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Organspenden nein danke

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Nora

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Man kann nicht einerseits auf das Recht pochen selbst zu entscheiden, aber andererseits nicht selbst entscheiden. Das geht nicht, mit keiner Regelung.

Ist doch eine Entscheidung, wenn ich keinen Organspenderausweis besitze.
 
OP
Cotti

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Die Frage ist nur, was macht man wenn die Entscheidung ansteht und es zu spät ist das Individuum zu fragen: Heißt keine Antwort nun ja oder nein?
Diese Frage dürfte sich gar nicht stellen! Die Politik hat den Krankenkassen aufgetragen, genau diese Entscheidungen bei ihren Versicherten abzufordern.

DAZ AKTUELL (10/2012)
Organspende: Jeder Bürger soll entscheiden
Erste Befragung mit Ausgabe der eGK – Wiederholung alle zwei Jahre

BERLIN (lk). Nach 15 Jahren Debatte hat sich eine große Mehrheit der im Bundestag vertretenen Fraktionen auf eine Regelung zur Organspende geeinigt: Jeder Erwachsene in Deutschland wird künftig regelmäßig per Brief aufgefordert, sich für oder gegen eine Spende nach dem Tod zu entscheiden. Angesichts des drastischen Organmangels soll diese grundlegende Reform die geringe Zahl der Spender spürbar und schnell erhöhen. Einen Zwang zur Entscheidung wird es nicht geben.

Erste Aufforderungswelle bis Mitte 2013
Die erste Welle an Aufforderungen zur Entscheidung ohne Zwang soll binnen eines Jahres bis Mitte 2013 komplett verschickt sein. Dann sollen die Bürger den jetzigen Planungen zufolge ab Mitte 2015 und dann im Weiteren alle zwei Jahre nach ihrer Spendenbereitschaft gefragt werden. Die Bürger sollen vor einer Entscheidung umfangreich informiert werden. Ab 2016 könnte die Spendenbereitschaft dann auf der elektronischen Gesundheitskarte eGK hinterlegt werden. Die Gematik ist beauftragt dafür ein eigenes "3. Fach" auf der eGK zu entwickeln, das unabhängig vom Notfalldatensatz und anderen noch zu bestimmenden Patienteninformationen, nur über die Organspendebereitschaft Auskunft gibt. Die Eintragung kann nur der Patient entweder beim Arzt oder bei seiner Krankenkasse vornehmen.

Heute 2018 hätte ich schon 3x gefragt werden müssen - bin ich aber noch nie!

Wenn es heute nicht genug Spendebereitschaft der angeblichen 80% Willigen gibt, dann liegt das am Unwillen, die beschlossene Regelung umzusetzen.

Nachtrag: Der schlechte Witz ist, dass darüber bei meiner KK auch genauso informiert wird...
Regelmäßige Information
Die gesetzlichen und die privaten Krankenversicherungen werden durch das Gesetz verpflichtet, ihre Versicherten regelmäßig (alle zwei Jahre) über die Möglichkeiten der Organ- und Gewebespende aufzuklären. Sie sollen sie auch direkt schriftlich zur Entscheidung über die Organ- und Gewebespende auffordern. Auch die Länder und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die BZgA, sollen über die Organ- und Gewebespende informieren.
...ich aber auch online keinen Link finde, wo ich meine Entscheidung bekunden könnte. Nur blablabla...
 
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Perkeo

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Ist doch eine Entscheidung, wenn ich keinen Organspenderausweis besitze.
Aber welche Entscheidung? Warum soll in einer Gesellschaft, in der die klare Mehrheit - auch derer ohne Spenderausweis - grundsätzlich dafür sind, ein nicht vorhandener Ausweis nein bedeuten? Warum kann man nicht festlegen, dass jedermann beim Einwohnermeldeamt eine Entscheidung hinterlegt: Ja oder nein?
 

Nora

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Aber welche Entscheidung? Warum soll in einer Gesellschaft, in der die klare Mehrheit - auch derer ohne Spenderausweis - grundsätzlich dafür sind, ein nicht vorhandener Ausweis nein bedeuten? Warum kann man nicht festlegen, dass jedermann beim Einwohnermeldeamt eine Entscheidung hinterlegt: Ja oder nein?

Die Mehrheit ist nicht dafür, sonst hätte die Mehrheit einen Ausweis. Die Krankenkassen schreiben ihre Kunden regelmäßig an. Wenn ich keinen Ausweis habe, bin ich kein Spender, ist doch ganz einfach. Eine andere Regelung gibt es im Moment nicht und die ist OK.
 

