Weißt du wie es in vielen Teilen Afrikas läuft?
Da schickt man "Entwicklungshilfe" in Form von 250 Schaufeln und Hacken, stellt einen Bohrer um nach Wasseradern zu graben und baut eine kleine Struktur aus Farm und Laden auf. Stellt die Nebensächlichkeiten wie Gießkannen, Regentonnen oder sonst was...
Dann dauert es genau eine Woche, bis die Hälfte der Hacken und Schaufeln für Bier und Konsum im nächsten größeren Ort versetzt wurde.
Die "Bauern", die eigentlich ihre Felder bestellen sollten liegen besoffen in ihren Hütten und versaufen die Hacken in Form von Bier und lassen die Felder verdorren.
In Woche zwei kommt dann Onkel Motumbo mit dem Hänger und zerlegt den Bohrer, um ihn gegen Koks und Nutten zu tauschen...
Bilanz =
1. 1 Million Euro für Hacken, Schaufeln und Regentonnen versoffen
2. 3 Tote, weil die Leute bis aufs Blut um die Sachen gekämpft haben
3. Zusätzlich ist der Bohrer für immer verloren womit weitere 350.000€ in afrikanischem Sand investiert wurde.
4. Alles ist wieder so wie vorher...
Lies dir mal die Erfahrungsberichte einiger Menschen durch, die in Afrika "im kleinen Rahmen" helfen wollten!
Ich kenne persönlich einen Mann der eine Stiftung für Kleiderspenden und Kinder in Not betreibt.
Der fährt einmal im Jahr mit seinem Wohnmobil bis unters Dach mit Kleiderspenden und Versorgungsgütern darunter und versucht die Not zu lindern.
Er lässt z.B von den Sachen die er mitbringt immer mindestens 1/4 für Ein und Ausreise übrig, weil die korrupten Bullen und Grenzpolizisten bei der Durchreise die besten Sachen für sich "beschlagnahmen".
Kein Sinn für Solidarität mit seinen Mitmenschen, kein Blick fürs große Ganze.
Der hat mir auch erzählt das es ein Dorf gibt, wo er darum gebeten wurde nicht wieder zu kommen, weil sich die Leute nach seiner Abreise die Köpfe einschlagen, um die Sachen in ihren Besitz zu bringen!
Wenn man helfen will muss man das vernünftig machen!
Und dabei fließt eben auch mal das eine oder andere Tränchen und dann muss man eben auch mal den Arbeiter aus dem Bett treten und ihm die Schüppe an die Hand geben.
Das ist einer der Hauptgründe, warum Afrika nicht auf die Beine kommt.
Lies dir mal durch, wie der "durchschnittliche" afrikanische Mann so drauf ist, da gibt es bereits Bücher von Leuten drüber, die ihr halbes Leben dort verbracht haben,
die sind teilweise 30 Jahre alt ( Die Bücher, aber aktueller denn je... )!
Denen einfach eine Fabrik hinstellen die Waren produziert, wo sie überhaupt nicht von profitieren, oder die sie sich gar nicht leisten können, ist aus diesem Blickwinkel irgendwie doch ein wenig doof, oder?
Wie wäre es denn im Tausch mit einer Edelsteinmanufaktur, mit AUSGEBILDETEN Fachkräften, die sich einen Ruf erwirtschaften können?
Die Gehälter und Löhne die "ungeschult" daraus erwirtschaftet werden,
werden von Afrikanern die plötzlich Geld haben zu 90% NICHT sinnvoll in eine Wirtschaft investiert werden!
Ich will jetzt ABSOLUT nicht abschätzig über Afrikaner reden,
aber wer hat schon mal Kinder dabei beobachtet, wie sie ihr erstes Geld ausgeben, oder wie sie ihren Konsum steuern, wenn ihnen Niemand zeigt, was möglich ist?
Oder wer erinnert sich noch daran, was die ABSOLUT ERSTE Errungenschaft vom eigenem Lohn war?
( Ich habe mir eine Metrokarte besorgt und habe meinen langen Traum, mich mit Giotto voll zu fressen bis ich brechen muss mit 3 Kartons erfüllt :happy::dance::rolleyes2: )
War das klug?
Nein?
Habe ich daraus gelernt?
Möglich
Ich bin aber heute um die Erkenntnis schlauer, dass wenn man sein Geld aufteilt,
wesentlich besser damit klar kommt und sich viel mehr
sinnvolle und tolle Dinge leisten kann.
Ebenso haben sich die Erkenntnis, das die eigene Wohnung oder das Haus, mit das Wichtigste neben der Gesundheit sind durchgesetzt.
Das sind so Grund-Erkenntnisse die muss jeder Mensch beigebracht bekommen, oder ausprobieren können!
Und nochmal!
Einfach eine Kommerz-Struktur dort hinsetzen und zu behaupten, das wäre "nur gut" oder gut in dem Sinne, dass es zu befürworten ist, finde ich sehr arrogant kurzsichtig.
Ebenfalls ist es gefährlich in bestehende Händler-Strukturen was Nahrung und Versorgungsgüter angeht ein zu greifen, indem man diese in Einkaufs-Malls ( die einfach dort hingesetzt werden ) alles anbietet, und die umliegenden Strukturen dadurch zerstört werden! Man muss langsam, aber mit starker Hand Veränderungen bringen, anders wird das NIRGENDS wo was!
Wenn man wirklich helfen will, muss man ein Konzept haben,
und nicht irgendwas Rationales hinrotzen, ohne die sich daraus ergebenden Konsequenzen zu bedenken und eventuell gegen zu steuern,
oder sie direkt zu beseitigen...