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Der Krieg gegen den Iran beginnt balsd - Hintergründe

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Debitist

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Der Krieg gegen den Iran beginnt bald - Hintergründe

Es gibt Dinge, welche die USA mögen, und Dinge, die mögen sie nicht.
Und eine Frage, die sie am meisten drückt:
"Wie kommt unser Öl unter eure Erde?"
So lange Öl in Dollar bezahlt wird, geht das noch. Da kann man trotzdem noch verdienen.
Aber wenn Gaddafi einen Golddinar eifnühren möchte, dann ist das Maß voll.
Wir kennen die Geschichte.
Bald werden Berichte auftauchen, dass im Iran an einer Atombombe gebastelt wird und Bilder von kleinen Kindern, die im Iran gequält werden.

Hier ein paar Hintergründe

https://deutsch.rt.com/meinung/69453-ich-weiss-welches-land-usa-als-naechstes-angreifen/

Beginn Zitat:

"Ich weiß, welches Land die USA als nächstes angreifen"
5.05.2018 • 14:00 Uhr

Lee Camp ist Autor, Aktivist und Stand-up-Comedian. In einem RT-Meinungsartikel beschäftigt sich er mit der ernsten Frage, welches Land die USA als nächstes angreifen. Für RT moderiert Camp die Show "Redacted Tonight", die erste Comedy-Show auf RT America.

von Lee Camp

Am Ende dieser Kolumne wird klar sein, welches Land die USA als nächstes angreifen, wessen Regierung sie als nächste stürzen werden. Oder mit welchem Land unser militärisch-geheimdienstlich-industrieller Komplex das zumindest versuchen wird.

Wir alle wollen wissen, warum Amerika tut, was es tut. Und ich meine damit nicht, warum wir Amerikaner tun, was wir tun. Ich denke, darüber wird auch Äonen von Jahren später noch ein Professor brüten, der seinen Studenten Videos aus dem heutigen Amerika zeigt, in denen sich UFC-Kämpfer gegenseitig gegen den Kopf treten, während die Zuschauer sie anfeuern (nicht, weil sie einen der Kämpfer unterstützen, sondern weil sie mehr Gewalt sehen wollen).
Während NATO-Staaten wie Deutschland unter Verweis auf eine angebliche russische Bedrohung ihre Militäretats deutlich erhöhen, hat Moskau seinen eigenen stark reduziert.


Doch wir alle scheinen anzunehmen, dass hinter den Handlungen der herrschenden Elite Amerikas - der Entität, des Unternehmens - tiefere Überlegungen stecken. Und fast alle von uns wissen, dass die Gründe, die uns die Pressesekretäre und die karikaturesken Gesichter in den Abendnachrichten nennen, der lächerlichste Haufen Blödsinn sind.

Wir wissen inzwischen, dass der Angriff auf den Irak nichts mit Massenvernichtungswaffen zu tun hatte. Wir wissen jetzt, dass die Zerschlagung Libyens nichts damit zu tun hatte, "einen bösen Kerl aufzuhalten". Wenn man auch nur oberflächliche Recherchen über die Diktatoren dieser Welt durchführt, wird man feststellen, dass es die USA auch nicht im Mindesten interessiert, ob diese nun gut oder böse sind, ob sie in ihrer Freizeit Tausende unschuldige Menschen töten oder ihren Rosengarten pflegen. In Wahrheit leisten die USA 70 Prozent der Diktatoren der Welt Militärhilfe (und man kann nur hoffen, dass dies nur während der Feiertage geschieht).

US-Dollar-Vorherrschaft als Kriegsgrund

Wenn es also nicht um die genannten Gründe geht, warum stürzen die USA dann Regierungen, überfallen andere Länder und besetzen sie bisweilen sogar? Offensichtlich geht es darum, sich Ölvorkommen oder seltene Bodenschätze anzueignen. Aber es gibt noch etwas anderes, das nahezu all unsere letzten Kriege verbindet.

Der Guardian berichtete etwa zur Zeit des Beginns des Irakkriegs:

Im Oktober 2000 bestand der Irak darauf, zugunsten des eher multilateralen Euro auf den Dollar - die Währung des Feindes - zu verzichten.

Eine Schwalbe macht jedoch noch keinen Sommer. Wenn dem so wäre, welche ich ein weltberühmter Bierbong-Champion, anstatt lediglich einen Rekord von 1:27 zu halten (der sicher nicht für eine Profikarriere ausreicht).

Doch es gibt noch weitere Beispiele. Kurz nachdem sich Libyen einer goldbasierten gesamtafrikanischen Währung zuwandte - und alle afrikanischen Nachbarn aufforderte, sich dem anzuschließen -, griffen wir auch dieses Land an, mithilfe der NATO. Die Autorin Ellen Brown machte zur Zeit der Invasion auf Folgendes aufmerksam:

(Muammar Gaddafi) initiierte den Prozess der Loslösung von Dollar und Euro und rief die arabischen und afrikanischen Staaten dazu auf, stattdessen eine neue Währung einzuführen - den Gold-Dinar.

John Perkins, der Autor von "Bekenntnisse eines Economic Hit Man", betonte ebenfalls, der wahre Grund für den Überfall auf Libyen sei Gaddafis Abkehr von Euro und Dollar gewesen.
Mehr lesen:RT-Exklusiv: "Gaddafis Sohn kann Libyen nach Jahren des NATO-verursachten Chaos wieder vereinen"

In dieser Woche berichtete The Intercept, dass der in vielerlei Hinsicht vom französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy geführte Sturz Gaddafis in Wahrheit damit zu tun hatte, dass Sarkozy insgeheim Millionen von Gaddafi erhalten hatte, und es schien, dass dieser Korruptionsfall kurz vor der Enthüllung stand. Doch, wie der Artikel fortfährt, entwickelte sich "Sarkozys militärische Begeisterung und das Streben nach einem Regimewechsel erst, nach dem Hillary (Clinton) und die Arabische Liga betonten, dass sie Gaddafi unbedingt loswerden wollten".


Und die Tatsache, dass Gaddafi den Petrodollar aus Afrika verbannen wollte, stellte die notwendige Motivation dar. (Es braucht nicht viel, um die USA von einem Bombardement zu begeistern. Ich bin ziemlich sicher, dass wir in den 1970er-Jahren mal Madagaskar angegriffen haben, weil die unser gutes Gras weggeraucht haben.)

In diesem Moment denken Sie vielleicht: "Aber Lee, Deine Theorie ist doch lächerlich! Wenn es bei diesen Kriegen um das Bankwesen ging, hätten die lybischen Rebellen - unterstützt von der NATO und den USA - doch direkt nach dem Sturz Gaddafis ein neues Bankwesen aufgebaut."

Nun, in Wahrheit haben sie noch nicht einmal so lange gewartet. Mitten in diesem brutalen Krieg gründeten die Rebellen ihre eigene Zentralbank.

Brown sagte:

Einigen Autoren ist die merkwürdige Tatsache aufgefallen, dass die libyschen Rebellen mitten während des Aufstand im März die Zeit fanden, eine eigene Zentralbank zu gründen - und das, bevor sie überhaupt eine Regierung bilden konnten.

Wow, das klingt ganz so, als sei es nur ums Bankwesen gegangen.

Zusammenhang zwischen Krieg und Bankwesen

Viele von ihnen kennen das berühmte Zitat von General Wesley Clark von den sieben Ländern in fünf Jahren. Clark ist Viersternegeneral, war Oberkommandierende des strategischen NATO-Kommandos Europa und kandidierte 2008 als Präsident (er hat eindeutig zu wenig erreicht). Aber es ist sehr gut möglich, dass man sich in 100 Jahren nur noch wegen des Zitats aus dem Jahr 2002 an ihn erinnern wird, in dem er wiedergab, was er aus dem Pentagon gehört habe:

Wir werden sieben Staaten in fünf Jahren erledigen. Wir beginnen mit dem Irak, dann kommen Syrien, der Libanon, Libyen, Somalia und der Sudan. Und dann werden wir in fünf Jahren zurückkommen und uns den Iran vornehmen.



