Aktuelles
  • Hallo Neuanmeldung und User mit 0 Beiträgen bisher (Frischling)
    Denk daran: Bevor du das PSW-Forum in vollen Umfang nutzen kannst, stell dich kurz im gleichnamigen Unterforum vor: »Stell dich kurz vor«. Zum Beispiel kannst du dort schreiben, wie dein Politikinteresse geweckt wurde, ob du dich anderweitig engagierst, oder ob du Pläne dafür hast. Poste bitte keine sensiblen Daten wie Namen, Adressen oder Ähnliches. Bis gleich!

Trump der Dealmaker der Arbeiter....

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

Registriert
9 Apr 2016
Zuletzt online:
Beiträge
19.614
Punkte Reaktionen
12.731
Punkte
74.820
Geschlecht
moin,
ich habe da mal eine Frage:
ich lese gerade im Mainstream, dass D. Trump - um die amerikanischen Arbeiter vor unfairen Handelspraktiken, auch und gerade seitens Deutschlands, zu schützen, "Strafzölle" bis zu 25% auf z.B. Stahlimporte verhängen wolle.
Was heißt das?
Würde MIT den Steuern der Stahl dann in Amerika preisgleich - oder teurer - als der amerikanische Stahl?
Weil:
wenn es nur um Preisparität ginge - der Fairness wegen - wäre es dann für Deutschland nicht sinnvoller, die Deutschen bekämen in Deutschland z.B. um 25% bessere Sozialstandards, was den - z.B. Stahl - Export entsprechend preislich - auch für Amerika - fairer machen würde und "Vergeltungsmaßnahmen" unnötig werden ließe?
Fazit:
würde NICHT "Gleiches mit Gleichem vergolten", könnte Donald Trump tatsächlich ein "Dealmaker" für die Arbeiterschaft werden und zwar "Amerika first", ABER alle ziehen nach :)
LG
vom
Dummi
 

Smoker

Deutscher Bundespräsident
Registriert
14 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
6.181
Punkte Reaktionen
1.524
Punkte
64.820
Geschlecht
Ich glaube daß er sich dadurch Druckmittel verspricht... er weiß daß Exportstaaten wie Deutschland und China ziemlich hart getroffen werden, wenn ihre Exportprodukte in anderen Staaten verteuert werden. Die USA selbst hingegen haben auch einen robusten Binnenmarkt, weshalb sie weniger anfällig für solche Dinge sind.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.565
Punkte Reaktionen
19.504
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Würde MIT den Steuern der Stahl dann in Amerika preisgleich - oder teurer - als der amerikanische Stahl?
Weil:
wenn es nur um Preisparität ginge - der Fairness wegen - wäre es dann für Deutschland nicht sinnvoller, die Deutschen bekämen in Deutschland z.B. um 25% bessere Sozialstandards, was den - z.B. Stahl - Export entsprechend preislich - auch für Amerika - fairer machen würde und "Vergeltungsmaßnahmen" unnötig werden ließe?
um dazu eine fundiertere Meinung abgeben zu können, als nur Gefühl, eine gefühlte Meinung, und/oder Emotion und reines Bauchgefühl, müsste man die Standards in der deutschen Stahlindustrie erst einmal kennen ...

... dazu wären also ein paar fundierte Fakten und Daten nötig
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.565
Punkte Reaktionen
19.504
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Ich glaube daß er sich dadurch Druckmittel verspricht... er weiß daß Exportstaaten wie Deutschland und China ziemlich hart getroffen werden, wenn ihre Exportprodukte in anderen Staaten verteuert werden. Die USA selbst hingegen haben auch einen robusten Binnenmarkt, weshalb sie weniger anfällig für solche Dinge sind.
auch die USA haben starke Exportbranchen, man denke nur an all die Silicon Valley "Produkte" oder neuerdings die ganzen Weinexporte aus Napa Valley zum Beispiel, auch und gerade in die EU ...

