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Die zunehmende Verhunzung der deutschen Sprache.

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 16 «  

Abe Voltaire

Deutscher König
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In D wird es genau anders herum gemacht, aber Sprache ist bekanntlich das Instrument, mit dem wir unsere Gedanken ausdrücken. Was da in D versucht wird, ist, einen Keil zwischen die Sprache und ihre NutzerInnen zu treiben.
Der Apfel fällt nicht weit vom Birnbaum -> Der Turm zu Babel = Sprachverwirrung
 
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Ich weiß nicht, ob einige von euch es schon gemerkt haben, aber die deutsche Sprache wird seit einigen Jahren bzw. Jahrzehnten zunehmend verhunzt.
"Verhunzt" sage ich, gemeint ist falsch verstanden oder bewusst falsch oder schlecht benutzt.
Und das mit zunehmender Tendenz.

Von den vielen Einwanderern, die es nicht schaffen, ein ordentliches Deutsch zu lernen mal abgesehn, die haben es vllt. auch schwer, schwerer als so manche Deutsche mit eigentlich Deutsch sprechenden Eltern, Erziehern und Lehrern.
Aber es geht mir hier nicht darum, ich schreibe ja, "von denen mal abgesehn".

Zunehmend werden unangebrachte und meist sinnlose Füllwörter wie "halt", "eben" oder "ebend", besonders krass "halt eben", "ja", auch dem altgewöhnten "emm" in so manchen Varianten, werden jetzt auch oft unangebracht benutzt: "ein bisschen", "ein Stück weit", "natürlich", "sozusagen", "sag ich mal", "schlussendlich" oder "schlicht und ergreifend".

Es soll hier nicht die Rede sein von den Fällen, wo einige dieser Füllwörter angebracht und sinnvoll sind. Die gibt es durchaus.

Ein besonderer Punkt ist aber die zunehmende Verwendung von Zusammenstellungen wie "die Wählerinnen und Wähler", "die Einwohnerinnen und Einwohner", "die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer" (sagt der Arbeitsminister im DLF!) etc. pp in allen nur denkbaren und nicht enden wollenden Varianten, in denen "die Wähler" usw. vollstens genügen würde, was alle Wähler usw. meint, da "nicht bekannt ist, welches biologische Geschlecht die Genannten haben".

Die Feminstinnen und Genderistinnen und einige wenige (rein biologisch) männliche Unterstützer dieser um sich greifenden Unsitte sind der Überzeugung, dass "die Wähler" usw. nur biologisch männliche Wähler, also nur Männer meinen würde und Frauen bestenfalls nur "mitgemeint" wären.
Diese Genderistinnen fühlen sich dadurch benachteiligt, zurückgesetzt, nicht gleichbehandelt und diskreditiert, sie behaupten, dass die Gleichberechtigung der Frau (die wir im zivilisierten Europa längst haben!) nur durch die Sprache erreicht werden könne.

Gemeint und beabsichtigt ist also nicht die Gleichberechtigung, sondern eine Besserstellung der Frau gegenüber dem Mann, die auch in einigen Staaten längst erreicht ist, so z.B. in Deutschland. Trotzdem meinte die Frau Bundeskanzellarin kürzlich, "da wäre noch viel mehr zu tun..."!

Die Bundesregierung (das Bundesverwaltungsamt) hat dazu sogar eine Vorschrift erlassen mit dem Titel "Sprachliche Gleichbehandlung von Frauen und Männern - Hinweise, Anwendungsmöglichkeiten und Beispiele - Merkblatt M 19"!

Und der Duden, ehemals die Autorität in Sachen deutsche Sprache, Rechtschreibung und Grammatik, meint, er wäre für diese Fehlentwicklung nicht zuständig, und preist sogar ein Buch an mit dem Titel "Richtig gendern"!

