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England nach Brexit Freihandelszone

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zebra

Deutscher Bundespräsident
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also noch frecher geht es nicht die Rosinenpickerei ... alle Anderen kommen für die Schulden auf und sind an EU-Gesetze gebunden ...
England will mit einer Freihandelszone ... quasi ALLE ANDEREN EU-LÄNDER VOLL ÜBER DEN TISCH ZIEHEN !!!
Gemeinsames Regelwerk ... aber keine HAFTUNG ...+ eigene Handelsabkommen mit Drittstaaten wie den USA und China ...
:giggle::giggle::giggle:
Das ist SAUFRECH ...
Aber das Merkel währe so blöd ...
 

Woppadaq

FEAR THE BIN CHICKEN !
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Für was sollen sie denn haften ?
 
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England will mit einer Freihandelszone ... quasi ALLE ANDEREN EU-LÄNDER VOLL ÜBER DEN TISCH ZIEHEN !!!

Nicht England sondern Großbritannien ist gemeint!

Der Brexit ist Merkels Schuld infolge der Flüchtlingskrise. "Rosinenpickerei" steht den Briten zu, denn Merkel hat den Brexit verursacht.
 

Redwing

Rotinquisitor
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Wenn die EU sich jetzt von den Tommies, die schon immer eher 51. Bundesstaat der USA denn Europa waren, über den Tisch ziehen läßt, dann kann sie gleich dicht machen. Das wäre eine Einladung zum Austritt für alle. OK, nicht, daß es mich jucken würde angesichts der Verfassung dieses neoliberalen, sozialdarwinistischen Wirtschaftsjagdreviers, das die EU seit jeher darstellt, aber GB kann ich auch nicht ausstehen, diese kleinen Amis... :cool:
Oh, und europäische oder US-"Werte" bestanden, wie ich jüngst gesehen habe, übrigens u.a. darin, einen menschenverachtenden rechten Drecksack und Diktator namens Franco (Rechte eben, nahezu grundsätzlich soziopathisch, selbstgerecht und bonzenfreundlich) inmitten Europas bis zum bitteren Ende zu tolerieren und gar mit ihm zu paktieren. Und das ist nur eines von vielen Beispielen bez. "westlicher Werte", diese elendigen Lügner und Heuchler. :p
 
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England ist nach dem Brexit eine Freihandelszone, sicher nicht !

Heute wurde bekannt, daß das Königreich England Notfallpläne zum Ausflug der
Königlichen Familie, unter bestimmten Bedingungen des Brexit ausgearbeitet hat.

Des weiteren,
hat die deutsche Bundesregierung im Zusammenhang mit einem möglichen Brexit darauf hingewiesen,
daß der Mehrjährige Finanzrahmen der EU (MFR) für die einzelnen Haushaltsjahre stets nur Obergrenzen,
also ein jährliches maximal mögliches Ausgabevolumen, bestimmt.

"Das konkret anzuwendende Ausgabevolumen für das einzelne Haushaltsjahr wird erst im Rahmen
des jährlichen Haushalts der EU festgelegt".

Im Dezember 2018 sei durch die europäischen Institutionen der Jahreshaushalt 2019 verabschiedet worden.

"Er geht davon aus, daß das Vereinigte Königreich auch nach seinem Austritt
für das Jahr 2019 seine Zahlungsverpflichtungen weiter erfüllen wird, wie dies auch im zwischen der
Europäischen Kommission und dem Vereinigten Königreich von der EU ausgehandelten Austrittsvertrag vorgesehen ist."

Also, du ziehst aus der Wohnung aus, aber die Miete und Kosten werden von Dir weiterhin bezahlt, oder eingeklagt -
oder "irakisiert" !

Grundsätzlich erwarte die deutsche Bundesregierung, daß bei einer möglichen Finanzierungslücke die
Europäische Kommission einen ausgewogenen (höchst interessenmanipulativ) Berichtigungshaushalt für 2019 vorlegen wird,
der neben einer Anpassung der Einnahmeseite auch eine Absenkung der Ausgabenseite vorsehen könne.

:kopfkratz:
 
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Gleich nach dem Brexit habe ich geäußert, dass ich es für wahrscheinlich halte, dass es am Ende nicht zum Brexit kommt.

Auch wenige Tage vor Ablauf der regulären Fristen sehe ich die Chancen für ein Verhindern des Brexits bei 50:50.
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Gleich nach dem Brexit habe ich geäußert, dass ich es für wahrscheinlich halte, dass es am Ende nicht zum Brexit kommt.

Auch wenige Tage vor Ablauf der regulären Fristen sehe ich die Chancen für ein Verhindern des Brexits bei 50:50.

 
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Entspricht in etwa sinngleich dem folgenden älteren Text:

Was ist Aufklärung?


Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Theil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter majorennes), dennoch gerne Zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt der für mich die Diät beurtheilt, u. s. w. so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nöthig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen. Daß der bei weitem größte Theil der Menschen (darunter das ganze schöne Geschlecht) den Schritt zur Mündigkeit, außer dem daß er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halte: dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben. Nachdem sie ihr Hausvieh zuerst dumm gemacht haben, und sorgfältig verhüteten, daß diese ruhigen Geschöpfe ja keinen Schritt außer dem Gängelwagen, darin sie sie einsperreten, wagen durften; so zeigen sie ihnen nachher die Gefahr, die ihnen drohet, wenn sie es versuchen allein zu gehen. Nun ist diese Gefahr zwar eben so groß nicht, denn sie würden durch einigemahl Fallen wohl endlich gehen lernen; allein ein Beispiel von der Art macht doch schüchtern, und schrekt gemeiniglich von allen ferneren Versuchen ab.