Das meiste davon ist eingetreten. Wir haben natürlich noch ein paar weitere Länder auf diese Liste gesetzt, den Jemen zum Beispiel. Wir beteiligen uns daran, den Jemen zugrunde zu richten, hauptsächlich, um Saudi-Arabien glücklich zu machen. Ganz eindeutig interessieren sich unsere Regierung und unsere Medien nur für syrische Kinder (um den betriebenen Regimewechsel zu rechtfertigen). Für jemenitische Kinder, irakische Kinder, afghanische Kinder, palästinensische Kinder, nordkoreanische Kinder, somalische Kinder, Kinder aus Flint (Michigan), Kinder aus Baltimore, Kinder der amerikanischen Ureinwohner, Kinder aus Puerto Rico, Kinder aus Na'vi könnten sie sich hingegen nicht weniger interessieren. Moment, kam das letzte aus "Avatar"? War das nicht Fiktion? Meine Erinnerungen und 3-D-Filme verschwimmen so langsam.

Brown geht sogar noch weiter in ihrer Analyse der Bombe, die Clark platzen ließ:

Was haben diese sieben Länder gemeinsam? (...) Keines von ihnen gehört zu den 56 Mitgliedern der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Das entzieht sie dem langen regulierenden Arm dieser Schweizer Zentralbank der Zentralbanken. Die rebellischsten dieser Länder waren vermutlich Libyen und der Irak - die beiden Länder, die dann auch tatsächlich angegriffen wurden.

Was ich damit sagen will: Es dreht sich alles um das Bankwesen.

Vermutlich denken Sie jetzt: "Aber Lee, warum sind die USA so erpicht darauf, Syrien in einen gescheiterten Staat zu verwandeln, wo sich Syrien doch nie vom Dollar abgewendet hatte? Genau hier zerfällt deine ganze dämliche Theorie."

Erstens verbitte ich mir diesen Ton. Und zweitens schaffte Syrien den US-Dollar im Februar 2006 als primäre Hartwährung ab.


Ich denke, es gibt da einen gewissen Trend. Am 4. Januar wurde berichtet, dass Pakistan seinen Handel mit China nicht mehr in US-Dollar abwickeln wolle, und am selben Tag setzten die USA das Land auf die Liste der Länder, die die Religionsfreiheit verletzen. Am selben Tag? Sollen wir denn wirklich glauben, dass es Zufall ist, dass Pakistan den Dollar im Handel mit China abschaffte und am selben Tag beschloss, ohne jeden Grund Christen eins auf die Nase zu geben? Nein, Pakistan hat ganz eindeutig die Religion des kalten, harten Geldes verletzt.

Wer kommt als nächstes dran?

Bleibt nur noch die Frage: Wer wird das nächste Opfer auf der Liste der mit lächerlichen Rechtfertigung eingefädelten illegalen US-Invasionen sein? Nun, letzte Woche hat der Iran es endlich getan: Er ist vom Dollar auf den Euro umgestiegen. Und ganz sicher werden der militärisch-industrielle Komplex, die großen Medienkonzerne und Israel alle zusammen behaupten, dass der Iran über sein Atomwaffenprogramm gelogen habe. Wie stehen die Chancen, dass diese Meldung nur Tage nach der Meldung kommen wird, dass der Iran auf den Dollar verzichtet? Wie! Stehen! Die! Chancen?
Mehr lesen:Bündnistreue sticht Abrüstung: Bundesregierung weicht Frage nach Abzug von US-Atomwaffen aus

Das Schöne an der Konsensbildung in unserem Staat der Konzerne ist, wie berechenbar sie ist. Wir werden erleben, dass mehr und mehr Mainstreammedien damit hausieren gehen, dass der Iran ein Sponsor des Terrorismus sei und versuche, Atomwaffen zu entwickeln (welche Massenvernichtungswaffen sind, doch aus irgendeinem Grund schrecken unsere Medien davor zurück, zu sagen: "sie haben Massenvernichtungswaffen"). Hier ist ein Artikel von PBS, in dem behauptet wird, dass der Iran der größte staatliche Sponsor des Terrorismus sei. Man muss annehmen, dass das Land, dass die Waffen entwickelt hat, die das Militärpotenzial des IS wesentlich gesteigert haben, nicht auf dieser Liste steht (es sind übrigens die USA).

Oder das Land, das jeden Tag Hunderte Bomben im Nahen Osten abwirft (es sind ebenfalls die USA). Aber diese Bomben sind ja kein Terror. Das sind eindeutig die guten Bomben. Ganz offensichtlich werfen wir nur Richard Simmons von 1995 auf arglose Menschen.

Der Punkt ist: Wenn wir sehen, wie unsere armseligen Konzernmedien damit fortfahren, Einverständnis für einen Krieg mit dem Iran zu produzieren, fallen Sie nicht darauf herein. Bei all diesen Kriegen geht es nur um das Bankwesen. Und sie töten Millionen unschuldiger Menschen. Millionen weitere Leben sind zerstört worden.

Sie und ich, wir sind nur Schachfiguren in diesem Spiel, und das letzte, was die herrschenden Eliten wollen, sind Schachfiguren, die die offiziellen Erzählungen hinterfragen.

Ende Zitat


Der letzte Kriegstag wird anschließend, nach der Umerziehung der Iraner, der Bevölkerung sicher wieder als "Tag der Befreiung" verkauft.


Gruß
Debitist
 
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Man wird sehen.

Interessant finde ich in dem Zusammenhang ja wieder mal unsere großen "Presseorgane". Da wird groß aufgejault, dass Trump das Abkommen aufkündigt und er des Satans ist aber die Gründe dafür habe ich bisher nirgends im Detail analysiert gesehen.

Die Kritik am derzeitigen Vertrag hat Trump ja schon im Wahlkampf geäußert und mir kommt es auf anderer Seite fast so vor, als ginge es den anderen Regierungen eher darum möglichst nichts am Statusquo zu ändern .... egal was das langfristig für Konsequenzen hat.

Mich würde mal interessieren ob die Vorwürfe aus Washington berechtigt sind. Bin aber nicht tief genug in der Materie, um mir selber ein Urteil bilden zu können.

Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.
 

Nora

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Es gibt Dinge, welche die USA mögen, und Dinge, die mögen sie nicht.
Und eine Frage, die sie am meisten drückt:
"Wie kommt unser Öl unter eure Erde?"
So lange Öl in Dollar bezahlt wird, geht das noch. Da kann man trotzdem noch verdienen.
Aber wenn Gaddafi einen Golddinar eifnühren möchte, dann ist das Maß voll.
Wir kennen die Geschichte.
Bald werden Berichte auftauchen, dass im Iran an einer Atombombe gebastelt wird und Bilder von kleinen Kindern, die im Iran gequält werden.

Hier ein paar Hintergründe

https://deutsch.rt.com/meinung/69453-ich-weiss-welches-land-usa-als-naechstes-angreifen/

Beginn Zitat:

"Ich weiß, welches Land die USA als nächstes angreifen"
5.05.2018 • 14:00 Uhr

Lee Camp ist Autor, Aktivist und Stand-up-Comedian. In einem RT-Meinungsartikel beschäftigt sich er mit der ernsten Frage, welches Land die USA als nächstes angreifen. Für RT moderiert Camp die Show "Redacted Tonight", die erste Comedy-Show auf RT America.

von Lee Camp

Am Ende dieser Kolumne wird klar sein, welches Land die USA als nächstes angreifen, wessen Regierung sie als nächste stürzen werden. Oder mit welchem Land unser militärisch-geheimdienstlich-industrieller Komplex das zumindest versuchen wird.

