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Weshalb glauben manche Leute, dass es einen Gott gibt?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 2 «  

OP
Schulz

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Die meisten glauben aus Unsicherheit und Angst an einer oder mehrere Gottheiten, Angst vor den Bösen, angst vor den Verlust angst vor eine auffüllbaren Leere, denn alles auf dieser Welt ist vergänglich, alles kann verloren gehen aber nicht das Omnipotente Wesen namens Gott das immer und überall da ist, auch wenn man es nicht sieht. Anderen hat man gesagt, wenn Du nicht am Gott glaubst, kommt du in die Ewige verdmainis.
Und wer hat ihnen diese Angst eingeredet?
Eltern, Lehrer und Priester, manchmal auch Freunde, die behaupten, man müsse an einen Gott glauben, sonst hätte man das Nachsehen.
Als ob dieser Gott - gäbe es sowas denn - die Leute nach ihrem Glauben belobigt oder bestraft!

Das ist einfach nur albern.
 
OP
Schulz

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Die Frage ist schwer zu beantworten, weil keinerlei Beweis erbracht werden kann. Weder darüber, dass es einen Gott gibt, noch darüber, dass es keinen Gott gibt. Wenn Du das wider erwarten kannst, dann bin ich auf Deine Antwort gespannt.
Das ist doch einfach nur albern, immer dieselbe Forderung an die Nichtgläubigen zu stellen.

Kinder, lasst euch doch endlich mal was Neues einfallen!
Könnt ihr nicht? Dann geht einfach eurer Wege. Am besten in die Kirche.
 
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Schulz

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Mag ja alles stimmen, nur kann man einen religiösen Glauben gar nicht zersetzen, man kann ihn nur bloßstellen.

Und du magst die Bibel als einziges Buch, das vernünftige Grundsätze enthält, so sehen, "ich aber sage dir" .... ähmmm ich aber weiß, dass es noch Hunderttausende andere Bücher gibt, die ebenfalls gute Dinge vermitteln. Und das ohne jeden Aberglauben an Götter, Geister und den ganzen Quatsch.

Grade kämpfe ich mich durch zwei Bücher über und von Nietzsche. Der lässt soviel Richtiges vom Stapel, was man ohne weiteres beherzigen kann, und auch ohne jeden religiösen Unsinn, wie er in der Bibel steht. Aber selbst das wirst du sicher wieder nicht anerkennen...

Z.B. hat er mal 11 Grundsätze für Freigeíster aufgestellt, die da lauten:

- du sollst Völker weder lieben noch hassen,

- du sollst keine Politik treiben,

- du sollst nicht reich und auch kein Bettler sein,

- du sollst den Berühmten und den Einflussreichen aus dem Wege gehn,

- du sollst dein Weib aus einem anderen Volk (man könnte auch sagen "aus einem anderen Dorf/Stadt/Landesgegend) als dem eigenen nehmen,

- du sollst deine Kinder durch deine Freunde erziehen lassen,

- du sollst dich keiner Zeremonie einer Kirche unterwerfen,

- du sollst ein Vergehen nicht bereuen, sondern seinetwegen eine Guttat mehr tun,

- du sollst die Welt gegen dich und dich gegen die Welt gewähren lassen (schwer zu verstehen)

- du sollst die Wahrheit denken, sie aber nur den Freunden sagen,

- du sollst, um die Wahrheit sagen zu können, das Exil vorziehen.​

Aber auch das hier ist manchen unverständlich, eben weil ihnen der Verstand fehlt:

Zum Wesen der Dinge führt nur der Verstand.

Mir ist heute ein tolles treffendes Wort für die von dir beschrieben Thesen von Nietzsche über den Weg gelaufen, ich denke das passt im Zusammenhang mit Gesetzen und Geboten sehr gut.

Nietzsche beschreibt in der von dir ausgeführten Argumentation --->>> "Organisationsoptionen" ...
Hier ein kleiner Auszug von hier ( Einer Definition von Kreiskausalitäten ), der Strategien beschreibt und analysiert :
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _
http://www.vrabek.de/designtheorie/6_kap/6_1_2.htm

Exemplarisch wird im folgenden die Problematik der vielfältigen Organisationsoptionen anhand dem Schwergewicht der gefühlsbezogenen Komponente innerhalb der Kreiskausalität aller Prozesse dargelegt. Hierbei wird bereits deutlich, daß sich die Einschätzung der jeweiligen Organisationsoption einerseits auf die Erwartung von Verbesserungen der ästhetischen Erfahrung durch antizipierende Organisationsoptionen auswirkt sowie andererseits auf die Bewertung des jeweils korrespondierenden Designs.