Es ist also für jeden einzelnen Menschen schwer, sich aus der ihm beinahe zur Natur gewordenen Unmündigkeit herauszuarbeiten. Er hat sie sogar lieb gewonnen, und ist vor der Hand wirklich unfähig, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, weil man ihn niemals den Versuch davon machen ließ. Satzungen und Formeln, diese mechanischen Werkzeuge eines vernünftigen Gebrauchs oder vielmehr Mißbrauchs seiner Naturgaben, sind die Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit. Wer sie auch abwürfe, würde dennoch auch über den schmalesten Graben einen nur unsicheren Sprung thun, weil er zu dergleichen freier Bewegung nicht gewöhnt ist. Daher giebt es nur Wenige, denen es gelungen ist, durch eigene Bearbeitung ihres Geistes sich aus der Unmündigkeit heraus zu wikkeln, und dennoch einen sicheren Gang zu thun.

Daß aber ein Publikum sich selbst aufkläre, ist eher möglich; ja es ist, wenn man ihm nur Freiheit läßt, beinahe unausbleiblich. Denn da werden sich immer einige Selbstdenkende, sogar unter den eingesetzten Vormündern des großen Haufens, finden, welche, nachdem sie das Joch der Unmündigkeit selbst abgeworfen haben, den Geist einer vernünftigen Schätzung des eigenen Werths und des Berufs jedes Menschen selbst zu denken um sich verbreiten werden. Besonders ist hiebei: daß das Publikum, welches zuvor von ihnen unter dieses Joch gebracht worden, sie hernach selbst zwingt darunter zu bleiben, wenn es von einigen seiner Vormünder, die selbst aller Aufklärung unfähig sind, dazu aufgewiegelt worden; so schädlich ist es Vorurtheile zu pflanzen, weil sie sich zuletzt an denen selbst rächen, die, oder deren Vorgänger, ihre Urheber gewesen sind. Daher kann ein Publikum nur langsam zur Aufklärung gelangen. Durch eine Revolution wird vielleicht wohl ein Abfall von persönlichem Despotism und gewinnsüchtiger oder herrschsüchtiger Bedrükkung, aber niemals wahre Reform der Denkungsart zu Stande kommen; sondern neue Vorurtheile werden, eben sowohl als die alten, zum Leitbande des gedankenlosen großen Haufens dienen.