auch dort würde es Branchen empfindlich treffen, wenn die EU nun Gegensanktionen verhinge ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

moin,
ich habe da mal eine Frage:
ich lese gerade im Mainstream, dass D. Trump - um die amerikanischen Arbeiter vor unfairen Handelspraktiken, auch und gerade seitens Deutschlands, zu schützen, "Strafzölle" bis zu 25% auf z.B. Stahlimporte verhängen wolle.
Was heißt das?
Würde MIT den Steuern der Stahl dann in Amerika preisgleich - oder teurer - als der amerikanische Stahl?
Weil:
wenn es nur um Preisparität ginge - der Fairness wegen - wäre es dann für Deutschland nicht sinnvoller, die Deutschen bekämen in Deutschland z.B. um 25% bessere Sozialstandards, was den - z.B. Stahl - Export entsprechend preislich - auch für Amerika - fairer machen würde und "Vergeltungsmaßnahmen" unnötig werden ließe?
Fazit:
würde NICHT "Gleiches mit Gleichem vergolten", könnte Donald Trump tatsächlich ein "Dealmaker" für die Arbeiterschaft werden und zwar "Amerika first", ABER alle ziehen nach :)
LG
vom
Dummi

So einfach ist die Wirtschaft nicht. Erstmal ist Stahl nicht gleich Stahl. Deutschland produziert mittlerweile vor allem Spezialstähle, während China den Markt des Massenstahls beherrscht. Die Chinesen subventionieren ihren Stahl so brutal, dass sie unter Produktionspreis verkaufen können um an Marktmacht zu gewinnen. Wenn sie bereit sind das noch härter zu vollführen, wird das ihre Hegemonialstellung nur weiter verfestigen, die Deutschen hätten es sehr schwer.
Eine Verteuerung im Bereich der Deutschen Stähle durch Sozialabgaben, Gehälter oder was auch immer, würde entweder dazu führen dass die Aufträge zu billigeren Kochereien abwandern, ausgelagert werden nach Osteuropa, Asien... oder insgesamt weniger abgenommen wird.
Stahl ist ja ein Grundprodukt, welches im Häuserbau, Schiffsbau, Industrie.. weiterverarbeitet wird und sich damit auf die Preise durchschlägt, die für diese Aufträge anfallen. Konsequenz wäre eine Verringerung der verfügbaren Arbeit im nachgelagerten Sektor, was wiederum die Stahlbranche treffen würde, die ihre Produkte nicht mehr loskriegt und gegen brutal subventionierten chinesischen Stahl chancenlos wäre.

Die Grundidee, sozusagen amerikanische Zölle abzuwenden, indem man unsere Arbeitskosten/Produktionskosten anhebt ist insgesamt ziemlich schräg. Erstmal ist Amerika nicht der einzige Stahlkunde, mit anderen Worten, damit ein Land zufrieden ist, schneiden wir uns bei allen anderen Handelspartnern selbst ins Fleisch. Diese Zölle sind generalisiert und nicht speziell auf das Verhältnis USA-Deutschland beschränkt, gehen also genauso gegen die Chinesen, wie gegen uns oder Mexiko. Trump würde also keine Ausnahme machen, weil wir uns freiwillig verteuern, das wäre ja auch grandios dämlich, die Effizienz von Zöllen wäre noch viel größer, wenn wir uns freiwillig die Konkurrenzfähigkeit nehmen.
Dem Amerikanischen Arbeiter schadet das übrigens auch, da die in Amerika gefertigten Produkte teurer werden. Bush hat das 2002 oder 2003 auch schon mal gemacht, katastrophale Fehlentscheidungen mit 10.000en Jobs verloren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
OP
Dummi
Registriert
9 Apr 2016
Zuletzt online:
Beiträge
19.614
Punkte Reaktionen
12.731
Punkte
74.820
Geschlecht
moin,
solange die Deutschen Werte-Erschaffer nix von ihrer "Exportweltmeisterschaft" haben - außer der Provokation von Handelskriegen - solange ist und bleibt der "Werte-Erschaffer" der Dumping-Dumme.
eigentlich ganz einfach :)
LG
vom
Dummi
 
Registriert
14 Jun 2017
Zuletzt online:
Beiträge
690
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Ganz so einfach ist die Sache zwar nicht, aber dennoch erklärbar.
In der Volkswirtschaft gibt es ein einfaches Prinzip, das sog. "Magische Viereck". Es beschreibt vier (heutzutage gibt es noch mehr) fundamentale wirtschaftspolitische Eckpunkte. Einer dieser Punkte ist "außenwirtschaftliches Gleichgewicht". Gegen diesen Punkt verstößt die Bundesregierung fortgesetzt seit etwa 20 Jahren, hat dafür aber die Arbeitslosigkeit ein Stück weit abgebaut. Sie kann dagegen weitgehend unwidersprochen verstoßen, weil Überschüsse ja viel besser klingt als Defizite. Sowohl die Absenkung der Arbeitslosenrate als auch die hohen Überschüsse in der Handelsbilanz wurden erreicht durch unangemessen niedrige Lohnabschlüsse über Jahrzehnte hinweg. Deutschland hat sich also unfaire Wettbewerbsvorteile durch Dumpinglöhne ergaunert.

