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Wirtschafts- und Finanzmärkte
Russland: Gericht bestätigt Enteignung der Zeugen Jehovas
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 04.05.18 17:49 Uhr
Das St. Petersburger Stadtgericht hat die Konfiszierung des Privateigentums der Zeugen Jehovas in der Gemeinde Solnechnoye bestätigt.
Das St. Petersburger Stadtgericht hat eine Entscheidung bestätigt, wonach in der Gemeinde von Solnechnoye das Privateigentum der US-amerikanischen Jehova-Gemeinde „Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania in New York” konfisziert werden soll.
Das Privateigentum der Religionsgemeinschaft soll in das Staatseigentum übergehen, berichtet die Tass.
Zuvor hatte ein Gericht der unteren Instanz festgestellt, dass das Verwaltungszentrum der Zeugen Jehovas in Russland im Jahr 2000 den Immobilienkomplex an der Küste des finnischen Meerbusens an die „Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania in New York” gespendet hatte, die sich auf dem US-Territorium befindet.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nach Angaben des Pressedienstes des russischen Gerichts nutzte das Verwaltungszentrum jedoch weiterhin die Einrichtungen wie zuvor, was ein Grund war, die Transaktion fiktiv und nichtig zu erklären. Das Anwesen wurde vom Staat übernommen.
Der Komplex besteht aus sechzehn Grundstücken, Häusern und weiteren Gebäuden mit einem Wert von mehr als umgerechnet 13,9 Millionen US-Dollar.
Zuvor hatte die Tass berichtet, dass die Angeklagten dem Urteil des Vorinstanzgerichts widersprochen und beim Stadtgericht St. Petersburg Rechtsmittel eingelegt hatten. Sie argumentieren, dass gegen das materielle Recht verstoßen und dass gegen sie anti-extremistische Gesetze ohne Grund angewendet worden seien.
Zuvor hatte das Oberste Gerichtshof Russlands die Zeugen Jehovas zu einer extremistischen Organisation erklärt und ihre Aktivitäten in Russland verboten.
Die Zeugen Jehovas würden eine Gefahr für die „Rechte der Bürger, die öffentliche Ordnung und die öffentliche Sicherheit” darstellen, argumentiert das Gericht.
Alle 395 Regionalverbände der Zeugen Jehovas müssten aufgelöst werden, berichtet die Washington Post.
Die 170.000 Mitglieder der russischen Zeugen Jehovas weigern sich, an den nationalen Wahlen teilzunehmen, den obligatorischen Wehrdienst zu leisten und an nationalen Gedenkfeiern teilzunehmen.
Alexander Werchowski, ein Analyst, der den Extremismus in Russland überwacht, sagte den New York Times, dass es keine Beweise gibt, wonach die Zeugen Jehovas eine öffentliche Bedrohung darstellen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wirklich denkt, dass sie eine Bedrohung sind. Aber sie werden als ein gutes Ziel gesehen. Sie sind Pazifisten, also können sie nicht radikalisiert werden, egal was du ihnen antust”.
Nach Angaben der offiziellen Seite der Zeugen Jehovas sitzt in Russland ein Mitglied der Zeugen Jehovas in Haft. Auch in Kasachstan, Tadschikistan und Turkmenistan sitzen jeweils ein Mitglied der Zeugen Jehovas in Haft.
In Eritrea beläuft sich diese Anzahl auf 55 und beim US-Verbündeten Südkorea auf 309 Personen.
https://deutsche-wirtschafts-nachri...etigt-enteignung-der-zeugen-jehovas/#cxrecs_s
Rußland räumt auf.
Russen ziehen Gelder aus der Schweiz ab, Franken schwächer
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 03.05.18 23:08 Uhr
Der Schweizer Franken verliert an Wert, weil reiche Russen ihre Vermögen wegen der Sanktionen nach Russland zurückholen.
Der Schweizer Franken verliert gegenüber dem Euro kontinuierlich an Wert. Aktuell liegt der Wechselkurs bei 1,19 Franken pro Euro. Damit hat der Franken innerhalb weniger eines Jahre mehr als zehn Prozent gegenüber dem Euro verloren.
