Hamburger Montags Demo

Picasso · 17 Feb 2018

Bereits am vergangenen Montag hatten Ultrakonservative in Hamburg unter dem Motto „Merkel muss weg“ demonstriert

Was genau sind jetzt " Ultrakonservative " ? Wieder eine neue Worterfindung?

https://www.abendblatt.de/hamburg/a...Demo-fuer-Montag-in-Hamburg-angekuendigt.html

Ich plane am Montag zum ersten Mal auf eine Demo zu gehen. Was haltet ihr von diesen Demos?

Zoelynn · 17 Feb 2018

Picasso schrieb:
Bereits am vergangenen Montag hatten Ultrakonservative in Hamburg unter dem Motto „Merkel muss weg“ demonstriert

Was genau sind jetzt " Ultrakonservative " ? Wieder eine neue Worterfindung?

https://www.abendblatt.de/hamburg/a...Demo-fuer-Montag-in-Hamburg-angekuendigt.html

Ich plane am Montag zum ersten Mal auf eine Demo zu gehen. Was haltet ihr von diesen Demos?

wir wollen unsern kaiser wilhelm wieder haben könnte man als ultrakonservativ bezeichnen,eine denkrichtung der altvorderen bis auf die germanen

ja, geh hin jede stimme zählt.

Politikqualle · 17 Feb 2018

Picasso schrieb:
Ich plane am Montag zum ersten Mal auf eine Demo zu gehen. Was haltet ihr von diesen Demos?

. eine andere Demo läuft unter 120 db

Timirjasevez · 17 Feb 2018

Picasso schrieb:
Bereits am vergangenen Montag hatten Ultrakonservative in Hamburg unter dem Motto „Merkel muss weg“ demonstriert

Was genau sind jetzt " Ultrakonservative " ? Wieder eine neue Worterfindung?

https://www.abendblatt.de/hamburg/a...Demo-fuer-Montag-in-Hamburg-angekuendigt.html

Ich plane am Montag zum ersten Mal auf eine Demo zu gehen. Was haltet ihr von diesen Demos?

Die Attribute "ultranational" und "ultrakonservativ" sind weder eine sprachliche noch politische Neuerfindung und gehen erstmals im slawischen Sprachraum auf Nikita Michalkows "Manifest des aufgeklärten Konservatismus" aus dem Jahre 2010 zurück.
http://www.aktuell.ru/russland/politik/michalkows_polit_manifest_viel_wind_um_nichts_4040.html
Damit verfolgten die Parteigänger Wladimir Putins das Ziel einerseits die Begriffe "Nazi" und "Faschismus" als Charakteristika der Bewegung des "Russischen Marschs" aus dem öffentlichen Vokabular zu verdrängen und andererseits "konservative" Werte wie Nation, Familie, Patriotismus, Religiosität und ein Großrussland als Teile der Staatsideologie wieder in den Mittelpunkt der Innen- und Außenpolitik zu rücken. Damit verbunden war eine klare Absage an den Monarchismus als Ausprägung des Ultrakonservatismus die mit der Etablierung der Gesamtrussischen Volksfront einher ging. Die Anhänger Wladimir Putins zeigten dies nach außen mit dem Tragen des Sankt-Georgs-Bands am Revers.

Horatio · 17 Feb 2018

Picasso schrieb:
...
Was genau sind jetzt " Ultrakonservative " ? Wieder eine neue Worterfindung?

...

Im linksextremistischen Leitfaden synomiert man alles deutsche negativ.
Wenn der eine Begriff verbrannt und verbraucht, arbeitet man die Liste
einfach weiter ab. Zu finden unter der Rubrik, "der häßliche Deutsche".

Jakob · 17 Feb 2018

Horatio schrieb:
Im linksextremistischen Leitfaden synomiert man alles deutsche negativ.
Wenn der eine Begriff verbrannt und verbraucht, arbeitet man die Liste
einfach weiter ab. Zu finden unter der Rubrik, "der häßliche Deutsche".

Falsch. Euereins, eure großmannssüchtige, überhebliche Weinerlichkeit wird negativ konnotiert.

Jakob · 17 Feb 2018

Zoelynn schrieb:
wir wollen unsern kaiser wilhelm wieder haben könnte man als ultrakonservativ bezeichnen,eine denkrichtung der altvorderen bis auf die germanen
ja, geh hin jede stimme zählt.

Antidemokratisch ist eine solche Haltung aber unbedingt.

Horatio · 17 Feb 2018

Jakob schrieb:
Falsch. Euereins, eure großmannssüchtige, überhebliche Weinerlichkeit wird negativ konnotiert.

Wie ich schon schrieb, Begrifflichkeiten aus dem linksextremistischen Leitfaden. Danke für die Bestätigung.

Timirjasevez · 17 Feb 2018

Horatio schrieb:
Im linksextremistischen Leitfaden synomiert man alles deutsche negativ.
Wenn der eine Begriff verbrannt und verbraucht, arbeitet man die Liste
einfach weiter ab. Zu finden unter der Rubrik, "der häßliche Deutsche".

Auch eine Meinung. Doch sie trägt nichts zu der Frage bei, was "Ultrakonservatismus"ist. Oder doch, denn sie selbst ist ja "ultrakonservativ"?

Timirjasevez · 17 Feb 2018

Horatio schrieb:
Wie ich schon schrieb, Begrifflichkeiten aus dem linksextremistischen Leitfaden. Danke für die Bestätigung.

"Ultrakonservativ" ist eine Begrifflichkeit aus einem "linksextremistischen Leitfaden"? Das darfst Du gern einmal begründen. Du weißt, was ein Leitfaden ist?