Je nach persönlicher Definition des Selbstkonzepts erhält die Evaluation durch eine dominante Organisationsqualität eine besondere Ausrichtung, welche auch die Ausbildung von Organisationsoptionen bezüglich der antizipierenden Komponente beinflußt. Während eine Ausrichtung im Erleben Priorität hat, bleiben weitere Möglichkeiten zeitweise oder auch langfristig ausgeblendet. Oft ist das Verständnis für Menschen, die eine andere Zielvorstellung anstreben, gering. Die professionelle Behandlung ästhetischer Fragen erfordert es aber, sich von persönlichen Vorlieben distanzieren zu können und diese ebenso einer kritischen Beurteilung zu unterziehen wie fremd erscheinende Organisationsoptionen.

Die Kultivierung der perzeptiven Qualität kann elitär und überheblich wirken, das Offensein für empathive Qualität kann als aufdringliche Suche nach Nähe gewertet werden und die Orientierung an der imaginativen Qualität verleitet dazu, viel Neues zu beginnen, ohne es zu Ende zu führen.
_ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Der letzte und vorletzte Absatz ist nichts anderes, als das, was du vorher ausgesagt hattest.

Die 10 Gebote sind aber keine "Organisations-Option", sondern es sind "Organisations-Anweisungen".

Eine Anweisung ignoriert man nicht, man stimmt ihr zu, wenn man Teil der Gesellschaft sein will.
In diesem Fall ist die bezeichnete Gesellschaft, die Religionsgemeinschaft. Das kann man auch auf andere Gesellschaften Ummünzen.
( In einer Firma kann das z.B ein Code-of-Conduct sein. Dort sind Dinge formuliert, die keinesfalls toleriert werden, und solche die Richtlinien beschreiben. )

Halte ich mich nicht an die Richtlinie, weiß ich, ist zwar nicht so schön und kann kontrovers enden---> vergleiche Todsünden ...
Ich erkenne durch die Dinge, die ABSOLUT NICHT TOLERIERT werden die hoffentlich vernünftig abgesteckte Grenze von GUT UND BÖSE.

Ganz primitiv, damit es nahezu JEDER MENSCH BEGREIFEN KANN.

GUT = GUT
GUSE = GUSE
BÖSE = BÖSE

ENDE
 
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Schulz

Schulz

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Mir ist heute ein tolles treffendes Wort für die von dir beschrieben Thesen von Nietzsche über den Weg gelaufen, ich denke das passt im Zusammenhang mit Gesetzen und Geboten sehr gut.

Nietzsche beschreibt in der von dir ausgeführten Argumentation --->>> "Organisationsoptionen" ...
Hier ein kleiner Auszug von hier ( Einer Definition von Kreiskausalitäten ), der Strategien beschreibt und analysiert :
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http://www.vrabek.de/designtheorie/6_kap/6_1_2.htm

Exemplarisch wird im folgenden die Problematik der vielfältigen Organisationsoptionen anhand dem Schwergewicht der gefühlsbezogenen Komponente innerhalb der Kreiskausalität aller Prozesse dargelegt. Hierbei wird bereits deutlich, daß sich die Einschätzung der jeweiligen Organisationsoption einerseits auf die Erwartung von Verbesserungen der ästhetischen Erfahrung durch antizipierende Organisationsoptionen auswirkt sowie andererseits auf die Bewertung des jeweils korrespondierenden Designs.

Je nach persönlicher Definition des Selbstkonzepts erhält die Evaluation durch eine dominante Organisationsqualität eine besondere Ausrichtung, welche auch die Ausbildung von Organisationsoptionen bezüglich der antizipierenden Komponente beinflußt. Während eine Ausrichtung im Erleben Priorität hat, bleiben weitere Möglichkeiten zeitweise oder auch langfristig ausgeblendet. Oft ist das Verständnis für Menschen, die eine andere Zielvorstellung anstreben, gering. Die professionelle Behandlung ästhetischer Fragen erfordert es aber, sich von persönlichen Vorlieben distanzieren zu können und diese ebenso einer kritischen Beurteilung zu unterziehen wie fremd erscheinende Organisationsoptionen.

Die Kultivierung der perzeptiven Qualität kann elitär und überheblich wirken, das Offensein für empathive Qualität kann als aufdringliche Suche nach Nähe gewertet werden und die Orientierung an der imaginativen Qualität verleitet dazu, viel Neues zu beginnen, ohne es zu Ende zu führen.
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Der letzte und vorletzte Absatz ist nichts anderes, als das, was du vorher ausgesagt hattest.

Die 10 Gebote sind aber keine "Organisations-Option", sondern es sind "Organisations-Anweisungen".

Eine Anweisung ignoriert man nicht, man stimmt ihr zu, wenn man Teil der Gesellschaft sein will.
In diesem Fall ist die bezeichnete Gesellschaft, die Religionsgemeinschaft. Das kann man auch auf andere Gesellschaften Ummünzen.
(In einer Firma kann das z.B ein Code-of-Conduct sein. Dort sind Dinge formuliert, die keinesfalls toleriert werden, und solche die Richtlinien beschreiben.)

