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Das AfD Paradoxon

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Uwe O.

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Natürlich ist er nicht so zufrieden wie der, der die Mehrheit hinter sich hat, aber er konnte bei der Wahl seinen Willen differenzierter kundtun, und sah sich nicht genötigt, eine Partei zu wählen, die er nicht wollte, nur um eine zu verhindern, die er noch weniger wollte.

Spinnen wir Deinen Gedanken der Abwahlmöglichkeit auf dem Wahlzettel weiter.

Angenommen, alle Wähler würden die Partei X abwählen, welche Partei wäre dann gewählt?
Du hast doch nur eine Stimme.
 

Christ 32

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Du unterschätzt da offensichtlich den Wähler! Erinnern wir uns an die BT Wahl 2009, da erreichte die FDP mit 14,6 % ihr bislang allerbestes Ergebnis seit Bestehen der Bundesrepublik. Eine Legislaturperiode weiter (2013) verfehlte sie mit 4,8 % die 5 % Hürde und war für 4 Jahre aus dem BT verschwunden.

natürlich besteht diese Möglichkeit auch, aber das sich die AfD derart dämlich wie damals Westerwelle und Co. anstellt ist einigermaßen unwahrscheinlich. Und all die Begleitumstände welche die AfD zu ihrem Wahlerfolg verholfen haben existieren nach wie vor. Das war bei der FDP im Jahre 2013 überhaupt nicht mehr der Fall, Westerwelle und Fipsi waren stattdessen damals die unpopulärsten Politiker Deutschlands.

Egal wie, momentan deutet nichts auf sinkende Zustimmungswerte bei der AfD hin, im Gegenteil. Man kann klar auf weitere spektakuläre Wahlerfolge in den Bundesländern hoffen. Es wird spannend ob man in Bayern Seehofer glaubt wenn er im Parlament gegen Grenzkontrollen stimmt um einen Tag später Grenzkontrollen öffentlich zu fordern. Jeder Bayer der politisch ein wenig informiert ist muss sich doch völlig verarscht vorkommen. Das wird natürlich bei Heli und Compa nicht passieren, die wurden aber auch mit Weisswurst und Hefebier erfolgreich lobotomiert.
 

Christ 32

Deutscher Bundespräsident
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Petry ging es m.E. immer primär um ihre persönliche Macht. Und dass sie als AfD Vertreterin gewählt wurde und dann gleich nach der Wahl aus der Partei ausgetreten ist zeigt deutlich auf, dass es auch bei der Wahl nur um sie persönlich ging. Im Prinzip hat sie die AfD missbraucht um an einen Bundestagsabgeordneten Lohn heranzukommen. Dies ist auch nachvollziehbar, weil sie finanziell ständig in Nöten ist. Redlich ist das ganze natürlich überhaupt nicht. Für ihren Lebenspartner gilt das gleiche.

das würde ich ihr nicht unterstellen, sie und Pretzel haben einfach den Machtkampf innerhalb der AfD verloren. Als sie in der Babypause war, wurde sie kalt gestellt und hat wahrscheinlich viele ihrer Unterstützer im Vorstand verloren. Sie ist vielen zu mächtig geworden und fast alle bekannten AfD- Politiker haben sich von ihr distanziert oder sie sogar offen bekämpft. Trotzdem sind Beide gewählt worden und wussten das sie innerhalb ihrer eigenen Fraktion zur Persona non Grata geworden sind. Vermutlich gab es einen Deal zwischen den Lagern und die Verbündeten Meuhten, Gauland, Höcke und Poggenburg haben ihre Entmachtung zur Bedingung für eine Doppelspitze beider Lager gemacht.
 
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Perkeo

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Ich will überhaupt niemanden bestrafen. Es geht mir darum, das Wahlrecht so zu modifizieren, dass es den Wählerwillen besser spiegelt.

Die Idee ist nicht von mir. Sie hat auch einen Namen, an den ich mich leider nicht mehr erinnere. Es kann auch sein, dass sie durch meine kurze Wiedergabe nicht für jeden verständlich wird.

