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Weihnachtsansprache 2017 im Wortlaut

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Zentrifug'

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Die Weihnachtsansprache 2017,
von "Bundespräsident" FW Steinmeier, im Wortlaut:

https://www.noz.de/deutschland-welt...einmeier-ruft-zu-vertrauen-in-die-politik-auf
"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in vielen Orten in unserem Land ist es heute Abend stiller als sonst. Die Ruhe, die zu Weihnachten über das Land kommt, wenn die Geschäfte schließen, der Verkehr auf unseren Straßen weniger wird, Kinder, Eltern oder Großeltern vom Bahnhof abgeholt sind, das ist eine Ruhe, die wir uns auch an anderen Tagen im Jahr wünschen.

Ein Moment außerhalb der Zeit, die uns doch an allen anderen Tagen im Jahr so fest im Griff hat. Ein Augenblick der Stille zwischen den Jahren.

Die Christen unter uns verbinden mit dieser Stille den Frieden, den uns die Weihnachtsgeschichte verspricht. Ich wünsche mir diesen Augenblick für Sie, für uns alle - einen Weihnachtsmoment, den wir aufheben und bewahren können, das ganze Jahr hindurch.

Ich weiß natürlich: Wir können die Ruhe nur genießen, wenn sie uns nach dem Trubel erlöst, der ihr vorausgegangen ist. Wir empfinden sie nur dann als tröstlich, wenn wir sie suchen, weil sie nicht selbstverständlich und nicht alltäglich ist.

Nun bin ich im zurückliegenden Jahr viel unterwegs gewesen in unserem schönen Land und habe Orte kennengelernt, die alles herbeisehnen - nur keine Stille. Orte, in denen es schon lange keine Tankstelle oder Lebensmittelgeschäfte mehr gibt, inzwischen auch die Gaststätte geschlossen ist, die Wege zum Arzt immer weiter werden, und die letzte Busverbindung eingestellt ist. Solche Orte gibt es zu viele, im Osten wie im Westen unseres Landes. Und aus diesen Orten weiß ich: Es gibt eine Stille, die bedrohlich werden kann. Denn für die, die geblieben sind, ist das Leben schwer geworden! Und ich kann verstehen, dass die Menschen dort unzufrieden sind, sich sogar abgehängt fühlen.

Aber ich habe auch Menschen kennengelernt, die nicht hinnehmen, dass Leere sich breitmacht -Menschen, die diese Stille wieder mit Leben füllen. Ich denke -stellvertretend für andere - an einen kleinen Ort in Sachsen. Vielen, vor allem jungen Leuten, war es viel zu still geworden. Es sind Leute, die ihre Heimat als einen Ort erhalten, der Gründe gibt, zu bleiben, vielleicht sogar dorthin zurückzukehren. Dort haben mich Bürgerinnen und Bürger und auch ihr Bürgermeister tief beeindruckt.

Wunder wirken können die Menschen auch dort nicht. Das Geld fehlt, wo es andernorts auch fehlt. Aber das hat sie nicht aufgehalten: Deshalb gibt es dort jetzt wieder ein von Freiwilligen betriebenes Café und Treffpunkt dort im Zentrum, ein kleines, als Bürgerinitiative gegründetes Kino, einen von Nachbarn gebauten Spielplatz und Häuser, für die die Gemeinde Sorge trägt, die sie vor dem Verfall schützt und für junge Familien wieder herrichtet.

Solche Menschen, die ich in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern ebenso getroffen habe wie in Bayern und Niedersachsen, solche Menschen machen Mut - und sie verdienen Ermutigung. Mehr noch: Sie verdienen Unterstützung durch die Politik.

Denn die Beispiele im Kleinen werden wichtig in den großen Zusammenhängen. Sie zeigen uns: Wir sind den Verhältnissen nicht ausgeliefert. Zukunft ist kein Schicksal! Wir können im Großen wie im Kleinen Ohnmacht und Entfremdung überwinden, wenn wir gemeinsam etwas tun, wenn wir nicht nur nach Verantwortung anderer schauen, sondern auch die eigene erkennen. Verantwortung übernehmen, auch für andere, wie Millionen Freiwillige es in Deutschland tun, gibt uns auch das Gefühl zuhause zu sein in diesem Land. Und dafür bin ich allen sehr, sehr dankbar.

Ich spreche darüber, weil ich gewiss bin, dass wir Grund haben, zuversichtlich zu sein. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Krisen überwunden und uns erneuert. Wir sind ein Land geblieben, in dem wirtschaftliche Vernunft ebenso wie soziale Gerechtigkeit als Leitprinzipien für Politik gelten. Und wir sind ein Land, das die Kraft und den Willen hat, Zusammenhalt zu bewahren und das Zusammenwachsen weiter zu befördern. Für beides gibt es weiterhin viel zu tun!

Vor fast 30 Jahren war die Weihnachtszeit geprägt von ungläubigem Staunen und Begeisterung über den Fall der Mauer. Das war ein unvergesslicher Moment für uns alle, und für viele begann damals auch eine Zeit der Ungewissheit. Doch zeigt uns die Rückschau nicht, wie lohnend es war, diesem einzigartigen Moment ohne Furcht zu begegnen? Der Mauerfall war kein Weihnachtswunder; er war das Werk mutiger Menschen!

