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Trump zur aktuellen Lage

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 2 «  

gert friedrich

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Ob er das wirklich so gesagt hat, steht noch auf einem anderen Blatt. Woher kommt die Aussage, ausschließlich von den Propagandamedien.

Wahrscheinlich wird Putin beim Treffen mit Trump, ein Lachen über den Amateurpolitiker Trump nur schwer unterdrücken können.
 

Nora

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Wahrscheinlich wird Putin beim Treffen mit Trump, ein Lachen über den Amateurpolitiker Trump nur schwer unterdrücken können.

Hier werden sich zwei Augenhöhe begegnen. Putin hat die Taktiken von Trump verstanden. Teilweise arbeiten sie bereits zusammen. Könnte mir vorstellen, daß das Thema Ukraine ist. Wir werden sehen.
 

gert friedrich

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Hier werden sich zwei Augenhöhe begegnen. Putin hat die Taktiken von Trump verstanden. Teilweise arbeiten sie bereits zusammen. Könnte mir vorstellen, daß das Thema Ukraine ist. Wir werden sehen.

Trump ist wie eine Flipperkugel und Putin ist ein guter Billardspieler, bevorzugt über Bande.Das macht den Unterschied zwischen den beiden.
 

Nora

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Trump ist wie eine Flipperkugel und Putin ist ein guter Billardspieler, bevorzugt über Bande.Das macht den Unterschied zwischen den beiden.

Kann ich nicht beurteilen, für mich zählt das Ergebnis. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen.:D
 

Diskursant

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Zu "Alteuropa" bleibt nicht viel zu sagen. Man hat sich hier ueber einen sehr langen Zeitraum hinweg letztlich selbst ins Aus manoevriert.

In Bezug auf DT wuerde ich da noch kein vorteiliges Urteil abgeben wollen.

sie haben sich nicht erneuert und sind deshalb beim alten Eisen gelandet,._

Donald Trump ist und repraesentiert das Establishment in den USA. Das ist mit der Stellung der Clintons nur

nur eine Auswahl an 'Establishments' ..
Fraktionskämpfe des 'Deep State' halt
wovon Trump die 1ste repräsentiert
und Clinton/Washington die 2te..
Dabei halte ich den Trumpflügel
für das im Moment kleinere Übel
wenigstens vorläufig, . ->
 

Brandy

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... und deshalb motzt der so verehrte Trump, dass Deutschland von Russland Öl und Gas bezieht und Russland dafür "Milliarden" erhält (doch eigentlich ein "toller Deal" statt "ewige Feindschaft" !), dass damit Deutschland "komplett abhängig" von Russland sei, und sei ein „Gefangener“ Russlands, während die USA viel Geld ausgeben, um Deutschland vor Russland zu beschützen.

Jaja. "Der Mann ist schlau, aber nicht böse. Mal sehen, was er sonst noch hinkriegt."
Ob er das wirklich so gesagt hat, steht noch auf einem anderen Blatt. Woher kommt die Aussage, ausschließlich von den Propagandamedien.
Jaja, im Propgandamedium Youtube sind viele Fakes unterwegs,
da scheut man sich nichteinmal, Doppelgänger solche Schmierenkomödien aufführen zu lassen,
die Maskenildner sind inzwischen fast perfekt
und die Stimmenimitatoren a la Matze Knop klingen oft echter, als das Original !

 
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Diskursant

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Hier werden sich zwei Augenhöhe begegnen. Putin hat die Taktiken von Trump verstanden. Teilweise arbeiten sie bereits zusammen. Könnte mir vorstellen, daß das Thema Ukraine ist. Wir werden sehen.

`*´

Beide sind Realpolitiker und keine Ideologen (Werte Heuchel usw..)
Deshalb ist eine pragmatische Sicht auf beiden Seiten zu erwarten.
Erhoffe mir von Trump eine Abkehr zum bisherigen Konfrontationskurs
der die USA immer mehr in immer größere Kalamitäten bringt.
Eine Bilaterale über die Muckereien der EUs hinweg
hülfe der Welt zu neuer Restabilisierung .,-
 

Franco B.