Ich bitte um Diskussion.
Tja, in Frankreich kümmert sich die Akademie Francaise darum, daß die frz. Sprache nicht angliziert wird und jetzt zieht Italien nach:

Quelle: Пул N3 | https://t.me/dimsmirnov175/46362
Mäckle macht gute Laune | https://t.me/macklemachtgutelaune/67565

...
Ich kann normalerweise mit deinen Beiträgen sehr wenig anfangen, aber für diesen mache ich dir gerne ein Kompliment. Zur Liste der sinnlosen Füllwörter möchte ich noch eine hinzufügen, "tatsächlich".

Man sollte meinen, dass die Verwendung von "tatsächlich" jedem geläufig ist, tatsächlich aber ist das nicht der Fall. Es ist top modern, dieses Wort mehrfach in alle möglichen Aussagen einzuflechten, sehr gerne auch dann, wenn es nicht darum geht, eine fragliche Annahme zu bestätigen.

Geläufiges Beispiel:

Falsche Anwendung:

"was machstn heute Abend?"
"Tatsächlich gehe ich heute Abend ins Kino".


Richtige Anwendung:

"Ich habe gehört, du gehst heute Abend ins Kino?"
"Tatsächlich gehe ich heute Abend ins Kino".

Zum Gendern: Das Gendern gehört in die gleiche Kategorie wie die Quotenfrauen. Da habe ich mit Choppy schon oft diskutiert und sie gibt mir schon recht, dass diese Versuche selbst eher diskriminieren als einer Diskriminierung entgegenwirken. Erstaunlich, dass sehr viel Frauen von der Quotenregelung so begeistert sind, mit der als Qualifikation allein zählt, dass sie eine Frau sind, eine Tatsache, die sie nicht als persönlichen Erfolg werten können.

Zum Schluss noch eine Anmerkung: Du schreibst, die Sprache sei das Mittel, mit der wir unsere Gedanken ausdrücken. Das allein wäre ja schon wichtig genug. Tatsächlich(!) aber geht die Bedeutung der Sprache noch weiter. Es ist das Mittel, mit dem wir unsere Gedanken erzeugen.
 

Tara Marie

Heute schon gelächelt ...
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In D wird es genau anders herum gemacht, aber Sprache ist bekanntlich das Instrument, mit dem wir unsere Gedanken ausdrücken. Was da in D versucht wird, ist, einen Keil zwischen die Sprache und ihre NutzerInnen zu treiben.

Du gehörst doch zu denen, die ihren Minderwertigkeitskomplex als Frau durch die Sprache bzw. Schreibweise kompensieren (wollen) und - obwohl Muttersprachler - die eigene Sprache bewußt und gezielt verunstalten. Und da durch solche Maßnahmen noch nie eine psychische Störung "geheilt" wurde, wirst Du - wie Deine gestörten Freundinnen - immer weitermachen, bis nichts mehr von unserer Sprache übrig geblieben ist. Kann man nur hoffen, daß irgendwann mal ein Mann in Deutschland auftaucht wie Orban, der den Weibern diesen Schwachsinn nachhaltig austreibt ...
 
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Chili

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Du gehörst doch zu denen, die ihren Minderwertigkeitskomplex als Frau durch die Sprache bzw. Schreibweise kompensieren (wollen) und - obwohl Muttersprachler - die eigene Sprache bewußt und gezielt verunstalten. Und da durch solche Maßnahmen noch nie eine psychische Störung "geheilt" wurde, wirst Du - wie Deine gestörten Freundinnen - immer weitermachen, bis nichts mehr von unserer Sprache übrig geblieben ist. Kann man nur hoffen, daß irgendwann mal ein Mann in Deutschland auftaucht wie Orban, der den Weibern diesen Schwachsinn nachhaltig austreibt ...
Ich leide ganz gewiß nicht unter einem Minderwertigkeitskomplex, weil ich eine Frau bin - warum sollte ich? Und da das nicht so ist: warum sollte ich damit einverstanden sein, daß Frauen sprachlich i.A. nicht in Erscheinung treten? Was allerdings Orban damit zu tun haben soll, ist mir nicht ersichtlich.
Wir könnten ja mal ein Experiment starten und durchgängig ausschließlich die weibl. Form in der Sprache benutzen. Auf die Reaktion der Männer bin ich schon jetzt gespannt.
 
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