Wenn ich mir Bücher über das 3.Reich durchlesen, die Zustände, die damals herrschten, als die NSDAP in Deutschland an der Macht war, dann sehe ich viele Parallelen zum heutigen Deutschland.
Abgesehen vom Holocaust wiederholt sich vieles.
Beispiele:
Jede Kritik an der Regierung, an Merkels Flüchtlingspolitik, ja überhaupt freie Meinungsäusserungen werden durch Zensur und auch durch gesellschaftliche Demontage geahndet.
Menschen, die sich zu bestimmten Parteien bekennen (zb. AFD) müssen um ihren Job fürchten, verlieren ihr gesellschaftliches Ansehen, Freunde werden zu Feinden....
Es ist nicht mehr möglich, neutral zu sein, die bürgerliche Mitte ist vernichtet. Entweder man ist dafür oder dagegen....
Der Bürger wird ignoriert, es werden Verbote verabschiedet, die mehr als unsinnig sind (beispiel Dieselverbot...500m Straßenstrecke in Hamburg dürfen von Dieseln nicht befahren werden, diese müssen einen RIIIIESENUMWEG fahren um die Umwelt zu schützen.....)..
Die Parteien drehen am Teller und das Schlimmste ist....
Die Kanzlerin klebt an ihrem Stuhl. Trotz ihrer desaströsen Politik, ihre Aussitzstrategie (nicht bewegen, es geht vorbei)....
Wie damals....und ich frage mich...ob nicht eine neue Art der Nazis schon längst die Hebel bedient. Die Gesinnungsnazis....die Meinungsdiktatoren...
Vom Faschismus ist das weit entfernt, aber wir sind durchaus auf dem Weg dahin.
Es war immer schon so, es ist so und es wird auch so bleiben, dass der Kreislauf mit dem Dinge sich entwickeln immer gleich ist.
Wie das aussieht erkennt man, wenn man es verallgemeinert.
Der erste Satz der nun kommt gehört ans Ende, bzw. kommt am Ende nochmal wieder, aber ich muss ihn voranstellen, damit wir eine Ausgangsbasis haben, an der wir in den Kreislauf einsteigen.
Alle paar Jahrzehnte (im Schnitt so etwa alle 60-70 Jahre) gibt es einen Aufstand der Armen, bei dem die Reichen ganz oder zumindest teilweise von ihrem Reichtum (und oft auch von ihren Köpfen) getrennt werden.
Es werden Gesetze erlassen die den Armen mehr Rechte geben, oder in kurz, es wird linke Politik gemacht.
Phase 1:
Nach diesem Reset gehen die Dinge eine Weile ihren Gang, die Reichen werden reicher, aber noch nicht so schnell, dass es zum Problem wird.
Der Mittelstand kann sich einen gewissen Wohlstand aufbauen, mit dem er zufrieden ist, den ihm auch niemand streitig macht.
Die Armen haben ein Auskommen, nicht wirklich gut, aber sie sehen alle, dass alle Nasen lang einer aus der Armut raus nach oben kommt, woraus sich ein "Jeder kann es schaffen" ableiten lässt und der Glaube daran hält auch die Armen davon ab einen neuen Aufstand zu machen.
Der Aufstieg vom Mittelstand führt zu wachsender Nachfrage nach Konsumgütern, was zu wachsenden Einkommen der Reichen führt und gleichzeitig auch den Armen Hoffnung gibt, in der boomenden Produktion früher oder später einen gut bezahlten Arbeitsplatz zu bekommen.
Phase 2:
Irgendwann gelingt es den Reichen die linke Politik aufzuweichen, immer mehr Rechte der Armen abzuschaffen und immer mehr Reichtum in die eigene Tasche zu stecken.
Ab diesem Moment stagniert das Einkommen vom Mittelstand, die Nachfrage nach Konsumgütern wächst nicht mehr und bei gleichzeitig immer weiter voranschreitender Automatisierung baut die Industrie Arbeitsplätze ab, wodurch die Nachfrage nach Konsumgütern NOCH weiter sinkt, oder in kurz, hier beginnt die Abwärtsspirale.