Herr Trump mit seiner "america first"-Politik musste dies zwangsläufig aufgreifen. Mit Zöllen lässt sich dieses Problem allerdings nicht wirklich lösen. Nur wenn Deutschland seine Niedriglohnstrategie aufgibt und dem vierten Eck des Vierecks mehr Beachtung schenkt, werden die Handelsbilanzüberschüsse sinken.

 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.565
Punkte Reaktionen
19.504
Punkte
65.486
Geschlecht
--
moin,
solange die Deutschen Werte-Erschaffer nix von ihrer "Exportweltmeisterschaft" haben - außer der Provokation von Handelskriegen - solange ist und bleibt der "Werte-Erschaffer" der Dumping-Dumme.
eigentlich ganz einfach :)
LG
vom
Dummi
bis jetzt bist du jeden Nachweis schuldig geblieben, ob die deutschen Stähle deswegen billiger sind, weil in Deutschland die Löhne der Stahlindustrie im sogenannten 'Niedriglohnbereich' liegen, oder irgendwelche Standards nicht passen ...

bis jetzt sind das einmal mehr reine linksmotivierte Gefühlsbehauptungen

vielleicht sind die deutschen Stähle auch deswegen so konkurrenzfähig, weil Deutschland schlicht die viel produktiveren Produktionsanlagen hat und die wesentlich höheren Qualitäten, und vielleicht hat die hohe Konkurrenzfähigkeit mit angeblich niedrigen Löhnen und niedrigen Standards auch gar nichts zu tun ??!

bisher, wie gesagt, fehlt dafür jegliches Indiz und Faktum
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.565
Punkte Reaktionen
19.504
Punkte
65.486
Geschlecht
--
Herr Trump mit seiner "america first"-Politik musste dies zwangsläufig aufgreifen. Mit Zöllen lässt sich dieses Problem allerdings nicht wirklich lösen. Nur wenn Deutschland seine Niedriglohnstrategie aufgibt und dem vierten Eck des Vierecks mehr Beachtung schenkt, werden die Handelsbilanzüberschüsse sinken.
ohne konkretere Belege bleibt die Behauptung der angeblich niedrigen Löhne in der Stahlindustrie lediglich eine Behauptung ...

... ich bin zu weit weg von der Stahlindustrie, um das letztlich wirklich fundiert sagen zu können, aber was ich an Informationsfetzen so weiß, sind die Löhne in der Stahlindustrie eher nicht niedrig ...
 
Registriert
14 Jun 2017
Zuletzt online:
Beiträge
690
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
ohne konkretere Belege bleibt die Behauptung der angeblich niedrigen Löhne in der Stahlindustrie lediglich eine Behauptung ...

... ich bin zu weit weg von der Stahlindustrie, um das letztlich wirklich fundiert sagen zu können, aber was ich an Informationsfetzen so weiß, sind die Löhne in der Stahlindustrie eher nicht niedrig ...


Das bezog sich auch nicht speziell auf die Stahlindustrie, sondern war allgemein. Wir handeln ja mit den USA auch nicht ausschließlich Stahl und Aluminium.
In den Bereichen, wo es noch eine hohe Tarifbindung gibt, existieren kaum Probleme. Aber in den Bereichen der Wirtschaft, in denen die Arbeitgeber nach Herzenslust schalten und walten können ohne Gewerkschaften, z.B. im Dienstleistungsbereich, sieht es verheerend aus. Und das wirkt sich natürlich auch später auf die Höhe der Rente aus. Dagegen könnten sich AfD und PEGIDA mal empören, aber in dem Bereich kommen wahrscheinlich zu wenig Ausländer vor, heißt, das Empörungspotenzial ist zu gering.
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
Registriert
12 Aug 2015
Zuletzt online:
Beiträge
73.565
Punkte Reaktionen
19.504
Punkte
65.486
Geschlecht
--