Picasso · 17 Feb 2018

Jakob schrieb:
Antidemokratisch ist eine solche Haltung aber unbedingt.

Achso. Der Rommelverehrer hat wieder etwas " undemokratisches " entdeckt. Na los kleiner Jakob, sags der Mutti!

Picasso · 17 Feb 2018

Timirjasevez schrieb:
"Ultrakonservativ" ist eine Begrifflichkeit aus einem "linksextremistischen Leitfaden"? Das darfst Du gern einmal begründen. Du weißt, was ein Leitfaden ist?

Soll es vielleicht der Ersatz für " rechtspopulistisch " sein? Die Menschen lassen sich immer schlechter pauschal in eine Ecke drängen, man wird vorsichtiger...

zwei2Raben · 17 Feb 2018

Ultrakonservative sind Armischen, "wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wieder haben", Ahnengläubige, Altkatholische...

Picasso · 17 Feb 2018

zwei2Raben schrieb:
Ultrakonservative sind Armischen, "wir wollen unseren alten Kaiser Wilhelm wieder haben", Ahnengläubige, Altkatholische...

Achso. Und die sind jetzt erst entstanden. Auf der Hamburg Demo. Deshalb wurden sie vorher nicht benannt....:kopfkratz:

zwei2Raben · 17 Feb 2018

Picasso schrieb:
Achso. Und die sind jetzt erst entstanden. Auf der Hamburg Demo. Deshalb wurden sie vorher nicht benannt....:kopfkratz:

Ja, solche gibt es in Hamburg jetzt in Großrudeln.

Gelöschtes Mitglied 2265 · 17 Feb 2018

Dieser Begriff soll den Demonstranten unmoderne, ja extrem veraltete Ansichten gegenüber des Jetzigen bescheinigen und ihnen daraus ableitend die Legitimation zu Demonstration für ihre Ansichten absprechen.

Begründet wird dieser Vorwurf nicht, weil er ja keineswegs inhaltliche Auseinandersetzung sucht, sondern Denunzierung und Verdrängung.

Der Begriff ist derart eingesetzt eine journalistische Fehlleistung, ein unseriöses Mittel zum Zweck. Seit drei Jahren allerdings Alltag der Presselandschaft. Mal sehen, ob der Begriff "ultrakonservativ" ein Chartstürmer, wie der Begriff "rechtspopulistisch", wird.

Picasso · 17 Feb 2018

gelöschter Account schrieb:
Dieser Begriff soll den Demonstranten unmoderne, ja extrem veraltete Ansichten gegenüber des Jetzigen bescheinigen und ihnen daraus ableitend die Legitimation zu Demonstration für ihre Ansichten absprechen.

Begründet wird dieser Vorwurf nicht, weil er ja keineswegs inhaltliche Auseinandersetzung sucht, sondern Denunzierung und Verdrängung.

Der Begriff ist derart eingesetzt eine journalistische Fehlleistung, ein unseriöses Mittel zum Zweck. Seit drei Jahren allerdings Alltag der Presselandschaft. Mal sehen, ob der Begriff "ultrakonservativ" ein Chartstürmer, wie der Begriff "rechtspopulistisch", wird.

Ganz zuerst hat man ja noch den Begriff Nazi genutzt. Dann, nach Gegenwind hat man auf rechtspopulistisch umgeschaltet....um dann jetzt " ultrakonservativ " zu nutzen. Wahnsinn. Die Evolution des Diffamierens...

Timirjasevez · 17 Feb 2018

Picasso schrieb:
Soll es vielleicht der Ersatz für " rechtspopulistisch " sein? Die Menschen lassen sich immer schlechter pauschal in eine Ecke drängen, man wird vorsichtiger...

Wenn Teilnehmer solcher Demos pauschal als Rechtspopulisten bezeichnet werden ist das ganz sicher falsch. Es sind ja schließlich nicht alle Höckes. Aber ultrakonservativ oder gar ultranationalistisch trifft es sicherlich.

Timirjasevez · 17 Feb 2018

gelöschter Account schrieb:
Dieser Begriff soll den Demonstranten unmoderne, ja extrem veraltete Ansichten gegenüber des Jetzigen bescheinigen und ihnen daraus ableitend die Legitimation zu Demonstration für ihre Ansichten absprechen.

Begründet wird dieser Vorwurf nicht, weil er ja keineswegs inhaltliche Auseinandersetzung sucht, sondern Denunzierung und Verdrängung.

Der Begriff ist derart eingesetzt eine journalistische Fehlleistung, ein unseriöses Mittel zum Zweck. Seit drei Jahren allerdings Alltag der Presselandschaft. Mal sehen, ob der Begriff "ultrakonservativ" ein Chartstürmer, wie der Begriff "rechtspopulistisch", wird.

Die Verwendung des Begriffs "Ultrakonservative" ist kein Vorwurf, sondern eine Feststellung und gleich recht nicht eine journalistische Fehlleistung. Es wäre interessant zu erfahren, wie sich die Demonstranten, als Ultrakonservative charakterisiert, selbst sehen.
Ich formuliere dazu die Hypothese, dass sie selbst sich durchaus mehrheitlich selbst als ultrakonservativ verstehen.

Le Bon · 17 Feb 2018

Am 11. April 1968 stand ich an der Ecke Stadthausbrücke/Große Bleichen und machte mit meiner Kodak Instamatik Aufnahmen der Springerdemo vor dem Springerhaus. Das war meine erste und einzige Demo, an der ich teilnahm, denn ich bemerkte recht schnell, daß Demos überhaupt nix bewegen. Ich behaupte, daß es auf diesem Planeten noch nie eine Revolution gegeben hat, die für die Menschen etwas positiv veränderte. MMn völlich im Gegenteil.

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