Zu dieser Aufklärung aber wird nichts erfordert als Freiheit; und zwar die unschädlichste unter allem, was nur Freiheit heißen mag, nämlich die: von seiner Vernunft in allen Stükken öffentlichen Gebrauch zu machen. Nun höre ich aber von allen Seiten rufen: räsonnirt nicht! Der Offizier sagt: räsonnirt nicht, sondern exercirt! Der Finanzrath: räsonnirt nicht, sondern bezahlt! Der Geistliche: räsonnirt nicht, sondern glaubt! (Nur ein einziger Herr in der Welt sagt: räsonnirt, so viel ihr wollt, und worüber ihr wollt; aber gehorcht!) Hier ist überall Einschränkung der Freiheit. Welche Einschränkung aber ist der Aufklärung hinderlich? welche nicht, sondern ihr wohl gar beförderlich? – Ich antworte: der öffentliche Gebrauch seiner Vernunft muß jederzeit frei sein, und der allein kann Aufklärung unter Menschen zu Stande bringen; der Privatgebrauch derselben aber darf öfters sehr enge eingeschränkt sein, ohne doch darum den Fortschritt der Aufklärung sonderlich zu hindern. Ich verstehe aber unter dem öffentlichen Gebrauche seiner eigenen Vernunft denjenigen, den jemand als Gelehrter von ihr vor dem ganzen Publikum der Leserwelt macht. Den Privatgebrauch nenne ich denjenigen, den er in einem gewissen ihm anvertrauten bürgerlichen Posten, oder Amte, von seiner Vernunft machen darf. Nun ist zu manchen Geschäften, die in das Interesse des gemeinen Wesens laufen, ein gewisser Mechanism nothwendig, vermittelst dessen einige Glieder des gemeinen Wesens sich bloß passiv verhalten müssen, um durch eine künstliche Einhelligkeit von der Regierung zu öffentlichen Zwekken gerichtet, oder wenigstens von der Zerstörung dieser Zwekke abgehalten zu werden. Hier ist es nun freilich nicht erlaubt, zu räsonniren; sondern man muß gehorchen. So fern sich aber dieser Theil der Maschine zugleich als Glied eines ganzen gemeinen Wesens, ja sogar der Weltbürgergesellschaft ansieht, mithin in der Qualität eines Gelehrten, der sich an ein Publikum im eigentlichen Verstande durch Schriften wendet; kann er allerdings räsonniren, ohne daß dadurch die Geschäfte leiden, zu denen er zum Theile als passives Glied angesetzt ist. So würde es sehr verderblich sein, wenn ein Offizier, dem von seinen Oberen etwas anbefohlen wird, im Dienste über die Zwekmäßigkeit oder Nützlichkeit dieses Befehls laut vernünfteln wollte; er muß gehorchen. Es kann ihm aber billigermaßen nicht verwehrt werden, als Gelehrter, über die Fehler im Kriegesdienste Anmerkungen zu machen, und diese seinem Publikum zur Beurtheilung vorzulegen. Der Bürger kann sich nicht weigern, die ihm auferlegten Abgaben zu leisten; sogar kann ein vorwitziger Tadel solcher Auflagen, wenn sie von ihm geleistet werden sollen, als ein Skandal (das allgemeine Widersetzlichkeiten veranlassen könnte) bestraft werden. Eben derselbe handelt demohngeachtet der Pflicht eines Bürgers nicht entgegen, wenn er, als Gelehrter, wider die Unschiklichkeit oder auch Ungerechtigkeit solcher Ausschreibungen öffentlich seine Gedanken äußert. Eben so ist ein Geistlicher verbunden, seinen Katechismusschülern und seiner Gemeine nach dem Symbol der Kirche, der er dient, seinen Vortrag zu thun; denn er ist auf diese Bedingung angenommen worden. Aber als Gelehrter hat er volle Freiheit, ja sogar den Beruf dazu, alle seine sorgfältig geprüften und wohlmeinenden Gedanken über das Fehlerhafte in jenem Symbol, und Vorschläge wegen besserer Einrichtung des Religions- und Kirchenwesens, dem Publikum mitzutheilen. Es ist hiebei auch nichts, was dem Gewissen zur Last gelegt werden könnte. Denn, was er zu Folge seines Amts, als Geschäftträger der Kirche, lehrt, das stellt er als etwas vor, in Ansehung dessen er nicht freie Gewalt hat nach eigenem Gutdünken zu lehren, sondern das er nach Vorschrift und im Namen eines andern vorzutragen angestellt ist. Er wird sagen: unsere Kirche lehrt dieses oder jenes; das sind die Beweisgründe, deren sie sich bedient. Er zieht alsdann allen praktischen Nutzen für seine Gemeinde aus Satzungen, die er selbst nicht mit voller Ueberzeugung unterschreiben würde, zu deren Vortrag er sich gleichwohl anheischig machen kann, weil es doch nicht ganz unmöglich ist, daß darin Wahrheit verborgen läge, auf alle Fälle aber wenigstens doch nichts der innern Religion widersprechendes darin angetroffen wird. Denn glaubte er das letztere darin zu finden, so würde er sein Amt mit Gewissen nicht verwalten können; er müßte es niederlegen. Der Gebrauch also, den ein angestellter Lehrer von seiner Vernunft vor seiner Gemeinde macht, ist bloß ein Privatgebrauch; weil diese immer nur eine häusliche, obzwar noch so große, Versammlung ist; und in Ansehung dessen ist er, als Priester, nicht frei, und darf es auch nicht sein, weil er einen fremden Auftrag ausrichtet. Dagegen als Gelehrter, der durch Schriften zum eigentlichen Publikum, nämlich der Welt, spricht, mithin der Geistliche im öffentlichen Gebrauche seiner Vernunft, genießt einer uneingeschränkten Freiheit, sich seiner eigenen Vernunft zu bedienen und in seiner eigenen Person zu sprechen. Denn daß die Vormünder des Volks (in geistlichen Dingen) selbst wieder unmündig sein sollen, ist eine Ungereimtheit, die auf Verewigung der Ungereimtheiten hinausläuft.

Aber sollte nicht eine Gesellschaft von Geistlichen, etwa eine Kirchenversammlung, oder eine ehrwürdige Klassis (wie sie sich unter den Holländern selbst nennt) berechtigt sein, sich eidlich unter einander auf ein gewisses unveränderliches Symbol zu verpflichten, um so eine unaufhörliche Obervormundschaft über jedes ihrer Glieder und vermittelst ihrer über das Volk zu führen, und diese so gar zu verewigen? Ich sage: das ist ganz unmöglich. Ein solcher Kontrakt, der auf immer alle weitere Aufklärung vom Menschengeschlechte abzuhalten geschlossen würde, ist schlechterdings null und nichtig; und sollte er auch durch die oberste Gewalt, durch Reichstäge und die feierlichsten Friedensschlüsse bestätigt sein. Ein Zeitalter kann sich nicht verbünden und darauf verschwören, das folgende in einen Zustand zu setzen, darin es ihm unmöglich werden muß, seine (vornehmlich so sehr angelegentliche) Erkenntnisse zu erweitern, von Irrthümern zu reinigen, und überhaupt in der Aufklärung weiter zu schreiten. Das wäre ein Verbrechen wider die menschliche Natur, deren ursprüngliche Bestimmung gerade in diesem Fortschreiten besteht; und die Nachkommen sind also vollkommen dazu berechtigt, jene Beschlüsse, als unbefugter und frevelhafter Weise genommen, zu verwerfen. Der Probierstein alles dessen, was über ein Volk als Gesetz beschlossen werden kann, liegt in der Frage: ob ein Volk sich selbst wohl ein solches Gesetz auferlegen könnte? Nun wäre dieses wohl, gleichsam in der Erwartung eines bessern, auf eine bestimmte kurze Zeit möglich, um eine gewisse Ordnung einzuführen; indem man es zugleich jedem der Bürger, vornehmlich dem Geistlichen, frei ließe, in der Qualität eines Gelehrten öffentlich, d. i. durch Schriften, über das Fehlerhafte der dermaligen Einrichtung seine Anmerkungen zu machen, indessen die eingeführte Ordnung noch immer fortdauerte, bis die Einsicht in die Beschaffenheit dieser Sachen öffentlich so weit gekommen und bewähret worden, daß sie durch Vereinigung ihrer Stimmen (wenn gleich nicht aller) einen Vorschlag vor den Thron bringen könnte, um diejenigen Gemeinden in Schutz zu nehmen, die sich etwa nach ihren Begriffen der besseren Einsicht zu einer veränderten Religionseinrichtung geeinigt hätten, ohne doch diejenigen zu hindern, die es beim Alten wollten bewenden lassen. Aber auf eine beharrliche, von Niemanden öffentlich zu bezweifelnde Religionsverfassung, auch nur binnen der Lebensdauer eines Menschen, sich zu einigen, und dadurch einen Zeitraum in dem Fortgange der Menschheit zur Verbesserung gleichsam zu vernichten, und fruchtlos, dadurch aber wohl gar der Nachkommenschaft nachtheilig, zu machen, ist schlechterdings unerlaubt. Ein Mensch kann zwar für seine Person, und auch alsdann nur auf einige Zeit, in dem was ihm zu wissen obliegt die Aufklärung aufschieben; aber auf sie Verzicht zu thun, es sei für seine Person, mehr aber noch für die Nachkommenschaft, heißt die heiligen Rechte der Menschheit verletzen und mit Füßen treten. Was aber nicht einmal ein Volk über sich selbst beschließen darf, das darf noch weniger ein Monarch über das Volk beschließen; denn sein gesetzgebendes Ansehen beruht eben darauf, daß er den gesammten Volkswillen in dem seinigen vereinigt. Wenn er nur darauf sieht, daß alle wahre oder vermeinte Verbesserung mit der bürgerlichen Ordnung zusammen bestehe; so kann er seine Unterthanen übrigens nur selbst machen lassen, was sie um ihres Seelenheils willen zu thun nöthig finden; das geht ihn nichts an, wohl aber zu verhüten, daß nicht einer den andern gewaltthätig hindere, an der Bestimmung und Beförderung desselben nach allem seinen Vermögen zu arbeiten. Es thut selbst seiner Majestät Abbruch, wenn er sich hierin mischt, indem er die Schriften, wodurch seine Unterthanen ihre Einsichten ins Reine zu bringen suchen, seiner Regierungsaufsicht würdigt, sowohl wenn er dieses aus eigener höchsten Einsicht thut, wo er sich dem Vorwurfe aussetzt: Caesar non est supra Grammaticos, als auch und noch weit mehr, wenn er seine oberste Gewalt so weit erniedrigt, den geistlichen Despotism einiger Tyrannen in seinem Staate gegen seine übrigen Unterthanen zu unterstützen.