Wir alle wollen wissen, warum Amerika tut, was es tut. Und ich meine damit nicht, warum wir Amerikaner tun, was wir tun. Ich denke, darüber wird auch Äonen von Jahren später noch ein Professor brüten, der seinen Studenten Videos aus dem heutigen Amerika zeigt, in denen sich UFC-Kämpfer gegenseitig gegen den Kopf treten, während die Zuschauer sie anfeuern (nicht, weil sie einen der Kämpfer unterstützen, sondern weil sie mehr Gewalt sehen wollen).
Während NATO-Staaten wie Deutschland unter Verweis auf eine angebliche russische Bedrohung ihre Militäretats deutlich erhöhen, hat Moskau seinen eigenen stark reduziert.


Doch wir alle scheinen anzunehmen, dass hinter den Handlungen der herrschenden Elite Amerikas - der Entität, des Unternehmens - tiefere Überlegungen stecken. Und fast alle von uns wissen, dass die Gründe, die uns die Pressesekretäre und die karikaturesken Gesichter in den Abendnachrichten nennen, der lächerlichste Haufen Blödsinn sind.

Wir wissen inzwischen, dass der Angriff auf den Irak nichts mit Massenvernichtungswaffen zu tun hatte. Wir wissen jetzt, dass die Zerschlagung Libyens nichts damit zu tun hatte, "einen bösen Kerl aufzuhalten". Wenn man auch nur oberflächliche Recherchen über die Diktatoren dieser Welt durchführt, wird man feststellen, dass es die USA auch nicht im Mindesten interessiert, ob diese nun gut oder böse sind, ob sie in ihrer Freizeit Tausende unschuldige Menschen töten oder ihren Rosengarten pflegen. In Wahrheit leisten die USA 70 Prozent der Diktatoren der Welt Militärhilfe (und man kann nur hoffen, dass dies nur während der Feiertage geschieht).

US-Dollar-Vorherrschaft als Kriegsgrund

Wenn es also nicht um die genannten Gründe geht, warum stürzen die USA dann Regierungen, überfallen andere Länder und besetzen sie bisweilen sogar? Offensichtlich geht es darum, sich Ölvorkommen oder seltene Bodenschätze anzueignen. Aber es gibt noch etwas anderes, das nahezu all unsere letzten Kriege verbindet.

Der Guardian berichtete etwa zur Zeit des Beginns des Irakkriegs:

Im Oktober 2000 bestand der Irak darauf, zugunsten des eher multilateralen Euro auf den Dollar - die Währung des Feindes - zu verzichten.

Eine Schwalbe macht jedoch noch keinen Sommer. Wenn dem so wäre, welche ich ein weltberühmter Bierbong-Champion, anstatt lediglich einen Rekord von 1:27 zu halten (der sicher nicht für eine Profikarriere ausreicht).

Doch es gibt noch weitere Beispiele. Kurz nachdem sich Libyen einer goldbasierten gesamtafrikanischen Währung zuwandte - und alle afrikanischen Nachbarn aufforderte, sich dem anzuschließen -, griffen wir auch dieses Land an, mithilfe der NATO. Die Autorin Ellen Brown machte zur Zeit der Invasion auf Folgendes aufmerksam:

(Muammar Gaddafi) initiierte den Prozess der Loslösung von Dollar und Euro und rief die arabischen und afrikanischen Staaten dazu auf, stattdessen eine neue Währung einzuführen - den Gold-Dinar.

John Perkins, der Autor von "Bekenntnisse eines Economic Hit Man", betonte ebenfalls, der wahre Grund für den Überfall auf Libyen sei Gaddafis Abkehr von Euro und Dollar gewesen.
Mehr lesen:RT-Exklusiv: "Gaddafis Sohn kann Libyen nach Jahren des NATO-verursachten Chaos wieder vereinen"

In dieser Woche berichtete The Intercept, dass der in vielerlei Hinsicht vom französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy geführte Sturz Gaddafis in Wahrheit damit zu tun hatte, dass Sarkozy insgeheim Millionen von Gaddafi erhalten hatte, und es schien, dass dieser Korruptionsfall kurz vor der Enthüllung stand. Doch, wie der Artikel fortfährt, entwickelte sich "Sarkozys militärische Begeisterung und das Streben nach einem Regimewechsel erst, nach dem Hillary (Clinton) und die Arabische Liga betonten, dass sie Gaddafi unbedingt loswerden wollten".


Und die Tatsache, dass Gaddafi den Petrodollar aus Afrika verbannen wollte, stellte die notwendige Motivation dar. (Es braucht nicht viel, um die USA von einem Bombardement zu begeistern. Ich bin ziemlich sicher, dass wir in den 1970er-Jahren mal Madagaskar angegriffen haben, weil die unser gutes Gras weggeraucht haben.)

In diesem Moment denken Sie vielleicht: "Aber Lee, Deine Theorie ist doch lächerlich! Wenn es bei diesen Kriegen um das Bankwesen ging, hätten die lybischen Rebellen - unterstützt von der NATO und den USA - doch direkt nach dem Sturz Gaddafis ein neues Bankwesen aufgebaut."

Nun, in Wahrheit haben sie noch nicht einmal so lange gewartet. Mitten in diesem brutalen Krieg gründeten die Rebellen ihre eigene Zentralbank.

Brown sagte:

Einigen Autoren ist die merkwürdige Tatsache aufgefallen, dass die libyschen Rebellen mitten während des Aufstand im März die Zeit fanden, eine eigene Zentralbank zu gründen - und das, bevor sie überhaupt eine Regierung bilden konnten.

Wow, das klingt ganz so, als sei es nur ums Bankwesen gegangen.

Zusammenhang zwischen Krieg und Bankwesen

Viele von ihnen kennen das berühmte Zitat von General Wesley Clark von den sieben Ländern in fünf Jahren. Clark ist Viersternegeneral, war Oberkommandierende des strategischen NATO-Kommandos Europa und kandidierte 2008 als Präsident (er hat eindeutig zu wenig erreicht). Aber es ist sehr gut möglich, dass man sich in 100 Jahren nur noch wegen des Zitats aus dem Jahr 2002 an ihn erinnern wird, in dem er wiedergab, was er aus dem Pentagon gehört habe:

Wir werden sieben Staaten in fünf Jahren erledigen. Wir beginnen mit dem Irak, dann kommen Syrien, der Libanon, Libyen, Somalia und der Sudan. Und dann werden wir in fünf Jahren zurückkommen und uns den Iran vornehmen.



Das meiste davon ist eingetreten. Wir haben natürlich noch ein paar weitere Länder auf diese Liste gesetzt, den Jemen zum Beispiel. Wir beteiligen uns daran, den Jemen zugrunde zu richten, hauptsächlich, um Saudi-Arabien glücklich zu machen. Ganz eindeutig interessieren sich unsere Regierung und unsere Medien nur für syrische Kinder (um den betriebenen Regimewechsel zu rechtfertigen). Für jemenitische Kinder, irakische Kinder, afghanische Kinder, palästinensische Kinder, nordkoreanische Kinder, somalische Kinder, Kinder aus Flint (Michigan), Kinder aus Baltimore, Kinder der amerikanischen Ureinwohner, Kinder aus Puerto Rico, Kinder aus Na'vi könnten sie sich hingegen nicht weniger interessieren. Moment, kam das letzte aus "Avatar"? War das nicht Fiktion? Meine Erinnerungen und 3-D-Filme verschwimmen so langsam.