Das bezog sich auch nicht speziell auf die Stahlindustrie, sondern war allgemein. Wir handeln ja mit den USA auch nicht ausschließlich Stahl und Aluminium.
In den Bereichen, wo es noch eine hohe Tarifbindung gibt, existieren kaum Probleme. Aber in den Bereichen der Wirtschaft, in denen die Arbeitgeber nach Herzenslust schalten und walten können ohne Gewerkschaften, z.B. im Dienstleistungsbereich, sieht es verheerend aus. Und das wirkt sich natürlich auch später auf die Höhe der Rente aus. Dagegen könnten sich AfD und PEGIDA mal empören, aber in dem Bereich kommen wahrscheinlich zu wenig Ausländer vor, heißt, das Empörungspotenzial ist zu gering.
es geht hier aber um Stahl, welchen wir nach Amerika exportieren, und nicht etwa um Altenpflege

daher bringt es nichts, das in einer Generalsosse zusammenzumischen.

wenn man schon von billigen Stählen oder hoher Konkurrenzfähigkeit Deutschlands spricht, und das auf die angeblich zu niedrigen Standards schiebt, sollte man schon plausible Kausalitäten dazuliefern.

niedrige Löhne in der Altenpflege erklären nämlich nicht, warum dann auch deutsche Stähle billig sind ...
 

Mino

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
13 Mai 2017
Zuletzt online:
Beiträge
7.216
Punkte Reaktionen
2.058
Punkte
49.720
Geschlecht
Ganz so einfach ist die Sache zwar nicht, aber dennoch erklärbar.
In der Volkswirtschaft gibt es ein einfaches Prinzip, das sog. "Magische Viereck". Es beschreibt vier (heutzutage gibt es noch mehr) fundamentale wirtschaftspolitische Eckpunkte. Einer dieser Punkte ist "außenwirtschaftliches Gleichgewicht". Gegen diesen Punkt verstößt die Bundesregierung fortgesetzt seit etwa 20 Jahren, hat dafür aber die Arbeitslosigkeit ein Stück weit abgebaut. Sie kann dagegen weitgehend unwidersprochen verstoßen, weil Überschüsse ja viel besser klingt als Defizite. Sowohl die Absenkung der Arbeitslosenrate als auch die hohen Überschüsse in der Handelsbilanz wurden erreicht durch unangemessen niedrige Lohnabschlüsse über Jahrzehnte hinweg. Deutschland hat sich also unfaire Wettbewerbsvorteile durch Dumpinglöhne ergaunert.

Herr Trump mit seiner "america first"-Politik musste dies zwangsläufig aufgreifen. Mit Zöllen lässt sich dieses Problem allerdings nicht wirklich lösen. Nur wenn Deutschland seine Niedriglohnstrategie aufgibt und dem vierten Eck des Vierecks mehr Beachtung schenkt, werden die Handelsbilanzüberschüsse sinken.


Ich habe dir ein Top gegeben! Ist das nicht zauberhaft? Muss wohl schon mindestens das Zweite gewesen sein!

Also wie gesagt absolute Zustimmung. Denn das was uns seit Jahrzehnten als Überschuss verkauft wird ist ja in Wahrheit ein Defizit, speziell wenn man diesen Überschuss von "god's own country" entweder gar nicht, oder wenn dann mit wertlosen grünbedruckten Papier bezahlt bekommt. Klar, das generiert kurz-, vielleicht sogar mittelfristig Arbeitsplätze, womit sich ja unverständlicherweise immer noch hervorragend Werbung, speziell Wahlwerbung machen lässt. Am Ende bleibt das Defizit natürlich bestehen da dieses "Anschreiben", also diese Schulden von keinem Staat der Welt, schon gar nicht vom größten Schuldner der Welt, also den USA, zurückzuzahlen ist.

Zölle können im Rahmen des noch!!! existierenden Betrugsfinanzsystems schon eine gewisse Wirkung haben um der eigenen Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen. Nur im Falle der USA, die ja abhängig von Importen sind wie kein Zweiter, erscheinen diese extremen Schritte doch sehr gewagt. Aber ich denke mal das D.T. das "große Ganze" im Blick hat, und man muss wohl abwarten was damit erreicht wird bzw. welche Auswirkungen diese Vorgehensweise mittel- und langfristig haben wird. Das Europa, wie immer allen voran die BRD, jetzt Galle geifert ist auf jeden Fall schon mal ein gutes Zeichen.
 

