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Vergessener Ostrock

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Gelöschtes Mitglied 2265

[COLOR="#0000CD"]Keimzeit "Kling, klang"[/COLOR]

 

bluetie

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das unmusikalische Getöse der willigen Helfer der SED Diktatur hat nicht zu interessieren.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

das unmusikalische Getöse der willigen Helfer der SED Diktatur hat nicht zu interessieren.
So ziemlich die gesamte Musik-Künstler-Elite und -mittelschicht hatte nichts mit der Politik am Hut, höchstens kritisch und ablehnend. Was auch normal ist, denn Künstler glauben immer, ihre Genialität müsste sich weltweit verbreiten und entlohnt werden. :))
Es ist Quatsch, den Musikern der DDR pauschal Opportunismus vorzuwerfen.

 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Veronika Fischer als Sängerin von
[COLOR="#0000CD"]
Panta Rhei "Alles fließt"[/COLOR]


 

Cotti

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Kommt jetzt wieder die Mitleidstour?Vergessen.. ach sind wir arm...Ich als Westdeutscher könnte auch jammern:"Ach, warum hört die Jugend nicht mehr STATUS QUO und AEROSMITH und JETHRO TULL...?Hör mir auf mit dem Gewimmere...!
Das kommt noch heute täglich im Radio, wenn man die entsprechenden Sender hört. Aber in der BRD gab es außer Lindenberg scheinbar keinen "BRD-Rock"? Gruppen wie "Can" standen im Ausland hoch im Kurs, in der BRD dagegen gingen sie im "STATUS QUO-AEROSMITH-JETHRO TULL"-Brei unter. Nichts gegen diese guten ausländischen Gruppen - aber welche Gruppen gab es denn in der BRD, die man evtl. kennen sollte?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Tolle Nummer, ich habe gar nicht gewusst, dass sie da sang.
Die Keyboardpassage haut mich vom Hocker, absolut geil.
Normalerweise gehört das Stück in die World-Top-List of Prog-Rock. Eine einzigartige Mischung mediativen Stils mit herrlich aufgesetzten Bläsersätzen, die schon erwähnte Leck-Mich-Weltraumorgel und das chaotisch geile Ende. Hätte auch zeitlos in jeder US-Krimiserie Soundtrack sein können.
Hansi Biebl hätte noch ein wenig die Gitarre hochschrauben können, aber der war damals noch zu jung.
 

Van der Graf Generator

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Das kommt noch heute täglich im Radio, wenn man die entsprechenden Sender hört. Aber in der BRD gab es außer Lindenberg scheinbar keinen "BRD-Rock"? Gruppen wie "Can" standen im Ausland hoch im Kurs, in der BRD dagegen gingen sie im "STATUS QUO-AEROSMITH-JETHRO TULL"-Brei unter. Nichts gegen diese guten ausländischen Gruppen - aber welche Gruppen gab es denn in der BRD, die man evtl. kennen sollte?
So viele:


Gleich der erste Titel von 12 Minuten ist mein Lieblingssong auf dem Album mit fast nur monsterlangen Stücken

https://www.youtube.com/watch?v=exqDY9m3FaA
Eloy: Live 1978 Doppelalbum

https://www.youtube.com/watch?v=liuNOtMWkJw
Jane:Here we are

https://www.youtube.com/watch?v=T3th_OTXFWM
NOVALIS Live 1977 in Göttingen (Zu der Zeit lebte ich da)
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

aber welche Gruppen gab es denn in der BRD, die man evtl. kennen sollte?
Es gab schon eine Menge interessante westdeutsche Bands, ein paar hundert an der Zahl, die anerkennenswert und absolut hörbar in ihrer jeweiligen Stilistik waren und bleiben. Aber, wie Du schon richtig bemerkt hast, sind die im Konkurrenzkampf ums tägliche Brot von der englisch-amerikanischen Dominanz erdrückt worden. Darin liegt ja auch die Ursache für die unmögliche Einschränkung auf englische Sprache und das unterscheidet. Je nachdem, wie man es betrachtet ist es entweder Tragik für die Kultur oder Prüfstein. Die meisten Bands im Westen werden sich vielleicht nicht mal unwohl gefühlt haben, weil sie ja AUCH (nicht nur) kommerziell erfolgreich sein wollten. In der DDR musste das niemand.

Kurzum, es wäre unredlich und gemein, dem Westen die vielen guten Bands abzusprechen. Hier ein paar Beispiele:

Popol Vuh
Ramses
Amon Düül (II)
Kraftwerk
Grobschnitt
Eloy
Frumpy
Jane
Ashra Tempel
Can
Kreator
die frühen Scorpions
Passport
Sodom
Warlock
Tankard
Ideal
Fehlfarben
Morgenrot
Ton Steine Scherben
Floh de Cologne
 

gert friedrich

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Das kommt noch heute täglich im Radio, wenn man die entsprechenden Sender hört. Aber in der BRD gab es außer Lindenberg scheinbar keinen "BRD-Rock"? Gruppen wie "Can" standen im Ausland hoch im Kurs, in der BRD dagegen gingen sie im "STATUS QUO-AEROSMITH-JETHRO TULL"-Brei unter. Nichts gegen diese guten ausländischen Gruppen - aber welche Gruppen gab es denn in der BRD, die man evtl. kennen sollte?

Birth Control hat mit " Gamma Ray" wohl Musikgeschichte geschrieben, Kraftwerk mit "Autobahn" und DAF mit "Tanz den Mussolini"...ach , da gab es ja noch Ina Deter mit " Ich steh' auf Berlin".
 