Brown geht sogar noch weiter in ihrer Analyse der Bombe, die Clark platzen ließ:

Was haben diese sieben Länder gemeinsam? (...) Keines von ihnen gehört zu den 56 Mitgliedern der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Das entzieht sie dem langen regulierenden Arm dieser Schweizer Zentralbank der Zentralbanken. Die rebellischsten dieser Länder waren vermutlich Libyen und der Irak - die beiden Länder, die dann auch tatsächlich angegriffen wurden.

Was ich damit sagen will: Es dreht sich alles um das Bankwesen.

Vermutlich denken Sie jetzt: "Aber Lee, warum sind die USA so erpicht darauf, Syrien in einen gescheiterten Staat zu verwandeln, wo sich Syrien doch nie vom Dollar abgewendet hatte? Genau hier zerfällt deine ganze dämliche Theorie."

Erstens verbitte ich mir diesen Ton. Und zweitens schaffte Syrien den US-Dollar im Februar 2006 als primäre Hartwährung ab.


Ich denke, es gibt da einen gewissen Trend. Am 4. Januar wurde berichtet, dass Pakistan seinen Handel mit China nicht mehr in US-Dollar abwickeln wolle, und am selben Tag setzten die USA das Land auf die Liste der Länder, die die Religionsfreiheit verletzen. Am selben Tag? Sollen wir denn wirklich glauben, dass es Zufall ist, dass Pakistan den Dollar im Handel mit China abschaffte und am selben Tag beschloss, ohne jeden Grund Christen eins auf die Nase zu geben? Nein, Pakistan hat ganz eindeutig die Religion des kalten, harten Geldes verletzt.

Wer kommt als nächstes dran?

Bleibt nur noch die Frage: Wer wird das nächste Opfer auf der Liste der mit lächerlichen Rechtfertigung eingefädelten illegalen US-Invasionen sein? Nun, letzte Woche hat der Iran es endlich getan: Er ist vom Dollar auf den Euro umgestiegen. Und ganz sicher werden der militärisch-industrielle Komplex, die großen Medienkonzerne und Israel alle zusammen behaupten, dass der Iran über sein Atomwaffenprogramm gelogen habe. Wie stehen die Chancen, dass diese Meldung nur Tage nach der Meldung kommen wird, dass der Iran auf den Dollar verzichtet? Wie! Stehen! Die! Chancen?
Mehr lesen:Bündnistreue sticht Abrüstung: Bundesregierung weicht Frage nach Abzug von US-Atomwaffen aus

Das Schöne an der Konsensbildung in unserem Staat der Konzerne ist, wie berechenbar sie ist. Wir werden erleben, dass mehr und mehr Mainstreammedien damit hausieren gehen, dass der Iran ein Sponsor des Terrorismus sei und versuche, Atomwaffen zu entwickeln (welche Massenvernichtungswaffen sind, doch aus irgendeinem Grund schrecken unsere Medien davor zurück, zu sagen: "sie haben Massenvernichtungswaffen"). Hier ist ein Artikel von PBS, in dem behauptet wird, dass der Iran der größte staatliche Sponsor des Terrorismus sei. Man muss annehmen, dass das Land, dass die Waffen entwickelt hat, die das Militärpotenzial des IS wesentlich gesteigert haben, nicht auf dieser Liste steht (es sind übrigens die USA).

Oder das Land, das jeden Tag Hunderte Bomben im Nahen Osten abwirft (es sind ebenfalls die USA). Aber diese Bomben sind ja kein Terror. Das sind eindeutig die guten Bomben. Ganz offensichtlich werfen wir nur Richard Simmons von 1995 auf arglose Menschen.

Der Punkt ist: Wenn wir sehen, wie unsere armseligen Konzernmedien damit fortfahren, Einverständnis für einen Krieg mit dem Iran zu produzieren, fallen Sie nicht darauf herein. Bei all diesen Kriegen geht es nur um das Bankwesen. Und sie töten Millionen unschuldiger Menschen. Millionen weitere Leben sind zerstört worden.

Sie und ich, wir sind nur Schachfiguren in diesem Spiel, und das letzte, was die herrschenden Eliten wollen, sind Schachfiguren, die die offiziellen Erzählungen hinterfragen.

Ende Zitat


Der letzte Kriegstag wird anschließend, nach der Umerziehung der Iraner, der Bevölkerung sicher wieder als "Tag der Befreiung" verkauft.


Gruß
Debitist

Wer die Macht über das Geld hat, hat die Macht über alles, ein wichtiger Faktor der Kabale.

Zitat

Das Schöne an der Konsensbildung in unserem Staat der Konzerne ist, wie berechenbar sie ist. Wir werden erleben, dass mehr und mehr Mainstreammedien damit hausieren gehen, dass der Iran ein Sponsor des Terrorismus sei und versuche, Atomwaffen zu entwickeln (welche Massenvernichtungswaffen sind, doch aus irgendeinem Grund schrecken unsere Medien davor zurück, zu sagen: "sie haben Massenvernichtungswaffen"). Hier ist ein Artikel von PBS, in dem behauptet wird, dass der Iran der größte staatliche Sponsor des Terrorismus sei. Man muss annehmen, dass das Land, dass die Waffen entwickelt hat, die das Militärpotenzial des IS wesentlich gesteigert haben, nicht auf dieser Liste steht (es sind übrigens die USA).

Da habe ich gelesen, daß sie Khomeni an die Macht geholt haben und dort sehr sehr viel Geld aus den USA hinfließen, um deren Terroristen zu finanzieren.
Trump will das ändern, was natürlich Merkel und Konsorten gar nicht paßt, weil sie ja ganz andere Ziele verfolgen.

Heute ist es wohl raus, wie Trump sich da formuliert. Habe ich noch nicht gelesen. Wenn sie denen den Geldhahn abdrehen, wird es schwierig die Terroristen weiter zu finanzieren.

China ist ebenfalls aus dem Petro Dollar ausgestiegen und die eigene Währung ist im Warenkorb aufgenommen worden.
Die Schweizer haben riesige Probleme wegen dem Rubel. Man kann sicher sein, daß das Bankensystem in der jetzigen Form zusammenbrechen wird.
Normalerweise müßte unsere Politmarionetten, inzwischen ein unabhängiges Bankenwesen im Hintergrund stehen haben und die D Mark wieder eingeführt werden. Angeblich sollen in Frankreich DM Scheine massenweise produziert werden.

Wird sehen immer nur die Fassade und selten was dahinter abgeht. Da muß man schon ganz schön suchen, um eine Ahnung davon zu bekommen.
 

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Das nächste „Opfer“ der us-Finazpolitelite ist Europa

Es gibt Dinge, welche die USA mögen, und Dinge, die mögen sie nicht.
Und eine Frage, die sie am meisten drückt:
"Wie kommt unser Öl unter eure Erde?"
So lange Öl in Dollar bezahlt wird, geht das noch. Da kann man trotzdem noch verdienen.
Aber wenn Gaddafi einen Golddinar eifnühren möchte, dann ist das Maß voll.
Wir kennen die Geschichte.
Bald werden Berichte auftauchen, dass im Iran an einer Atombombe gebastelt wird und Bilder von kleinen Kindern, die im Iran gequält werden.

Hier ein paar Hintergründe

https://deutsch.rt.com/meinung/69453-ich-weiss-welches-land-usa-als-naechstes-angreifen/

Beginn Zitat:

"Ich weiß, welches Land die USA als nächstes angreifen"
5.05.2018 • 14:00 Uhr

Lee Camp ist Autor, Aktivist und Stand-up-Comedian. In einem RT-Meinungsartikel beschäftigt sich er mit der ernsten Frage, welches Land die USA als nächstes angreifen. Für RT moderiert Camp die Show "Redacted Tonight", die erste Comedy-Show auf RT America.

von Lee Camp

Am Ende dieser Kolumne wird klar sein, welches Land die USA als nächstes angreifen, wessen Regierung sie als nächste stürzen werden. Oder mit welchem Land unser militärisch-geheimdienstlich-industrieller Komplex das zumindest versuchen wird.