Halte ich mich nicht an die Richtlinie, weiß ich, ist zwar nicht so schön und kann kontrovers enden---> vergleiche Todsünden ...
Ich erkenne durch die Dinge, die ABSOLUT NICHT TOLERIERT werden die hoffentlich vernünftig abgesteckte Grenze von GUT UND BÖSE...
Die 10 Gebote der Juden sind heute keineswegs mehr Anweisungen, an die man sich halten muss.
Schon gar nicht jene, die vorschreiben, an einen Gott nicht nur zu glauben, sondern ihn anzubeten, und die auch nichts anderes zulassen.

Das mag früher allgemeines Gebot in jüdischen und christlichen Ländern gewesen sein,
nur hat sich die Menschheit eben doch etwas entwickelt und hat Gesetze geschaffen, die weit über diese ursprünglich religiös formulierten Anweisungen hinausgehen. Jedenfalls die nicht-moslemische.

Und heute sind die 10 Gebote doch nur eine Option, und zwar auch nur für jene, die dem Christen- oder Judenglauben frönen oder jedenfalls so tun.
(ich nehme mal an, dass diese Gebote (Vorschriften) auch dem religiösen Judentum nicht unbekannt sind.)

Was aber besonders abstoßend ist und auch diesen Glauben widerlegt, ist natürlich der Fakt, dass immer wieder Leute, die die Vorschriften der eigenen Sippe nicht respektieren wollen (nicht, weil sie etwa trozdem z.B. töten wollen, sondern weil sie nicht an die göttliche Herkunft dieser Vorschriften glauben können), deshalb bestraft und auch getötet werden. Der Gottesglaube widerlegt sich dadurch eigentlich selbst.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

[MENTION=3184]Metadatas[/MENTION]

Top!

Meine Enkel glauben auch an den Nikolaus, ans Christkind und ans Einhorn.

Spaß beiseite, ich käme nie auf die Idee einem religiösen Menschen seinen Glauben auszureden, halte mich aber eher von dieser Klientel fern. Wirklich aufrichtige Menschen fand ich bisher in diesem Dunstkreis nicht, eher sehr viel Scheinheiligkeit und Intoleranz den sogenannten "Ungläubigen" gegenüber.
Ganz besonders nehme ich mich vor Katholiken in acht, sie halten sich schon immer für die besseren Christen.
Über die vielen, in der Kindheit durch die Religion verbogenen Seelen, könnte ich als Analytikerin ganze Bücher füllen.

Religion, besonders die monotheistischen Religionen, sind per ihrer eigenen Natur weder aufrichtig, noch gut. Sowohl die heiligen Schriften, als auch die Handlungen ihrer Anhänger, diskutieren ja nicht, was tatsächlich gut oder gerecht ist, sondern definieren und folgen einer Lehre aus pur egoistischen Motiven, nämlich der Hoffnung auf die eigene Erlösung. Ich kann persönlich keiner Gottesgestalt, die eine Welt mit der Notwendigkeit an Palliativstationen für Kinder, kreiert, folgen.
Analytikerin welcher Fachrichtung, wenn ich fragen darf?
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Es ist die Unterscheidung in Glaube und Religion die man machen muss, ich denke diese Beschreibung ist präziser. Religion kann institutionalisiert sein, muss sie aber nicht - wei zB beim Islam oder auch bei vielen Naturreligionen. Und ein wie auch immer geartetes "Gottesbild" als höhere Macht, Wesen oder Existenz kommt sowohl bei einem individuellem Glauben als auch bei der Religion vor.

Der relevante Unterschied ist das Religion dem grundsätzlichem Glauben der Menschen einen ideologischen allgemeingültigen Rahmen gibt. Sie stellt Regeln auf Dogmen, Verhaltensweisen, stellt politische gesellschafliche und private Regeln auf und gibt einen moralischen Kompass vor, was angeblich gut ist und was böse ist. Man kann also sagen das Religion "ideologisierter Glaube" ist.

Religion sind dabei, wie Ideologien auch, Regeln und auch moralische Ansichten - theoretisch austauschbar, sie können verschwinden und neu entstehen, je nach situation und Zeitgeist, der Glaube aber der bleibt.

Das gilt auch für China, nur weil da eine religiöse Ideologie in der Gesellschaft oder im politischen Leben keine Rolle spielt - was daran liegt das in kommunistischen Systemen keine religiöse Ideologien erlaubt ist sondern eben nur die kommunistische, bedeutet das ja nicht das die Menschen nicht glauben, er wird dann halt individual gelebt, man geht zurück zu alten Naturglauben, Aberglauben, Spiritualität und schafft sich so sein eigenes privates religiöses Weltbild. Auch wenn es im Ostblock vllt einen grösseren Ateil von Atheisten gibt sind Athisten doch nach wie vor in einer signifikanten Unterzahl. In China liegt der Anteil bei 10-20% wobei zu den Atheisten auch die Agnostiker gezählt werden was ich als so nicht wirklich korrekt empfinde.
Dazu übrigends, Spiritualismus und Agnostizimus schliessen einander aus. Ein spiritueller Mensch ist ein gläubiger Mensch, an was er auch immer glauben mag, ein Agnostiker nicht.

