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Weshalb glauben manche Leute, dass es einen Gott gibt?

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Pommes

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Da darf sich wohl jeder eine Übersetzung aussuchen, die einem am besten passt?
Da ist nichts passend zu machen, die Christliche Lehre in ihrer unverfälschten Urform macht ne glasklare Aussage.
In diesem Zitat klingt die "nächstenliebende" Märchenfigur aber eher rachedurstig - nur wegen eines "aben" Ohres. Dieses "friedliche" "Christentum" wurde mit Feuer und Schwert in die Gesellschaften gebracht.
Leider falsch!
Das was da mit Feuer und Schwert verbreitet wurde war das Geschäftsmodell der Kirche.
 
OP
Schulz

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Kann Idioten und permanent Sture nicht leiden.
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Mann könnte realistisch fragen: "Weshalb-glauben-manche-Leute-dass-es-keinen-Gott-gibt", denn tatsächlich und überprüfbar gehen 90% der Menschheit davon aus, dass "Gott" eine Wirklichkeit ist, längst bevor die materielle Welt in Erscheinung trat. Auch die Buddhisten, eine ja im Grunde atheistische Religion, verneint nicht die Gott oder Götter, nimmt nur eine andere Perspektive ein. Der Atheismus, der sich "wissenschaftlich" begründet scheint mir eine gezielte Volksverdummung zu sein. Genau das, womit die Medien-Zielgruppen beschäftigt werden: Arbeite fleißig, das wertet dich auf, fühl dich frei und konsumiere, sei kein Wahrheitsforscher sondern genieße den Spaß, dann stirb.
Erst mal stimmt es nicht, was du behauptest, denn nicht 90 % der Menschen gehn davon aus, und überprüfbar ist das auch nicht.

Und dass irgendsowas "Wirklichkeit" sei, lange bevor die materielle Welt in Erscheinung trat", ist eine absolue Behauptung, die duch nichts belegt ist.
Die gesamte Naturwissenschaft geht längst nicht mehr von einem (oder mehreren) Göttern aus.

Und dann scheinst du nicht zu wissen, dass etwas nicht stimmen muss, nur weil viele Leute es nachplappern, was sie vorgeplappert bekommen haben.
Frag dich doch mal, was bei dir der Auslöser war, so zu denken. Der Mensch wird nämlich generell und in jedem Fall nicht als Gottgläubiger geboren, denn er erfährt all das erst wenn ihm Eltern, Lehrer und Pfaffen das einreden. Nicht gewusst? Frag mal Leute, die das auch wissen.

Die Wahrheit ist: Atheismus kann eine Nichtexistenz auch nicht wissenschaftlich beweisen, aber erstens braucht das auch niemand zu tun, und zweitens sprechen unendlich viele Tatsachen nicht für eine Gottesexistenz, sondern dagegen.
Wer allein Volksverdummung betreibt, dass sind die Religiösen, die Kirchen und Gläubigen, die schon ihre kleinen Kinder verdummen.
Wer erzählt denn all die Märchen und behauptet dazu, das sei "die Wahrheit"?
Für mich ist Wahrheit eben Wahrheit, und Lüge eben Lüge.
Für dich nicht?


Die Menschen glauben nicht, sondern wissen einfach: so etwas wie die Natur, der Raum und der nicht aufzuhaltene "zeitliche Ablauf", das ist nicht auf Anhieb zu verstehen, man kann sich aber mit Einfühlung diesem Mysterium nähern. Das haben einige vor Tausenden Jahren schon getan, so entstanden die "heiligen" Bücher, die bis heute noch erforscht werden. Nein, ich selber "glaube" nicht, das es einen Gott gibt, ich weiß dass es das nicht-materielle Sein gibt, und eine bestimmte Gesetzmäßigkeit. Für mich heißt "Religio" einfach daran anzudocken, ganz persönlich erlebbar. Und dazu braucht es kein Glaubensbekenntnis.
Na siehst du. Weshalb dann diesen Aufstand?
 