Wir alle wollen wissen, warum Amerika tut, was es tut. Und ich meine damit nicht, warum wir Amerikaner tun, was wir tun. Ich denke, darüber wird auch Äonen von Jahren später noch ein Professor brüten, der seinen Studenten Videos aus dem heutigen Amerika zeigt, in denen sich UFC-Kämpfer gegenseitig gegen den Kopf treten, während die Zuschauer sie anfeuern (nicht, weil sie einen der Kämpfer unterstützen, sondern weil sie mehr Gewalt sehen wollen).
Während NATO-Staaten wie Deutschland unter Verweis auf eine angebliche russische Bedrohung ihre Militäretats deutlich erhöhen, hat Moskau seinen eigenen stark reduziert.


Doch wir alle scheinen anzunehmen, dass hinter den Handlungen der herrschenden Elite Amerikas - der Entität, des Unternehmens - tiefere Überlegungen stecken. Und fast alle von uns wissen, dass die Gründe, die uns die Pressesekretäre und die karikaturesken Gesichter in den Abendnachrichten nennen, der lächerlichste Haufen Blödsinn sind.

Wir wissen inzwischen, dass der Angriff auf den Irak nichts mit Massenvernichtungswaffen zu tun hatte. Wir wissen jetzt, dass die Zerschlagung Libyens nichts damit zu tun hatte, "einen bösen Kerl aufzuhalten". Wenn man auch nur oberflächliche Recherchen über die Diktatoren dieser Welt durchführt, wird man feststellen, dass es die USA auch nicht im Mindesten interessiert, ob diese nun gut oder böse sind, ob sie in ihrer Freizeit Tausende unschuldige Menschen töten oder ihren Rosengarten pflegen. In Wahrheit leisten die USA 70 Prozent der Diktatoren der Welt Militärhilfe (und man kann nur hoffen, dass dies nur während der Feiertage geschieht).

US-Dollar-Vorherrschaft als Kriegsgrund

Wenn es also nicht um die genannten Gründe geht, warum stürzen die USA dann Regierungen, überfallen andere Länder und besetzen sie bisweilen sogar? Offensichtlich geht es darum, sich Ölvorkommen oder seltene Bodenschätze anzueignen. Aber es gibt noch etwas anderes, das nahezu all unsere letzten Kriege verbindet.

Der Guardian berichtete etwa zur Zeit des Beginns des Irakkriegs:

Im Oktober 2000 bestand der Irak darauf, zugunsten des eher multilateralen Euro auf den Dollar - die Währung des Feindes - zu verzichten.

Eine Schwalbe macht jedoch noch keinen Sommer. Wenn dem so wäre, welche ich ein weltberühmter Bierbong-Champion, anstatt lediglich einen Rekord von 1:27 zu halten (der sicher nicht für eine Profikarriere ausreicht).

Doch es gibt noch weitere Beispiele. Kurz nachdem sich Libyen einer goldbasierten gesamtafrikanischen Währung zuwandte - und alle afrikanischen Nachbarn aufforderte, sich dem anzuschließen -, griffen wir auch dieses Land an, mithilfe der NATO. Die Autorin Ellen Brown machte zur Zeit der Invasion auf Folgendes aufmerksam:

(Muammar Gaddafi) initiierte den Prozess der Loslösung von Dollar und Euro und rief die arabischen und afrikanischen Staaten dazu auf, stattdessen eine neue Währung einzuführen - den Gold-Dinar.

John Perkins, der Autor von "Bekenntnisse eines Economic Hit Man", betonte ebenfalls, der wahre Grund für den Überfall auf Libyen sei Gaddafis Abkehr von Euro und Dollar gewesen.
Mehr lesen:RT-Exklusiv: "Gaddafis Sohn kann Libyen nach Jahren des NATO-verursachten Chaos wieder vereinen"

In dieser Woche berichtete The Intercept, dass der in vielerlei Hinsicht vom französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy geführte Sturz Gaddafis in Wahrheit damit zu tun hatte, dass Sarkozy insgeheim Millionen von Gaddafi erhalten hatte, und es schien, dass dieser Korruptionsfall kurz vor der Enthüllung stand. Doch, wie der Artikel fortfährt, entwickelte sich "Sarkozys militärische Begeisterung und das Streben nach einem Regimewechsel erst, nach dem Hillary (Clinton) und die Arabische Liga betonten, dass sie Gaddafi unbedingt loswerden wollten".


Und die Tatsache, dass Gaddafi den Petrodollar aus Afrika verbannen wollte, stellte die notwendige Motivation dar. (Es braucht nicht viel, um die USA von einem Bombardement zu begeistern. Ich bin ziemlich sicher, dass wir in den 1970er-Jahren mal Madagaskar angegriffen haben, weil die unser gutes Gras weggeraucht haben.)

In diesem Moment denken Sie vielleicht: "Aber Lee, Deine Theorie ist doch lächerlich! Wenn es bei diesen Kriegen um das Bankwesen ging, hätten die lybischen Rebellen - unterstützt von der NATO und den USA - doch direkt nach dem Sturz Gaddafis ein neues Bankwesen aufgebaut."

Nun, in Wahrheit haben sie noch nicht einmal so lange gewartet. Mitten in diesem brutalen Krieg gründeten die Rebellen ihre eigene Zentralbank.

Brown sagte:

Einigen Autoren ist die merkwürdige Tatsache aufgefallen, dass die libyschen Rebellen mitten während des Aufstand im März die Zeit fanden, eine eigene Zentralbank zu gründen - und das, bevor sie überhaupt eine Regierung bilden konnten.

Wow, das klingt ganz so, als sei es nur ums Bankwesen gegangen.

Zusammenhang zwischen Krieg und Bankwesen

Viele von ihnen kennen das berühmte Zitat von General Wesley Clark von den sieben Ländern in fünf Jahren. Clark ist Viersternegeneral, war Oberkommandierende des strategischen NATO-Kommandos Europa und kandidierte 2008 als Präsident (er hat eindeutig zu wenig erreicht). Aber es ist sehr gut möglich, dass man sich in 100 Jahren nur noch wegen des Zitats aus dem Jahr 2002 an ihn erinnern wird, in dem er wiedergab, was er aus dem Pentagon gehört habe:

Wir werden sieben Staaten in fünf Jahren erledigen. Wir beginnen mit dem Irak, dann kommen Syrien, der Libanon, Libyen, Somalia und der Sudan. Und dann werden wir in fünf Jahren zurückkommen und uns den Iran vornehmen.



Das meiste davon ist eingetreten. Wir haben natürlich noch ein paar weitere Länder auf diese Liste gesetzt, den Jemen zum Beispiel. Wir beteiligen uns daran, den Jemen zugrunde zu richten, hauptsächlich, um Saudi-Arabien glücklich zu machen. Ganz eindeutig interessieren sich unsere Regierung und unsere Medien nur für syrische Kinder (um den betriebenen Regimewechsel zu rechtfertigen). Für jemenitische Kinder, irakische Kinder, afghanische Kinder, palästinensische Kinder, nordkoreanische Kinder, somalische Kinder, Kinder aus Flint (Michigan), Kinder aus Baltimore, Kinder der amerikanischen Ureinwohner, Kinder aus Puerto Rico, Kinder aus Na'vi könnten sie sich hingegen nicht weniger interessieren. Moment, kam das letzte aus "Avatar"? War das nicht Fiktion? Meine Erinnerungen und 3-D-Filme verschwimmen so langsam.

Brown geht sogar noch weiter in ihrer Analyse der Bombe, die Clark platzen ließ:

Was haben diese sieben Länder gemeinsam? (...) Keines von ihnen gehört zu den 56 Mitgliedern der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Das entzieht sie dem langen regulierenden Arm dieser Schweizer Zentralbank der Zentralbanken. Die rebellischsten dieser Länder waren vermutlich Libyen und der Irak - die beiden Länder, die dann auch tatsächlich angegriffen wurden.