Seither ist die Welt um uns herum in Bewegung geraten. Wir leben in einer Zeit, die uns beständig mit Unerwartetem konfrontiert. Sie verunsichert uns auch! Wir sehnen uns nach Beständigkeit, wir sehnen uns nach Gewissheit. Aber wären wir Menschen nicht auch mutig und offen für das Unerwartete, dann wären schon die Hirten vor Bethlehem auseinander gelaufen.

Und schließlich muss nicht alles Unerwartete uns das Fürchten lehren. Das gilt auch für Regierungsbildungen, die in ungewohnter Weise auf sich warten lassen. Ich versichere Ihnen: Der Staat handelt nach den Regeln, die unsere Verfassung für eine Situation wie diese ausdrücklich vorsieht, auch wenn solche Regeln in den letzten Jahrzehnten nie gebraucht wurden. Deshalb: Wir können Vertrauen haben.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, besonders danken will ich heute denjenigen, die sich um Menschen kümmern, die allein sind, die die Geborgenheit einer Familie vermissen, den Krankenpflegern und -schwestern, aber auch den Polizistinnen und Polizisten, Soldatinnen und Soldaten, allen, die überall dort ihren Dienst tun, wo sie gebraucht werden.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten. Und ich möchte meinen Weihnachtsgruß auch an die Menschen in unserem Land richten, die nicht in der christlichen Tradition aufgewachsen sind, die einer anderen oder gar keiner Religion angehören. An alle, die heute in unserem Land den besonderen Moment dieses Festes erleben. Lassen Sie uns aufeinander Acht geben!

Meine Frau und ich wünschen Ihnen eine friedliche und frohe Weihnachtszeit."

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Menschen in Deutschland zu Weihnachten dazu aufgerufen, das Vertrauen in die Politik nicht zu verlieren.
 

Mino

Deutscher Bundeskanzler
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Die Weihnachtsansprache 2017,
von "Bundespräsident" FW Steinmeier, im Wortlaut:

https://www.noz.de/deutschland-welt...einmeier-ruft-zu-vertrauen-in-die-politik-auf
"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in vielen Orten in unserem Land ist es heute Abend stiller als sonst. Die Ruhe, die zu Weihnachten über das Land kommt, wenn die Geschäfte schließen, der Verkehr auf unseren Straßen weniger wird, Kinder, Eltern oder Großeltern vom Bahnhof abgeholt sind, das ist eine Ruhe, die wir uns auch an anderen Tagen im Jahr wünschen.

Ein Moment außerhalb der Zeit, die uns doch an allen anderen Tagen im Jahr so fest im Griff hat. Ein Augenblick der Stille zwischen den Jahren.

Die Christen unter uns verbinden mit dieser Stille den Frieden, den uns die Weihnachtsgeschichte verspricht. Ich wünsche mir diesen Augenblick für Sie, für uns alle - einen Weihnachtsmoment, den wir aufheben und bewahren können, das ganze Jahr hindurch.

Ich weiß natürlich: Wir können die Ruhe nur genießen, wenn sie uns nach dem Trubel erlöst, der ihr vorausgegangen ist. Wir empfinden sie nur dann als tröstlich, wenn wir sie suchen, weil sie nicht selbstverständlich und nicht alltäglich ist.

Nun bin ich im zurückliegenden Jahr viel unterwegs gewesen in unserem schönen Land und habe Orte kennengelernt, die alles herbeisehnen - nur keine Stille. Orte, in denen es schon lange keine Tankstelle oder Lebensmittelgeschäfte mehr gibt, inzwischen auch die Gaststätte geschlossen ist, die Wege zum Arzt immer weiter werden, und die letzte Busverbindung eingestellt ist. Solche Orte gibt es zu viele, im Osten wie im Westen unseres Landes. Und aus diesen Orten weiß ich: Es gibt eine Stille, die bedrohlich werden kann. Denn für die, die geblieben sind, ist das Leben schwer geworden! Und ich kann verstehen, dass die Menschen dort unzufrieden sind, sich sogar abgehängt fühlen.

Aber ich habe auch Menschen kennengelernt, die nicht hinnehmen, dass Leere sich breitmacht -Menschen, die diese Stille wieder mit Leben füllen. Ich denke -stellvertretend für andere - an einen kleinen Ort in Sachsen. Vielen, vor allem jungen Leuten, war es viel zu still geworden. Es sind Leute, die ihre Heimat als einen Ort erhalten, der Gründe gibt, zu bleiben, vielleicht sogar dorthin zurückzukehren. Dort haben mich Bürgerinnen und Bürger und auch ihr Bürgermeister tief beeindruckt.

Wunder wirken können die Menschen auch dort nicht. Das Geld fehlt, wo es andernorts auch fehlt. Aber das hat sie nicht aufgehalten: Deshalb gibt es dort jetzt wieder ein von Freiwilligen betriebenes Café und Treffpunkt dort im Zentrum, ein kleines, als Bürgerinitiative gegründetes Kino, einen von Nachbarn gebauten Spielplatz und Häuser, für die die Gemeinde Sorge trägt, die sie vor dem Verfall schützt und für junge Familien wieder herrichtet.

Solche Menschen, die ich in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern ebenso getroffen habe wie in Bayern und Niedersachsen, solche Menschen machen Mut - und sie verdienen Ermutigung. Mehr noch: Sie verdienen Unterstützung durch die Politik.