Wenn denn nun gefragt wird: Leben wir jetzt in einem aufgeklärten Zeitalter? so ist die Antwort: Nein, aber wohl in einem Zeitalter der Aufklärung. Daß die Menschen, wie die Sachen jetzt stehen, im Ganzen genommen, schon im Stande wären, oder darin auch nur gesetzt werden könnten, in Religionsdingen sich ihres eigenen Verstandes ohne Leitung eines Andern sicher und gut zu bedienen, daran fehlt noch sehr viel. Allein, daß jetzt ihnen doch das Feld geöffnet wird, sich dahin frei zu bearbeiten, und die Hindernisse der allgemeinen Aufklärung, oder des Ausganges aus ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit, allmälig weniger werden, davon haben wir doch deutliche Anzeigen. In diesem Betracht ist dieses Zeitalter das Zeitalter der Aufklärung, oder das Jahrhundert Friederichs.

Ein Fürst, der es seiner nicht unwürdig findet, zu sagen: daß er es für Pflicht halte, in Religionsdingen den Menschen nichts vorzuschreiben, sondern ihnen darin volle Freiheit zu lassen, der also selbst den hochmüthigen Namen der Toleranz von sich ablehnt: ist selbst aufgeklärt, und verdient von der dankbaren Welt und Nachwelt als derjenige gepriesen zu werden, der zuerst das menschliche Geschlecht der Unmündigkeit, wenigstens von Seiten der Regierung, entschlug, und Jedem frei ließ, sich in allem, was Gewissensangelegenheit ist, seiner eigenen Vernunft zu bedienen. Unter ihm dürfen verehrungswürdige Geistliche, unbeschadet ihrer Amtspflicht, ihre vom angenommenen Symbol hier oder da abweichenden Urtheile und Einsichten, in der Qualität der Gelehrten, frei und öffentlich der Welt zur Prüfung darlegen; noch mehr aber jeder andere, der durch keine Amtspflicht eingeschränkt ist. Dieser Geist der Freiheit breitet sich auch außerhalb aus, selbst da, wo er mit äußeren Hindernissen einer sich selbst mißverstehenden Regierung zu ringen hat. Denn es leuchtet dieser doch ein Beispiel vor, daß bei Freiheit, für die öffentliche Ruhe und Einigkeit des gemeinen Wesens nicht das mindeste zu besorgen sei. Die Menschen arbeiten sich von selbst nach und nach aus der Rohigkeit heraus, wenn man nur nicht absichtlich künstelt, um sie darin zu erhalten.

Ich habe den Hauptpunkt der Aufklärung, die des Ausganges der Menschen aus ihrer selbst verschuldeten Unmündigkeit, vorzüglich in Religionssachen gesetzt: weil in Ansehung der Künste und Wissenschaften unsere Beherrscher kein Interesse haben, den Vormund über ihre Unterthanen zu spielen; überdem auch jene Unmündigkeit, so wie die schädlichste, also auch die entehrendste unter allen ist. Aber die Denkungsart eines Staatsoberhaupts, der die erstere begünstigt, geht noch weiter, und sieht ein: daß selbst in Ansehung seiner Gesetzgebung es ohne Gefahr sei, seinen Unterthanen zu erlauben, von ihrer eigenen Vernunft öffentlichen Gebrauch zu machen, und ihre Gedanken über eine bessere Abfassung derselben, sogar mit einer freimüthigen Kritik der schon gegebenen, der Welt öffentlich vorzulegen; davon wir ein glänzendes Beispiel haben, wodurch noch kein Monarch demjenigen vorging, welchen wir verehren.