Im Mai 2017 lag der Wechselkurs bei 1,07 Franken pro Euro.
Nach einer Analyse von SFR Online ist der Hauptgrund für das Erstarken des Euros gegenüber dem Franken die gute konjunkturelle Lage in der EU. Letztes Jahr betrug das durchschnittliche Wachstum in den EU-Mitgliedsstaaten 2,4 Prozent. Gerade hat die EU-Kommission ihre Prognose für 2018 noch einmal angehoben: Ging sie im Herbst 2017 noch von einem Wachstum von 2,1 Prozent aus, erwartet sie nun ein Plus von 2,3 Prozent.
Auch die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft sind gut. Für 2018 erwartet die Schweizer „Expertengruppe des Bundes“ ein Wachstum von bis zu 2,4 Prozent. Geht man aber davon aus, dass der Franken in den letzten Jahren gegenüber dem Euro überbewertet war, wird sich der konjunkturelle Aufschwung in der Schweiz auf den Wechselkurs zwischen Franken und Euro weniger stark auswirken als es der Aufschwung in der Euro-Zone tun wird.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Entwicklung des Franken kommt insofern überraschend, als dass er in der Regel von diplomatischen und wirtschaftlichen Krisen profitiert und Investoren als Fluchtwährung in unsicheren Zeiten dient.
So begann der Höhenflug des Franken im Jahr 2009, als die Finanz- und Wirtschaftskrise Europa zu erfassen begann. Marktbeobachter sind sich einig, dass der Franken in den darauffolgenden Jahren noch stärker gewesen wäre, wenn die Schweizerische Nationalbank (SNB) ab 2011 seinen Wert nicht durch Euro-Käufe künstlich verhältnismäßig niedrig gehalten hätte.
Als die SNB ihre Politik des Mindestkurses (das heißt, den Euro mindestens 1,20 Franken kosten zu lassen) nicht mehr aufrechterhalten konnte und Anfang 2015 den Franken dem freien Markt überließ, schoss er dann auch prompt in die Höhe. Doch offensichtlich wiegen die derzeitigen Krisen – der Syrien-Konflikt, das diplomatische Tauziehen zwischen Russland und dem Westen sowie die möglichen Handelskriege zwischen den USA und China beziehungsweise den USA und der EU – in Bezug auf den Wechselkurs zwischen Euro und Franken weniger schwer als der Wirtschaftsaufschwung in der EU-Zone.
Eine diplomatische Krise trägt ausnahmsweise sogar zur Schwächung des Franken bei.
Von den Sanktionen der USA gegen Russland sind eine ganze Reihe von Geschäftsleuten aus Russland betroffen. Viele davon haben in den letzten Jahren große Teile ihres Vermögens in die Schweiz transferiert.
Beispielsweise Wiktor Wekselberg. Der 61-jährige – der mit einem Vermögen von 13,5 Milliarden Dollar auf Platz 105 der Forbes-Liste der Superreichen steht – ist Eigentümer des Mischkonzerns Renova Group und hält Anteile am Aluminiumhersteller Rusal.
Beide Unternehmen und ihre Vertreter stehen auf der US-Sanktionsliste.
Wekselberg musste daher mit dem Einfrieren seiner Konten in der Schweiz rechnen und transferierte sein Vermögen vorsichtshalber nach Russland zurück.
Die Umwechslung von Milliarden Franken in Rubel „könnte einer der Gründe sein, weshalb der Schweizer Franken in den letzten Tagen noch etwas geschwächt wurde“, so Claude Zehnder, Chefanalyst der Züricher Kantonalbank, gegenüber dem SFR.
Marktbeobachter rechnen damit, dass der Kurs des Franken in den nächsten Monaten weiter fallen und sogar die symbolisch wichtige Marke von 1,20 Franken für einen Euro überschreiten wird.
https://deutsche-wirtschafts-nachri...s-der-schweiz-ab-franken-schwaecher/#cxrecs_s
Sehr viel Betrieb auf den Finanzmärkten.