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... und deshalb motzt der so verehrte Trump, dass Deutschland von Russland Öl und Gas bezieht und Russland dafür "Milliarden" erhält (doch eigentlich ein "toller Deal" statt "ewige Feindschaft" !), dass damit Deutschland "komplett abhängig" von Russland sei, und sei ein „Gefangener“ Russlands, während die USA viel Geld ausgeben, um Deutschland vor Russland zu beschützen.

Jaja. "Der Mann ist schlau, aber nicht böse. Mal sehen, was er sonst noch hinkriegt."

Der redet wohl immer so. Politik ist Geschäft für eigene oder gemeinsame Profite. Das ist eine Art Ehrlichkeit, die die Lügenmedien hassen. Die wollen "humanitäre Werte" betonen obwohl sie genau wissen, es geht um Vorteile und Gewinn. Trump sagt es. Und die Medien danken es ihm, sie zeigen ihn nur als Idioten, schon drei Jahre lang. Die einfache Gleichung auf reiner Geschäftsebene verstehen die Amis gut, damit bedient Trump seine Wähler. Aber auch in Europa wissen immer mehr: die EU und die Globalisierung kommt eigentlich niemandem zu Nutze, nur den Banken, die immer mehr Kredite vergeben können.
 

Nora

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Der redet wohl immer so. Politik ist Geschäft für eigene oder gemeinsame Profite. Das ist eine Art Ehrlichkeit, die die Lügenmedien hassen. Die wollen "humanitäre Werte" betonen obwohl sie genau wissen, es geht um Vorteile und Gewinn. Trump sagt es. Und die Medien danken es ihm, sie zeigen ihn nur als Idioten, schon drei Jahre lang. Die einfache Gleichung auf reiner Geschäftsebene verstehen die Amis gut, damit bedient Trump seine Wähler. Aber auch in Europa wissen immer mehr: die EU und die Globalisierung kommt eigentlich niemandem zu Nutze, nur den Banken, die immer mehr Kredite vergeben können.

Trump soll einen IQ von um die 160 haben, da sind Genie und Wahnsinn nah beieinander. Der plant Schachzüge im voraus, die andere nicht erkennen und deshalb in die Fallen tappen. Damit hat er sie da, wo sie hinsollen.
 

Lono

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Trump soll einen IQ von um die 160 haben, da sind Genie und Wahnsinn nah beieinander. Der plant Schachzüge im voraus, die andere nicht erkennen und deshalb in die Fallen tappen. Damit hat er sie da, wo sie hinsollen.
Welchen IQ muss erst jemand haben, der ein derartiges Genie anal sieren konnte.
Trump hat bei einemTest sogar einen Löwen, ein Nashorn und ein Dromedar unterscheide können!


http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/usa-so-wurde-trumps-geistige-fitness-geprueft-1.3829465
 

Nora

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... Der Mann ist schlau, aber nicht böse. Mal sehen, was er sonst noch hinkriegt.
Hier werden sich zwei Augenhöhe begegnen. Putin hat die Taktiken von Trump verstanden. Teilweise arbeiten sie bereits zusammen. Könnte mir vorstellen, daß das Thema Ukraine ist. Wir werden sehen.
Beide sind Realpolitiker und keine Ideologen (Werte Heuchel usw..)
Deshalb ist eine pragmatische Sicht auf beiden Seiten zu erwarten. ...
Bezüglich Ukraine braucht Putin keine "Zusammenarbeit" mit "dem Westen".
Da ist er doch in der Lage, nach eigenen Interessen ganz alleine entscheiden zu können.

Einig sind sie sich jedenfalls bezüglich der Interesse ihres gemeinsamen Freundes Netanjahu - Immer gut, wenn man gleiche Freunde hat.

Interessant könnte dagegen das Thema Iran sein - falls sie es denn ansprechen.
 

Nora

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Bezüglich Ukraine braucht Putin keine "Zusammenarbeit" mit "dem Westen".
Da ist er doch in der Lage, nach eigenen Interessen ganz alleine entscheiden zu können.

Einig sind sie sich jedenfalls bezüglich der Interesse ihres gemeinsamen Freundes Netanjahu - Immer gut, wenn man gleiche Freunde hat.

Interessant könnte dagegen das Thema Iran sein - falls sie es denn ansprechen.

Ich finde, daß es sehr schwer ist die Spiele zu durchschauen. Erst im nachhinein, wird einiges klarer, wer wirklich wessen Freund ist.
 