Aber auch nur derjenige, der, selbst aufgeklärt, sich nicht vor Schatten fürchtet, zugleich aber ein wohldisciplinirtes zahlreiches Heer zum Bürgen der öffentlichen Ruhe zur Hand hat, – kann das sagen, was ein Freistaat nicht wagen darf: räsonnirt so viel ihr wollt, und worüber ihr wollt; nur gehorcht! So zeigt sich hier ein befremdlicher nicht erwarteter Gang menschlicher Dinge; so wie auch sonst, wenn man ihn im Großen betrachtet, darin fast alles paradox ist. Ein größerer Grad bürgerlicher Freiheit scheint der Freiheit des Geistes des Volks vortheilhaft, und setzt ihr doch unübersteigliche Schranken; ein Grad weniger von jener verschaft hingegen diesem Raum, sich nach allem seinen Vermögen auszubreiten. Wenn denn die Natur unter dieser harten Hülle den Keim, für den sie am zärtlichsten sorgt, nämlich den Hang und Beruf zum freien Denken, ausgewikkelt hat; so wirkt dieser allmählig zurük auf die Sinnesart des Volks (wodurch dieses der Freiheit zu handeln nach und nach fähiger wird), und endlich auch sogar auf die Grundsätze der Regierung, die es ihr selbst zuträglich findet, den Menschen, der nun mehr als Maschine ist, seiner Würde gemäß zu behandeln.
Immanuel Kant.

Königsberg in Preußen, den 30.September 1784.
 

Chili

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Gleich nach dem Brexit habe ich geäußert, dass ich es für wahrscheinlich halte, dass es am Ende nicht zum Brexit kommt.

Auch wenige Tage vor Ablauf der regulären Fristen sehe ich die Chancen für ein Verhindern des Brexits bei 50:50.

Soros arbeitet noch dran, am Nicht-Brexit
 

zwei2Raben

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ich halte den Brexit für richtig und er wird kommen. Die Engländer haben sich für das Richtige aus falschen Motiven entschieden. Sie dachten sie könnten gleich Geld greifen, wie üblich. In Wirklichkeit ist das eine ziemlich komplexe Frage, wer da außer den großen Firmen Geld greift. Wenn aber der europäische Totalzusammenbruch mit Massensterben kommt, werden die Briten ein funktionierendes Militär haben und sich schützen können. In die ausgemergelten Deutschen werden dann einfach britische Raketen hineingeschossen.

Die Erde funktioniert nur mit ausreichender Kompartimentierung, wie jedes andere biologische Konzept auch. Wenn man die Zellgrenzen, Organgrenzen, Biotopgrenzen, Populationsgrenzen zerstört, wabbelt der Kadaver einfach in die Tonne mit den Schlachtabfällen. Europa wird dann einfach auf die Sondermülldeponie gefahren. Das wars dann.
 
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New York

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Die Briten sind stolz und waren schon immer strategisch cleverer als Deutschland und Frankreich. Die beiden letztgenannten und selbsternannten Führungsmächte haben bei jeder ihrer Führung immer einen Scherbenhaufen hinterlassen. Die Briten sind weltweit viel besser vernetzt als die Länder in Zentraleuropa und von Demokratie verstehen sie einiges mehr. Logisch die Demokratie ist auch schon viel älter. Die Wachstumsmärkte der Zukunft liegen in Indien, China, Indonesien und Afrika. Die Briten denken weiter und brauchen keine Ankettung and die Bürokraten in Brüssel. Natürlich wird es "im Moment" des Austritts rumpeln. Aber in ein paar Jahren dürfte sich zeigen, dass die Entscheidung richtig war. Die EU ist leider auf dem falschen Kurs und hat immer noch nicht begriffen, dass ein Einheitsbrei aus nicht homogenen Wirtschaften die Bevölkerung nicht tragen will. Leider schnallt dies die Bevölkerung viel zu wenig und wird es erst merken, wenn der Wohlstand so richtig markant abrutscht und der Größenwahn jedem Einzelnen an die Geldtasche geht. Italien + Spanien + Griechenland + alle künftigen realistischen Beitrittskandidaten sind einfach ein paar Nummern mehr als die damalige DDR. Die wollen alle nur Geld und denken sicher nicht europäisch. Sorry, aber die Deutschen haben da einen Minderwertigkeitskomplex mit ihrer Identität und glauben immer alle retten zu müssen, vergessen aber die eigene Bevölkerung zu retten.

BG, New York
 
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denmarkisbetter

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Die Engländer werden keinen Rückwärtsgang dulden.Sie wollen raus. Vor allem wegen der Migranten.
Wut bei den Menschen,ungeheure Wut ,zurecht.Auch wenn man bei den dreisten EU-Migranten die nach kurzer Arbeitszeit unfassbar dreist die gleichen sozialen Errungenschaften in Anspruch nahmen wie das englische Volk, welches diese sozialen Sicherungssysteme in Jahrhunderten aufgebaut hat gesetzlich nachgebessert hat, sass der Stachel einfach zu tief, und Merkel hat mit der Sozialhilfeempfängerflutung die ganze Sache noch potenziert.