Was ich damit sagen will: Es dreht sich alles um das Bankwesen.

Vermutlich denken Sie jetzt: "Aber Lee, warum sind die USA so erpicht darauf, Syrien in einen gescheiterten Staat zu verwandeln, wo sich Syrien doch nie vom Dollar abgewendet hatte? Genau hier zerfällt deine ganze dämliche Theorie."

Erstens verbitte ich mir diesen Ton. Und zweitens schaffte Syrien den US-Dollar im Februar 2006 als primäre Hartwährung ab.


Ich denke, es gibt da einen gewissen Trend. Am 4. Januar wurde berichtet, dass Pakistan seinen Handel mit China nicht mehr in US-Dollar abwickeln wolle, und am selben Tag setzten die USA das Land auf die Liste der Länder, die die Religionsfreiheit verletzen. Am selben Tag? Sollen wir denn wirklich glauben, dass es Zufall ist, dass Pakistan den Dollar im Handel mit China abschaffte und am selben Tag beschloss, ohne jeden Grund Christen eins auf die Nase zu geben? Nein, Pakistan hat ganz eindeutig die Religion des kalten, harten Geldes verletzt.

Wer kommt als nächstes dran?

Bleibt nur noch die Frage: Wer wird das nächste Opfer auf der Liste der mit lächerlichen Rechtfertigung eingefädelten illegalen US-Invasionen sein? Nun, letzte Woche hat der Iran es endlich getan: Er ist vom Dollar auf den Euro umgestiegen. Und ganz sicher werden der militärisch-industrielle Komplex, die großen Medienkonzerne und Israel alle zusammen behaupten, dass der Iran über sein Atomwaffenprogramm gelogen habe. Wie stehen die Chancen, dass diese Meldung nur Tage nach der Meldung kommen wird, dass der Iran auf den Dollar verzichtet? Wie! Stehen! Die! Chancen?
Mehr lesen:Bündnistreue sticht Abrüstung: Bundesregierung weicht Frage nach Abzug von US-Atomwaffen aus

Das Schöne an der Konsensbildung in unserem Staat der Konzerne ist, wie berechenbar sie ist. Wir werden erleben, dass mehr und mehr Mainstreammedien damit hausieren gehen, dass der Iran ein Sponsor des Terrorismus sei und versuche, Atomwaffen zu entwickeln (welche Massenvernichtungswaffen sind, doch aus irgendeinem Grund schrecken unsere Medien davor zurück, zu sagen: "sie haben Massenvernichtungswaffen"). Hier ist ein Artikel von PBS, in dem behauptet wird, dass der Iran der größte staatliche Sponsor des Terrorismus sei. Man muss annehmen, dass das Land, dass die Waffen entwickelt hat, die das Militärpotenzial des IS wesentlich gesteigert haben, nicht auf dieser Liste steht (es sind übrigens die USA).

Oder das Land, das jeden Tag Hunderte Bomben im Nahen Osten abwirft (es sind ebenfalls die USA). Aber diese Bomben sind ja kein Terror. Das sind eindeutig die guten Bomben. Ganz offensichtlich werfen wir nur Richard Simmons von 1995 auf arglose Menschen.

Der Punkt ist: Wenn wir sehen, wie unsere armseligen Konzernmedien damit fortfahren, Einverständnis für einen Krieg mit dem Iran zu produzieren, fallen Sie nicht darauf herein. Bei all diesen Kriegen geht es nur um das Bankwesen. Und sie töten Millionen unschuldiger Menschen. Millionen weitere Leben sind zerstört worden.

Sie und ich, wir sind nur Schachfiguren in diesem Spiel, und das letzte, was die herrschenden Eliten wollen, sind Schachfiguren, die die offiziellen Erzählungen hinterfragen.

Ende Zitat


Der letzte Kriegstag wird anschließend, nach der Umerziehung der Iraner, der Bevölkerung sicher wieder als "Tag der Befreiung" verkauft.


Gruß
Debitist

Die EZB ist mächtiger als die FED, der € die künftige Leitwährung: und das wird die us-Finanzpolitelite verhindern: u.a. durch Massenmigration in Europas Sozialsysteme mit allen Folgen.
 
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...Man kann sicher sein, daß das Bankensystem in der jetzigen Form zusammenbrechen wird....

Bist Du vorbereitet?

Mein Rat:

https://www.wallstreet-online.de/di...thereum-ripple-dash-litecoin-monero-bitshares

Da kannst Du viel lernen.
Ich steck inzischen einigermaßen in der Materie, und über mangelnde Gewinne kann ich nicht klagen.

Der Bitcoin ist inzwischen nur Mittel zum Zweck (um in andere Kryptos reinzukommen), hat aber inzwischen eine Marktkapitalisierung wie Coca Cola.

http://www.boersennews.de/markt/aktien/hoechste-marktkapitalisierung

https://coinmarketcap.com/currencies/bitcoin/


Gruß
Debitist
 

delta

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Man wird sehen.

Interessant finde ich in dem Zusammenhang ja wieder mal unsere großen "Presseorgane". Da wird groß aufgejault, dass Trump das Abkommen aufkündigt und er des Satans ist aber die Gründe dafür habe ich bisher nirgends im Detail analysiert gesehen.

Die Kritik am derzeitigen Vertrag hat Trump ja schon im Wahlkampf geäußert und mir kommt es auf anderer Seite fast so vor, als ginge es den anderen Regierungen eher darum möglichst nichts am Statusquo zu ändern .... egal was das langfristig für Konsequenzen hat.

Mich würde mal interessieren ob die Vorwürfe aus Washington berechtigt sind. Bin aber nicht tief genug in der Materie, um mir selber ein Urteil bilden zu können.

Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt.


Die Vorwuerfe hin Bezug auf das Atomabkommen entbehren nicht einer gewissen Grundlage.
Wenn man Veroeffentlichungen glauben schenken darf, die 2015 verbreitet wurden, waren wohl einige Vereinbarungen dazu gedacht, dem Iran moeglichst weit entgegenzukommen.

Das wurde hingenommen und die IAEA fuehrt ihre Pruefungen aufgrund des Abkommens durch.

Ist ausgeschlossen, dass derzeit waffenfaehiges Material im Iran entstehen kann?

Ich weiss es nicht und ich weiss eben auch nicht, ob die Inspektoren der IAEA das wirklich ohne Anmeldung und mit uneingeschraenkter Bewegungsfreiheit ueberpruefen koennen.

Ich denke darauf stuetzen sich die Bedenken gegen das Atomabkommen.

Trotzdem darf man natuerlich nicht unterschaetzen welche Interessen der US-Praesident verfolgt.

Das Anzetteln von Kriegen und Aufstaenden hat die USA - egal unter welcher Administration - noch nie als Verstoss gegen Voelkerrecht betrachtet. Auch der Vorgaenger von Donald Trump ist da keine Ausnahme. Er hat den "arabischen Fruehling" befluegelt....
 

Smoker

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Im Fall des Iran bin ich mir nicht 100% sicher ob es wirklich nur um den Dollar geht.... Wenn der Iran die Atomwaffen mal besitzt, dann ist er unangreifbar und hat das Potential Israel auszulöschen. Und es ist nunmal Fakt daß viele Leute in der Region genau das wollen. Selbst wenn Rohani ehrlich ist, und den Vertrag einhalten will, ist die Frage ob er die Autorität dazu hat, denn das Parlament bzw die Zivilregierung ist nur EINE von zwei Autoritäten in dem Land. Wenn es dem Obergeistlichen gefällt kann der die Regierung entmachten und tun was er will...
Ich glaube ebenfalls nicht daß Trump noch einen Krieg anfangen will... so wie der Mann tickt baut er eine Drohkulisse auf, und versucht dann seine Forderungen durchzusetzen. Wie in NKorea und der Konflikt hat ihn ja sagen wir zu mindest scheinbar bestätigt.

