...Schon wieder ein neues Thema, wird Mancher sagen.
Was ich aber heute im Tagesspiegel lese, zwingt mich ganz einfach dazu, diese Frage zum Thema zu machen: Guckst Du:
https://www.tagesspiegel.de/politik/heimat-ich-bin-deutscher-durch-und-durch/20984206.html
Lest Euch das mal durch. Nur ein Ausschnitt:
,,...Das sind Stationen eines Lebens, das so oder anders hätte verlaufen können. Meine Heimaten haben mich bereichert, beglückt. Eine Heimat? Damit kann ich nichts anfangen. Je mehr es von ihnen gibt, desto besser.
Denn Heimat, ob im Singular oder Plural, ist nichts, das man vergessen, nichts, das man verdrängen, nichts, das man erzwingen, nichts, das man eintauschen kann gegen eine andere. Es kommen nur immer neue hinzu. Für jeden, überall."
Jetzt mache ich mirs mal Leicht und suche im Netz nach der Definition ,,Heimat" und... ach siehe da:
brockhaus sagt da zB.:
,,das Land oder die Gegend, wo man geboren und aufgewachsen ist oder wo man sich zu Hause fühlt, weil man schon lange dort wohnt.
das ursprüngliche Herkunftsland von etwas.
So ist Heimat im allgemeinen Sprachgebrauch in erster Linie auf den Ort bezogen, "in den der Mensch hineingeboren wird, wo die frühen Sozialisationserfahrungen stattfinden, die weithin Identität, Charakter, Mentalität, Einstellungen und auch Weltauffassungen prägen" (Brockhaus-Enzyklopädie 1989)."
Wigilügia original ist die Krönung:
,,Eine einheitliche Definition existiert nicht. So ist für Bausinger Heimat eine räumlich-soziale Einheit mittlerer Reichweite, in welcher der Mensch Sicherheit und Verlässlichkeit seines Daseins erfahren kann, sowie ein Ort tieferen Vertrauens: „Heimat als Nahwelt, die verständlich und durchschaubar ist, als Rahmen, in dem ..."
Heimat hat etwas ganz Enges mit der Nationalität zu tun und da sind wir schon wieder bei der Staatsangehörigkeit:
Jeder von uns hat doch eine Heimat, weil er eine übergeordnete Staatsangehörigkeit hat. So, und wie sehen die Fakten aus? Im Grunzgesetz stehts ganz deutlich, wer Deutscher ist, ganz exklusiv einfach ausgedrückt.
Jeder Emigrant bzw. Flüchtling wird nach 3 Jahren automatisch ,,eingedeutscht", auch damit er prav wählen kann.
Warum schreibe ich das alles?
Weil man mit solchen Artikeln wie oben versucht, uns Beides zu nehmen, wir am Ende selbst dran zweifeln, was wir noch glauben sollen und wer wir eigentlich tatsächlich sind. Hauptsache das national-heimatliche Gefühl, Denken und Empfinden verschwindet aus den Köpfen der Menschen.
Eigentlich wollte ich paar pass. Zeilen an den Autor schreiben...aber ich hab die Schnautze sowas von voll!!!:traurig::traurig::traurig:
Was meint Ihr dazu?