Lono

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... Erst im nachhinein, wird einiges klarer, wer wirklich wessen Freund ist.
Dass die Freundschaft von Putin und Netanjahu weit über das "Politische" hinausgeht und auch "persönlich" ist, haben die beiden hinlänglich bewiesen.

Bei Trump bin ich mir nicht sicher, ob er überhaupt echte Freunde hat,
ich vermute, dass er persönlich auch garkeine braucht.
 

Nora

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Dass die Freundschaft von Putin und Netanjahu weit über das "Politische" hinausgeht und auch "persönlich" ist, haben die beiden hinlänglich bewiesen.

Bei Trump bin ich mir nicht sicher, ob er überhaupt echte Freunde hat,
ich vermute, dass er persönlich auch garkeine braucht.

Was Putin betrifft, bin ich mir über seine wirklichen Interessen auch nicht sicher. Wer Netanjahu zum Freund hat, ist mir nicht geheuer. So weit ich weiß steht er auch hinter dem Iran Deal. Das läßt nichts gutes ahnen.
 

Lono

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Nun hat Trump auf seine Art die britische Premier gegen ihre politische Gegner in der eigenen Partei unterstützt:

"Ich habe Theresa May gesagt, wie sie den Brexit machen soll, aber sie hat nicht auf mich gehört."



"Du hast die Haare schön!"​
 

Tooraj

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Dass Trump ein perfider Lügner ist, erkennt man wieder an seiner Argumentation über Militärausgaben.
Er will die NATO-Länder zu drastischen Erhöhungen ihrer Militärausgaben zwingen mit dem Argument, USA gäben 4 Prozent (tatsächlich sind es nur 3,5 Prozent) ihres BIP fürs Militär aus - und Länder wie D. aktuell nur 1,25 Prozent.
Europa würde sich seinen "militärischen Schutz" von USA bezahlen lassen.

Dies ist eine Lüge, denn nur ein kleiner Anteil der US-Militärausgaben sind tatsächlich dem NATO-Verteidigungsbündnis zuordenbar.
Der NATO nicht zuordenbar sind der Unterhalt weltweiter US-Militärbasen, die "United States Forces Japan", der völkerrechtswidrige
Angriffskrieg auf Irak, Militär-Manöver mit Südkorea, Kriegsvorbereitungen gegen Venezuela und Iran...usw.
 

Nora

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Umkehr der Nachkriegsordnung

Donald Trump und Wladimir Putin, zwei zutiefst nationalistische Populisten, wollen den liberalen Westen zerstören - und verpassen der Demokratie den schlimmsten Rückschlag seit den faschistischen 30er-Jahren.

Einem marodierenden Söldnertrupp gleich zieht Donald Trump mit seiner Entourage durch Europa, zerstört Gewissheiten und Institutionen, verbrennt Freundschaften und eine 70 Jahre alte Ordnung. Zeiten des Umbruchs sind das, Zeiten der Ungewissheit und der Sorge, weil sich in atemberaubender Schnelligkeit eine alte Welt verabschiedet, ohne dass die neue zu erkennen wäre.

Solche Phasen hat es immer wieder gegeben: Bündnisse wachsen und schrumpfen, Strukturen verrotten, Gesellschaften geraten unter Stress. Die Zeit der demokratisch-liberalen Hochblüte war nie frei von Gefahren, der Westen nie unangefochten. Nun aber zeichnet sich eine Trendwende ab, eine grundsätzliche Umkehr der Ordnung, wie sie seit dem Zweiten Weltkrieg gewachsen ist. Donald Trumps Reiseroute von Brüssel über London nach Helsinki zeichnet die Konturen dieser neuen politischen Landkarte.

In Brüssel brachte der US-Präsident die wichtigste Institution des Westens ins Wanken. Die Nato war für die USA immer ein Instrument zum Erhalt des Friedens in Europa und ein Garant für den eigenen politischen und ökonomischen Einfluss. Für Trump aber hat sie keine strategische Bedeutung, die politische Wirkmacht eines Bündnisses erkennt er nicht.