Die Idee heißt Wahl durch Zustimmung oder Approval Voting und ist nicht schlecht weil sie von dir ist, sondern weil sie genau das verstärkt was wir eh schon zu viel haben, nämlich die Macht der proklamierten Konsensmeinung über die Querdenker und Erneuerer, ohne für Protestbewegungen wie Linke und AfD einen Anreiz zur konstruktiven Zusammenarbeit zu schaffen.
 

imho

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Spinnen wir Deinen Gedanken der Abwahlmöglichkeit auf dem Wahlzettel weiter.

Angenommen, alle Wähler würden die Partei X abwählen, welche Partei wäre dann gewählt?
Du hast doch nur eine Stimme.

Wir haben jetzt schon zwei Stimmen, eine für eine Partei und eine für einen Abgeordneten. Mit einer dritten Stimme würdest Du ausdrücken, welche Partei Du am stärksten ablehnst. In einem Zwei-Parteien-System wäre das überflüssig, aber wir haben ja mehr. Wie man diese dritte Stimme verrechnen könnte, müsste man durchspielen. Bei großer Unzufriedenheit könnte es dazu kommen, dass sich viele Wähler bei den beiden Pro-Stimmen enthalten und nur ihre Contra-Stimme abgeben. Bisher käme es selbst bei hundertprozentiger Enthaltung zu einem gültigen Ergebnis, wenn sich die Kandidaten selbst wählen. Das ist ein grundlegender Fehler im System.
 

imho

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Die Idee heißt Wahl durch Zustimmung oder Approval Voting und ist nicht schlecht weil sie von dir ist, sondern weil sie genau das verstärkt was wir eh schon zu viel haben, nämlich die Macht der proklamierten Konsensmeinung über die Querdenker und Erneuerer, ohne für Protestbewegungen wie Linke und AfD einen Anreiz zur konstruktiven Zusammenarbeit zu schaffen.

Wahl durch Zustimmung ist das Gegenteil von einer Abwahl.
 

Uwe O.

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Wir haben jetzt schon zwei Stimmen, eine für eine Partei und eine für einen Abgeordneten.

Wenn Du die Partei X ablehnst, dann ist es unwahrscheinlich, dass Du dem Kandidaten aus der Partei X eine Stimme gibst.

Jetzt noch einmal zu meinem Gedankenspiel:
ALLE Wähler lehnen Partei X ab.

Welche Partei ist dann gewählt?
 

imho

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Wenn Du die Partei X ablehnst, dann ist es unwahrscheinlich, dass Du dem Kandidaten aus der Partei X eine Stimme gibst.

Jetzt noch einmal zu meinem Gedankenspiel:
ALLE Wähler lehnen Partei X ab.

Welche Partei ist dann gewählt?

Als so unwahrscheinlich empfinde ich das nicht. Du musst allerdings das Glück haben, dass genau dieser Politiker in Deinem Wahlkreis kandidiert.

Würden alle Wähler der Partei X ihre Abwahlstimme geben, sollte man erwarten, dass diese Partei auch niemand gewählt hat. Dann müssten aber sogar die Kandidaten dieser Partei darauf verzichten, sich selbst zu wählen. Diese Partei bekäme 0,0 Prozent der Stimmen, und die anderen Parteien würden die Wahl unter sich ausmachen.
 

Uwe O.

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Würden alle Wähler der Partei X ihre Abwahlstimme geben, sollte man erwarten, dass diese Partei auch niemand gewählt hat. Dann müssten aber sogar die Kandidaten dieser Partei darauf verzichten, sich selbst zu wählen. Diese Partei bekäme 0,0 Prozent der Stimmen, und die anderen Parteien würden die Wahl unter sich ausmachen.

Schau, ich sagte alle Wähler, dass heißt auch, dass niemand hat die Partei X gewählt hat.

Da die anderen Parteien aber keine Stimme bekommen haben (es sind die Stuimmen ja zur Abwahl verbraucht), ist niemand gewählt.
 

imho

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Schau, ich sagte alle Wähler, dass heißt auch, dass niemand hat die Partei X gewählt hat.

Da die anderen Parteien aber keine Stimme bekommen haben (es sind die Stuimmen ja zur Abwahl verbraucht), ist niemand gewählt.

Ich schrieb immer von einer dritten Stimme. Du könntest wie bisher eine Partei wählen und gleichzeitig eine Partei, die Du am stärksten ablehnst, abwählen. Die Pro- und Contra-Stimmen müssten nach einem noch festzulegenden Schlüssel verrechnet werden.
 
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Perkeo

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