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Staufenberg war ein Verräter

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 3 «  

Christ 32

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Staufenberg war ein Verräter

https://www.focus.de/politik/deutsc...stauffenberg-als-seinen-feind_id_9348792.html



Zitat: Wörtlich schreibt der Jung-AfDler über Stauffenberg in dem Facebook-Post, welcher der "Welt" vorliegt: "Stauffenberg war ein Verräter, der bereit war, Millionen von Leben zu riskieren. Wer in der Zeit der Rückzugsgefechte die Führung des eigenen Staates auslöschen und damit Chaos in den eigenen Reihen stiften möchte (...), der ist auch nicht der Feind Hitlers, sondern der Feind des Deutschen Soldaten (...) und damit Feind des Deutschen Volkes und damit auch mein Feind".

wie seht ihr das, war er ein feiger Verräter oder mutiger Widerstandsheld oder irgendwas da zwischen ?
 

Cotti

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wie seht ihr das, war er ein feiger Verräter oder mutiger Widerstandsheld oder irgendwas da zwischen ?
Stauffenberg war ein Verräter und ein Versager, dessen ich kein Gedenken für würdig erachte. Seine Tat kam viel zu spät und aus völlig falschen Gründen. Das macht ihn aber noch lange nicht zum "Feind des Deutschen Volkes", wie es dieser dunkelbraune AfD-Knilch behauptet. Er sah sich eben als Herrenmensch in Uniform, aus besserer Gesellschaft und hoffte, dass er nicht von einem Kriegsverbrechertribunal zum Tode verurteilt werden würde, wenn die Sieger Rache üben.
 

busse

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Stauffenberg war ein Verräter und ein Versager, dessen ich kein Gedenken für würdig erachte. Seine Tat kam viel zu spät und aus völlig falschen Gründen. Das macht ihn aber noch lange nicht zum "Feind des Deutschen Volkes", wie es dieser dunkelbraune AfD-Knilch behauptet. Er sah sich eben als Herrenmensch in Uniform, aus besserer Gesellschaft und hoffte, dass er nicht von einem Kriegsverbrechertribunal zum Tode verurteilt werden würde, wenn die Sieger Rache üben.

Aus welchen Gründen sollte ein Offizier Stauffenberg vor einem alliierten Kriegsverbrechertribunal landen ? Ist ja völlig abartig die Argumentation welche Verbrechen hat er denn begangen ?
busse
 
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https://www.focus.de/politik/deutsc...stauffenberg-als-seinen-feind_id_9348792.html



Zitat: Wörtlich schreibt der Jung-AfDler über Stauffenberg in dem Facebook-Post, welcher der "Welt" vorliegt: "Stauffenberg war ein Verräter, der bereit war, Millionen von Leben zu riskieren. Wer in der Zeit der Rückzugsgefechte die Führung des eigenen Staates auslöschen und damit Chaos in den eigenen Reihen stiften möchte (...), der ist auch nicht der Feind Hitlers, sondern der Feind des Deutschen Soldaten (...) und damit Feind des Deutschen Volkes und damit auch mein Feind".

wie seht ihr das, war er ein feiger Verräter oder mutiger Widerstandsheld oder irgendwas da zwischen ?

Erstmal war von Stauffenberg ein Kind seiner Zeit und seiner konservativen Familie.
Er hatte ein deutliches Gespür für Recht und Ordnung sowie miltitärischer Disziplin
und soldatischer Pflicht.
Er sah auch klar die Sinnlosigkeit eines Krieges mit Verlusten bis auf den letzten Mann,
das war nicht nur strategisch sinnlos, sondern auch eine Verletzung der soldatischen Fürsorge.
Ein guter Feldherr versucht, seine Truppen vor unnötigen Verlusten zu bewahren.

Auf keinen Fall war er ein fatalistischer Selbsmord-Attentäter der gewissermassen auf dem
Marsch ins Paradies noch nebenbei ein paar Figuren mit auf die Reise nimmt.

Er war erkennbar ein Mann mit Zivilcourage , der sich dem Leben verflichtet, das eigene mit
eingeschlossen.
Da er wusste, was er riskierte, hat er auch sein eigenes Leben riskiert und darin liegt gerade
das heldische seiner Entscheidung, die dem normalen Bürger immer Respekt abverlangen wird.