In London verabschiedet sich das neue Amerika vom angelsächsischen Bündnis, dem zentralen Strang der transatlantischen Freundschaft. Die special relationship, allemal mehr rührselige Erinnerung als Gebrauchswerkzeug, gibt schon lange nicht mehr die Kräfteverhältnisse zwischen Europa und den USA wieder. Aber in ihr spiegelt sich Winston Churchills tiefe Überzeugung von der Unverzichtbarkeit der USA als europäische Macht. Was für ein historischer Zynismus, dass der Präsident dieses Band ausgerechnet in Blenheim Palace zerschneidet, dem Ahnensitz der Churchills. Sein widerlicher Angriff auf Theresa May, seine unverblümte Einmischung in die britische Innenpolitik und die Parteinahme in einem veritablen Machtkampf in Whitehall ist in der neueren britisch-amerikanischen Geschichte ohne Beispiel.

Der eigentliche Vermessungspunkt dieser neuen Zeit wird aber in Helsinki gesetzt, wenn sich Trump mit Russlands Präsident Wladimir Putin trifft. Russlands globale Bedeutung ist nach dem Zerfall der Sowjetunion zu Recht geschrumpft. Nun steht die Geburt einer neuen Supermachtskonstellation bevor: Dies wird der erste Gipfel zweier zutiefst nationalistischer Populisten sein. Putin und Trump sind wesensverwandt, die Konflikte zwischen beiden Nationen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich hier zwei Gleichgesinnte die Hand reichen werden.
Trump kann seine Bewunderung für Putin kaum verbergen. Dieser Mann teilt seine Vorstellung von Regierungskraft und autoritärem Gebaren. Die ungeteilte Macht wird jetzt auch in Washington ausgelebt. Von der Verzwergung der demokratischen Kontrolle und der Umformung der Parteienlandschaft bis hin zu einem Führerkult imitiert Trumps Amerika den russischen autoritären Staat. Trump und Putin teilen die Ordnungsvorstellung für die Welt, sie denken in Einflusszonen und kategorisieren nach militärischer Stärke.

Beide verachten oder zerstören unabhängige Medien. Beide missbrauchen ihr öffentliches Amt für den privaten Vorteil. Beide unterstützen populistische Bewegungen in Europa und rekrutieren ihre Anhängerschaft in demokratiefeindlichen Kreisen, die nun überall Zulauf erhalten. Mit Trumps Narzissmus wird Putin kaum mithalten können, dafür wird der russische Präsident seine taktische Überlegenheit nutzen und Trumps Ignoranz und Eitelkeit als Waffe für sich nutzen.
Amerika ist eine Gefahr geworden für die Demokratie

Dunkle Kräfte der Macht ballen sich da zusammen: Illiberalität, Demokratieverachtung, Protektionismus, Revisionismus. Und selbstverständlich ist der gesamte Westen diesen Kräften ausgesetzt. In Ungarn und Polen sitzen ihre Protagonisten an der Macht, seit Neuestem auch in Italien, und in Deutschland sind sie in veritabler Stärke im Bundestag zu finden. Sie verbindet die Abscheu über das alte System und die alten Eliten. Sie verlangen nach Umsturz zunächst nur um des Umsturzes willen. Sie glauben, ihre Vorstellung von Ordnung und Autorität sorge für mehr Halt als das demokratische Modell und die liberale Gesellschaftsordnung.

Die wuchtige Botschaft dieser Woche lautet also: Der Geist der neuen Zeit hält nun auch die USA umschlugen und wird durch deren Präsidenten verbreitet wie ein tödliches Virus. Amerika als Leuchtturm der Demokratie und Vorkämpfer der freien Welt ist eine Gefahr geworden für die Demokratie und die alte Weltordnung.

Im Kalten Krieg drehte sich der zentrale Konflikt nicht um Territorium, Wirtschaft oder militärische Stärke, sondern um die ideologische Dominanz auf der Welt. Das sowjetische Staatsmodell mit seiner autokratischen, leninistisch-stalinistischen Ausrichtung auf der einen Seite und das Modell der westlichen und mithin amerikanischen Demokratie samt liberaler, regelgebundener Staatenordnung auf der anderen Seite lieferten sich einen erbitterten Kampf um Vorherrschaft. Erst die demokratische Revolution in Mittel- und Osteuropa und der Fall der Mauer beendeten diesen Konflikt.
Ausgerechnet in Helsinki begann die Erosion des Sowjet-Totalitarismus 1973 mit der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Nun also wieder Helsinki, aber diesmal unter anderen Vorzeichen. Die Avantgarde der Illiberalen tritt an, unter russischer und amerikanischer Flagge. Die Gegenpartei der westlichen Demokraten ist nicht vertreten. Die Kräfte der Transformation arbeiten gegen sie.