Ich habe deinen Punkten auch nicht widersprochen sondern ausdrücklich bestätigt - mein Einwand bezog sich darauf das du uU das Bild vermitteln würdest, man müsse nur all deine aufgeführten Punkte eliminieren und könne dann eine glaubensfreie Gesellschaft erschaffen, und dagegen wollte ich sprechen da ich der Anicht bin das Glauben eine grundlegende natürliche Verhaltensweise des Menschen ist, und damit niemals eliminiert werden kann ohne den Menschen ansich zu eliminieren.

Der entscheidende Unterschied zwischen Religion und Glaube ist in der Regel die Frage der Existenz einer Dogmatik und in der Regel daraus entstehenden Liturgie. Bei Religionen sind beide Elemente eigentlich zwingend notwendig, ein Glaube braucht sie nicht.
Deinen Zahlen muss ich deutlich wiedersprechen, denn die Forschungsgruppe, von der ich hier bereits sprach, hat nach der Kategorie der "überzeugten Atheisten" gefragt, ein Anteil der in China bei 47% liegt, wobei noch einmal 30% sich als "nicht religiös" bezeichnen. In Tschechien sind es immerhin 30% Atheisten, mit 48% nicht religiös.
Spirituelle Menschen sind auch in dem Sinne keine Gläubigen, wenn überhaupt sind sie eben spirituell, der Unterschied ist doch noch einmal ziemlich prägnant.
Mit dieser Ansicht liegst du sehr eindeutig falsch. Mit Rationalismus und Bildung kann man jede Form des Glaubens überwinden.
 
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Die 10 Gebote der Juden sind heute keineswegs mehr Anweisungen, an die man sich halten muss.
Schon gar nicht jene, die vorschreiben, an einen Gott nicht nur zu glauben, sondern ihn anzubeten, und die auch nichts anderes zulassen.

Das mag früher allgemeines Gebot in jüdischen und christlichen Ländern gewesen sein,
nur hat sich die Menschheit eben doch etwas entwickelt und hat Gesetze geschaffen, die weit über diese ursprünglich religiös formulierten Anweisungen hinausgehen. Jedenfalls die nicht-moslemische.

Und heute sind die 10 Gebote doch nur eine Option, und zwar auch nur für jene, die dem Christen- oder Judenglauben frönen oder jedenfalls so tun.
(ich nehme mal an, dass diese Gebote (Vorschriften) auch dem religiösen Judentum nicht unbekannt sind.)

Was aber besonders abstoßend ist und auch diesen Glauben widerlegt, ist natürlich der Fakt, dass immer wieder Leute, die die Vorschriften der eigenen Sippe nicht respektieren wollen (nicht, weil sie etwa trozdem z.B. töten wollen, sondern weil sie nicht an die göttliche Herkunft dieser Vorschriften glauben können), deshalb bestraft und auch getötet werden. Der Gottesglaube widerlegt sich dadurch eigentlich selbst.

Warum sollte ich mich nicht an diese Anweisungen halten?
Erstens, zelebriere ich meinen Glauben nicht so aktiv, das ich jeden Sonntag zur Messe gehe.
Zweitens, wen soll ich denn anbeten? Ich darf mir doch gar kein Bild von Gott machen, ich denke mal der wird schon genug zu tun haben. Wenn ich mal mit dem spreche, dann wird der das schon angemessen verwalten! Da bin ich ganz sicher!
Drittens, klar haben wir uns entwickelt. Gerade die Deutschen sind dafür bekannt, für ALLES ein Wort, als auch ein Gesetz zu haben.
Die Weiterentwicklung der einfachen Gebots-Organisation der Gesellschaft ist Segen als auch Fluch in einem. Das ist auch gut so.

Was willst du eigentlich von mir?
Ich habe dir bereits gesagt, oder du solltest aus meinen anderen Postings wissen, das ich ein Gradwandler bin.
Heute furze ich dir ins Gesicht, und morgen schenke ich dir Blumen, wenn ich das für angebracht und gut halte...
Ich spreche mich gegen jede Form von Terrorismus, Extremismus, Waffengewalt, oder unnötig harter Gewalt aus.
Mir sind irgendwelche Vögel auf Kanzeln vollkommen egal, wenn sie mich instrumentalisieren wollen.
Ich ziehe JEDEM echten Nazi meinen Ellbogen durchs Gesicht, wenn er andere MENSCHEN schädigen will,
und genau so trete ich jedem linken Spastiker der Steine wirft und andere massivst schädigt in den Bauch.

