Oioioi.... da haste aber ein gewaltiges Eigentor geschossen....
Du warst wohl noch nie im Intershop? .... für Devisen konntest dort (fast) alles kaufen
oder Delikat.... leckere Butter, Schokolade, Whisky etc..... natürlich nur für Devisen....
die Ostmark wollten nicht mal die Ostler .... Tauschkurs 1:7, offiziell in der DDR 1:1 in allen Geschäften und Banken der DDR.....
Das deckt sich mit den Erzählungen meiner Ur-Großeltern, als auch Verwandten aus dem Osten zu 100%.
Bist du im Westen zu einer Bank gegangen ( bevor du den Osten besucht hast ) und hast deine West-Mark getauscht 1:7 mit dem freundlichen Hinweis der Bankmitarbeiter, das man bloß nicht auf die Idee kommen solle, das Zeug wieder mit zu bringen, oder es versuchen sollte bei der Bank wieder ein zu tauschen... ( Toxische Papiere )
Meine Eltern und Großeltern haben den verbliebenen Verwandten, wenn sie zu Besuch kamen erstmal vernünftigen Schinken, Käse, Brot und sonstige "Kleinigkeiten" mitgebracht, damit die mal vernünftig was zu spachteln hatten ( Kofferraum voll! ). Das führte dann das eine oder andere mal dazu, dass das Fahrzeug häufiger geröntgt werden musste, weil die Grenzer selbst keine Ahnung von den Verpackungen hatten, und nicht wussten was es war.
Die beste Geschichte war ein dreistündiger Aufenthalt an der Grenze, wo nach dem röntgen die Grenzer bei der Alu-Verpackung von Schinken dachten, es wären biologische Kampfstoffe!
( Klar, wer sowas nicht kennt, ist mal schnell erstaunt über sowas modernes! )
Der Markt dort in Leipzig bestanden damals aus 3-5 Ständen, wo ein bis zwei Stände schrumpelige und gekeimte Kartoffeln anboten, die aussahen als wären sie kleine Lebewesen...
Es gab 1.ste 2.te 3.te und teilweise sogar 4.te Klasse Ware in den Läden, die beinahe schon nicht mehr zu gebrauchen war...
Gleiches in den Gaststuben, man musste Tage vorher das Essen bestellen, und dann gab es auch 1.ste 2.te und 3.te Klasse Essen!
Auch beim Bäcker musste man, wenn Besuch kam, das vorher ankündigen, man durfte nicht einfach so viele Brötchen kaufen, wie man wollte, es war alles geregelt!
Natürlich war es auch ziemlich ärgerlich und eigentlich ziemlich anmaßend den Leuten auf eigenem Boden in der DDR in Intershops Westware gegen Westwährung an zu bieten!
Aber wie man sieht Bejaka,
bis kurz vor dem Mauerfall, gab es 470 Filialen vom Intershop in der DDR, also war das echt ein böses Eigentor.
Selbst meine Oma hat mir damals Geschichten davon erzählt, wie sehr sich die ganze Familie immer darauf gefreut hatte, wenn die Verwandschaft aus dem Westen kam, und ein paar Hundert Mark da gelassen hatte, damit man sich auf ein paar Monate verteilt in den Shops was Richtiges zu essen, oder wenn es was ganz Feines sein sollte, Kaffee oder Tabak leisten konnte...