Warum nun gerade ein AfD-ler darin eine Charakterschwäche sieht, die man hochjubeln muss,
ist für mich nicht nachvollziehbar und eher ein Anlass, es als reinen politischen Opportunismus
zur eigenen Profilierung anzusehen.
 

bourg

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https://www.focus.de/politik/deutsc...stauffenberg-als-seinen-feind_id_9348792.html



Zitat: Wörtlich schreibt der Jung-AfDler über Stauffenberg in dem Facebook-Post, welcher der "Welt" vorliegt: "Stauffenberg war ein Verräter, der bereit war, Millionen von Leben zu riskieren. Wer in der Zeit der Rückzugsgefechte die Führung des eigenen Staates auslöschen und damit Chaos in den eigenen Reihen stiften möchte (...), der ist auch nicht der Feind Hitlers, sondern der Feind des Deutschen Soldaten (...) und damit Feind des Deutschen Volkes und damit auch mein Feind".

wie seht ihr das, war er ein feiger Verräter oder mutiger Widerstandsheld oder irgendwas da zwischen ?

Zunächst mal halte ich den Jung-Bubi nicht für ausreichend qualifiziert, dergleichen Einschätzungen abzugeben. Wer weiß, wie er sich in der Situation verhalten hätte. Eine große Klappe kann man immer haben, wenn es nicht gefährlich ist. Aber in unserem Land gibt es aktuell jede Menge Widerstandskämpfer, vor allem im Internet. Ich wüsste nicht, wo er in seinem bisherigen Leben überhaupt Widerstand leisten musste und jemals eine Kaserne von innen gesehen hat.
Ich kann mich im übrigen erinnern, dass dieser Vorwurf nicht neu ist. Natürlich war das Attentat vielleicht zu wenig konsequent in der "nachhaltigen" Durchführung und Stauffenberg hatte sicherlich ein "standesgemäß" geprägtes Weltbild. Ihm das heute vorzuwerfen, halte ich allerdings für diffam. Er hat auf jeden Fall für eine sehr achtenswerte und mutige Aktion mit seinem Leben bezahlt. Dass das Auslöschen Hitlers quasi ein Dolchstoß für die deutschen Soldaten bedeutet hätte, zeigt, wie kraus dieser Jungspund denkt. Oder ist er ein Fan Hitlers? Ein Feind des deutschen Volkes war Stauffenberg mit Bestimmtheit nicht.
 
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Christ 32

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Warum nun gerade ein AfD-ler darin eine Charakterschwäche sieht, die man hochjubeln muss,
ist für mich nicht nachvollziehbar und eher ein Anlass, es als reinen politischen Opportunismus
zur eigenen Profilierung anzusehen.

gemeinhin werden Bombenattentate als feige Anschläge gesehen, sein Vorwurf ist nicht aus der Luft gegriffen
 
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Aus welchen Gründen sollte ein Offizier Stauffenberg vor einem alliierten Kriegsverbrechertribunal landen ? Ist ja völlig abartig die Argumentation welche Verbrechen hat er denn begangen ?
busse

Es ist nur eine völlig geschichtsfälschende Provokation - die heute keiner ernst nehmen kann. Einfach ein Ergebnis eines Verdrehungs-Hobbys.
 
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gemeinhin werden Bombenattentate als feige Anschläge gesehen, sein Vorwurf ist nicht aus der Luft gegriffen

von dieser "populären" Charakter-Kritik kann sich der politisch-motivierte Attentäter nun gar nichts kaufen.
Er handelt in der Überzeugung, eine vitale Mehrheit an besorgten Müttern und Familien hinter sich zu haben,
die er mit seinem Tun zu entlasten versucht.
Seine zukünftigen Vorteile daraus sind einfach in seiner Situation völlig frei interpretierbar.
 

Smoker

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Auschluss sofort !
 
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Christ 32

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von dieser "populären" Charakter-Kritik kann sich der politisch-motivierte Attentäter nun gar nichts kaufen.

schon klar, aber wie ist deine Wertung dazu ?
heiligt der Zweck die Mittel, den Verrat und feigen Anschlag oder ist es überhaupt kein Verrat bzw. Anschlag weil es um Hitler ging ?
 