Denn die Beispiele im Kleinen werden wichtig in den großen Zusammenhängen. Sie zeigen uns: Wir sind den Verhältnissen nicht ausgeliefert. Zukunft ist kein Schicksal! Wir können im Großen wie im Kleinen Ohnmacht und Entfremdung überwinden, wenn wir gemeinsam etwas tun, wenn wir nicht nur nach Verantwortung anderer schauen, sondern auch die eigene erkennen. Verantwortung übernehmen, auch für andere, wie Millionen Freiwillige es in Deutschland tun, gibt uns auch das Gefühl zuhause zu sein in diesem Land. Und dafür bin ich allen sehr, sehr dankbar.

Ich spreche darüber, weil ich gewiss bin, dass wir Grund haben, zuversichtlich zu sein. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Krisen überwunden und uns erneuert. Wir sind ein Land geblieben, in dem wirtschaftliche Vernunft ebenso wie soziale Gerechtigkeit als Leitprinzipien für Politik gelten. Und wir sind ein Land, das die Kraft und den Willen hat, Zusammenhalt zu bewahren und das Zusammenwachsen weiter zu befördern. Für beides gibt es weiterhin viel zu tun!

Vor fast 30 Jahren war die Weihnachtszeit geprägt von ungläubigem Staunen und Begeisterung über den Fall der Mauer. Das war ein unvergesslicher Moment für uns alle, und für viele begann damals auch eine Zeit der Ungewissheit. Doch zeigt uns die Rückschau nicht, wie lohnend es war, diesem einzigartigen Moment ohne Furcht zu begegnen? Der Mauerfall war kein Weihnachtswunder; er war das Werk mutiger Menschen!

Seither ist die Welt um uns herum in Bewegung geraten. Wir leben in einer Zeit, die uns beständig mit Unerwartetem konfrontiert. Sie verunsichert uns auch! Wir sehnen uns nach Beständigkeit, wir sehnen uns nach Gewissheit. Aber wären wir Menschen nicht auch mutig und offen für das Unerwartete, dann wären schon die Hirten vor Bethlehem auseinander gelaufen.

Und schließlich muss nicht alles Unerwartete uns das Fürchten lehren. Das gilt auch für Regierungsbildungen, die in ungewohnter Weise auf sich warten lassen. Ich versichere Ihnen: Der Staat handelt nach den Regeln, die unsere Verfassung für eine Situation wie diese ausdrücklich vorsieht, auch wenn solche Regeln in den letzten Jahrzehnten nie gebraucht wurden. Deshalb: Wir können Vertrauen haben.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, besonders danken will ich heute denjenigen, die sich um Menschen kümmern, die allein sind, die die Geborgenheit einer Familie vermissen, den Krankenpflegern und -schwestern, aber auch den Polizistinnen und Polizisten, Soldatinnen und Soldaten, allen, die überall dort ihren Dienst tun, wo sie gebraucht werden.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten. Und ich möchte meinen Weihnachtsgruß auch an die Menschen in unserem Land richten, die nicht in der christlichen Tradition aufgewachsen sind, die einer anderen oder gar keiner Religion angehören. An alle, die heute in unserem Land den besonderen Moment dieses Festes erleben. Lassen Sie uns aufeinander Acht geben!

Meine Frau und ich wünschen Ihnen eine friedliche und frohe Weihnachtszeit."

Jetzt weis ich das alles Gut wird. Ahmen.
 
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Quatschen tun sie viel wenn der Tag lang ist, dass was sie tun muss man sehen und das sagt das sie von Morgens bis Abends Lügen.
Gesetze werden Gebeugt und gebrochen und das nicht von Mafiosis von denen man so was erwartet sondern von denen die Geschworen haben für genau diese Einzutreten.
Solche Ansprachen kann man sich schenken ich habe sie jetzt auch nur hier gelesen ansonsten will ich von Gesetzesbrechern nicht hören wie man sich zu verhalten hat.
Ps. habe da ein Interessantes Video gesehen. (Leider bin ich ein wenig Spät darauf gestoßen)
https://www.youtube.com/watch?v=IpeKitef_FM&t=4501s
 
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Ophiuchus

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Die Weihnachtsansprache 2017,
von "Bundespräsident" FW Steinmeier, im Wortlaut:

https://www.noz.de/deutschland-welt...einmeier-ruft-zu-vertrauen-in-die-politik-auf
"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in vielen Orten in unserem Land ist es heute Abend stiller als sonst. Die Ruhe, die zu Weihnachten über das Land kommt, wenn die Geschäfte schließen, der Verkehr auf unseren Straßen weniger wird, Kinder, Eltern oder Großeltern vom Bahnhof abgeholt sind, das ist eine Ruhe, die wir uns auch an anderen Tagen im Jahr wünschen.

Ein Moment außerhalb der Zeit, die uns doch an allen anderen Tagen im Jahr so fest im Griff hat. Ein Augenblick der Stille zwischen den Jahren.

Die Christen unter uns verbinden mit dieser Stille den Frieden, den uns die Weihnachtsgeschichte verspricht. Ich wünsche mir diesen Augenblick für Sie, für uns alle - einen Weihnachtsmoment, den wir aufheben und bewahren können, das ganze Jahr hindurch.

Ich weiß natürlich: Wir können die Ruhe nur genießen, wenn sie uns nach dem Trubel erlöst, der ihr vorausgegangen ist. Wir empfinden sie nur dann als tröstlich, wenn wir sie suchen, weil sie nicht selbstverständlich und nicht alltäglich ist.