Tooraj

Deutscher Bundeskanzler
Registriert
21 Jan 2014
Zuletzt online:
Beiträge
9.605
Punkte Reaktionen
2.643
Punkte
48.820
Geschlecht
--
Der EU-Kommissar setzte ein ernstes Gesicht auf:

"Im Handelsstreit mit unseren amerikanischen Partnern müssen wir heute über ein sehr unangenehmes Thema reden. Über ihren weltweit agierenden Handelskonzern amazon greift die USA nunmehr zu Mitteln, die so bislang nicht vorstellbar waren. Ein Gerät namens "Alexa" traumatisiert tausende EU-Bürger, mit Folgen, die aus heutiger Sicht noch gar nicht absehbar sind. Der angerichtete Schaden ist überhaupt nicht vergleichbar mit dem Feinstaub-Ausstoß deutscher Diesel-Autos in den USA, den sich die Amerikaner immerhin mit 20 Milliarden Dollar vergüten ließen. Ich bin mir auch überhaupt nicht sicher, ob eine Schadensforderung im dreistelligen Milliarden-Bereich der Tragweite des Sachverhalts noch angemessen ist."

Amazons Sprachassistentin Alexa verschreckt Nutzer mit hexenhaften Lauten - das ist allerdings wenig lustig.
https://www.tagesspiegel.de/wirtsch...arf-nicht-mehr-ungefragt-lachen/21055156.html


[/SATIRE]
 

Smoker

Deutscher Bundespräsident
Registriert
14 Sep 2012
Zuletzt online:
Beiträge
6.181
Punkte Reaktionen
1.524
Punkte
64.820
Geschlecht
auch die USA haben starke Exportbranchen, man denke nur an all die Silicon Valley "Produkte" oder neuerdings die ganzen Weinexporte aus Napa Valley zum Beispiel, auch und gerade in die EU ...

auch dort würde es Branchen empfindlich treffen, wenn die EU nun Gegensanktionen verhinge ...

Klar aber nich bei Erdnussbutter :rolleyes2: Was glaubst wie die hier schreien würden wenn man aufs Ihhh-Phone noch ne Strafsteuer draufhauen würd... xD
 
Registriert
28 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
12.747
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Ganz so einfach ist die Sache zwar nicht, aber dennoch erklärbar.
In der Volkswirtschaft gibt es ein einfaches Prinzip, das sog. "Magische Viereck". Es beschreibt vier (heutzutage gibt es noch mehr) fundamentale wirtschaftspolitische Eckpunkte. Einer dieser Punkte ist "außenwirtschaftliches Gleichgewicht". Gegen diesen Punkt verstößt die Bundesregierung fortgesetzt seit etwa 20 Jahren, hat dafür aber die Arbeitslosigkeit ein Stück weit abgebaut. Sie kann dagegen weitgehend unwidersprochen verstoßen, weil Überschüsse ja viel besser klingt als Defizite. Sowohl die Absenkung der Arbeitslosenrate als auch die hohen Überschüsse in der Handelsbilanz wurden erreicht durch unangemessen niedrige Lohnabschlüsse über Jahrzehnte hinweg. Deutschland hat sich also unfaire Wettbewerbsvorteile durch Dumpinglöhne ergaunert.

Herr Trump mit seiner "america first"-Politik musste dies zwangsläufig aufgreifen. Mit Zöllen lässt sich dieses Problem allerdings nicht wirklich lösen. Nur wenn Deutschland seine Niedriglohnstrategie aufgibt und dem vierten Eck des Vierecks mehr Beachtung schenkt, werden die Handelsbilanzüberschüsse sinken.


Ein Punkt dieses "magischen Vierecks" ist doch das stabile Preisniveau?
Wenn Trump das Niveau durch Strafzölle auf sein amerikanisches Preisniveau anhebt, sorgt er in seinem Land für ein "stabiles Preisniveau"!

Übrigens sind auch die BRICS darauf aufgebaut, dass "ein gesellschaftsverträgliches Preisniveau" bei Grundbedarfsmittel herrscht!

warum wurde dies gemacht?
Damit soll verhindert werden, dass die Dominaz weniger Länder für Ausbeutung und Schaffung von Abhängigkeiten entgegengewirkt werden soll....

Genau diese Vision hat Trump "übernommen",
um seine Stahlindustrie nicht dem Untergang zu opfern....und die Vielfalt der Volkswirtschaft zu erhalten....