Also ganz so schwarz-weiß sollte man das alles nicht darstellen...
 
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Im Fall des Iran bin ich mir nicht 100% sicher ob es wirklich nur um den Dollar geht.... Wenn der Iran die Atomwaffen mal besitzt, dann ist er unangreifbar und hat das Potential Israel auszulöschen. Und es ist nunmal Fakt daß viele Leute in der Region genau das wollen. Selbst wenn Rohani ehrlich ist, und den Vertrag einhalten will, ist die Frage ob er die Autorität dazu hat, denn das Parlament bzw die Zivilregierung ist nur EINE von zwei Autoritäten in dem Land. Wenn es dem Obergeistlichen gefällt kann der die Regierung entmachten und tun was er will...
Ich glaube ebenfalls nicht daß Trump noch einen Krieg anfangen will... so wie der Mann tickt baut er eine Drohkulisse auf, und versucht dann seine Forderungen durchzusetzen. Wie in NKorea und der Konflikt hat ihn ja sagen wir zu mindest scheinbar bestätigt.

Also ganz so schwarz-weiß sollte man das alles nicht darstellen...

Eine "Drohkulisse" ist allenfalls gegen Israel sinnvoll. Die USA - egal ob mit einem Trumpel oder Osama Bin Obama haben schon zu viele Drohkulissen in Kriege münden lassen, als dass man hier beschwichtigen oder differenzieren sollte.
Niemand kann ernsthaft glauben, Iran würde jemals Israel angreifen - und die Folgen dümmlich missachten. Iraner sind eher schlaue Leute.
Interessant an dem Spielchen ist lediglich, wie auch Leute wie sie schnellstens auf Linie zu bringen sind.-

kataskopos
 

Smoker

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Eine "Drohkulisse" ist allenfalls gegen Israel sinnvoll. Die USA - egal ob mit einem Trumpel oder Osama Bin Obama haben schon zu viele Drohkulissen in Kriege münden lassen, als dass man hier beschwichtigen oder differenzieren sollte.
Niemand kann ernsthaft glauben, Iran würde jemals Israel angreifen - und die Folgen dümmlich missachten. Iraner sind eher schlaue Leute.
Interessant an dem Spielchen ist lediglich, wie auch Leute wie sie schnellstens auf Linie zu bringen sind.-

kataskopos

Es gibt auch Leute die ernsthaft Russland angreifen wollen... Logik kann man nur von einem Computer oder Vulkanier erwarten, aber nicht von Menschen (leider)
 
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Es gibt auch Leute die ernsthaft Russland angreifen wollen... Logik kann man nur von einem Computer oder Vulkanier erwarten, aber nicht von Menschen (leider)

Die Amis sind der Meinung, Russland sei derzeit zu schwach, sich adäquat verteidigen zu können. Putin hat ja auch tatsächlich abgerüstet.-
Wer Israel angreift, hat mit Sicherheit die gesamte Mordmacht des Westens gegen sich.

kataskopos
 

Christ 32

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Ich glaube nicht das Trump ernsthaft erwägt den Iran anzugreifen, das würden Russland und China nicht zulassen. Es wird darum gehen einen neuen Deal auszuhandeln um Irans Außenpolitik zb. in Syrien zu beeinflussen. Außerdem würde Amerika den Iran nicht ohne Unterstützung von EU und Nato angreifen und Europa hat sich in dieser Frage ungewöhnlich deutlich positioniert. Ich glaube auch nicht das Trump einen Feldzug gegen den Iran seinen Wählern daheim vermitteln kann.

Nüchtern betrachtet ist Amerikas Politik im Nahen Osten dramatisch gescheitert und der Iran ist durch die Kooperation mit Russland und den Sieg Assads gestärkt worden. Da gilt es nachzuarbeiten und das wird auch das Kalkül Trumps bei der Kündigung des Deals sein. Der Syrienkrieg ist begonnen worden um den Iran zum Einlenken im Atomstreit zu zwingen, das hat geklappt. Aber durch das militärische Engagement Russlands in Syrien ist sowohl Assad als auch der Iran gestärkt worden.
 
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Die Vorwuerfe hin Bezug auf das Atomabkommen entbehren nicht einer gewissen Grundlage.
Wenn man Veroeffentlichungen glauben schenken darf, die 2015 verbreitet wurden, waren wohl einige Vereinbarungen dazu gedacht, dem Iran moeglichst weit entgegenzukommen.

Das wurde hingenommen und die IAEA fuehrt ihre Pruefungen aufgrund des Abkommens durch.

Ist ausgeschlossen, dass derzeit waffenfaehiges Material im Iran entstehen kann?

Ich weiss es nicht und ich weiss eben auch nicht, ob die Inspektoren der IAEA das wirklich ohne Anmeldung und mit uneingeschraenkter Bewegungsfreiheit ueberpruefen koennen.

Ich denke darauf stuetzen sich die Bedenken gegen das Atomabkommen.

Trotzdem darf man natuerlich nicht unterschaetzen welche Interessen der US-Praesident verfolgt.

Das Anzetteln von Kriegen und Aufstaenden hat die USA - egal unter welcher Administration - noch nie als Verstoss gegen Voelkerrecht betrachtet. Auch der Vorgaenger von Donald Trump ist da keine Ausnahme. Er hat den "arabischen Fruehling" befluegelt....


Dazu dient ja dieser Strang. Googeln kannst Du selbst?
Wenn nicht:

"Donald Trump dürfte es mit Verärgerung vernommen haben: Die Überwachung der iranischen Nuklearanlagen funktioniere reibungs- und lückenlos, die Atominspektoren seiner Behörde hätten Zugang zu allen Orten, die sie aufsuchen wollten, so IAEA-Chef Yukiya Amano am Donnerstag vor dem Wiener Gouverneursrat der mit den UN verbundenen Organisation. Die Vertreter aus 35 Staaten im Führungsgremium der Internationalen Atomenergiebehörde bescheinigen Teheran erneut die volle Umsetzung jenes Atomabkommens, das der US-Präsident mit allen Mitteln kippen will..."

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1071108.iaea-bericht-iran-haelt-sich-an-atomdeal.html


Gruß
Debitist
 

Spökes

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So weit mir bekannt ist, sind im Iran nicht nur die Atomwaffen der weltweit führenden Terrorunterstützerstaaten USA und Israel geächtet sondern auch die eigenen. Nicht umsonst Berichten selbst hiesige Medien, dass es sich bei der Urananreicherung im Iran um eine 20%ige handelt während man für Atomwaffen wohl eine 90%ige Anreicherung benötigt. Davon ist der Iran also meilenweit entfernt.

Allerdings verfügt der Iran über ausreichend konventionelle Bewaffnung, die es den beiden genannten Terrorstaaten verunmöglichen, den Iran anzugreifen. In dem Punkt etwas nachverhandeln zu wollen ist, wie schon 2015, zum Scheitern verurteilt. Es muss dem US-Regime wer einen Spaltpilz in den Kopf gesetzt haben zu glauben heute in der Frage erfolgreicher sein zu können als Andere. Die nun "nachzubessernden" Punkte haben nun rein gar nichts mit der IAEA zu tun sondern mit der Souveränität eines UN-Mitgliedstaates.

Selber würde ich dem Iran empfehlen sich umgehend aller US-Basen in seinem weit reichenden Umfeld zu entledigen. Der BRD würde ich empfehlen umgehend diesen neuen US-Botschafter wie auch die US-Terrorarmy als "persona non grata" zu erklären. Der Deutschen Wirtschaft würde ich einen umgehenden Rückzug aus dem US-Markt empfehlen und den Bürgern keine US-Waren mehr zu kaufen.
 