Nun bin ich im zurückliegenden Jahr viel unterwegs gewesen in unserem schönen Land und habe Orte kennengelernt, die alles herbeisehnen - nur keine Stille. Orte, in denen es schon lange keine Tankstelle oder Lebensmittelgeschäfte mehr gibt, inzwischen auch die Gaststätte geschlossen ist, die Wege zum Arzt immer weiter werden, und die letzte Busverbindung eingestellt ist. Solche Orte gibt es zu viele, im Osten wie im Westen unseres Landes. Und aus diesen Orten weiß ich: Es gibt eine Stille, die bedrohlich werden kann. Denn für die, die geblieben sind, ist das Leben schwer geworden! Und ich kann verstehen, dass die Menschen dort unzufrieden sind, sich sogar abgehängt fühlen.

Aber ich habe auch Menschen kennengelernt, die nicht hinnehmen, dass Leere sich breitmacht -Menschen, die diese Stille wieder mit Leben füllen. Ich denke -stellvertretend für andere - an einen kleinen Ort in Sachsen. Vielen, vor allem jungen Leuten, war es viel zu still geworden. Es sind Leute, die ihre Heimat als einen Ort erhalten, der Gründe gibt, zu bleiben, vielleicht sogar dorthin zurückzukehren. Dort haben mich Bürgerinnen und Bürger und auch ihr Bürgermeister tief beeindruckt.

Wunder wirken können die Menschen auch dort nicht. Das Geld fehlt, wo es andernorts auch fehlt. Aber das hat sie nicht aufgehalten: Deshalb gibt es dort jetzt wieder ein von Freiwilligen betriebenes Café und Treffpunkt dort im Zentrum, ein kleines, als Bürgerinitiative gegründetes Kino, einen von Nachbarn gebauten Spielplatz und Häuser, für die die Gemeinde Sorge trägt, die sie vor dem Verfall schützt und für junge Familien wieder herrichtet.

Solche Menschen, die ich in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern ebenso getroffen habe wie in Bayern und Niedersachsen, solche Menschen machen Mut - und sie verdienen Ermutigung. Mehr noch: Sie verdienen Unterstützung durch die Politik.

Denn die Beispiele im Kleinen werden wichtig in den großen Zusammenhängen. Sie zeigen uns: Wir sind den Verhältnissen nicht ausgeliefert. Zukunft ist kein Schicksal! Wir können im Großen wie im Kleinen Ohnmacht und Entfremdung überwinden, wenn wir gemeinsam etwas tun, wenn wir nicht nur nach Verantwortung anderer schauen, sondern auch die eigene erkennen. Verantwortung übernehmen, auch für andere, wie Millionen Freiwillige es in Deutschland tun, gibt uns auch das Gefühl zuhause zu sein in diesem Land. Und dafür bin ich allen sehr, sehr dankbar.

Ich spreche darüber, weil ich gewiss bin, dass wir Grund haben, zuversichtlich zu sein. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Krisen überwunden und uns erneuert. Wir sind ein Land geblieben, in dem wirtschaftliche Vernunft ebenso wie soziale Gerechtigkeit als Leitprinzipien für Politik gelten. Und wir sind ein Land, das die Kraft und den Willen hat, Zusammenhalt zu bewahren und das Zusammenwachsen weiter zu befördern. Für beides gibt es weiterhin viel zu tun!

Vor fast 30 Jahren war die Weihnachtszeit geprägt von ungläubigem Staunen und Begeisterung über den Fall der Mauer. Das war ein unvergesslicher Moment für uns alle, und für viele begann damals auch eine Zeit der Ungewissheit. Doch zeigt uns die Rückschau nicht, wie lohnend es war, diesem einzigartigen Moment ohne Furcht zu begegnen? Der Mauerfall war kein Weihnachtswunder; er war das Werk mutiger Menschen!

Seither ist die Welt um uns herum in Bewegung geraten. Wir leben in einer Zeit, die uns beständig mit Unerwartetem konfrontiert. Sie verunsichert uns auch! Wir sehnen uns nach Beständigkeit, wir sehnen uns nach Gewissheit. Aber wären wir Menschen nicht auch mutig und offen für das Unerwartete, dann wären schon die Hirten vor Bethlehem auseinander gelaufen.

Und schließlich muss nicht alles Unerwartete uns das Fürchten lehren. Das gilt auch für Regierungsbildungen, die in ungewohnter Weise auf sich warten lassen. Ich versichere Ihnen: Der Staat handelt nach den Regeln, die unsere Verfassung für eine Situation wie diese ausdrücklich vorsieht, auch wenn solche Regeln in den letzten Jahrzehnten nie gebraucht wurden. Deshalb: Wir können Vertrauen haben.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, besonders danken will ich heute denjenigen, die sich um Menschen kümmern, die allein sind, die die Geborgenheit einer Familie vermissen, den Krankenpflegern und -schwestern, aber auch den Polizistinnen und Polizisten, Soldatinnen und Soldaten, allen, die überall dort ihren Dienst tun, wo sie gebraucht werden.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten. Und ich möchte meinen Weihnachtsgruß auch an die Menschen in unserem Land richten, die nicht in der christlichen Tradition aufgewachsen sind, die einer anderen oder gar keiner Religion angehören. An alle, die heute in unserem Land den besonderen Moment dieses Festes erleben. Lassen Sie uns aufeinander Acht geben!

Meine Frau und ich wünschen Ihnen eine friedliche und frohe Weihnachtszeit."

Wären viele Probleme nicht einfach zu lösen , wenn Merkel nicht im Alleingang auf Kosten der Bevölkerung die Welt retten wollte ?