Ich nehme es mir raus für meine eigene Form der Demokratie ein zu stehen, ich nutze Mathematik und hinterfrage grundsätzlich ALLES, was ich nicht alleine entscheiden kann, oder sollte!
Wenn ich mich in drei Worten beschreiben sollte würden dann dort

Skepsis + Zynik + Ruhe

stehen.

( Vermutlich würde meine Frau Ruhe mit Faul vertauschen, dann wäre es diplomatischer :eek: )

Hierbei handelt es sich ganz klar um Gotteslästerung, wenn man es aus dieser Sicht betrachtet.
Töte ich einen Menschen, halte ich mich nicht an die oder das Gebot und stelle mich über das "Gesetz".

Betrachte ich das jetzt auf der Ebene der Rationalität, ist es in sich logisch, denn ich möchte ja ganz bestimmt auch nicht von einem anderen Menschen getötet werden.
Von daher ist das in sich stimmig und ich hinterfrage die Schlussfolgerung nicht.
Nebenbei erwähnt, kommt mir dieser Umstand auch auf Glaubensebene zu Gute, das bestreite ich NICHT, das ist eine erfreuliche Überschneidung.
Den Entschluss es nicht zu tun beschreite ich aber primär aus dem Gedanken heraus, das es einfach logisch ist, und ich es mir nicht anmaßen KANN und WILL über das Leben eines anderen zu entscheiden.
Die Grundidee wurde mir vermutlich primär durch meine Erziehung und Religion vermittelt, oder der Ur-Anstoß über diesen Sachverhalt überhaupt nach zu denken.
Dieser Umstand ist aber weniger geeignet, die Religion oder das Gebot an sich in diesem Sinne "schlecht" zu machen.

Dir ist aufgefallen, das ich diese Gebote, bzw. einen Teil davon losgelöst von Religion auch sehr gesellschaftsfähig finde!?!
 
OP
Schulz

Schulz

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Warum sollte ich mich nicht an diese Anweisungen halten?
Nun, du meinst ja, du kennst die Ge- und Verbote des Christentums, und weißt du auch, dass diese den unbedingten Glauben und die Verehrung eines Gottes fordern?
Weshalb also soll jemand, der diesem Glauben nicht frönt, das tun?
Das muss mir mal einer erklären.

Hier mal die Komplettfassung:

1 Und Gott redete alle diese Worte:

2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus dem Diensthause, geführt habe.

3 1. Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.

4 2. Gebot: Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, oder des, das im Wasser unter der Erde ist.

5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht. Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen;

6 und tue Barmherzigkeit an vielen Tausenden, die mich liebhaben und meine Gebote halten.

7 3. Gebot: Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.

8 4. Gebot: Gedenke des Sabbattags, dass Du ihn heiligest.

9 Sechs Tage sollst du arbeiten und alle dein Dinge beschicken;

10 aber am siebenten Tage ist der Sabbat des HERRN, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist.

11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.

12 5. Gebot: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, dass dir der HERR, dein Gott, gibt.

13 6. Gebot: Du sollst nicht töten.

14 7. Gebot: Du sollst nicht ehebrechen.

15 8. Gebot: Du sollst nicht stehlen.

16 9. Gebot: Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

17 10. Gebot: Lass dich nicht gelüsten deines Nächsten Hauses. Lass dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes, noch seines Knechtes noch seiner Magd, noch seines Ochsen noch seines Esels, noch alles, was dein Nächster hat.

18 Und alles Volk sah den Donner und Blitz und den Ton der Posaune und den Berg rauchen. Da sie aber solches sahen, flohen sie und traten von ferne

19 und sprachen zu Mose: Rede du mit uns, wir wollen gehorchen; und lass Gott nicht mit uns reden, wir möchten sonst sterben.​

Hinsichtlich Zählweise der 10 Gebote gibt es Unterschiede zwischen der katholischen und der Evangelisch-Reformierten Kirche. Gemäss Katechismus der katholischen Kirche wird das 2. Gebot ausgelassen («Du sollst dir kein Bildnis noch irgend ein Gleichnis machen»), dafür werden dann aus dem 10. Gebot zwei Gebote gemacht, damit dann Reformierte als auch Katholiken auf 10 Gebote kommen.

Und jetzt sage mir, weshalb jemand, der weder an Götter glaubt, der sogar überzeugt ist, es gibt gar keine Götter, und der auch nicht in einer religiösen Vereinigung organisiert ist, die Götter verehrt,
solche Gebote und Verbote überhaupt ernst nehmen und auch noch einhalten soll?

