Ja, natürlich, die Akkus sind das größte Problem. Zumindest wird aber das Problem verkleinert, wenn auch nur ein winziger Verbrennungs-Motor mit an Bord ist, der die Akkus ständig nachladen kann, denn dann reichen Akkus mit kleinerer Kapazität und Reichweite aus. Die Akkus müssen dann nicht mehr die Energie für 200km Fahrt puffern können, sondern vielleicht nur noch für 100km, weil man sowieso meistens nicht mehr an einem Stück fährt. Nach diesen 100km muß man dann keine Ladestation suchen, sondern parkt einfach irgendwo eine halbe Stunde, bis der Akku wieder geladen ist und kann dann weiterfahren.
Solche Autos erhöhen sogar die Verkehrssicherheit. Der Fahrer ist gezwungen, Ruhepausen einzulegen.
Mit Lithium-Akkus funktionieren E-Autos ja schon und bevor die Lithium-Vorräte verbraucht sind, funktioniert es auch mit anderen Materialien: Eisen, Magnesium, Alu, Silizium, usw.
https://www.elektroniknet.de/design...-luft-akku-besser-als-li-ion-akku-147150.html
https://www.elektroniknet.de/design-elektronik/power/durchbruch-bei-magnesium-akkus-145018.html
Es hängt alles von der Akku-Forschung ab. Man sollte mehr Erfolgsanreize geben.
Du sagst es ja selber, es hängt von der Akku-Forschung ab, das mag richtig sein, es ist aber auch ein physikalisches Grundgesetz!
Welches besagt, das bei Umwandlung von Energie IMMER ein Teil der Energie verloren geht, IMMER.
Ob es nun moderne Bremssystem sind, die die Bremsenergie von mir aus in Form von Schwung oder eventuell Wärme wieder in elektrische Energie umwandeln...
Ob es ein Kraftwerk mit seiner Turbine ist, die Tag und Nacht läuft,
ob es eben die Ladung des Akkus an der Steckdose ist und und und...
Vollkommen egal wie du es drehst, es geht immer ein gewisser Teil der Energie verloren und das ist auch genau der Knackpunkt.
Von der Solar-Technik her gesehen ist das schon ziemlich schlau, ähnlich wie mit Windkraft, man versucht sich dort zu bedienen, wo man nicht erst noch Energie-Träger verheizen oder verbrauchen muss...
Gut, okay dein Beispiel,
Batterien 100km/h leer = halbe Stunde aufladen = halbe Stunde Generator Arbeit.
Gehen wir mal von Hochleistungsbatterien aus, die sich tatsächlich nach 30 Minuten zu 90% laden...
( Ich denke hier sind wir bei einem kleinerem Gefährt bereits bei weit mehr als 10.000€ nur für den Akku, falls das überhaupt ausreicht! )
Dann haben wir das Problem, das wir bei der Größe der Batterie in dem Auto schon ein stärkeres Aggregat brauchen,
schauen wir mal 1 PS entspricht ungefähr 735 Watt bei stetiger Leistung.
Geschätzt benötige ich MINDESTENS 10-15 PS, um ein Fahrzeug auf einer Autobahn erstmal "vernünftig" auf Touren zu bringen! ( Wir erinnern uns ein Fahrzeug muss mindestens 60km/h erreichen, um auf die Autobahn gelassen zu werden! ) Das ist dann aber auch schon so eines wie du beschreibst, was ultra leicht ist und optimalerweise KEIN GEPÄCK transportiert!
Das setzt aber auch voraus, das ich ein abgespecktes sehr leichtes Auto habe, was sich bedingt durch das Gewicht gut beschleunigen lässt!
Wenn wir Go-Karts als Referenz nehmen, die haben so im Schnitt zwischen 60-600ccm Hubraum bei 4-100 PS. ( Hier ist natürlich alles dabei! Superkarts mit bis zu 280km/h und auch Kinderkarts ).