Wenn St. Martin seinen Mantel in tausend Teile teilt , wird es ihm evtl. warm ums Herz aber keiner hat was davon !
 
OP
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Bemerkenswert finde ich, dass die "Weihnachtsansprache" schon so früh veröffentlicht wurde ("vor 10 Stunden", las ich vor meinem Reinstellen des Links hier). "Weihnachts"-, Silvester-, Neujahrsansprachen höchster "Repräsentanten" und -onkels, als Billigramsch; womöglich auch bald, wie Spekulatius, ab Ende August erhältlich.
 
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Bemerkenswert finde ich, dass die "Weihnachtsansprache" schon so früh veröffentlicht wurde ("vor 10 Stunden", las ich vor meinem Reinstellen des Links hier). "Weihnachts"-, Silvester-, Neujahrsansprachen höchster "Repräsentanten" und -onkels, als Billigramsch; womöglich auch bald, wie Spekulatius, ab Ende August erhältlich.

Na ja wenn er die Absätze umstellt kann er das auch für das Nächste Jahr wiederverwenden. Ist Zeitunabhängiges Gelaber.
 

Nora

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Die Weihnachtsansprache 2017,
von "Bundespräsident" FW Steinmeier, im Wortlaut:

https://www.noz.de/deutschland-welt...einmeier-ruft-zu-vertrauen-in-die-politik-auf
"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in vielen Orten in unserem Land ist es heute Abend stiller als sonst. Die Ruhe, die zu Weihnachten über das Land kommt, wenn die Geschäfte schließen, der Verkehr auf unseren Straßen weniger wird, Kinder, Eltern oder Großeltern vom Bahnhof abgeholt sind, das ist eine Ruhe, die wir uns auch an anderen Tagen im Jahr wünschen.

Ein Moment außerhalb der Zeit, die uns doch an allen anderen Tagen im Jahr so fest im Griff hat. Ein Augenblick der Stille zwischen den Jahren.

Die Christen unter uns verbinden mit dieser Stille den Frieden, den uns die Weihnachtsgeschichte verspricht. Ich wünsche mir diesen Augenblick für Sie, für uns alle - einen Weihnachtsmoment, den wir aufheben und bewahren können, das ganze Jahr hindurch.

Ich weiß natürlich: Wir können die Ruhe nur genießen, wenn sie uns nach dem Trubel erlöst, der ihr vorausgegangen ist. Wir empfinden sie nur dann als tröstlich, wenn wir sie suchen, weil sie nicht selbstverständlich und nicht alltäglich ist.

Nun bin ich im zurückliegenden Jahr viel unterwegs gewesen in unserem schönen Land und habe Orte kennengelernt, die alles herbeisehnen - nur keine Stille. Orte, in denen es schon lange keine Tankstelle oder Lebensmittelgeschäfte mehr gibt, inzwischen auch die Gaststätte geschlossen ist, die Wege zum Arzt immer weiter werden, und die letzte Busverbindung eingestellt ist. Solche Orte gibt es zu viele, im Osten wie im Westen unseres Landes. Und aus diesen Orten weiß ich: Es gibt eine Stille, die bedrohlich werden kann. Denn für die, die geblieben sind, ist das Leben schwer geworden! Und ich kann verstehen, dass die Menschen dort unzufrieden sind, sich sogar abgehängt fühlen.

Aber ich habe auch Menschen kennengelernt, die nicht hinnehmen, dass Leere sich breitmacht -Menschen, die diese Stille wieder mit Leben füllen. Ich denke -stellvertretend für andere - an einen kleinen Ort in Sachsen. Vielen, vor allem jungen Leuten, war es viel zu still geworden. Es sind Leute, die ihre Heimat als einen Ort erhalten, der Gründe gibt, zu bleiben, vielleicht sogar dorthin zurückzukehren. Dort haben mich Bürgerinnen und Bürger und auch ihr Bürgermeister tief beeindruckt.

Wunder wirken können die Menschen auch dort nicht. Das Geld fehlt, wo es andernorts auch fehlt. Aber das hat sie nicht aufgehalten: Deshalb gibt es dort jetzt wieder ein von Freiwilligen betriebenes Café und Treffpunkt dort im Zentrum, ein kleines, als Bürgerinitiative gegründetes Kino, einen von Nachbarn gebauten Spielplatz und Häuser, für die die Gemeinde Sorge trägt, die sie vor dem Verfall schützt und für junge Familien wieder herrichtet.

Solche Menschen, die ich in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern ebenso getroffen habe wie in Bayern und Niedersachsen, solche Menschen machen Mut - und sie verdienen Ermutigung. Mehr noch: Sie verdienen Unterstützung durch die Politik.

Denn die Beispiele im Kleinen werden wichtig in den großen Zusammenhängen. Sie zeigen uns: Wir sind den Verhältnissen nicht ausgeliefert. Zukunft ist kein Schicksal! Wir können im Großen wie im Kleinen Ohnmacht und Entfremdung überwinden, wenn wir gemeinsam etwas tun, wenn wir nicht nur nach Verantwortung anderer schauen, sondern auch die eigene erkennen. Verantwortung übernehmen, auch für andere, wie Millionen Freiwillige es in Deutschland tun, gibt uns auch das Gefühl zuhause zu sein in diesem Land. Und dafür bin ich allen sehr, sehr dankbar.