OP
Schulz

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Das mit dem freien Willen finde ich gut. Man kann es mal probieren, drei, vier oder fünf Minuten die Luft anzuhalten. Das wäre freier Wille, der sagt, na zehn Minuten geht auch. Viel Spaß. Aber du sagst ja: Mehr als diesen physischen Körper gibt es nicht. .. also du meinst, ein physischer Körper hat einen freien Willen?
Alle Missionierer versuchen, den Willen nicht nur zu beeinflussen, sondern zu brechen.

Freier Wille? Darüber wird gestritten. Vor allem die Gottesnarren behaupten, es gäbe ihn nicht, weil ihr Gott alles bestimme, auch den Willen.

Die Wahrheit aber ist:
Freilich kann sich der Mensch entscheiden (nicht aber, ob er an Götter glaubt oder nicht, diese Entscheidung wurde ihm schon als Kleinkind abgenommen),
aber freilich gibt es Gründe (objektive, Wissens- und auch ideelle, gefühlsmäßige), und manches liegt außerhalb seiner Entscheidungen, trotzdem kann der Mensch in bestimmten Grenzen seinem Willen folgen.

Ob ich in die Kirche gehe, um zu beten oder Musik zu hören, kann ich (bei uns heutzutage) frei entscheiden.
Ob ich aber an einen Gott glaube, hat seine Vorgeschichte, und es ist abhängig davon, wie stark ich als Kind indokriniert wurde,
oder auch ob ich eine ausreichende Intelligenz besitze (Denkfähigkeit), um nicht davon (vom Gottesglauben) befallen zu sein.

Übrigens gibt es für den freien Willen unterschiedliche Definitionen, abhängig davon, um was es sich handelt.

Und Menschlein, nicht der Körper hat einen Willen, sondern der Geist. Der aber basiert auf der lebenden Materie Hirn. Ohne die Materie Hirn weder Geist noch Willen.

Nietzsche z.B. hatte zum Schluss sicher keinen Willen mehr, denn die Syphilis hatte sein Hirn zerfressen.
 
OP
Schulz

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Hier mal ein Zitat von einem "guten Christen": Wer der Urheber ist und wo es geschrieben steht, wirst du wohl selbst herausfinden können.
Gutes Gegenbeispiel.
Aber hier streiten die Gottesnarren, ob A.H. ein Christ war oder nicht. Sie streiten es "natürlich" ab.
Wer von Vorsehung faselt, der glaubt zumindest schon mal an eine höhere Macht.
 
OP
Schulz

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Welche erwachsenen Kriegstreiber, die "noch bis heute" ihren Krieg auf Christus begründen, fallen dir denn so ein, mal spontan gefragt.
Du kennst keine? Dann leidest du entweder unter Realitätsverweigerung
oder es ist schlicht nur Unkenntnis. Die kann man leicht durch Bildung und Information beheben.
Wenn man den freien Willen dazu hat.

Übrigens versuchst du, die Aussage leicht aber entscheidend zu verändern. Er hat nicht das geschrieben, was du unterstellst, sondern "mit ihrem irren Christenwahn".
 
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Humanist62

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Welche erwachsenen Kriegstreiber, die "noch bis heute" ihren Krieg auf Christus begründen, fallen dir denn so ein, mal spontan gefragt. :kopfkratz:

Das beste Beispiel ist George W. Bush. Er begründete den Krieg gegen den Irak als "Wille Gottes" bzw. er führe den Krieg "Im Namen Gottes", so seine Aussage ...
 

Cotti

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Welche erwachsenen Kriegstreiber, die "noch bis heute" ihren Krieg auf Christus begründen, fallen dir denn so ein, mal spontan gefragt. :kopfkratz:
Bush jr., Obama, Merkel, Trump,... - die sehen sich doch wohl in "christlicher Tradition". Da werden extra "Militärseelsorger" in Armeen beschäftigt, um Kriege zu legitimieren.
 