Die Engländer sind schlau.Sie gehen lieber ein paar Jahre (wenn überhaupt) in eine Rezession als zusehen zu müssen, wie sich andere an Ihrem Nektar laben.
 

Brandy

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Die Briten sind stolz und waren schon immer strategisch cleverer als Deutschland und Frankreich. ...
"Schon immer" kann sich leicht ändern und zu nur einer schwachen Erinnerung an frühere Größe werden.

Das ist so mit "den" Griechen, Persern, Römern, Arabern, Mongolen, Spaniern, Portugiesen, Osmanen, ... und auch "den" Deutschen und Franzosen.
Irgendwann waren die alle mal "clever", und manche erinnern sich nur noch nostalgisch daran.

Ebenso ist es den Briten geschehen, sie haben zuerst mit den USA nur ein paar unbedeutende Kolonien verloren,
nach dem 1.WK ihre Vormachtstellung, dann auch Irland und nach dem 2. WK ging ihr Weltreich komplett verloren.
Jetzt träumen sie allenfalls noch von ihrer "glorreichen" Vergangenheit.
Sie haben keine Vormachtstellung mehr bei der Industrie und werden weltpolitisch selbst von ihrem Abkömmling USA nicht mal mehr für voll genommen.

"Die Briten" denken nicht "weiter" sondern sind immernoch in ihrer Innensicht verstrickt und haben kein Konzept, was sie denn überhaupt wollen, allenfalls können sie sich einigen, was sie nicht wollen.

Man kann eigentlich garnicht von "die Briten" sprechen,
denn es sind die Einen, die Anderen, die Dritten, ... bis die X-ten und alle miteinander verfeindet und zerstritten.
Die Risse gehen durch die Familien, durch die Parteien, durch die ganze Gesellschaft und da nicht nur die althergebrachten Gegensätze, sondern quer durch die Schichten.
 

Brandy

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Die Engländer werden keinen Rückwärtsgang dulden.Sie wollen raus. Vor allem wegen der Migranten. ...
Die Engländer sind schlau. ...
Vorwiegend der Migranten aus Polen (meist auch noch katholisch).

und "die Engländer" dürfte eine Verkennung der dortigen Lage sein in der Bevölkerung stand und steht es Halbe/Halbe.

Sie werden sich umgucken, wenn wirklich viele der Polen aus dem UK wieder abwandern.
Die deutsche Regierung war da vorsichtiger, sie hat nach dem Beitritt der osteuropäischen Länder zur EU eine Karenzzeit für den "freien Arbeitsmarkt" durchgesetzt.
Die "schlauen Engländer" waren so dumm, von Anfang an Osteuropäer unbegrenzt nach GB in den Arbeitsmarkt kommen zu lassen.

Und da du vom "englischen Volk" und den "Engländern" schreibst:
vor allem das schottische Volk, aber auch das wallisische Volk werden in ihren Bemühungen um Unabhängigkeit Auftrieb erhalten,
und was mit Nordirland wird, ist auch ungewiss.
 
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Soros arbeitet noch dran, am Nicht-Brexit

Ich bin entspannt. Meine Wette steht. Letzten Endes verlieren die Briten mehr als der Rest der EU, wenn es zum Brexit kommt - und die Katastrophe ist für das United Kingdom größer als für die EU, wenn der Brexit ungeregelt ist....
Inhaltlich halte ich den Brexit für Blödsinn - letzten Endes haben Populisten mit falschen Aussagen einmal mehr ein ganzes Land in Richtung Abgrund geführt.
Fast schon witzig ist die Konstellation in der Politik in GB - da steht eine einstige Brexit-Gegnerin an der Spitze einer Regierung und vertritt den Brexit - auf der Oppositionsseite ist dann ein Brexit-Befürworter, der in einer Partei agiert, die mehrheitlich gegen den Brexit war und ist.....

Was für ein Chaos......

Die Briten sollten nochmals abstimmen, weil jetzt klar ist, worüber man abstimmt. Austritt zu Bedingungen der EU, Austritt ohne Abkommen, oder weiter dabei bleiben.....


Die erste Abstimmung war knapp und stark populistisch beeinflusst.....
Ich bin überzeugt, dass bei rationaler Betrachtung auch den meisten Briten klar wäre, dass ohne die EU ein agieren auf der Weltbühne deutlich schwieriger wäre.....
 

denmarkisbetter

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Vorwiegend der Migranten aus Polen (meist auch noch katholisch).

und "die Engländer" dürfte eine Verkennung der dortigen Lage sein in der Bevölkerung stand und steht es Halbe/Halbe.

Sie werden sich umgucken, wenn wirklich viele der Polen aus dem UK wieder abwandern.
Die deutsche Regierung war da vorsichtiger, sie hat nach dem Beitritt der osteuropäischen Länder zur EU eine Karenzzeit für den "freien Arbeitsmarkt" durchgesetzt.
Die "schlauen Engländer" waren so dumm, von Anfang an Osteuropäer unbegrenzt nach GB in den Arbeitsmarkt kommen zu lassen.

Und da du vom "englischen Volk" und den "Engländern" schreibst:
vor allem das schottische Volk, aber auch das wallisische Volk werden in ihren Bemühungen um Unabhängigkeit Auftrieb erhalten,
und was mit Nordirland wird, ist auch ungewiss.

Die Gesetze für EU Migranten wurden ja schon geändert.Nun darf man erst nach 5 Jahren Arbeit an die Sozialkassen.