Der Mittelstand macht das noch ein paar Jahre mit, aber bei den Armen wächst schon der Unmut, darum wird die Politik die gerade erst von links nach rechts gewandert ist jetzt zunehmend autoritär, weil sie den Unmut der Armen unter Kontrolle halten muss.
Phase 3:
Irgendwann wird der Arbeitsplatzabbau so gravierend, dass auch für den Mittelstand die Löhne sinken (zumindest real, also in Kaufkraft gerechnet).
Ab diesem Moment wächst auch beim Mittelstand die Erkenntnis, dass irgendwas nicht stimmt.
Weil aber die Politik nun schon ca. 10 Jahre lang mit autoritärer Bevormundung der Armen regiert, kommt zunächst niemand auf die Idee, dass das Problem daher kommt, weil die Politik nach rechts gewandert ist.
Darum wird an dieser Stelle NOCH weiter rechts gewählt, woraufhin die Reichen die Gelegenheit beim Schopf greifen, jetzt erst RICHTIG absahnen, immer mehr Steuergeschenke von der Politik einfordern, während vom Staat verlangt wird, dass mit immer mehr autoritärer "Austeritätspolitik" die Armen immer noch weiter unterdrückt werden und obendrauf immer mehr vom Mittelstand nach unten in die Armut abgeschoben wird.
DAS ist der Punkt an dem wir heute sind.
Phase 4:
Irgendwann fällt dem Mittelstand auf, dass die Armen derartig tief im Dreck sitzen, dass selbst wenn man denen ALLES weg nehmen würde was sie haben, damit nicht mal ansatzweise genug Geld zusammen käme um den Mittelstand vor dem Abrutschen in die Armut zu bewahren.
An der Stelle stehen die Reichen vor dem Problem, dass sie jetzt nicht nur die Armen, sondern die Armen UND den Mittelstand gleichzeitig mit Polizeigewalt unter Kontrolle halten müssen.
Es ist aber gar nicht so einfach 90% der Bevölkerung unter Kontrolle zu halten, weil Polizei und Militär nun mal nicht Bestandteil der oberen 10% sind, sondern ihrerseits zum Mittelstand gehören.
DAS ist der Punkt an dem rechte Politik zum Faschismus wird, denn an der Stelle definieren die Reichen jedwede Minderheit die sie irgendwie zum Sündenbock stempeln können und alles "Fremde" als die Ursache des Problems und gehen mit massiver autoritärer Macht gegen den vermeintlichen "Feind" vor, in der (berechtigten) Erwartung, dass damit Polizei und Militär zu beschäftigt sind um sich mit den 90% der Bevölkerung zusamenzutun, die mittlerweile erkannt haben, wo das Problem ist.
Darum muss der Kampf gegen die Sündenböcke immer drastischer werden, die Feldzüge gegen die Feinde im Ausland müssen immer weiter ausgedehnt werden, denn wenn die Faschisten auch nur einen winzig kleinen Moment lang aufhören würden ihre Polizei und ihr Militär immer weiter aufzubauen und diesen immer grössere Aufgaben zu geben, dann würde praktisch sofort fast die gesamte Nation innehalten und denken: "Moment mal, was machen wir hier eigentlich? Wieso führen wir Krieg gegen Länder die uns noch nie was getan haben?"
Die Ausdehnung der Faschisten geht also ungebremst so lange weiter, bis sie unkontrollierbar wird und kurz darauf kollabiert.
Phase 5 ist dann wieder der oben erwähnte Aufstand der Armen.
Geschätzt würde ich sagen, bis zum Faschismus haben wir noch ca. 5 Jahre und bis zum Bürgerkrieg noch 10 Jahre.
Allerdings ist da ein Punkt, wegen dem ich es für sehr wahrscheinlich halte, dass der Faschismus diesmal ausfallen und der Aufstand ausbleiben wird, weil die Reichen sich schon deutlich viel früher selber ruinieren werden.
Ich glaube, dass uns 2008 zum Quadrat bevorsteht, noch ganz deutlich viel früher als Phase 4 beginnen würde.