Du hast vllt. auch gelesen, dass gefordert wird, Barmherzigkeit nur an denen zu üben, die ebenfalls an Götter bzw. an diesen einen Gott der Juden und Christen glauben. Was ist dazu zu sagen? Also doch keine allgemeine Nächstenliebe (ich habe es immer bzw. lange schon gewusst), sondern nur die Liebe zu Gleichgesinnten bzw. Gleichgläubigen !!

Also wenn jemand am Ertrinken ist, und ich habe die Möglichkeit, ihm zu helfen, dann frage ich nicht, ob und welchen Gott er verehrt!!!
Ich helfe jedem! Christen sind dagegen aufgefordert, nur den Gleichgesinnten zu helfen! An den anderen können sie gleichgültig und ohne zu helfen (ohne "barmherzig" sein zu müssen) vorbeigehen.

Außerdem ist die Erforschung der Natur verboten, denn "du sollst dir kein Bildnis machen!"

Und sowas lehrt man euch? -->

"Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied, die mich hassen"
Sowas tun auch fanatische Mafiosi!

Allerdings wussten die Alten auch noch nicht, dass man etwas, was es gar nicht gibt, auch nicht hassen kann, sondern nur den Glauben an sowas.
 
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...Sie erscheinen mir zum größten Teil als logisch vor meiner inneren Stimme, also akzeptiere ich sie so wie sie sind und hinterfrage sie nicht!

[MENTION=2053]Schulz[/MENTION]
Dies inkludiert die Option, das bestimmte Gebote, besonders die Bildnisgebote so ausgelegt werden sollen oder von mir und jedem anderen Außenstehenden, wie er es für richtig hält.
Haben wir Gott bisher gesehen? Konnten wir Fotos machen? Ne, also.

Ich denke mal der Hintergedanke hier ist Loyalität

Das dieses Gebot auch nicht so eng ausgelegt wird, sieht man alleine im Christentum schon daran, das die Christen nicht ausrasten, wenn man ein "Bild" von Gott in einer Cartoonserie zeigt, oder generell in Film und Fernsehen irgendwer diese Rolle spielt...

Das sieht im Islam anders aus, ich denke da könnten wir jetzt eine Endlosdiskussion draus machen ( Da habe ich aber weniger Interesse dran... )
 
OP
Schulz

Schulz

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[MENTION=2053]Schulz[/MENTION]
Dies inkludiert die Option, das bestimmte Gebote, besonders die Bildnisgebote so ausgelegt werden sollen oder von mir und jedem anderen Außenstehenden, wie er es für richtig hält.
Haben wir Gott bisher gesehen? Konnten wir Fotos machen? Ne, also.

Ich denke mal der Hintergedanke hier ist Loyalität *)

Das dieses Gebot auch nicht so eng ausgelegt wird, sieht man alleine im Christentum schon daran, das die Christen nicht ausrasten, wenn man ein "Bild" von Gott in einer Cartoonserie zeigt, oder generell in Film und Fernsehen irgendwer diese Rolle spielt... **)

Das sieht im Islam anders aus, ich denke da könnten wir jetzt eine Endlosdiskussion draus machen (Da habe ich aber weniger Interesse dran...)
Ich auch nicht, vor allem dann nicht, wenn die Antworten eigentlich längst klar und für jeden halbwegs gebildeten und zum Denken fähigen Menschen beantwortet sein sollten. Der Islam ist heute ganz klar die rabiatere von beiden Religionen.

*) Sicher kann man es auch so sehen, aber es kann auch als Versuch der Religionsführer gesehn werden, die Gläubigen am Nachdenken zu hindern.

**) Es ist aber auch ein Zeichen, dass die absolute "Wahrheit" der Religion Christentum mächtig ins Wackeln geraten ist, weil vieles darin eben nach Aufklärung, auch nach dem Verstand usw. nicht länger aufrecht zu erhalten ist.
Für mich ist das ein Zeichen, dass diese Religion längst nicht mehr die Rolle spielt, wie sie es früher konnte. Wenn die Pfaffen heute mit solchen Argumenten kämen wie noch vor 50, 100 oder mehr Jahren, würden sie wahrscheinlich ausgelacht.
Sicher hat Luthers Kritik und Reformation der irren katholischen Lehre mächtig dazu beigetragen. Ich hab noch mit katholischen Usern diskutiert, die hatten deshalb einen gewaltigen Rochus auf die Evang. Kirche.

In der Aufzählung der Komplettgebote ist aber ein Reihe viel kritikwürdiger Vorschriften und Gebote und Aussagen enthalten, auf die seltsamerweise keiner eingeht. So wird z.B. über "Mord" oder "Tötung" palavert, und dabei ganz gekonnt die Hauptkritikpunkte geflissentlich "übersehen".
 
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Ich auch nicht, vor allem dann nicht, wenn die Antworten eigentlich längst klar und für jeden halbwegs gebildeten und zum Denken fähigen Menschen beantwortet sein sollten. Der Islam ist heute ganz klar die rabiatere von beiden Religionen.