Cotti

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Auch Schwerkranke, die nicht sterben wollen, haben einen "freien" Willen. Oft bis zuletzt.
Und? Was willst du damit ausdrücken? :kopfkratz: Freier Wille bedeutet noch lange nicht freies Können. Gläubige wollen an einen "Gott" glauben - können ihn aber nicht beweisen. Somit bleibt es glaube, der umso starrsinniger wird, je mehr die Wissenschaft die Welt erklären kann.
 

Perkeo

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Das beste Beispiel ist George W. Bush. Er begründete den Krieg gegen den Irak als "Wille Gottes" bzw. er führe den Krieg "Im Namen Gottes", so seine Aussage ...
seine Aussage ja, seine tatsächliche Überzeugung wohl kaum.

Außerdem hat es ja genug atheistische Regime gegeben, und die waren auch nicht friedlicher.

Die Lösungsvorschläge der Religionskritiker sind genauso kläglich gescheitert wie die der Religionsanhänger.
 

Humanist62

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seine Aussage ja, seine tatsächliche Überzeugung wohl kaum.

Außerdem hat es ja genug atheistische Regime gegeben, und die waren auch nicht friedlicher.

Die Lösungsvorschläge der Religionskritiker sind genauso kläglich gescheitert wie die der Religionsanhänger.

Es geht aber laut Thread um Gottesglaube und nicht um irgendwelche atheistischen Regime ...

... und warum sollte Bush das nicht geglaubt haben ? Hast Du Gegenbeweise ?
 
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Ist Nationalismus nicht eigentlich auch eine Religion?
 

Franco B.

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Für mich ist Wahrheit eben Wahrheit, und Lüge eben Lüge.
Für dich nicht?

Für mich ist Wahrheit auch Wahrheit. Das Gegenteil von Wahrheit ist für mich nicht Lüge sondern Unwissenheit. Gläubige Menschen von vorneweg als Lügner zu bezeichnen, kann es auch nicht sein. Religion versteh ich meistens im Wortsinn "Religio", damit meine ich eine Wachheit, ein Bewusstsein. Mystiker im Buddhismus, Hinduismus … aller Religionen kommen aus verschiedenen Glaubenstraditionen und haben in ihren Aufzeichnungen mehr Gemeinsames als Trennendes erkannt. Obwohl sie die anderen Religionen damals kaum kannten weil es die Bücher und schon gar nicht die Medien gab, wie heute. Sicher: Religion, wie man sie Kindern beibringt klingt für den Erwachsenen wie Quatsch. Obwohl man zugestehen muss, dass sie einen erzieherischen Wert haben. Was ist Wahrheit? Ich denke, dass was "zeitlos" ist, also was über den Tod hinaus bleibt. Die Hindus nennen es Brahman, was manchem mit dem Selbst übersetzen. Einige Buddhisten sagen Anatma, das Nicht-Selbst. Egal in welcher Tradition man sich entwickelt, es ist meistens ein Weg der zu mehr Selbstlosigkeit führt, oder Gelassenheit. Vielleicht sogar Weisheit. - Meine eigene Erfahrung mit dem Christentum ist ein bischen dünn. Vor kurzem saß ich bei einer Feier neben einem pensioniertem katholischen Priester, er war nett aber es kam nichts "Geistiges" rüber. Er war sehr beschäftigt, das Buffet abzuräumen. In Indien kann man sich auch mit einfachen Leuten hoch philosophisch unterhalten, aber hier im Konsumbesorgten Europa wird das Denken immer oberflächiger.
 

Franco B.

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Alle Missionierer versuchen, den Willen nicht nur zu beeinflussen, sondern zu brechen.

Missionierer finde ich lästig, aber ich denke, sie sind nicht böse, sie glauben ein gutes Werk zu tun.

Freier Wille? Darüber wird gestritten. Vor allem die Gottesnarren behaupten, es gäbe ihn nicht, weil ihr Gott alles bestimme, auch den Willen.