Ich spreche darüber, weil ich gewiss bin, dass wir Grund haben, zuversichtlich zu sein. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Krisen überwunden und uns erneuert. Wir sind ein Land geblieben, in dem wirtschaftliche Vernunft ebenso wie soziale Gerechtigkeit als Leitprinzipien für Politik gelten. Und wir sind ein Land, das die Kraft und den Willen hat, Zusammenhalt zu bewahren und das Zusammenwachsen weiter zu befördern. Für beides gibt es weiterhin viel zu tun!

Vor fast 30 Jahren war die Weihnachtszeit geprägt von ungläubigem Staunen und Begeisterung über den Fall der Mauer. Das war ein unvergesslicher Moment für uns alle, und für viele begann damals auch eine Zeit der Ungewissheit. Doch zeigt uns die Rückschau nicht, wie lohnend es war, diesem einzigartigen Moment ohne Furcht zu begegnen? Der Mauerfall war kein Weihnachtswunder; er war das Werk mutiger Menschen!

Seither ist die Welt um uns herum in Bewegung geraten. Wir leben in einer Zeit, die uns beständig mit Unerwartetem konfrontiert. Sie verunsichert uns auch! Wir sehnen uns nach Beständigkeit, wir sehnen uns nach Gewissheit. Aber wären wir Menschen nicht auch mutig und offen für das Unerwartete, dann wären schon die Hirten vor Bethlehem auseinander gelaufen.

Und schließlich muss nicht alles Unerwartete uns das Fürchten lehren. Das gilt auch für Regierungsbildungen, die in ungewohnter Weise auf sich warten lassen. Ich versichere Ihnen: Der Staat handelt nach den Regeln, die unsere Verfassung für eine Situation wie diese ausdrücklich vorsieht, auch wenn solche Regeln in den letzten Jahrzehnten nie gebraucht wurden. Deshalb: Wir können Vertrauen haben.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, besonders danken will ich heute denjenigen, die sich um Menschen kümmern, die allein sind, die die Geborgenheit einer Familie vermissen, den Krankenpflegern und -schwestern, aber auch den Polizistinnen und Polizisten, Soldatinnen und Soldaten, allen, die überall dort ihren Dienst tun, wo sie gebraucht werden.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten. Und ich möchte meinen Weihnachtsgruß auch an die Menschen in unserem Land richten, die nicht in der christlichen Tradition aufgewachsen sind, die einer anderen oder gar keiner Religion angehören. An alle, die heute in unserem Land den besonderen Moment dieses Festes erleben. Lassen Sie uns aufeinander Acht geben!

Meine Frau und ich wünschen Ihnen eine friedliche und frohe Weihnachtszeit."



Sagt der Schäferhund der die Wölfe losgelassen hat auf seine Herde, während der Schäfer sie zum Abgrund führt.

Das erinnert mich alles an


Hör auf mich, glaube mir,
Augen zu, vertraue mir!
Schlafe sanft, süß und fein,
Will dein Schutzengel sein!
Sink nur in tiefen Schlummer,
Schwebe dahin im Traum,
Langsam umgibt dich Vergessen,
Doch das spürst du kaum!

(Die Schlange Kaa aus dem Dschungelbuch)


Komisch irgendwie bekommen die mit der Zeit alle dieses Marionettengesicht. Hoffentlich schneidet man ihnen die Fäden nicht ab, dann fallen sie um und liegen am Boden. manchmal frage ich mich, ob das wirklich Menschen sind. Werde mir das Geschwafel von Merkel auf keinen Fall anhören.
 
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Der von Steini beklagte finanzielle Mangel in vielen Gemeinden ist auch von ihm selbst zusammen mit der Merkel-Politik zu verantworten. Geld ist im Überfluss vorhanden. Nur nicht dort, wo es dringend gebraucht wird. Das ist nicht schicksalhaft, sondern gewollte Politik.
Verlogene Weihnachtsansprachen mit Friede, Freude Eierkuchen kennen wir seit Bestehen der Bundesrepublik.
Der erste Schritt zur Ehrlichkeit wäre ein Verzicht auf solch dämliche Ansprachen. Während sich die winner in den wohltönenden Worten suhlen,
soll der Rest von ihnen betäubt werden.
Das wird nicht mehr lange funktionieren. Heute ist bei t-online gemeldet, dass die Mieten in 2018 drastisch ansteigen werden.-
Sowas bekommt Steini nicht mit - in seinen schwarzen oder anthrazitfarbenen Anzügen.
Kürzt die Diäten um 30 % !!! Das wäre meine Forderung.-
Unsere Polit-Clique ist längst übersättigt, wiegt sich selbst in Beweihräucherung des Wirtschaftsbooms, der keinesfalls den immer mehr werdenden Armen unseres Landes zugute kommt.
Man muss sich ernsthaft fragen: was bringt das sogenannte Wirtschaftswachstum., wenn gleichzeitig Armut, Kinderarmut, Altersarmut und
katastrophal unsoziale Verhältnisse sich trotz allem vermehren (?)
Die statistisch stets geschönten Daten stellen ein imposantes Lügengebilde dar, welches lediglich einem virtuell guten Gewissen der abgehobenen
Polit-Mischpoke dient. Die bittere Realität sieht anders aus. Es gibt zu viel Geld in den Händen weniger Menschen - und viel zu wenig Mittel in den Händen vieler. Ungerechtigkeit ist politisches Tagesgeschäft.
Weihnachtsansprachen der bekannten Art fördern die geballten Fäuste in den Taschen vieler Menschen.-
Deshalb muss von "mehr Sicherheit" gefaselt werden.-

kataskopos
 
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"Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

in vielen Orten in unserem Land ist es heute Abend stiller als sonst. Die Ruhe, die zu Weihnachten über das Land kommt, wenn die Geschäfte schließen, der Verkehr auf unseren Straßen weniger wird, Kinder, Eltern oder Großeltern vom Bahnhof abgeholt sind, das ist eine Ruhe, die wir uns auch an anderen Tagen im Jahr wünschen.