Cotti

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Es gab schon eine Menge interessante westdeutsche Bands, ein paar hundert an der Zahl, die anerkennenswert und absolut hörbar in ihrer jeweiligen Stilistik waren und bleiben. Aber, wie Du schon richtig bemerkt hast, sind die im Konkurrenzkampf ums tägliche Brot von der englisch-amerikanischen Dominanz erdrückt worden. Darin liegt ja auch die Ursache für die unmögliche Einschränkung auf englische Sprache und das unterscheidet. Je nachdem, wie man es betrachtet ist es entweder Tragik für die Kultur oder Prüfstein. Die meisten Bands im Westen werden sich vielleicht nicht mal unwohl gefühlt haben, weil sie ja AUCH (nicht nur) kommerziell erfolgreich sein wollten. In der DDR musste das niemand.

Kurzum, es wäre unredlich und gemein, dem Westen die vielen guten Bands abzusprechen. Hier ein paar Beispiele:

Popol Vuh
Ramses
Amon Düül (II)
Kraftwerk
Grobschnitt
Eloy
Frumpy
Jane
Ashra Tempel
Can
Kreator
die frühen Scorpions
Passport
Sodom
Warlock
Tankard
Ideal
Fehlfarben
Morgenrot
Ton Steine Scherben
Floh de Cologne
Viele dieser Gruppen sind aber nicht wirklich "vergessen", sondern sie sind im allgemeinen BRD-Radio nie für die Masse entdeckt worden. Darum gibt es ja auch den Ausdruck "Krautrock" für Gruppen, die eher im Ausland Erfolg hatten, als in der BRD. Eine Liste heute aus dem Internet abschreiben könnte ich auch, sogar für weitere DDR-Gruppen. Aber bei den DDR-Gruppen könnte sich eine große Masse noch lebender DDR-Bürger sicher noch erinnern, sie mal im Rundfunk der DDR gehört zu haben. Das resultiert hauptsächlich daraus, dass Radio in der DDR nicht unter medialer Kleinstaaterei zu leiden hatte, sondern im ganzen Land gleichermaßen zu empfangen war. So könnte man irgendwann in der gesamten DDR den Namen "Sandow" und deren Musik gehört haben, einer Stadtband aus Cottbus.
 

Cotti

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Normalerweise gehört das Stück in die World-Top-List of Prog-Rock. Eine einzigartige Mischung mediativen Stils mit herrlich aufgesetzten Bläsersätzen, die schon erwähnte Leck-Mich-Weltraumorgel und das chaotisch geile Ende. Hätte auch zeitlos in jeder US-Krimiserie Soundtrack sein können.
Hansi Biebl hätte noch ein wenig die Gitarre hochschrauben können, aber der war damals noch zu jung.
Aus "Panta Rhei" wurde dann ja "Karat" und auch da wurde noch gute Musik gemacht - die aber auch heute nicht vergessen ist, außer dass im Radio nur höchstens 2-3 Titel ihres Repertoires laufen.
 
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Gelöschtes Mitglied 2265

Aus "Panta Rhei" wurde dann ja "Karat" und auch da wurde noch gute Musik gemacht - die aber auch heute nicht vergessen ist, außer dass im Radio nur höchstens 2-3 Titel ihres Repertoires laufen.
Karat empfinde ich durchweg als Plunder. Bei Puhdys gehts mir ebenso, außer der ersten LP. Dass die beiden Bands mit über 40 verschiedenen LPs am meisten produziert wurden, spielt für mich keine Rolle.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Viele dieser Gruppen sind aber nicht wirklich "vergessen", sondern sie sind im allgemeinen BRD-Radio nie für die Masse entdeckt worden. Darum gibt es ja auch den Ausdruck "Krautrock" für Gruppen, die eher im Ausland Erfolg hatten, als in der BRD. Eine Liste heute aus dem Internet abschreiben könnte ich auch, sogar für weitere DDR-Gruppen. Aber bei den DDR-Gruppen könnte sich eine große Masse noch lebender DDR-Bürger sicher noch erinnern, sie mal im Rundfunk der DDR gehört zu haben. Das resultiert hauptsächlich daraus, dass Radio in der DDR nicht unter medialer Kleinstaaterei zu leiden hatte, sondern im ganzen Land gleichermaßen zu empfangen war. So könnte man irgendwann in der gesamten DDR den Namen "Sandow" und deren Musik gehört haben, einer Stadtband aus Cottbus.
Der Rundfunk der DDR hatte für den Bekanntheitsgrad einer DDR-Band oder Westband keinen Einfluss. Live war Trumpf. Musik wurde ansonsten getauscht. Auf Tonband, Tape, Platte.
Der Vergleich macht also keinen Sinn.
Wenn, dann gab es Mitschnitte aus dem Westrundfunk (ganz Westeuropa und alliierte Sender). Dort haben sich die Rockinteressierten versorgt. Insofern war das "Westradio" - selbst Nischen- und Spartensendungen, und natürlich TV, soweit empfangbar wesentlich.
Eines konnte ich feststellen nach der Annexion. Wir DDR-Bürger wussten über die Tiefe der Szene im Westen besser Bescheid, als der normale "Rocker" in der BRD. Ich kann mich erinnern, dass ich nach dem Mauerfall ein Konzert von "Das Dritte Ohr" im Westen besuchte, und dort kaum Leute waren. In den 80ern tauschten wir in der DDR derer Musik und kannten die gut. Und ich bezweifle, dass die jemals in der DDR oder Ostblock spielten. Geradezu erschütternd empfand ich wie in der DDR als Kult gehandelte Bands in der BRD kämpfen mussten. Wohl auch 1989, als U.D.O in Hamburg besuchte. Da waren keine 200 Leute auf der Reeperbahn. In der DDR wären zu ihm, bzw. ACCEPT zehntausend gekommen.
 

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