Die Demokratie erlebt in diesen Zeiten den schlimmsten Rückschlag seit den faschistischen 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ihre Freunde sollten die Erschütterungen zwischen Brüssel und Helsinki als drastische Warnung begreifen.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/umkehr-der-nachkriegsordnung/ar-AAA4yc1?ocid=spartandhp

Ganz neue Töne. Man versucht dieses Treffen zu verhindern.
 
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Umkehr der Nachkriegsordnung

Donald Trump und Wladimir Putin, zwei zutiefst nationalistische Populisten, wollen den liberalen Westen zerstören - und verpassen der Demokratie den schlimmsten Rückschlag seit den faschistischen 30er-Jahren.

Einem marodierenden Söldnertrupp gleich zieht Donald Trump mit seiner Entourage durch Europa, zerstört Gewissheiten und Institutionen, verbrennt Freundschaften und eine 70 Jahre alte Ordnung. Zeiten des Umbruchs sind das, Zeiten der Ungewissheit und der Sorge, weil sich in atemberaubender Schnelligkeit eine alte Welt verabschiedet, ohne dass die neue zu erkennen wäre.

Solche Phasen hat es immer wieder gegeben: Bündnisse wachsen und schrumpfen, Strukturen verrotten, Gesellschaften geraten unter Stress. Die Zeit der demokratisch-liberalen Hochblüte war nie frei von Gefahren, der Westen nie unangefochten. Nun aber zeichnet sich eine Trendwende ab, eine grundsätzliche Umkehr der Ordnung, wie sie seit dem Zweiten Weltkrieg gewachsen ist. Donald Trumps Reiseroute von Brüssel über London nach Helsinki zeichnet die Konturen dieser neuen politischen Landkarte.

In Brüssel brachte der US-Präsident die wichtigste Institution des Westens ins Wanken. Die Nato war für die USA immer ein Instrument zum Erhalt des Friedens in Europa und ein Garant für den eigenen politischen und ökonomischen Einfluss. Für Trump aber hat sie keine strategische Bedeutung, die politische Wirkmacht eines Bündnisses erkennt er nicht.

In London verabschiedet sich das neue Amerika vom angelsächsischen Bündnis, dem zentralen Strang der transatlantischen Freundschaft. Die special relationship, allemal mehr rührselige Erinnerung als Gebrauchswerkzeug, gibt schon lange nicht mehr die Kräfteverhältnisse zwischen Europa und den USA wieder. Aber in ihr spiegelt sich Winston Churchills tiefe Überzeugung von der Unverzichtbarkeit der USA als europäische Macht. Was für ein historischer Zynismus, dass der Präsident dieses Band ausgerechnet in Blenheim Palace zerschneidet, dem Ahnensitz der Churchills. Sein widerlicher Angriff auf Theresa May, seine unverblümte Einmischung in die britische Innenpolitik und die Parteinahme in einem veritablen Machtkampf in Whitehall ist in der neueren britisch-amerikanischen Geschichte ohne Beispiel.

Der eigentliche Vermessungspunkt dieser neuen Zeit wird aber in Helsinki gesetzt, wenn sich Trump mit Russlands Präsident Wladimir Putin trifft. Russlands globale Bedeutung ist nach dem Zerfall der Sowjetunion zu Recht geschrumpft. Nun steht die Geburt einer neuen Supermachtskonstellation bevor: Dies wird der erste Gipfel zweier zutiefst nationalistischer Populisten sein. Putin und Trump sind wesensverwandt, die Konflikte zwischen beiden Nationen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich hier zwei Gleichgesinnte die Hand reichen werden.
Trump kann seine Bewunderung für Putin kaum verbergen. Dieser Mann teilt seine Vorstellung von Regierungskraft und autoritärem Gebaren. Die ungeteilte Macht wird jetzt auch in Washington ausgelebt. Von der Verzwergung der demokratischen Kontrolle und der Umformung der Parteienlandschaft bis hin zu einem Führerkult imitiert Trumps Amerika den russischen autoritären Staat. Trump und Putin teilen die Ordnungsvorstellung für die Welt, sie denken in Einflusszonen und kategorisieren nach militärischer Stärke.