Ein Moment außerhalb der Zeit, die uns doch an allen anderen Tagen im Jahr so fest im Griff hat. Ein Augenblick der Stille zwischen den Jahren.

Die Christen unter uns verbinden mit dieser Stille den Frieden, den uns die Weihnachtsgeschichte verspricht. Ich wünsche mir diesen Augenblick für Sie, für uns alle - einen Weihnachtsmoment, den wir aufheben und bewahren können, das ganze Jahr hindurch.

Ich weiß natürlich: Wir können die Ruhe nur genießen, wenn sie uns nach dem Trubel erlöst, der ihr vorausgegangen ist. Wir empfinden sie nur dann als tröstlich, wenn wir sie suchen, weil sie nicht selbstverständlich und nicht alltäglich ist.

Nun bin ich im zurückliegenden Jahr viel unterwegs gewesen in unserem schönen Land und habe Orte kennengelernt, die alles herbeisehnen - nur keine Stille. Orte, in denen es schon lange keine Tankstelle oder Lebensmittelgeschäfte mehr gibt, inzwischen auch die Gaststätte geschlossen ist, die Wege zum Arzt immer weiter werden, und die letzte Busverbindung eingestellt ist. Solche Orte gibt es zu viele, im Osten wie im Westen unseres Landes. Und aus diesen Orten weiß ich: Es gibt eine Stille, die bedrohlich werden kann. Denn für die, die geblieben sind, ist das Leben schwer geworden! Und ich kann verstehen, dass die Menschen dort unzufrieden sind, sich sogar abgehängt fühlen.

Aber ich habe auch Menschen kennengelernt, die nicht hinnehmen, dass Leere sich breitmacht -Menschen, die diese Stille wieder mit Leben füllen. Ich denke -stellvertretend für andere - an einen kleinen Ort in Sachsen. Vielen, vor allem jungen Leuten, war es viel zu still geworden. Es sind Leute, die ihre Heimat als einen Ort erhalten, der Gründe gibt, zu bleiben, vielleicht sogar dorthin zurückzukehren. Dort haben mich Bürgerinnen und Bürger und auch ihr Bürgermeister tief beeindruckt.

Wunder wirken können die Menschen auch dort nicht. Das Geld fehlt, wo es andernorts auch fehlt. Aber das hat sie nicht aufgehalten: Deshalb gibt es dort jetzt wieder ein von Freiwilligen betriebenes Café und Treffpunkt dort im Zentrum, ein kleines, als Bürgerinitiative gegründetes Kino, einen von Nachbarn gebauten Spielplatz und Häuser, für die die Gemeinde Sorge trägt, die sie vor dem Verfall schützt und für junge Familien wieder herrichtet.

Solche Menschen, die ich in Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern ebenso getroffen habe wie in Bayern und Niedersachsen, solche Menschen machen Mut - und sie verdienen Ermutigung. Mehr noch: Sie verdienen Unterstützung durch die Politik.

Denn die Beispiele im Kleinen werden wichtig in den großen Zusammenhängen. Sie zeigen uns: Wir sind den Verhältnissen nicht ausgeliefert. Zukunft ist kein Schicksal! Wir können im Großen wie im Kleinen Ohnmacht und Entfremdung überwinden, wenn wir gemeinsam etwas tun, wenn wir nicht nur nach Verantwortung anderer schauen, sondern auch die eigene erkennen. Verantwortung übernehmen, auch für andere, wie Millionen Freiwillige es in Deutschland tun, gibt uns auch das Gefühl zuhause zu sein in diesem Land. Und dafür bin ich allen sehr, sehr dankbar.

Ich spreche darüber, weil ich gewiss bin, dass wir Grund haben, zuversichtlich zu sein. Wir haben in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Krisen überwunden und uns erneuert. Wir sind ein Land geblieben, in dem wirtschaftliche Vernunft ebenso wie soziale Gerechtigkeit als Leitprinzipien für Politik gelten. Und wir sind ein Land, das die Kraft und den Willen hat, Zusammenhalt zu bewahren und das Zusammenwachsen weiter zu befördern. Für beides gibt es weiterhin viel zu tun!

Vor fast 30 Jahren war die Weihnachtszeit geprägt von ungläubigem Staunen und Begeisterung über den Fall der Mauer. Das war ein unvergesslicher Moment für uns alle, und für viele begann damals auch eine Zeit der Ungewissheit. Doch zeigt uns die Rückschau nicht, wie lohnend es war, diesem einzigartigen Moment ohne Furcht zu begegnen? Der Mauerfall war kein Weihnachtswunder; er war das Werk mutiger Menschen!

Seither ist die Welt um uns herum in Bewegung geraten. Wir leben in einer Zeit, die uns beständig mit Unerwartetem konfrontiert. Sie verunsichert uns auch! Wir sehnen uns nach Beständigkeit, wir sehnen uns nach Gewissheit. Aber wären wir Menschen nicht auch mutig und offen für das Unerwartete, dann wären schon die Hirten vor Bethlehem auseinander gelaufen.