Also was mir an christlichen Missionierern begegnete, die waren wie besessen vom "freien Willen": Du musst dich entscheiden, entweder Jesus annehmen oder den Teufel. Bin in einer Gegend aufgewachsen, die war voll von pietistischen Sekten. Ich glaube nicht an einen bestimmten Gott, entweder den im Koran oder den in der Bibel, aber ich bin überzeugt davon, dass das, was die Allgemeinheit über Schule und Medien vermittelt bekommt, nur ein Minimum all dessen ist, was Allgemeinwisse wäre, wenn Staat und Kirchen die Gesundheit und das Glück der Menschen fördern wollten. Wir sollen nur funktionieren und gehorchen und ein bisschen "Fun" haben am Wochenende, wir sollen nicht frei denken. Dazu wollen übrigens die Waldorfschulen hin erziehen.

Die Wahrheit aber ist:
Freilich kann sich der Mensch entscheiden (nicht aber, ob er an Götter glaubt oder nicht, diese Entscheidung wurde ihm schon als Kleinkind abgenommen),
aber freilich gibt es Gründe (objektive, Wissens- und auch ideelle, gefühlsmäßige), und manches liegt außerhalb seiner Entscheidungen, trotzdem kann der Mensch in bestimmten Grenzen seinem Willen folgen.

Sicher kann der Mensch "wollen". Auch von einem Tag auf den anderen einen ganz neuen Weg einschlagen. Theoretisch jedenfalls. Mit Alkohol oder Rauchen aufzuhören fällt allen schwer, das Nervensystem rebelliert.

Ob ich in die Kirche gehe, um zu beten oder Musik zu hören, kann ich (bei uns heutzutage) frei entscheiden.

Ja wie war das früher? Vielleicht hat man in einem Dorf gelebt, jeder ging sonntags in die Kirche aber von keinem wurde erwartet, dass er "wirklich" gläubig ist.

Ob ich aber an einen Gott glaube, hat seine Vorgeschichte, und es ist abhängig davon, wie stark ich als Kind indokriniert wurde,
oder auch ob ich eine ausreichende Intelligenz besitze (Denkfähigkeit), um nicht davon (vom Gottesglauben) befallen zu sein.

Gott, das ist wie die Natur. Oder das Weltall. Ich kann mir nur vorstellen, Gott oder "das Göttliche" las die Ursache allen Geschehens zu erkennen. Die ganze Missioniererei der vielen Sekten, die für Wotan oder Jesus oder Allah werben ist irgendwie kindisch. Aber einigen, die verunsichert sind und vielleicht suchtkrank zum Beispiel hat auch sowas geholfen. Man kommt in einen Gemeinschaft Gleichgesinnter, findet Halt, das kann Balsam für die Seele sein.

Und Menschlein, nicht der Körper hat einen Willen, sondern der Geist. Der aber basiert auf der lebenden Materie Hirn. Ohne die Materie Hirn weder Geist noch Willen.

Das ist umstritten. Von welcher Seite man es angeht, jeder hat erstmal Recht. - Alles was außerkörperlich geschieht, ist natürlich schwer zu belegen. Aber brauch man auch nicht. Jemand lebt religiös, betet, das ist sein Leben, nicht deines. Er hat sein Recht darauf, du deines wenn du anders glaubst. Ich denke, uns allen tut es gut, zu respektieren und zu verstehen bevor wir losschlagen und verurteilen.
 

Franco B.

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Erst mal stimmt es nicht, was du behauptest, denn nicht 90 % der Menschen gehn davon aus, und überprüfbar ist das auch nicht.

Das ist meine eigene Erfahrung und Schätzung, ich hab schon einige Länder bereist und versuche immer ins Gespräch zu kommen. Meine Erfahrung ist, die Menschen lieben ihre Religionen mehrheitlich, sie wissen zwar dass es Missbrauch und Skandale gibt, aber wird eher am Rande registriert. Europa, gerade Deutschland ist ein ganz anderes Pflaster, hier regieren die Medien mit groß angelegten Verunsicherungskampagnen, und ich hab den Eindruck, auch die Kirchen sind dermaßen fertig, dass sie noch mitmachen. Immerhin werden die Kirchen hier über Steuern finanziert, weltweit ein wohl einzigartig. Normalerweise ist Religion immer unabhängig vom Staat. - Zur Frage, wer ist offen gesagt Atheist gibt es bisher keine Befragung, die wirklich alle Länder umfasst, aber immerhin schon einen Überblick.