*) Sicher kann man es auch so sehen, aber es kann auch als Versuch der Religionsführer gesehn werden, die Gläubigen am Nachdenken zu hindern.

**) Es ist aber auch ein Zeichen, dass die absolute "Wahrheit" der Religion Christentum mächtig ins Wackeln geraten ist, weil vieles darin eben nach Aufklärung, auch nach dem Verstand usw. nicht länger aufrecht zu erhalten ist.
Für mich ist das ein Zeichen, dass diese Religion längst nicht mehr die Rolle spielt, wie sie es früher konnte. Wenn die Pfaffen heute mit solchen Argumenten kämen wie noch vor 50, 100 oder mehr Jahren, würden sie wahrscheinlich ausgelacht.

Sicher hat Luthers Kritik und Reformation der irren katholischen Lehre mächtig dazu beigetragen. Ich hab noch mit katholischen Usern diskutiert, die hatten deshalb einen gewaltigen Rochus auf die Evang. Kirche.

In der Aufzählung der Komplettgebote ist aber ein Reihe viel kritikwürdiger Vorschriften und Gebote und Aussagen enthalten, auf die seltsamerweise keiner eingeht. So wird z.B. über "Mord" oder "Tötung" palavert, und dabei ganz gekonnt die Hauptkritikpunkte geflissentlich "übersehen".

Jap, das sehe ich ganz genau so!
Es wäre nicht so, dass sie ausgelacht werden "würden", sie werden es...
Hinzu kommt noch, was man so in den letzten Dekaden erfahren hat, was manche Priester / Pfarrer / Geistliche mit Kindern anstellen.
Da ist ja das Wort Ministranten-Orgien noch eine harmlose Beschreibung.
Das hat die Kirche ebenfalls sehr viel Substanz gekostet.

Es ist nun mal nicht mehr so, dass die Leute mit offenen Mündern nach einem Feuerwerk vor der Kirche stehen und sich vom Priest erklären lassen wollen, was da gerade passiert ist...
Wir sprechen ja auch immer von der Verrohung der Gesellschaft, und den Folgen von immer mehr fehlender Nächstenliebe bla bla bla...
Die Kirchen sind, um es ehrlich zu sagen, ganz klare Verlierer bei diesem Thema.
Kaum eine "Partei", die mir nun spontan einfallen würde, hat da so die A-Karte wie die Kirche.

Aber im Endeffekt, geliefert wie bestellt.

Wer sowas liest :

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kirche-erzbistum-koeln-legt-vermoegen-offen-a-1018989.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...-hoehe-von-5-5-milliarden-euro-a-1098586.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Vermögen_der_römisch-katholischen_Kirche

Dem geht auch schnell mal der Schlips Bier holen!

Ich erwähnte ja mal einige Beiträge vorher, das es selbst heute noch ein Kirchenamt gibt, was vom Finanzamt mit den Einkommensverhältnissen jedes Einzelnen innerhalb der Kirche versorgt wird!
Das hat mit säkularem Staat nicht viel gemein. Vor allem warum? Wer nicht ganz besemmelt in der Murmel ist, kann sich seinen Teil denken.
Kann man vergleichen mit, ich suche als "Unternehmensberater" in einer Spielbank neue Kunden, und sorge dafür, das jeder seine Devisen für mich ersichtlich am Namensschild tragen müsste...
( Sehr oberflächlich )

Was das angeht ist die "Kirche" nicht schlau vorgegangen.
Im BGB gibt es auch noch so eine Passage die an Ablassbriefe erinnert.
Nämlich §153a StPO - Absehen von der Verfolgung unter Auflagen und Weisungen
https://dejure.org/gesetze/StPO/153a.html
Grundsätzlich ist die Idee des §en nicht verkehrt ( Vermeidung von Verwaltungsaufwand etc... ),

JEDOCH!

Wir haben ebenfalls Regeln für Ordnungswidrigkeiten und im Gegensatz dazu Straftaten.
Ordnungswidrigkeiten sind hässliche Bagatellen, Straftaten sind zu BESTRAFENDE Vorgänge.

Es ist nicht nur einmal passiert, das ein Angeklagter in Aufsummierung seiner Straftaten sich mit einem Mord "rauskaufen" konnte.

Das ist ebenfalls moralisch mit dem Grundgedanken NICHT zu vereinbaren. ( Zumindest meiner Ansicht nach )
 
OP
Schulz

Schulz

Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
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Jap, das sehe ich ganz genau so!
Es wäre nicht so, dass sie ausgelacht werden "würden", sie werden es...
Hinzu kommt noch, was man so in den letzten Dekaden erfahren hat, was manche Priester / Pfarrer / Geistliche mit Kindern anstellen.
Da ist ja das Wort Ministranten-Orgien noch eine harmlose Beschreibung.
Das hat die Kirche ebenfalls sehr viel Substanz gekostet.