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schon klar, aber wie ist deine Wertung dazu ?
heiligt der Zweck die Mittel, den Verrat und feigen Anschlag oder ist es überhaupt kein Verrat bzw. Anschlag weil es um Hitler ging ?

Selbstverständlich ist es für das System ein illegaler hochverräterischer Anschlag - das will ich doch mal hoffen - der Anschlag zielt gewissermassen mit maximaler Effektivität auf das Militärische Zentrum der damaligen Deutschen Krigsmaschinerie -
also auch mit einem Minimum an Cholateral-Schäden. Besser kann man es eigentlich nicht planen.

Hitler ist dabei eigentlich als Person logistisch unwichtig -aber als Führer und oberster Feldherr allemal.
 

busse

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gemeinhin werden Bombenattentate als feige Anschläge gesehen, sein Vorwurf ist nicht aus der Luft gegriffen

Jetzt mal im ernst , ich habe es schon woanders geschrieben , ab 1943 durften in Lagebesprechungen keine Waffen getragen werden, sie wurden vorher in der Garderobe abgegeben. Der einzige Waffenträger war Hitlers Adjutant . Dieser nahm gleichzeitig als ausgebildeter , hochgewachsener Elitekämpfer der LAH entweder seitlich oder hinter Hitler seinen Raum ein. Wie sollte ein kriegsversehrter Offizier bitteschön eine Pistole ziehen (auch verdeckt) und Hitler abknallen ? Wunschdenken !
busse
 
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Vielleicht war Stauffenberg ein Verräter. Er verriet größenwahnsinnige, brutale und rücksichtslose Politiker und Militärs...:cool:
 
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du meinst ein Parteiausschlußverfahren gegen Steinke ?

Hätte er verdient - und seine Behauptung "in einer Zeit militärischer Rückzugsgefechte" ist einfach latente Persilscheinausgabe,
denn Hitler hat KEINE nachhaltigen Rückzugsgefechte gewünscht - sondern ständig eiserne Durchhalteparolen ausgegeben.
 
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Christ 32

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jetzt kommen wir der Sache näher, die besten Erfolgsaussichten hätte er als Selbstmordattentäter gehabt. Das ging aber nicht weil niemand anderes Zugang zu Hitler hatte und Staufenberg gleichzeitig Kopf und Hirn der ganzen Aktion war. Alles stand und viel mit seiner Person.
 

Zoelynn

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Jetzt mal im ernst , ich habe es schon woanders geschrieben , ab 1943 durften in Lagebesprechungen keine Waffen getragen werden, sie wurden vorher in der Garderobe abgegeben. Der einzige Waffenträger war Hitlers Adjutant . Dieser nahm gleichzeitig als ausgebildeter , hochgewachsener Elitekämpfer der LAH entweder seitlich oder hinter Hitler seinen Raum ein. Wie sollte ein kriegsversehrter Offizier bitteschön eine Pistole ziehen (auch verdeckt) und Hitler abknallen ? Wunschdenken !
busse

der vorwurf bezog sich auf das diletantische vorgehen. staufenberg häte die noch nicht scharfgemacht bombe der scharfgemachten einfach nur beilegen müssen,die wäre mitdetoniert und hätte dann die erforderliche Wirkung gehbt hitler auf der stell zu töten.so was verzeiht das Schicksal nicht
 

Le Bon

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Alles stand und viel mit seiner Person.
Das kann nicht angehen, denn seine Person hätte die Bombe nicht platzieren können

Eine Frage bliebe offen, falls alles mit seiner Person zusammenhing: Welche seiner beiden Personen wäre das gewesen? Die natürliche oder die juristische?.*Muhahahaha*



Alte Geschichte:

Man liebt den Verrat, aber nicht den Verräter.

Und egal wer wen verrät, es bleibt Verrat! Rein juristisch war von Stauffenberg ein Verräter!;)
 
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Christ 32

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denn Hitler hat KEINE nachhaltigen Rückzugsgefechte gewünscht - sondern ständig eiserne Durchhalteparolen ausgegeben.

die er als militärischer Oberbefehlshaber als nachhaltigen Rückzug ansah und es gibt Historiker die es ähnlich sehen, ohne die Kesselschlacht in Stalingrad wäre auch die Heeresgruppe A im Kaukasus völlig aufgerieben worden
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 2 « (insges. 2)

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