Russland: Gericht bestätigt Enteignung der Zeugen Jehovas
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 04.05.18 17:49 Uhr
Das St. Petersburger Stadtgericht hat die Konfiszierung des Privateigentums der Zeugen Jehovas in der Gemeinde Solnechnoye bestätigt.
Das St. Petersburger Stadtgericht hat eine Entscheidung bestätigt, wonach in der Gemeinde von Solnechnoye das Privateigentum der US-amerikanischen Jehova-Gemeinde „Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania in New York” konfisziert werden soll.
Das Privateigentum der Religionsgemeinschaft soll in das Staatseigentum übergehen, berichtet die Tass.
Zuvor hatte ein Gericht der unteren Instanz festgestellt, dass das Verwaltungszentrum der Zeugen Jehovas in Russland im Jahr 2000 den Immobilienkomplex an der Küste des finnischen Meerbusens an die „Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania in New York” gespendet hatte, die sich auf dem US-Territorium befindet.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nach Angaben des Pressedienstes des russischen Gerichts nutzte das Verwaltungszentrum jedoch weiterhin die Einrichtungen wie zuvor, was ein Grund war, die Transaktion fiktiv und nichtig zu erklären. Das Anwesen wurde vom Staat übernommen.
Der Komplex besteht aus sechzehn Grundstücken, Häusern und weiteren Gebäuden mit einem Wert von mehr als umgerechnet 13,9 Millionen US-Dollar.
Zuvor hatte die Tass berichtet, dass die Angeklagten dem Urteil des Vorinstanzgerichts widersprochen und beim Stadtgericht St. Petersburg Rechtsmittel eingelegt hatten. Sie argumentieren, dass gegen das materielle Recht verstoßen und dass gegen sie anti-extremistische Gesetze ohne Grund angewendet worden seien.
Zuvor hatte das Oberste Gerichtshof Russlands die Zeugen Jehovas zu einer extremistischen Organisation erklärt und ihre Aktivitäten in Russland verboten.
Die Zeugen Jehovas würden eine Gefahr für die „Rechte der Bürger, die öffentliche Ordnung und die öffentliche Sicherheit” darstellen, argumentiert das Gericht.
Alle 395 Regionalverbände der Zeugen Jehovas müssten aufgelöst werden, berichtet die Washington Post.
Die 170.000 Mitglieder der russischen Zeugen Jehovas weigern sich, an den nationalen Wahlen teilzunehmen, den obligatorischen Wehrdienst zu leisten und an nationalen Gedenkfeiern teilzunehmen.
Alexander Werchowski, ein Analyst, der den Extremismus in Russland überwacht, sagte den New York Times, dass es keine Beweise gibt, wonach die Zeugen Jehovas eine öffentliche Bedrohung darstellen. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand wirklich denkt, dass sie eine Bedrohung sind. Aber sie werden als ein gutes Ziel gesehen. Sie sind Pazifisten, also können sie nicht radikalisiert werden, egal was du ihnen antust”.
Nach Angaben der offiziellen Seite der Zeugen Jehovas sitzt in Russland ein Mitglied der Zeugen Jehovas in Haft. Auch in Kasachstan, Tadschikistan und Turkmenistan sitzen jeweils ein Mitglied der Zeugen Jehovas in Haft.
In Eritrea beläuft sich diese Anzahl auf 55 und beim US-Verbündeten Südkorea auf 309 Personen.
https://deutsche-wirtschafts-nachri...etigt-enteignung-der-zeugen-jehovas/#cxrecs_s
Rußland räumt auf.
Russen ziehen Gelder aus der Schweiz ab, Franken schwächer
Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 03.05.18 23:08 Uhr
Der Schweizer Franken verliert an Wert, weil reiche Russen ihre Vermögen wegen der Sanktionen nach Russland zurückholen.
Der Schweizer Franken verliert gegenüber dem Euro kontinuierlich an Wert. Aktuell liegt der Wechselkurs bei 1,19 Franken pro Euro. Damit hat der Franken innerhalb weniger eines Jahre mehr als zehn Prozent gegenüber dem Euro verloren.