Es sind überraschenderweise sehr wenige Daten zum Thema vorhanden. Aber eine Umfrage von 2012 von WIN/Gallup International – ein internationales Meinungsforschungsinstitut – befragte mehr als 50.000 Menschen aus mehr als 40 Ländern, ob sie sich selbst als "religiös", "nicht religiös" oder "überzeugter Atheist" betrachten. Insgesamt schloss die Umfrage damit, dass etwa 13 Prozent der weltweit Befragten sich als Atheisten identifizieren, mehr als das Doppelte des Prozentsatzes in den USA.



Der höchste gemeldete Anteil von selbsteingeschätzten Atheisten ist in China: mit erstaunlichen 47 Prozent. Glauben hat in China eine komplizierte Geschichte. Der Staat ist zutiefst skeptisch gegenüber organisierter Religion, die es seit langem als Bedrohung ihrer Autorität betrachtet.
https://hpd.de/artikel/10824
 

Franco B.

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Ist Nationalismus nicht eigentlich auch eine Religion?

Ja sicher. Nationalismus bedient sich der gleichen Kultmittel (Fahnen, Symbole, Tempel) wie die alten Religionen:

 
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Schulz

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seine Aussage ja, seine tatsächliche Überzeugung wohl kaum.
Außerdem hat es ja genug atheistische Regime gegeben, und die waren auch nicht friedlicher.
Die Lösungsvorschläge der Religionskritiker sind genauso kläglich gescheitert wie die der Religionsanhänger.
Unverbesserlich ...
 
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Ist Nationalismus nicht eigentlich auch eine Religion?
Dann sind wohl auch Terrorismus oder Kapitalismus usw. Religionen?

Das ist doch Quatsch. Nur weil manche an irgendwas glauben (z.B. an die Mondlandung, oder an die Klimaerwärmung durch Abgase) ist das doch noch lange keine Religion!
Wenn jemand mit Farbe herumspritzt, ist das auch noch lange keine Malerei!

Befass dich mal bisschen mit Definitionen. Es gibt Wörterbücher, und es muss nicht unbedingt wiki sein.
Auch Google hilft da schon weiter.
 
OP
Schulz

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Für mich ist Wahrheit auch Wahrheit. Das Gegenteil von Wahrheit ist für mich nicht Lüge sondern Unwissenheit.
Das ist nur eine Seite der Medaille.
Das Gegenteil von Wahrheit ist schlicht Unwahrheit.
Und die kann man prinzipiell aus zwei Gründen behaupten:

1. Man kennt die Wahrheit nicht, wie du schreibst,
2. Man lügt, aus welchen Gründen auch immer.
Lüge ist es, wenn man die Wahrheit kennt, aber trotzdem was anderes als wahr ausgeben möchte.


