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Die Schlagzeile: Kaufkraft der Deutschen steigt

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Piranha

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Auf n-tv (vermutlich auch auf anderen Sendern) läuft seit gestern die Propaganda der steigenden deutschen Kaufkraft.
Wenn ich das sehe wirds mir übel.

Da werden Preise von 1960 mit Preisen von heute verglichen und dann wird ausgesagt, dass die Deutschen im Vergleich zu 1960 heute mehr Kaufkraft haben.
Das stimmt sogar, lässt nur (wie üblich) den wichtigen Punkt weg.
Die Kaufkraft der Deutschen ist nämlich von 1960 bis in die 80er hinein satt gestiegen, danach aber nicht mehr.

Korrekt müsste die Schlagzeile also lauten: Kaufkraft der Deutschen von 1960 bis 198x gestiegen, stagniert aber seit 1990 und war zwischen 2000 und 2010 sogar rückläufig.
Nur ist das halt nicht das, was die Propaganda gerne aussagen würde.
Denn wenn man das so sagen würde, dann müsste man ja zugeben, dass in den 60ern und 70ern, also unter linker Politik, zu einer Zeit als die SPD noch tatsächlich links war, die Dinge für Normalverbraucher deutlich besser liefen als unter rechter Politik seit Helmut Kohl, von Schröders Rechtsruck nicht zu reden.
 
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sportsgeist

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Quelle: de.statista.com

schauen wir uns mal die Entwicklung der Einkommen aus abhängiger Beschäftigung seit der Lehmankrise 2007 (sogenannte Finanzkrise) in Deutschland etwas näher an:

Jahr, nominale Lohnsteigerung, Inflationsrate

2008 +4,0 +2,6
2009 +0,1 +0,3
2010 +2,9 +1,1
2011 +4,7 +2,1
2012 +4,1 +2,0
2013 +3,0 +1,5
2014 +3,9 +0,9
2015 +4,0 +0,3
2016 +4,0 +0,5
2017 +4,5 +1,8

[Jahr] [%] [%]

ergibt von 2008 bis 2018 in 10 Jahren:
nominale Lohnsteigerung: +35,2%
Inflationsrate: +13,1%

reale! Lohnsteigerung von 2008 bis 2018: +22,1%

ja, da kann man sich dann schon mal ein Schnitzel mehr kaufen, am Tag
 

zwei2Raben

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Durchschnittlich steigt die Kaufkraft, aber nicht im Median. Die Reichen werden schneller reicher als die Armen ärmer werden. Das liegt daran, dass ein Teil nicht ärmer werden kann, denn dort ist die Hungergrenze. Die Verteilung sieht ungefähr so aus: knapp 10 % werden reicher, davon das erste 1% schnell. Etwa 20% merken nichts. Gut 80 % werden ärmer. Viele Künstler hungern. Das liegt daran, dass sie sich einen Werkbestand aufbauen, mit dem sie inhaltlich arbeiten. Dieser Werkbestand ist teilweise Vermögen und daher bekommen sie keine H4 Aufstockung.
 

Horatio

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Quelle: de.statista.com

schauen wir uns mal die Entwicklung der Einkommen aus abhängiger Beschäftigung seit der Lehmankrise 2007 (sogenannte Finanzkrise) in Deutschland etwas näher an:

Jahr, nominale Lohnsteigerung, Inflationsrate

2008 +4,0 +2,6
2009 +0,1 +0,3
2010 +2,9 +1,1
2011 +4,7 +2,1
2012 +4,1 +2,0
2013 +3,0 +1,5
2014 +3,9 +0,9
2015 +4,0 +0,3
2016 +4,0 +0,5
2017 +4,5 +1,8

[Jahr] [%] [%]

ergibt von 2008 bis 2018 in 10 Jahren:
nominale Lohnsteigerung: +35,2%
Inflationsrate: +13,1%

reale! Lohnsteigerung von 2008 bis 2018: +22,1%

ja, da kann man sich dann schon mal ein Schnitzel mehr kaufen, am Tag

Ich verweise mal auf einen Beitrag vom Nachtstern. Das sagt alles aus und wiederlegt
das, was deine hübschen Liste zu implizieren versucht.

Klick
 

sportsgeist

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Ich verweise mal auf einen Beitrag vom Nachtstern. Das sagt alles aus und wiederlegt
das, was deine hübschen Liste zu implizieren versucht.