Im Mai 2017 lag der Wechselkurs bei 1,07 Franken pro Euro.
Nach einer Analyse von SFR Online ist der Hauptgrund für das Erstarken des Euros gegenüber dem Franken die gute konjunkturelle Lage in der EU. Letztes Jahr betrug das durchschnittliche Wachstum in den EU-Mitgliedsstaaten 2,4 Prozent. Gerade hat die EU-Kommission ihre Prognose für 2018 noch einmal angehoben: Ging sie im Herbst 2017 noch von einem Wachstum von 2,1 Prozent aus, erwartet sie nun ein Plus von 2,3 Prozent.
Auch die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft sind gut. Für 2018 erwartet die Schweizer „Expertengruppe des Bundes“ ein Wachstum von bis zu 2,4 Prozent. Geht man aber davon aus, dass der Franken in den letzten Jahren gegenüber dem Euro überbewertet war, wird sich der konjunkturelle Aufschwung in der Schweiz auf den Wechselkurs zwischen Franken und Euro weniger stark auswirken als es der Aufschwung in der Euro-Zone tun wird.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Entwicklung des Franken kommt insofern überraschend, als dass er in der Regel von diplomatischen und wirtschaftlichen Krisen profitiert und Investoren als Fluchtwährung in unsicheren Zeiten dient.
So begann der Höhenflug des Franken im Jahr 2009, als die Finanz- und Wirtschaftskrise Europa zu erfassen begann. Marktbeobachter sind sich einig, dass der Franken in den darauffolgenden Jahren noch stärker gewesen wäre, wenn die Schweizerische Nationalbank (SNB) ab 2011 seinen Wert nicht durch Euro-Käufe künstlich verhältnismäßig niedrig gehalten hätte.
Als die SNB ihre Politik des Mindestkurses (das heißt, den Euro mindestens 1,20 Franken kosten zu lassen) nicht mehr aufrechterhalten konnte und Anfang 2015 den Franken dem freien Markt überließ, schoss er dann auch prompt in die Höhe. Doch offensichtlich wiegen die derzeitigen Krisen – der Syrien-Konflikt, das diplomatische Tauziehen zwischen Russland und dem Westen sowie die möglichen Handelskriege zwischen den USA und China beziehungsweise den USA und der EU – in Bezug auf den Wechselkurs zwischen Euro und Franken weniger schwer als der Wirtschaftsaufschwung in der EU-Zone.
Eine diplomatische Krise trägt ausnahmsweise sogar zur Schwächung des Franken bei.
Von den Sanktionen der USA gegen Russland sind eine ganze Reihe von Geschäftsleuten aus Russland betroffen. Viele davon haben in den letzten Jahren große Teile ihres Vermögens in die Schweiz transferiert.
Beispielsweise Wiktor Wekselberg. Der 61-jährige – der mit einem Vermögen von 13,5 Milliarden Dollar auf Platz 105 der Forbes-Liste der Superreichen steht – ist Eigentümer des Mischkonzerns Renova Group und hält Anteile am Aluminiumhersteller Rusal.
Beide Unternehmen und ihre Vertreter stehen auf der US-Sanktionsliste.
Wekselberg musste daher mit dem Einfrieren seiner Konten in der Schweiz rechnen und transferierte sein Vermögen vorsichtshalber nach Russland zurück.
Die Umwechslung von Milliarden Franken in Rubel „könnte einer der Gründe sein, weshalb der Schweizer Franken in den letzten Tagen noch etwas geschwächt wurde“, so Claude Zehnder, Chefanalyst der Züricher Kantonalbank, gegenüber dem SFR.
Marktbeobachter rechnen damit, dass der Kurs des Franken in den nächsten Monaten weiter fallen und sogar die symbolisch wichtige Marke von 1,20 Franken für einen Euro überschreiten wird.
https://deutsche-wirtschafts-nachri...s-der-schweiz-ab-franken-schwaecher/#cxrecs_s
Sehr viel Betrieb auf den Finanzmärkten.