Gläubige Menschen von vorneweg als Lügner zu bezeichnen, kann es auch nicht sein. Religion versteh ich meistens im Wortsinn "Religio", damit meine ich eine Wachheit, ein Bewusstsein. Mystiker im Buddhismus, Hinduismus … aller Religionen kommen aus verschiedenen Glaubenstraditionen und haben in ihren Aufzeichnungen mehr Gemeinsames als Trennendes erkannt. Obwohl sie die anderen Religionen damals kaum kannten weil es die Bücher und schon gar nicht die Medien gab, wie heute. Sicher: Religion, wie man sie Kindern beibringt klingt für den Erwachsenen wie Quatsch. Obwohl man zugestehen muss, dass sie einen erzieherischen Wert haben. Was ist Wahrheit? Ich denke, dass was "zeitlos" ist, also was über den Tod hinaus bleibt. Die Hindus nennen es Brahman, was manchem mit dem Selbst übersetzen. Einige Buddhisten sagen Anatma, das Nicht-Selbst. Egal in welcher Tradition man sich entwickelt, es ist meistens ein Weg der zu mehr Selbstlosigkeit führt, oder Gelassenheit. Vielleicht sogar Weisheit. - Meine eigene Erfahrung mit dem Christentum ist ein bischen dünn. Vor kurzem saß ich bei einer Feier neben einem pensioniertem katholischen Priester, er war nett aber es kam nichts "Geistiges" rüber. Er war sehr beschäftigt, das Buffet abzuräumen. In Indien kann man sich auch mit einfachen Leuten hoch philosophisch unterhalten, aber hier im Konsumbesorgten Europa wird das Denken immer oberflächiger.
Und was Kindern wie Quatsch klingt, ist es auch meistens.
Es heißt nicht umsonst, man soll vor allem auch auf die Kinder hören. Was nicht heißt, dass sie immer alles besser wüssten. Schließlich fehlt ihnen vor allem eines: Erfahrung.

Ich kenn einige Kinder, darunter auch kleinere, die erzählen erst dann Unsinn, wenn es ihnen erfolgreich eingeredet wurde.
Und das genau ist in der Frage des Gottesglaubens (= Religion, und lass uns einfach mal bei der gängigen Erklärung bleiben:
Religion = Glaube an und mythische Verehrung von Göttern) der Fall.
Erst wenn die jeweilige Religion den Kindern hart und intensiv, und verbunden mit Angst und Furcht bei Nichtglaube oder bei anderen Verstößen, und zeitig genug eingeredet worden ist, erst dann sind sie darin gefangen.
 
OP
Schulz

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Das ist meine eigene Erfahrung und Schätzung, ich hab schon einige Länder bereist und versuche immer ins Gespräch zu kommen. Meine Erfahrung ist, die Menschen lieben ihre Religionen mehrheitlich, sie wissen zwar dass es Missbrauch und Skandale gibt, aber wird eher am Rande registriert. Europa, gerade Deutschland ist ein ganz anderes Pflaster, hier regieren die Medien mit groß angelegten Verunsicherungskampagnen, und ich hab den Eindruck, auch die Kirchen sind dermaßen fertig, dass sie noch mitmachen. Immerhin werden die Kirchen hier über Steuern finanziert, weltweit ein wohl einzigartig. Normalerweise ist Religion immer unabhängig vom Staat. - Zur Frage, wer ist offen gesagt Atheist gibt es bisher keine Befragung, die wirklich alle Länder umfasst, aber immerhin schon einen Überblick.

Es sind überraschenderweise sehr wenige Daten zum Thema vorhanden. Aber eine Umfrage von 2012 von WIN/Gallup International – ein internationales Meinungsforschungsinstitut – befragte mehr als 50.000 Menschen aus mehr als 40 Ländern, ob sie sich selbst als "religiös", "nicht religiös" oder "überzeugter Atheist" betrachten. Insgesamt schloss die Umfrage damit, dass etwa 13 Prozent der weltweit Befragten sich als Atheisten identifizieren, mehr als das Doppelte des Prozentsatzes in den USA.
Ach ja, die USA...

Die US-Amerikaner sind das Volk, was ununterbrochen, bei jedem eindrucksvollen Ereignis schreit: OhMaiGad!
 
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Ja sicher. Nationalismus bedient sich der gleichen Kultmittel (Fahnen, Symbole, Tempel) wie die alten Religionen:
Natürlich nicht. Wer erzählt denn solchen Unsinn?

Sicher gibt es Gemeinsamkeiten, aber ein paar äußerliche Gemeinsamkeiten zu haben, bedeutet noch lange nicht, dass es dasselbe ist.
Hört doch mal mit dem Unsinn auf.

Nationalismus bedeutet:

1. übersteigertes Nationalbewusstsein
2. (seltener) erwachendes Selbstbewusstsein einer Nation mit dem Bestreben, einen eigenen Staat zu bilden
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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