Nora

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Du bist schon mehrmals angeschrieben worden? :kopfkratz:


Eine Zeitlang, einmal im Jahr, werden alle angeschrieben. Vielleicht habe ich was, was sie gebrauchen können, kann man dann ja nachhelfen;)

Außerdem war mal die Aktion, daß im Smartphon automatisch ja angegeben wird.
 

Perkeo

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Die Mehrheit ist nicht dafür, sonst hätte die Mehrheit einen Ausweis. Die Krankenkassen schreiben ihre Kunden regelmäßig an. Wenn ich keinen Ausweis habe, bin ich kein Spender, ist doch ganz einfach. Eine andere Regelung gibt es im Moment nicht und die ist OK.
Willst du allen Ernstes behaupten, jeder Mensch kümmert sich um alle Dinge, es sie denn er oder sie hat sich bewusst dagegen entschieden, niemand verbummelt etwas???
Übrigens: Die Gleichung keine Ausweis = kein Spender stimmt nicht. In diesem Fall werden nämlich die Angehörigen gefragt.
 

Nora

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Willst du allen Ernstes behaupten, jeder Mensch kümmert sich um alle Dinge, es sie denn er oder sie hat sich bewusst dagegen entschieden, niemand verbummelt etwas???
Übrigens: Die Gleichung keine Ausweis = kein Spender stimmt nicht. In diesem Fall werden nämlich die Angehörigen gefragt.

Wenn sie nicht Bescheid wissen, gilt es als NEIN. Das Thema war so oft in der Presse und ich weiß, daß viele geschockt waren, weil ihnen nicht bewußt war, daß Organe nur vom lebenden Körper entnommen werden können. So lange das Herz schlägt, ist der Mensch nicht tot. Was du meinst ist mir völlig egal, habe ich schon mal gesagt ist deine persönliche Ansicht. Es gibt auch spirituelle Gründe dagegen zu sein, obwohl die Gründe egal für ein NEIN sind, es ist eine individuelle Entscheidung und hat mir Spekulationen anderer nichts zu tun.
 
OP
Cotti

Cotti

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https://www.tagesschau.de/inland/organspende-bundestag-zustimmung-101.html

Spahns Vorschlag einer Widerspruchslösung ohne Mehrheit

Da sage noch einer, "linkes Denken" wäre nicht nützlich! Die "Spahnische Lösung", dass man zum Organselbstbedienungsladen wird, wenn man es, aus welchen Gründen auch immer, versäumt sich dagegen zu verwahren, ist (vorerst) vom Tisch. Es bleibt dabei, dass man auf jeden Fall zunächst nur dann als Organersatzteillager benutzt wird, wenn man explizit zugestimmt hat. Desweiteren, wenn Angehörige dem zustimmen - was natürlich schon nicht mehr zwingend dem Willen des Sterbenden entsprechen könnte.

Jetzt soll man "regelmäßig" von verschiedenen Stellen zu seiner "Spendebereitschaft" befragt und darüber "aufgeklärt" werden, worum es genau geht und was da so passiert. Allerdings frage ich mich, warum das nicht schon lange geschieht? Es steht doch schon im bisher geltenden "Gesetz über die Spende, Entnahme und Übertragung von Organen und Geweben (Transplantationsgesetz - TPG)":
§ 2 Aufklärung der Bevölkerung, Erklärung zur Organ- und Gewebespende, Organ- und
Gewebespenderegister, Organ- und Gewebespendeausweise
(1) Die nach Landesrecht zuständigen Stellen, die Bundesbehörden im Rahmen ihrer Zuständigkeit, insbesondere
die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, sowie die Krankenkassen sollen auf der Grundlage dieses
Gesetzes die Bevölkerung aufklären
Und das steht da schon seit 1997! In dieser Zeit habe ich wenigstens einen neuen Ausweis beantragt und war die gesamte Zeit krankenversichert. Noch nie bin ich von Ämtern oder den Krankenkassen mit "Aufklärungsmaterial" versorgt worden. Demnach wollte Spahn ein Überrumpelungsgesetz schaffen, weil man gar nicht wirklich gewillt war, flächendeckend aktiv für Spendebereitschaft zu werben - war wohl zu teuer. Dazu kommt auch noch die lasche Anwendung der "Hirntod"-Diagnostik in den Krankenhäusern - weil das auch viel zu viel Geld kostete. So gingen massenweise gewillte Organspender verloren, weil man gar nicht erst versuchte, den Hirntod festzustellen. Da wurden schnell die Geräte abgestellt und kurz danach der Herz- und damit der organische Tod festgesetzt.