Aber ein Austritt aus der EU wird ganz andere Möglichkeiten eröffnen.Dubai ,das wunderbare weltoffene Dubai schiebt langjährige Arbeiter einfach ab ,sobald sie krank und nutzlos werden.

Da muss Grossbrittanien hinkommen, auch die Schotten werden sich noch wundern ,wenn sie mit pseudo-fleissigen EU-Migranten weiter geflutet werden, die nach wenigen Jahren Arbeit Ihre Kinder nachholen,neue Kinder zeugen und dann in die Sozialämter strömen.
Ist wie bei uns ,die Rumänen,Bulgaren etc OHNE OHNE Studium sind extrem schnell nach ihrer kurzen Schufterei in der Fleischfabrik arbeitslos.Vor allem dann, wenn sie bereits eine Wohnung für Ihre nachgeholte Familie gefunden haben.Berlin,Duisburg und Co lassen grüssen.
Die Arbeitslosenzahlen bei gering gebildeten Rumänen entwickeln sich rasant.Sie kommen auch nach England fast nur zum Schmarotzen.

Die Briten werden das schon regeln.
 

ZillerThaler

cogtito ergo sum
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"Schon immer" kann sich leicht ändern und zu nur einer schwachen Erinnerung an frühere Größe werden.

Das ist so mit "den" Griechen, Persern, Römern, Arabern, Mongolen, Spaniern, Portugiesen, Osmanen, ... und auch "den" Deutschen und Franzosen.
Irgendwann waren die alle mal "clever", und manche erinnern sich nur noch nostalgisch daran.

Ebenso ist es den Briten geschehen, sie haben zuerst mit den USA nur ein paar unbedeutende Kolonien verloren,
nach dem 1.WK ihre Vormachtstellung, dann auch Irland und nach dem 2. WK ging ihr Weltreich komplett verloren.
Jetzt träumen sie allenfalls noch von ihrer "glorreichen" Vergangenheit.
Sie haben keine Vormachtstellung mehr bei der Industrie und werden weltpolitisch selbst von ihrem Abkömmling USA nicht mal mehr für voll genommen.

"Die Briten" denken nicht "weiter" sondern sind immernoch in ihrer Innensicht verstrickt und haben kein Konzept, was sie denn überhaupt wollen, allenfalls können sie sich einigen, was sie nicht wollen.

Man kann eigentlich garnicht von "die Briten" sprechen,
denn es sind die Einen, die Anderen, die Dritten, ... bis die X-ten und alle miteinander verfeindet und zerstritten.
Die Risse gehen durch die Familien, durch die Parteien, durch die ganze Gesellschaft und da nicht nur die althergebrachten Gegensätze, sondern quer durch die Schichten.
Die Briten sind von ihrem Empire-Dasein völlig abgestiegen,
vielleicht sind die Schweizer in bescheidenem Maße aufgestiegen von dem Zustand, wie sie im 19. Jhd von einem Industriellen analysiert und beschrieben worden sind:
>>
Endlich also wird dem unaufhörlichen Großprahlen von der "Wiege der Freiheit", von den "Enkeln Tells und Winkelrieds", von den tapferen Siegern von Sempach und Murten ein Ende gemacht werden! Endlich also hat es sich herausgestellt, daß die Wiege der Freiheit nichts anders ist als das Zentrum der Barbarei und die Pflanzschule der Jesuiten, daß die Enkel Tells und Winkelrieds durch keine andern Gründe zur Raison zu bringen sind als durch Kanonenkugeln, daß die Tapferkeit von Sempach und Murten nichts anders war als die Verzweiflung brutaler und bigotter Bergstämme, die sich störrisch gegen die Zivilisation und den Fortschritt stemmen!

Es ist ein wahres Glück, daß die europäische Demokratie endlich diesen urschweizerischen, sittenreinen und reaktionären Ballast los wird. Solange die Demokraten sich noch auf die Tugend, das Glück und die patriarchalische Einfalt dieser Alpenhirten beriefen, solange hatten sie selbst noch einen reaktionären Schein. Jetzt, wo sie den Kampf der zivilisierten, industriellen, modern-demokratischen Schweiz gegen die rohe, christlich-germanische Demokratie der viehzuchttreibenden Urkantone unterstützen, jetzt vertreten sie überall den Fortschritt, jetzt hört auch der letzte reaktionäre Schimmer auf, jetzt zeigen sie, daß sie die Bedeutung der Demokratie im 19. Jahrhundert verstehen lernen.

... in der Urschweiz eine Anzahl roher Hirten, die trotz ihrer demokratischen Verfassung von ein paar reichen Grundbesitzern, Abyberg usw., patriarchalisch regiert werden. Bourgeoisie existiert in Norwegen nur ausnahmsweise, in der Urschweiz gar nicht. Proletariat ist so gut wie gar nicht vorhanden.
...
Die Urschweizer haben sich zweimal in der Geschichte bemerklich gemacht. Das erste Mal, als sie sich von der österreichischen Tyrannei glorreich befreiten, das zweite Mal in diesem Augenblick, wo sie mit Gott für Jesuiten und Vaterland in den Kampf ziehen.