Beide verachten oder zerstören unabhängige Medien. Beide missbrauchen ihr öffentliches Amt für den privaten Vorteil. Beide unterstützen populistische Bewegungen in Europa und rekrutieren ihre Anhängerschaft in demokratiefeindlichen Kreisen, die nun überall Zulauf erhalten. Mit Trumps Narzissmus wird Putin kaum mithalten können, dafür wird der russische Präsident seine taktische Überlegenheit nutzen und Trumps Ignoranz und Eitelkeit als Waffe für sich nutzen.
Amerika ist eine Gefahr geworden für die Demokratie

Dunkle Kräfte der Macht ballen sich da zusammen: Illiberalität, Demokratieverachtung, Protektionismus, Revisionismus. Und selbstverständlich ist der gesamte Westen diesen Kräften ausgesetzt. In Ungarn und Polen sitzen ihre Protagonisten an der Macht, seit Neuestem auch in Italien, und in Deutschland sind sie in veritabler Stärke im Bundestag zu finden. Sie verbindet die Abscheu über das alte System und die alten Eliten. Sie verlangen nach Umsturz zunächst nur um des Umsturzes willen. Sie glauben, ihre Vorstellung von Ordnung und Autorität sorge für mehr Halt als das demokratische Modell und die liberale Gesellschaftsordnung.

Die wuchtige Botschaft dieser Woche lautet also: Der Geist der neuen Zeit hält nun auch die USA umschlugen und wird durch deren Präsidenten verbreitet wie ein tödliches Virus. Amerika als Leuchtturm der Demokratie und Vorkämpfer der freien Welt ist eine Gefahr geworden für die Demokratie und die alte Weltordnung.

Im Kalten Krieg drehte sich der zentrale Konflikt nicht um Territorium, Wirtschaft oder militärische Stärke, sondern um die ideologische Dominanz auf der Welt. Das sowjetische Staatsmodell mit seiner autokratischen, leninistisch-stalinistischen Ausrichtung auf der einen Seite und das Modell der westlichen und mithin amerikanischen Demokratie samt liberaler, regelgebundener Staatenordnung auf der anderen Seite lieferten sich einen erbitterten Kampf um Vorherrschaft. Erst die demokratische Revolution in Mittel- und Osteuropa und der Fall der Mauer beendeten diesen Konflikt.
Ausgerechnet in Helsinki begann die Erosion des Sowjet-Totalitarismus 1973 mit der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Nun also wieder Helsinki, aber diesmal unter anderen Vorzeichen. Die Avantgarde der Illiberalen tritt an, unter russischer und amerikanischer Flagge. Die Gegenpartei der westlichen Demokraten ist nicht vertreten. Die Kräfte der Transformation arbeiten gegen sie.

Die Demokratie erlebt in diesen Zeiten den schlimmsten Rückschlag seit den faschistischen 30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. Ihre Freunde sollten die Erschütterungen zwischen Brüssel und Helsinki als drastische Warnung begreifen.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/welt/umkehr-der-nachkriegsordnung/ar-AAA4yc1?ocid=spartandhp

Ganz neue Töne. Man versucht dieses Treffen zu verhindern.

Es sind eigentlich alte Töne,die Kriegstreiber aller Länder,einschließlich unseres Außenministers,haben einen Horror vor einer Verbesserung der Beziehungen zwischen den USA und Russland.Pervers aber wahr,wahrscheinlich würden diese Idioten jubilieren wenn sich die benannten Beziehungen weiter verschlechtern würden.Diese Hasardeure in Politik und Medien haben jeden Scheißkrieg der USA verbal und aktiv unterstützt,jetzt wo sich die Kriegsgefahr durch ein Treffen der beiden Präsidenten möglicherweise verringert,schreien sie vor Empörung auf.Man ist eigentlich nur noch fassungslos angesichts solcher hirnrissigen Äußerungen von Politikern und ihren medialen Sprachrohren.
 

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Inzwischen sind alle Staaten Firmen Konstrukte, wie soll das rückgängig gemacht werden? Dann wären die Marionetten und Geschäftsführer überflüssig, das Volk hätte wieder die Macht. Das lassen die niemals zu.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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