Jetzt soll man also regelmäßig "aufgeklärt" werden - aber es gilt trotzdem weiter:
(2a) Niemand kann verpflichtet werden, eine Erklärung zur Organ- und Gewebespende abzugeben.
 
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Cotti

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Das Thema hat sich erledigt, oder?
Das wird sich zeigen. Wenn sich die "Spender"-Zahl weiterhin nicht signifikant erhöht, wird es einen weiteren Angriff auf die Organe von Unentschlossenen geben. "...die Regierung braucht frisches Blut..."
 

Aspirin

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Das wird sich zeigen. Wenn sich die "Spender"-Zahl weiterhin nicht signifikant erhöht, wird es einen weiteren Angriff auf die Organe von Unentschlossenen geben. "...die Regierung braucht frisches Blut..."

Dann muss der Bürger handeln!

Wenn ich von Bürger rede, lasse ich unsere Jugend aussenvor, denn wenn sie könnten, würden sie durch ihre Blödheit ganz schlimme Dinge in Gang bringen.
 
OP
Cotti

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Dann muss der Bürger handeln!

Wenn ich von Bürger rede, lasse ich unsere Jugend aussenvor, denn wenn sie könnten, würden sie durch ihre Blödheit ganz schlimme Dinge in Gang bringen.
Tja, da musst du einfach mal ein paar Kommentare unter Nachrichten über das Thema durchlesen. Nicht wenige sprechen da von "vertaner Chance". Die hätten es gern gehabt, dass jeder zum unfreiwilligen Spender werden müsste, nur weil er sich mit dem Thema "Sterben" nicht beschäftigen wollte.

Für den Moment ist das aber vom Tisch. Man muss es trotzdem beobachten.
 

Aspirin

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Tja, da musst du einfach mal ein paar Kommentare unter Nachrichten über das Thema durchlesen. Nicht wenige sprechen da von "vertaner Chance". Die hätten es gern gehabt, dass jeder zum unfreiwilligen Spender werden müsste, nur weil er sich mit dem Thema "Sterben" nicht beschäftigen wollte.

Für den Moment ist das aber vom Tisch. Man muss es trotzdem beobachten.

Du hast recht man muss auf die Dummheit aufpassen, aber ich denke das ist das Spiel warum wir hier sind, das Böse kann nicht ohne das Gute, bitte Cotti vergiss das nicht, ganz egal wohin du gehst. ;)
https://www.facebook.com/Leyk.Jan/videos/2459860344247889/
 
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Aspirin

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[MENTION=3393]Cotti[/MENTION], stell dir mal vor dies Vid würde für Organspende hier in Deutschland laufen, wieviel Menschen würden spenden?

Ich nicht, du?
 
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Cotti

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G

Gelöschtes Mitglied 2801

Es geht schon los. https://www.tagesschau.de/inland/organspende-203.html



Organe wollen sie haben, aber beraten ist zu viel Arbeit. Genau darum gibt es aber weniger ausdrückliche Spender, als solche, die "grundsätzlich spendebereit" sind - zumindest mit dem Mund.

Die Logik dahinter, dass Verwaltungsbeamte eines Bürgeramtes über einen der komplexesten medizinischen Bereiche aufklären sollen, ist mir auch nicht ersichtlich.
Mehr als das Aushändigen von Broschüren ist da garnicht möglich.
Bei tatsächlicher Organentnahme ist die Elite der Mediziner, Ethiker und Juristen gefragt, aber die Aufklärung soll bei Leuten stattfinden, die Fragen zu Personalausweisen und dem Melderegister von Beruf machen...
Völlig lächerlich!
 
OP
Cotti

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Die Logik dahinter, dass Verwaltungsbeamte eines Bürgeramtes über einen der komplexesten medizinischen Bereiche aufklären sollen, ist mir auch nicht ersichtlich.
Mehr als das Aushändigen von Broschüren ist da garnicht möglich.
So hatte ich das auch verstanden, dass da nur Infomaterial ausgehändigt werden sollte. Ärzte dagegen sollen Geld dafür erhalten, dass sie in Sprechstunden selbst über Transplantationen informieren sollen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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