Es ist nun mal nicht mehr so, dass die Leute mit offenen Mündern nach einem Feuerwerk vor der Kirche stehen und sich vom Priest erklären lassen wollen, was da gerade passiert ist...
Wir sprechen ja auch immer von der Verrohung der Gesellschaft, und den Folgen von immer mehr fehlender Nächstenliebe bla bla bla...
Die Kirchen sind, um es ehrlich zu sagen, ganz klare Verlierer bei diesem Thema.
Kaum eine "Partei", die mir nun spontan einfallen würde, hat da so die A-Karte wie die Kirche.

Aber im Endeffekt, geliefert wie bestellt.

Wer sowas liest :

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/kirche-erzbistum-koeln-legt-vermoegen-offen-a-1018989.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/so...-hoehe-von-5-5-milliarden-euro-a-1098586.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Vermögen_der_römisch-katholischen_Kirche

Dem geht auch schnell mal der Schlips Bier holen!

Ich erwähnte ja mal einige Beiträge vorher, das es selbst heute noch ein Kirchenamt gibt, was vom Finanzamt mit den Einkommensverhältnissen jedes Einzelnen innerhalb der Kirche versorgt wird!
Das hat mit säkularem Staat nicht viel gemein. Vor allem warum? Wer nicht ganz besemmelt in der Murmel ist, kann sich seinen Teil denken.
Kann man vergleichen mit, ich suche als "Unternehmensberater" in einer Spielbank neue Kunden, und sorge dafür, das jeder seine Devisen für mich ersichtlich am Namensschild tragen müsste...
( Sehr oberflächlich )

Was das angeht ist die "Kirche" nicht schlau vorgegangen.
Im BGB gibt es auch noch so eine Passage die an Ablassbriefe erinnert.
Nämlich §153a StPO - Absehen von der Verfolgung unter Auflagen und Weisungen
https://dejure.org/gesetze/StPO/153a.html
Grundsätzlich ist die Idee des §en nicht verkehrt ( Vermeidung von Verwaltungsaufwand etc... ),

JEDOCH!

Wir haben ebenfalls Regeln für Ordnungswidrigkeiten und im Gegensatz dazu Straftaten.
Ordnungswidrigkeiten sind hässliche Bagatellen, Straftaten sind zu BESTRAFENDE Vorgänge.

Es ist nicht nur einmal passiert, das ein Angeklagter in Aufsummierung seiner Straftaten sich mit einem Mord "rauskaufen" konnte.

Das ist ebenfalls moralisch mit dem Grundgedanken NICHT zu vereinbaren. ( Zumindest meiner Ansicht nach )
Ja. Es gibt so vieles, was nicht in Ordnung ist, nur ist leider das Wenigste davon wirklich positiv, d.h. zum Besseren zu beeinflussen.

Eigentlich hab ich das Vertrauen in viele Menschen mehr und mehr verloren, besonders in die Mächtigen.
Diese sind sich ihrer Rolle und ihrer Verantwortung überhaupt nicht im Mindesten bewusst.
Erdowahn, Trump, auch Merkel nicht durchgehend.

Ich weiß nicht, ob Trump an einen Gott glaubt, aber was der jetzt wieder einführen will, statt endlich den Waffenbesitz der Bürger abzuschaffen...
Das US-Volk (eine Mehrheit?) und die Regierung sieht zu, wie die geistig kranken Waffennarren ihre Kinder, die sie in der Schule sicher wähnen, abschlachten.
Statt die Ursache (den erlaubten Waffenbesitz) zu beseitigen, setzt sich dieser Narr für die Bewaffnung der Lehrer ein !!!
Der will wie die NRA ja auch die Schulen zum Kampffeld machen !!!

Und alle Welt sieht zu und hält die USA immer noch für einen Garanten für die Sicherheit und den Frieden, für eine "Ordnungsmacht" !!!

Man könnt ehrlich daran verzweifeln.
 

Zoelynn

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solange nicht bewiesen ist , dass aus toter materie leben entstand
solange nicht bewiesen ist dass aus einzeller mehrzeller entstanden sind
solange nicht bewiesen ist , dass aus amphibien reptilieen und daraus säugetiere und daraus der mensch entstanden ist.
so lange ist es die einzige alternative
 
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Schulz

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solange nicht bewiesen ist dass aus einzeller mehrzeller entstanden sind
solange nicht bewiesen ist , dass aus amphibien reptielen und daraus säugetiere und daraus der mensch entstanden ist.
so lange ist es die einzige alternative
Ich weiß ja, das du ein religiöser Trottel bist.

Merke, Erkenne:
Solange dein Gott samt der Schöpfungsthese nicht bewiesen ist, solange gilt, was die Naturwissenschaft herausbekommt.
 

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