechnen! Auch wie viel Unsinn uns durch die Lappen gegangen ist, sollte auf der Hand liegen!
Genau solche Leute sind dann z.B dafür verantwortlich, das ein Kunde in ein Mahnverfahren rutscht, weil sie irgendwas angeklickt haben,
zu dumm waren ihren Job so zu machen wie gezeigt,
oder weil sie einfach mal mit der Software rumgespielt haben "und mal was lustiges machen wollten".
Große Unternehmen selektieren so, das man einfach wartet bis sich solche Idioten zu erkennen geben, und sie dann rauswirft, wenn sie sowas zum zweiten oder dritten Mal machen.
Was dann häufig dabei rauskommt, sieht man dann auf Verbraucherschutzzentralen-Portalen, liest es in Anklagen / Gegenklagen, oder kriegt es vom Inkassobüro / Anwalt reingereicht...
Ich habe mich IMMER nach einer bestimmten Zeit krank gemeldet, wenn im E-Commerce Bereich neues Fleisch angeworben und eingearbeitet werden musste, denn ich war null in die Auswahlverfahren involviert und man hat sich fast alles geschnappt, was nicht bei drei auf dem Baum war ( und ein Firefox von einem Explorer-Symbol unterscheiden konnte ), weil man den Markt bereits so leer gelutscht hatte, das kaum noch wer nachgerutscht ist und Bock darauf hatte unter Zeitdruck mit teilweise kranken Spinnern am Telefon undankbare Turbogespräche zu führen!
Nimm es nicht zu hart, ich höre immer wieder seit Jahren von Anhängern linker Ideologien, das man sich nicht immer Geld für einen Anwalt rausnehmen kann...
Das mag richtig sein,
man braucht aber in den wenigstens Fällen tatsächlich zu einem Anwalt, denn sobald man z.B eine rechtskräftige Kündigung schriftlich vorliegen hat,
sind lediglich noch entstandene bzw. noch geschuldete Vertragsverpflichtungen zu entrichten und dann war es das.
In den wenigsten Fällen ist tatsächlich ein Anwalt von Nöten, denn mit einfachsten Mitteln kann man für viele immer wieder auftretende "Missverständnisse" mit Google oder anderen Werkzeugen sehr schnell einen passenden Präzedenzfall finden, der den weiteren Ablauf beschreibt und erklärt.
Meistens hilft es auch einfach, wenn man Forderungen FRISTGERECHT widerspricht, und dann darauf wartet, was die Gegenseite macht...
Ich betone es zum 1000.ten Mal,
ein vernünftiger Briefkopf,
ein vernünftig formuliertes Anliegen, oder Antwort
und ein Faxgerät schinden meistens den benötigten Eindruck, um Dinge auch OHNE einen Anwalt klären zu können!