Warum sind Länder wie Lybien, Irak stinkreich, jedoch nicht mal in der Lage, sich zu schützen?
weil eine einseitige Monowirtschaft ein Land in Abhängigkeiten bringt, die teuer eingekauft werden müssen....
 
Registriert
28 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
12.747
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht
Der EU-Kommissar setzte ein ernstes Gesicht auf:

"Im Handelsstreit mit unseren amerikanischen Partnern müssen wir heute über ein sehr unangenehmes Thema reden. Über ihren weltweit agierenden Handelskonzern amazon greift die USA nunmehr zu Mitteln, die so bislang nicht vorstellbar waren. Ein Gerät namens "Alexa" traumatisiert tausende EU-Bürger, mit Folgen, die aus heutiger Sicht noch gar nicht absehbar sind. Der angerichtete Schaden ist überhaupt nicht vergleichbar mit dem Feinstaub-Ausstoß deutscher Diesel-Autos in den USA, den sich die Amerikaner immerhin mit 20 Milliarden Dollar vergüten ließen. Ich bin mir auch überhaupt nicht sicher, ob eine Schadensforderung im dreistelligen Milliarden-Bereich der Tragweite des Sachverhalts noch angemessen ist."


https://www.tagesspiegel.de/wirtsch...arf-nicht-mehr-ungefragt-lachen/21055156.html


[/SATIRE]

Von mir ein Top - Du hast sehr gut erklärt, wie unsere VolksVerräter in Brüssel und Berlin ticken
Klar muss dem dummen Volk mit "Herzschmerz" mitgeteilt werden, dass die Brüssel/berlin-Politik das Volk versteht, jedoch NICHTS machen kann....
Schließlich werden unsere Politiker dafür bezahlt, dass sie NICHTS machen --- deshalb VolksVerräter!
ein Straftatbestand, der politisch jedoch geschützt ist!
Ein Privatunternehmen wird durch "Monopol-Kommissionen" ausgebremst,wenn eine "gewisse Größe" erreicht werden könnte
mit Strafgeldern belegt, wegen "Absprachen von Preisen" und Bildung von Kartellen!

Die Mafiosies in Brüssel und Berlin genehmigen sich den Schutz vor diesen Verboten, durch Straffreiheit (Imunität)
um eigennützig gegen das eigene Volk handeln zu können"



Tja - Der Amazon-Betreiber ist inzwischen der erste Mensch, der die 100er-Grenze als Milliardär überschritten hat....

Seine Produkte sind auch hier in DE absolut konkurrenzfähig und zielen darauf ab, dass es so bleibt!

Was wir brauchen, ist keine Lobbyisten-Regierung,

sondern einen Regierung, die die wirtschaftlichen, politischen und sozialen Belange unseres Landes bestimmen!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

moin,
solange die Deutschen Werte-Erschaffer nix von ihrer "Exportweltmeisterschaft" haben - außer der Provokation von Handelskriegen - solange ist und bleibt der "Werte-Erschaffer" der Dumping-Dumme.
eigentlich ganz einfach :)
LG
vom
Dummi

Sie haben davon aber Arbeit, Löhne und Einnahmen, das ist schon eine relativ wichtige Sache. Unsere spezialisierten Industrien brauchen nunmal internationale Märkte.
 
Registriert
14 Jun 2017
Zuletzt online:
Beiträge
690
Punkte Reaktionen
0
Punkte
0
Geschlecht
Ein Punkt dieses "magischen Vierecks" ist doch das stabile Preisniveau?
Wenn Trump das Niveau durch Strafzölle auf sein amerikanisches Preisniveau anhebt, sorgt er in seinem Land für ein "stabiles Preisniveau"!


Im Gegenteil. Herr Trump sagt ja, dass Stahl aus dem Ausland zu billig wäre und er deshalb Schutzzölle darauf erheben möchte. Also Beispiel: Wenn in den USA 1 kg Stahl 10 EURO kostet und 1 kg europäischer Stahl 8,50 EURO, dann sollen ja durch die Zölle die Preise für Stahl auf dem amerikanischen Binnenmarkt mindestens auf 10 EURO pro kg angehoben werden. Was passiert dann mit Stahlpreis? Richtig, er geht nach oben, ergo auch das Preisniveau.
Außerdem ist es hauptsächlich die Aufgabe der Zentralbanken, für ein stabiles Preisniveau zu sorgen.
 