Klick
ich sehe da keine Entkräftigung

Tatsache bleibt:
die Bezieher von Einkommen aus abhängiger Beschäftigung sind in den letzten 10 Jahren real um 22% reicher geworden
Punkt
 

Smoker

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Durchschnittlich steigt die Kaufkraft, aber nicht im Median. Die Reichen werden schneller reicher als die Armen ärmer werden. Das liegt daran, dass ein Teil nicht ärmer werden kann, denn dort ist die Hungergrenze. Die Verteilung sieht ungefähr so aus: knapp 10 % werden reicher, davon das erste 1% schnell. Etwa 20% merken nichts. Gut 80 % werden ärmer. Viele Künstler hungern. Das liegt daran, dass sie sich einen Werkbestand aufbauen, mit dem sie inhaltlich arbeiten. Dieser Werkbestand ist teilweise Vermögen und daher bekommen sie keine H4 Aufstockung.

Künstler sind unnütz. Genau wie Philosophen, Sozialpädagogen, Genderforscher, Leute die Germanistik studiert haben (wie nennt man die eigentlich?) unsw. unsw.
 

Horatio

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ich sehe da keine Entkräftigung

Tatsache bleibt:
die Bezieher von Einkommen aus abhängiger Beschäftigung sind in den letzten 10 Jahren real um 22% reicher geworden
Punkt

Dann bist du blind.

Weil Tatsache ist, dass die Kosten für die Lebenshaltung seit der Einführung des Euros
explodiert sind und in keinem Verhältnis mehr zu den Zeiten der D-Mark stehen. Effektiv
hat man die Löhne halbiert und die Preise verdoppelt, auch wenn das noch so sehr
bestritten wird. Da von "reicher" zu schreiben, ist schon grotesk.
 
OP
Piranha

Piranha

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Dann bist du blind.

......

Da von "reicher" zu schreiben, ist schon grotesk.

Er macht halt genau dasselbe, was auch die Medien machen, nur in anderem Zeitrahmen.
In den Medien nehmen sie 1960 bis heute und verschweigen, dass es die Steigerungen nur von 1960 bis in die 80er gab.
Der sportsumnachtete nimmt 2008 bis heute und verschweigt, dass es von 2000 - 2008 abwärts ging.

Ausserdem betrachten die ALLE nur den Duchschnitt und verschweigen, dass die reichsten 10% ihre Gehaltserhöhungen und/oder Profitsteigerungen nicht wieder ausgeben, sondern sparen, sprich die Kaufkraft die sich in Form von Nachfrage an den Ladentheken bemerkbar macht immer weiter zurück geht, einfach weil die, die gerne mehr konsumieren würden, sich das nicht leisten können.
 
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sportsgeist

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Dann bist du blind.

Weil Tatsache ist, dass die Kosten für die Lebenshaltung seit der Einführung des Euros
explodiert sind und in keinem Verhältnis mehr zu den Zeiten der D-Mark stehen. Effektiv
hat man die Löhne halbiert und die Preise verdoppelt, auch wenn das noch so sehr
bestritten wird. Da von "reicher" zu schreiben, ist schon grotesk.
die Inflationsrate war jeweils angeben, oder anders gesagt, die realen! Einkommenszuwächse von 22% sind bereit preisbereinigt
daher auch der Begriff "real"
 

sportsgeist

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Quelle: de.statista.com

schauen wir uns mal die Entwicklung der Einkommen aus abhängiger Beschäftigung seit der Lehmankrise 2007 (sogenannte Finanzkrise) in Deutschland etwas näher an:

Jahr, nominale Lohnsteigerung, Inflationsrate

2008 +4,0 +2,6
2009 +0,1 +0,3
2010 +2,9 +1,1
2011 +4,7 +2,1
2012 +4,1 +2,0
2013 +3,0 +1,5
2014 +3,9 +0,9
2015 +4,0 +0,3
2016 +4,0 +0,5
2017 +4,5 +1,8

[Jahr] [%] [%]

ergibt von 2008 bis 2018 in 10 Jahren:
nominale Lohnsteigerung: +35,2%
Inflationsrate: +13,1%

reale! Lohnsteigerung von 2008 bis 2018: +22,1%

ja, da kann man sich dann schon mal ein Schnitzel mehr kaufen, am Tag
zur Vervollständigung hier noch die Entwicklung der Kapitaleinkommen im selben Zeitraum, 2008 bis 2017:

Jahr, reale Kapitaleinkommen (bereits preisbereinigt)

2008 -6,5
2009 -11,5
2010 +8,0
2011 +5,6
2012 -5,5
2013 +0,2
2014 +2,4
2015 +3,9
2016 +1,5
2017 +2,2