Ich denke hier liegt der normale Median zwischen 4-12 PS, um sich vernünftig fortbewegen zu können!
Ich finde den Maßstab aber toll, denn aktuelle "sparsame" Autos haben so im Schnitt 40-50PS und einen 3 Zylinder 0,9-1,1 Liter Motor, der im Schnitt ungefähr 3-4 Liter bei angepasster Fahrweise verbraucht...
Der Verbrauch hängt unmittelbar mit der angeforderten Energieleistung zusammen, also wie tief du das Pedal durchdrückst.
Hier haben wir den Umstand, dass der Motor, also das Aggregat, das Fahrzeug live beschleunigt, das heißt, du drückst aufs Pedal, der Motor verbrennt Kraftstoff x und gibt dann die angeforderte Leistung aus.
Hier kannst du schon mal nichts wegnehmen, weil ja dann die Leistung nicht mehr vorhanden ist ( für Batterieladung ),
könntest und kannst du schon, macht auch ein normales Auto nebenbei und lädt die Batterie als Puffer nebenher, aber das ist nicht viel Energie im Vergleich zu der abgegeben an die Achsen!
Dein Problem, was es zu klären gibt ist,
wenn du ein "Aggregat" anwirfst, und sei es nur mit 4PS, warum sollte man eine Batterie mit fossilen Brennstoffen laden, wenn alleine schon beim Ladevorgang eine Menge Energie vernichtet wird, oder buchstäblich verschwendet wird, wenn du eigentlich während es läuft auch "sparsamer" einfach damit fahren könntest!
Ganz genau hier liegt das Problem begraben! Physikalische Gesetze...
Warum soll ich denn eine Pause machen zum Laden? Das ist doch hirnrissig, durch den Ladevorgang vergeude ich Energie ( erzeugt mit einem Generator ), die ich auch für die Reise hätte aufwenden können!
Wenn du es Zuhause in der Garage anschließt und aus der Steckdose lädst, okay, da mag etwas dran sein, aber sobald die Reichweite der Akkus erschöpft ist, stehst du da, und bist wieder auf ein Aggregat vor Ort angewiesen.
Für Lieferdienste, die immer ungefähr gleiche Strecken fahren, Paketboten, die nur bestimmte Routen fahren und und und mag das praktikabel sein, und auch eine Verteilung der Akkus auf mehrere Standorte Sinn machen, aber für den normalen Nutzer wäre das viel zu aufwendig und beschränkt in seiner Praktikabilität.
ZUSÄTZLICH haben selbst moderne Akkus in der Regel zwischen 800-1000 Ladezyklen, wonach sie dann "verbraucht" bzw. nicht mehr vernünftig einsatzfähig sind!
Ich denke es ist nicht unbedingt praktikabel jedes Jahr ein 10.000€+ Akkupack gegen ein neues zu tauschen, hier werden ja zusätzlich zu den Kosten auch noch andere Elemente "verbraucht" und sind nicht mehr ohne weiteres zu recyclen!
Du darfst ja auch nicht vergessen, das wir sehr viele seltene Erden benötigen um solche Akkus zu fertigen!
Dir sollte nicht entfallen sein, dass es bereits seit Jahren unter den Nationen schon Handelskämpfe darum gibt!
Ich schätze mal, wir haben auf der Erde gar nicht genug seltene Erden, um jeden der es wollte mit solchen Akkus aus zu statten!
Du siehst also, die Idee ist nicht schlecht,
es hapert hier aber an der Umsetzung und durch sowas könnte man eventuell Handelskriege entfachen und die Weltwirtschaft ebenfalls ins Chaos stürzen!
Das ist natürlich etwas apokalyptisch ausgedrückt und überdramatisiert, trotzdem birgt sowas auch die Gefahr, das für völlig andere Produkte die Preise in astronomische Höhen schnellen werden und könnten!