Registriert
28 Okt 2014
Zuletzt online:
Beiträge
12.747
Punkte Reaktionen
14
Punkte
0
Geschlecht

Im Gegenteil. Herr Trump sagt ja, dass Stahl aus dem Ausland zu billig wäre und er deshalb Schutzzölle darauf erheben möchte. Also Beispiel: Wenn in den USA 1 kg Stahl 10 EURO kostet und 1 kg europäischer Stahl 8,50 EURO, dann sollen ja durch die Zölle die Preise für Stahl auf dem amerikanischen Binnenmarkt mindestens auf 10 EURO pro kg angehoben werden. Was passiert dann mit Stahlpreis? Richtig, er geht nach oben, ergo auch das Preisniveau.
Außerdem ist es hauptsächlich die Aufgabe der Zentralbanken, für ein stabiles Preisniveau zu sorgen.

Irgendwie ist dein Beitrag nicht schlüssig....

Welche "Zentral"Banken sollen für ein stabiles Preisniveau sorgen.... in diesem Fall?
die amerikanischen? oder wer?

Wenn es die amerikanischen sind, ist doch Trump der Präsident dieses Landes???
 

New York

Deutscher Bundespräsident
Registriert
23 Feb 2014
Zuletzt online:
Beiträge
10.514
Punkte Reaktionen
2.409
Punkte
64.820
Geschlecht
moin,
ich habe da mal eine Frage:
ich lese gerade im Mainstream, dass D. Trump - um die amerikanischen Arbeiter vor unfairen Handelspraktiken, auch und gerade seitens Deutschlands, zu schützen, "Strafzölle" bis zu 25% auf z.B. Stahlimporte verhängen wolle.
Was heißt das?
Würde MIT den Steuern der Stahl dann in Amerika preisgleich - oder teurer - als der amerikanische Stahl?
Weil:
wenn es nur um Preisparität ginge - der Fairness wegen - wäre es dann für Deutschland nicht sinnvoller, die Deutschen bekämen in Deutschland z.B. um 25% bessere Sozialstandards, was den - z.B. Stahl - Export entsprechend preislich - auch für Amerika - fairer machen würde und "Vergeltungsmaßnahmen" unnötig werden ließe?
Fazit:
würde NICHT "Gleiches mit Gleichem vergolten", könnte Donald Trump tatsächlich ein "Dealmaker" für die Arbeiterschaft werden und zwar "Amerika first", ABER alle ziehen nach :)
LG
vom
Dummi

Deutschland untergräbt den Freihandel durch einen Billiglohn Sektor und verzerrt somit das Preisgefüge im Exportgeschäft. Im weiteren untergräbt die EZB die Wechselkurspolitik, indem sie Wirtschaftspolitik macht und mit den Minuszinsen und dem Aufkauf von Corporate Bonds. Auch da verzerrt man den Wettbewerb zu Gunsten des Exports. Wer alles auf den Export ausrichtet und auf diese Weise massivste Handelsbilanzdefizite mit den USA produziert, muss ich nicht wundern, wenn ein amerikanischer Präsident, der zumindest versucht auch die Arbeitnehmer besser zu stellen, sich nun wehrt. Dass er nur mangelhaft Unterstützung von der eigenen Partei erhält liegt darin, dass diese Kongressabgeordneten primär die Interessen der Konzerne vertreten. Denen ist es egal wo das Geld verdient wird. Gibt es sodann tatsächlich einen Handelskrieg, dann verlieren selbstverständlich zuerst diejenigen, welche Überschüsse schreiben im Exportgeschäft. Deshalb flippen ja die Deutschen Politiker auch so aus. Am Schluss werden sie aber kuschen wie auch die deutschen Unternehmer. Dass weiss Trump.

BG, New York
 
Zuletzt bearbeitet:

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

Ähnliche Themen

Neueste Beiträge

  • Umfrage
Klimawandel oder Klimalüge ?
Du hast bald schon ein CO2-Kontingent, das es dir erlauben wird einmal die Woche ein...
Warum wählt man die AFD?
VERDÄCHTIGE aus den Maghreb-Staaten (also alles dabei, von "Nicht nachgewiesen" über...
Die totgesagte Welt
Der herrschende Materialismus betrachtet den Menschen und die Welt als sinn- und leblose Apparaturen.
Sektor für Sektor
Oben