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Ich glaube nicht das Trump ernsthaft erwägt den Iran anzugreifen, das würden Russland und China nicht zulassen. Es wird darum gehen einen neuen Deal auszuhandeln um Irans Außenpolitik zb. in Syrien zu beeinflussen. Außerdem würde Amerika den Iran nicht ohne Unterstützung von EU und Nato angreifen und Europa hat sich in dieser Frage ungewöhnlich deutlich positioniert. Ich glaube auch nicht das Trump einen Feldzug gegen den Iran seinen Wählern daheim vermitteln kann.

Nüchtern betrachtet ist Amerikas Politik im Nahen Osten dramatisch gescheitert und der Iran ist durch die Kooperation mit Russland und den Sieg Assads gestärkt worden. Da gilt es nachzuarbeiten und das wird auch das Kalkül Trumps bei der Kündigung des Deals sein. Der Syrienkrieg ist begonnen worden um den Iran zum Einlenken im Atomstreit zu zwingen, das hat geklappt. Aber durch das militärische Engagement Russlands in Syrien ist sowohl Assad als auch der Iran gestärkt worden.

Russland und China würden sich zurückhalten, wie schon bei Trumps Raketenangriff auf Syrien.
Netenjahu will endlich seinen krieg gegen iran ! Und die Europäer - besonders Macron und Merkel, werden nach kurzem Gejaule wieder Gewehr bei Fuß stehen, ebenso die NATO als US-Kriegs-Delegierte.
Es ging und geht den Amis niemals um Einlenken des Iran im Atomstreit. Das waren genauso vorgeschobene Gründe, wie die angeblichen Massenvernichtungswaffen S. Husseins.
Man sieht das daran, dass genau in dem Moment da die Kontrolleure längst mitgeteilt hatten, dass Iran sich an die Abmachungen strikt hält -
genau dann von Trump (im Auftrag Netanjahus) die Vorbereitungen zu einem weiteren Krieg (auch um ÖL) eingeleitet werden.-
In Syrien ist es auch niemals um den Atomdeal mit dem Iran gegangen, sondern ebenfalls um den Wunschkrieg des Netanjahu. Israel will Syrien in Schutt und Asche sehen, um das gesamte Land irgendwann zu occupieren wie Phoenix aus der Asche.
US-Nahost-Politik kann niemals scheitern, da die US-Interessen durch die jeweilige Kriegführung materiell, finanziell und einflussmäßig ausreichend bedient werden. Man will überall Chaos im nahen und mittleren Osten, um dort schalten und walten zu können, wie man will.
Dabei spielen immer noch die Ressourcen eine wichtige Rolle. Gleichzeitig umzingelt man systematische Russland auch noch von Südosten.
Alles sind Vorbereitungen um den letzten Stolperstein auf dem Weg nach China beiseite zu räumen.-

kataskopos
 

delta

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Dazu dient ja dieser Strang. Googeln kannst Du selbst?
Wenn nicht:

"Donald Trump dürfte es mit Verärgerung vernommen haben: Die Überwachung der iranischen Nuklearanlagen funktioniere reibungs- und lückenlos, die Atominspektoren seiner Behörde hätten Zugang zu allen Orten, die sie aufsuchen wollten, so IAEA-Chef Yukiya Amano am Donnerstag vor dem Wiener Gouverneursrat der mit den UN verbundenen Organisation. Die Vertreter aus 35 Staaten im Führungsgremium der Internationalen Atomenergiebehörde bescheinigen Teheran erneut die volle Umsetzung jenes Atomabkommens, das der US-Präsident mit allen Mitteln kippen will..."

https://www.neues-deutschland.de/artikel/1071108.iaea-bericht-iran-haelt-sich-an-atomdeal.html


Gruß
Debitist


Anscheinend warst DU nicht in er Lage zu erfassen, was ich geschrieben habe.

Ich finde es unangemessen, wenn Du Usern hier die Nutzung einer Suchmaschine vorschreiben moechtest oder nahelegst.
Deine Vorlieben und Gewohnheiten solltest Du nicht von anderen erwarten.

Es geht letztlich darum, ob Iran dieselben Bedingungen auferlegt wurden, wie anderen Staaten.
Wie werden denn die israelischen Atomwaffen kontrolliert?
Gibt es da auch Zweifel an den Kontrollen oder ist dort bis 2023 alles besser oder nur anders geregelt?

Eigentlich sollten doch die Bedingungen fuer die Kontrollen von Atomanlagen ueberall gleich sein.

Du weisst sicherlich, ob es auch so ist....wenn nicht ist "goggle" Dein Freund.

Viel Spass noch beim Warten auf das Eintreten oder Ausbleiben der globalen Katastrophe
 
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Anscheinend warst DU nicht in er Lage zu erfassen, was ich geschrieben habe.

Ich finde es unangemessen, wenn Du Usern hier die Nutzung einer Suchmaschine vorschreiben moechtest oder nahelegst.
Deine Vorlieben und Gewohnheiten solltest Du nicht von anderen erwarten.

Es geht letztlich darum, ob Iran dieselben Bedingungen auferlegt wurden, wie anderen Staaten.
Wie werden denn die israelischen Atomwaffen kontrolliert?
Gibt es da auch Zweifel an den Kontrollen oder ist dort bis 2023 alles besser oder nur anders geregelt?

Eigentlich sollten doch die Bedingungen fuer die Kontrollen von Atomanlagen ueberall gleich sein.

Du weisst sicherlich, ob es auch so ist....wenn nicht ist "goggle" Dein Freund.

Viel Spass noch beim Warten auf das Eintreten oder Ausbleiben der globalen Katastrophe


Entschuldige, da habe ich etwas zu hart reagiert.

Allerdings, wenn Du schreibst,

"Ich weiss es nicht und ich weiss eben auch nicht, ob die Inspektoren der IAEA das wirklich ohne Anmeldung und mit uneingeschraenkter Bewegungsfreiheit ueberpruefen koennen."

lässt das m.E. offen, ob die Inspektoren ungehindert kontrollieren können.
Und das können sie, wurde in den genannten Links voll bestätigt.
Ich denke darauf stuetzen sich die Bedenken gegen das Atomabkommen.


"Es geht letztlich darum, ob Iran dieselben Bedingungen auferlegt wurden, wie anderen Staaten."
M.E. nicht.

Es geht wohl eher darum, einen Kriegsgrund zu finden, den die Welt frisst. Und vom tatsächlichen Kriegsgrund, Erhaltung des Petrodollars, abzulenken.

Und das ist auch die Aussage des Eingangsbeitrages.

Von einer globalen Katastrophe war jedenfalls keine Rede.


Gruß
Debitist
 
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Es geht letztlich darum, ob Iran dieselben Bedingungen auferlegt wurden, wie anderen Staaten.
Wie werden denn die israelischen Atomwaffen kontrolliert?
Gibt es da auch Zweifel an den Kontrollen oder ist dort bis 2023 alles besser oder nur anders geregelt?

Eigentlich sollten doch die Bedingungen fuer die Kontrollen von Atomanlagen ueberall gleich sein.

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war doch der Unterschied, dass Iran irgendwelche Sperrverträge oder ähnliches unterzeichnet hatte und deshalb die Kontrollen eigentlich zulassen musste. Israel hat sich zu sowas nie bekannt. Deshalb gabs und ich meine auch gibt es bis dato dort keine Kontrollen.

Weshalb es ja - zumindest lange Zeit - keinen Beweis für die dortige Existenz von Atombomben und deren Potenzial gibt/gab. Der Trick der Israelis war ja, die Welt mit vagen Andeutungen mehr oder weniger im Unklaren zu lassen.

:confused:
 
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Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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