Die glorreiche Befreiung aus den Krallen des österreichischen Adlers verträgt schon sehr schlecht, daß man sie bei Licht besieht. Das Haus Österreich war ein einziges Mal in seiner ganzen Karriere progressiv; es war im Anfang seiner Laufbahn, als es sich mit den Spießbürgern der Städte gegen den Adel alliierte und eine deutsche Monarchie zu gründen suchte. Es war progressiv in höchst spießbürgerlicher Weise, aber einerlei, es war progressiv. Und wer stemmte sich ihm am entschiedensten entgegen? Die Urschweizer. Der Kampf der Urschweizer gegen Österreich, der glorreiche Eid auf dem Grütli, der heldenmütige Schuß Tells, der ewig denkwürdige Sieg von Morgarten, alles das war der Kampf störrischer Hirten gegen den Andrang der geschichtlichen Entwicklung, der Kampf der hartnäckigen, stabilen Lokalinteressen gegen die Interessen der ganzen Nation, der Kampf der Roheit gegen die Bildung, der Barbarei gegen die Zivilisation. Sie haben gegen die damalige Zivilisation gesiegt, zur Strafe sind sie von der ganzen weiteren Zivilisation ausgeschlossen worden.

Damit nicht genug, wurden diese biderben, widerspenstigen Sennhirten bald noch ganz anders gezüchtigt. Sie entgingen der Herrschaft des österreichischen Adels, um unter das Joch der Züricher, Luzerner, Berner und Baseler Spießbürger zu geraten. Diese Spießbürger hatten gemerkt, daß die Urschweizer ebenso stark und ebenso dumm waren wie ihre Ochsen. Sie ließen sich in die Eidgenossenschaft aufnehmen, und von nun an blieben sie ruhig zu Hause hinter der Zahlbank sitzen, während die hartköpfigen Sennhirten alle ihre Streitigkeiten mit dem Adel und den Fürsten ausfochten. So bei Sempach, Granson, Murten und Nancy. Dabei ließ man den Leuten das Recht, ihre innern Angelegenheiten nach Belieben einzurichten, und so blieben sie in der glücklichsten Unwissenheit über die Weise, in der sie von ihren lieben Eidgenossen exploitiert wurden.

Seitdem hat man wenig mehr von ihnen gehört. Sie beschäftigten sich in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit mit Kühemelken, Käsemachen, Keuschheit und Jodeln. Von Zeit zu Zeit hielten sie Volksversammlungen, worin sie sich in Hornmänner, Klauenmänner und andre bestialische Klassen spalteten und nie ohne eine herzliche, christlich-germanische Prügelei auseinandergingen. Sie waren arm, aber rein von Sitten, dumm, aber fromm und wohlgefällig vor dem Herrn, brutal, aber breit von Schultern und hatten wenig Gehirn, aber viel Wade. Von Zeit zu Zeit wurden ihrer zuviel, und dann ging die junge Mannschaft "reislaufen", d.h. ließ sich in fremde Kriegsdienste anwerben, wo sie mit der unverbrüchlichsten Treue an ihrer Fahne hielt, mochte kommen, was da wollte. Man kann den Schweizern nur nachsagen, daß sie sich mit der größten Gewissenhaftigkeit für ihren Sold haben totschlagen lassen.
... <<


Oder sind es doch nur die Züricher, Luzerner, Berner und Baseler Spießbürger, während die "Urschweizer" als Sennhirten immernoch ebenso dumm wie ihre Ochsen und die gleichen Bauerntölpel sind?!
 

Brandy

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Die Briten sind von ihrem Empire-Dasein völlig abgestiegen,
vielleicht sind die Schweizer in bescheidenem Maße aufgestiegen von dem Zustand, wie sie im 19. Jhd von einem Industriellen analysiert und beschrieben worden sind:
>> [...] <<

Oder sind es doch nur die Züricher, Luzerner, Berner und Baseler Spießbürger, während die "Urschweizer" als Sennhirten immernoch ebenso dumm wie ihre Ochsen und die gleichen Bauerntölpel sind?!
Etwas scheinen sie ganz im Sinne von "DK ist besser" entschieden zu haben:

In einem Referendum haben sie sich für die jährliche Begrenzung von Zuwanderung entschieden.
Das richtete sich vor allem gegen die Überfremdung durch deutsche und italienische Migranten,
die den höchsten Anteil der "Ständige ausländische Wohnbevölkerung in der Schweiz" ausmachen.
Von 8.482.152 Einwohnern Ende 2017 waren 2.126 Tausend Ausländer, also etwa jeder Vierte.

(Dazu kommen noch die Migranten, die die Schweizer Staatsbürgerschaft haben,
darunter viele, die zwei oder mehr Staatsangehörigkeiten haben - ein Unsinn, der immer weiter um sich greift!)
 
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Gleich nach dem Brexit habe ich geäußert, dass ich es für wahrscheinlich halte, dass es am Ende nicht zum Brexit kommt.

Auch wenige Tage vor Ablauf der regulären Fristen sehe ich die Chancen für ein Verhindern des Brexits bei 50:50.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
 
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Etwas scheinen sie ganz im Sinne von "DK ist besser" entschieden zu haben:

In einem Referendum haben sie sich für die jährliche Begrenzung von Zuwanderung entschieden.
Das richtete sich vor allem gegen die Überfremdung durch deutsche und italienische Migranten,
die den höchsten Anteil der "Ständige ausländische Wohnbevölkerung in der Schweiz" ausmachen.
Von 8.482.152 Einwohnern Ende 2017 waren 2.126 Tausend Ausländer, also etwa jeder Vierte.

(Dazu kommen noch die Migranten, die die Schweizer Staatsbürgerschaft haben,
darunter viele, die zwei oder mehr Staatsangehörigkeiten haben - ein Unsinn, der immer weiter um sich greift!)

Von 8,4 Millonen sind 2126 Ausländer gerade mal wieviel? Da hat sich ein Fehler eingeschlichen, nicht?
 

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