[Jahr] [%]

ergibt von 2008 bis 2018 in 10 Jahren:
reale Steigerung der Kapitaleinkommen: +0,3%
 

admonitor

Frischling
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ich sehe da keine Entkräftigung

Tatsache bleibt:
die Bezieher von Einkommen aus abhängiger Beschäftigung sind in den letzten 10 Jahren real um 22% reicher geworden
Punkt

Durchschnitt oder Median? Durchschnittswerte sind an sich wertlos.
 

sportsgeist

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Durchschnitt oder Median? Durchschnittswerte sind an sich wertlos.
statista liefert auch dafür Zahlen:

Einkommenssteigerung untere Lohngruppen (Niedrigqualifizierte): real 10 ... 15%
Einkommenssteigerung mittlere Lohngruppen (Facharbeiter): real 20 ... 25%
Einkommenssteigerung obere Lohngruppen (leitende Angestellte): real 30 ... 35%

alle im Zeitraum 2008 bis 2018 ...

... immer noch Fragen?!
 

Cotti

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ich sehe da keine Entkräftigung

Tatsache bleibt:
die Bezieher von Einkommen aus abhängiger Beschäftigung sind in den letzten 10 Jahren real um 22% reicher geworden
Punkt
Das sagt das "GfK" zur eigenen Studie:

Zur Studie

Die GfK Kaufkraft ist definiert als die Summe aller Nettoeinkünfte der Bevölkerung,
bezogen auf den Wohnort. Neben dem Nettoeinkommen aus
selbstständiger und nichtselbstständiger Arbeit werden ebenso Kapitaleinkünfte
und staatliche Transferzahlungen wie Arbeitslosengeld, Kindergeld
und Renten zur Kaufkraft hinzugerechnet. Von diesem verfügbaren Einkommen
sind allerdings noch nicht die Ausgaben für Lebenshaltungskosten,
Versicherungen, Miete und Nebenkosten wie Gas oder Strom, Bekleidung
oder das Sparen abgezogen.

Folglich bedeutet ein nominaler Anstieg der Kaufkraft nicht zwangsläufig,
dass jedem Einzelnen real mehr Geld zur Verfügung steht, wenn die aufgeführten
Ausgaben stärker ansteigen. Darüber hinaus ist auch zu berücksichtigen,
dass die Kaufkraft einer Region ein Durchschnittswert der dort lebenden
Bevölkerung ist und nichts über die Kaufkraft einzelner Individuen,
die Kaufkraft je Haushalt oder über die dahinter liegende Einkommensverteilung
und damit die Schere zwischen „Arm“ und „Reich“ aussagt.
Wenn man 100 Eumel auf 2 Personen verteilt und einer 100 Eumel und dem anderen nichts erhält, dann haben beide im Durchschnitt trotzdem 50% erhalten.
 

sportsgeist

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Das sagt das "GfK" zur eigenen Studie:

Wenn man 100 Eumel auf 2 Personen verteilt und einer 100 Eumel und dem anderen nichts erhält, dann haben beide im Durchschnitt trotzdem 50% erhalten.
zur Kaufkraft hatte ich doch gar nichts geschrieben, lediglich zu den Entwicklungen der verschiedenen Einkommensarten ...
 
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Durchschnittswerte sagennicht viel aus. Trotzdem werden sie gebraucht, um zB eine Basis für Rentenberechnungen zu erhalten.

Das der Ø = Kacke ist:

Das beliebsteste Deutsche Haustier ist der Hund
an zweiter Stelle kommt der Wellensittich.

Im Ø hat das deutsche Haustier also drei Beine und einen Flügel.
 

Cotti

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statista liefert auch dafür Zahlen:

Einkommenssteigerung untere Lohngruppen (Niedrigqualifizierte): real 10 ... 15%
Einkommenssteigerung mittlere Lohngruppen (Facharbeiter): real 20 ... 25%
Einkommenssteigerung obere Lohngruppen (leitende Angestellte): real 30 ... 35%

alle im Zeitraum 2008 bis 2018 ...

... immer noch Fragen?!
Na und? "10 - 15%" von ganz wenig ist trotzdem ganz wenig. 10% "Gesetzlicher Mindestlohn im Jahr 2018: 8,84 Euro" = 0,884 Eumel.

Umgekehrt wäre es korrekt - die obersten Lohngruppen dürften nur 10 - 15% mehr bekommen und die untersten 30 - 35%. Nominal hätten die Oberen dann trotzdem noch mehr Erhöhung in der Tasche, als die Untersten.
 
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Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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