Und schließlich muss nicht alles Unerwartete uns das Fürchten lehren. Das gilt auch für Regierungsbildungen, die in ungewohnter Weise auf sich warten lassen. Ich versichere Ihnen: Der Staat handelt nach den Regeln, die unsere Verfassung für eine Situation wie diese ausdrücklich vorsieht, auch wenn solche Regeln in den letzten Jahrzehnten nie gebraucht wurden. Deshalb: Wir können Vertrauen haben.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, besonders danken will ich heute denjenigen, die sich um Menschen kümmern, die allein sind, die die Geborgenheit einer Familie vermissen, den Krankenpflegern und -schwestern, aber auch den Polizistinnen und Polizisten, Soldatinnen und Soldaten, allen, die überall dort ihren Dienst tun, wo sie gebraucht werden.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, ich wünsche Ihnen gesegnete Weihnachten. Und ich möchte meinen Weihnachtsgruß auch an die Menschen in unserem Land richten, die nicht in der christlichen Tradition aufgewachsen sind, die einer anderen oder gar keiner Religion angehören. An alle, die heute in unserem Land den besonderen Moment dieses Festes erleben. Lassen Sie uns aufeinander Acht geben!

Meine Frau und ich wünschen Ihnen eine friedliche und frohe Weihnachtszeit."

Von mir ein Top…. Für den kompletten Link

Was sagt uns nun diese Rede?

Steinmeier war, ist und wird auch in Zukunft ein heuchlerischer Politiker bleiben!

DE ist das reichste Land in der EU… wird gerne behauptet….
ich meine, die Konzerne und Unternehmer, sowie andere Reiche aus anderen Quellen
und Politiker, die sich per selbst erhöhten Diäten sich gut gehen lassen….…nicht der dummme Michel

Was bleibt, ist das DE-Volk, das zusehend verarmt
genau das beschreibt er in seiner „christlichen Weihnachtsansprache“.

Steinmeier bestätigt hiermit, dass ihm bewusst ist,
dass sich in DE nicht nur Rentner- und Kinderarmut ausbreitet, sondern auch eine Gebietsarmut sich ausbreitet….

Sein Konzept, wenn man seine Heuchelei überhaupt so nennen kann?

Ehrenamtliche Helfer… kostet dem Kapitalismus kein Geld
Freiwilligendienste und –Projekte…. kostet auch nichts

Kein Wort an die Verantwortung der Politik und des Eigentum (Eigentum verpflichtet) hier Abhilfe bewegen zu können….
Kein Wort an Politik und Bürger, sich gemeinsam diesem Abschwung nach Unten entgegen zu stellen…
Kein Wort, das Bewusstsein DE’s zu stärken…. Nur Forderung nach demütigem Verhalten!

Nur die Aufforderung zur demütigen Selbsthilfe!
Nur die Aufforderung, den Untergang widerspruchslos hinzunehmen!

Wir hatten schon eine andere Politik und andere - nicht so korrumpierte - Politiker,
die dazu aufriefen, sich diesem „Abwärtstrend“ entgegen zu stellen
und der Bürger, die Politik und Unternehmen saßen in einem Boot und schafften es!

So verlogen wie diese Rede schafft es nicht mal ein Pfaffe,

seine Schäfchen einzulullen!
 
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Sagt der Schäferhund der die Wölfe losgelassen hat auf seine Herde, während der Schäfer sie zum Abgrund führt.

Das erinnert mich alles an


Hör auf mich, glaube mir,
Augen zu, vertraue mir!
Schlafe sanft, süß und fein,
Will dein Schutzengel sein!
Sink nur in tiefen Schlummer,
Schwebe dahin im Traum,
Langsam umgibt dich Vergessen,
Doch das spürst du kaum!

(Die Schlange Kaa aus dem Dschungelbuch)


Komisch irgendwie bekommen die mit der Zeit alle dieses Marionettengesicht. Hoffentlich schneidet man ihnen die Fäden nicht ab, dann fallen sie um und liegen am Boden. manchmal frage ich mich, ob das wirklich Menschen sind. Werde mir das Geschwafel von Merkel auf keinen Fall anhören.

Über üble Zustände schwafeln und Hoffnungen ausbreiten,
ist doch die große Leidenschaft der meisten,
die keine Ahnung haben von dem,
wie sie ihr Interessen-Management so gestalten,
dass Konfliktmanagement überflüssig wird.

Außer gescheiter Aufklärung hilft ihnen ja nichts,
und wozu die, wenn sie davon überzeugt sind,
schon alles zu wissen ...?

Die meisten Menschen fügen sich lieber
in ihre fehlgeschlagenen Aufstiegsbemühungen,
statt nach den Ursachen zu suchen,
weil sie aus allem genug Wohlgefühle ziehen,
auch aus dem Versagen anderer, das sie denen dann vorhalten können ...
 
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gert friedrich

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Über üble Zustände schwafeln und Hoffnungen ausbreiten,
ist doch die große Leidenschaft der meisten,
die keine Ahnung haben von dem,
wie sie ihr Interessen-Management so gestalten,
dass Konfliktmanagement überflüssig wird.

Außer gescheiter Aufklärung hilft ihnen ja nichts,
und wozu die, wenn sie davon überzeugt sind,
schon alles zu wissen ...?

Die meisten Menschen fügen sich lieber
in ihre fehlgeschlagenen Aufstiegsbemühungen,
statt nach den Ursachen zu suchen,
weil sie aus allem genug Wohlgefühle ziehen,
auch aus dem Versagen anderer, das sie denen dann vorhalten können ...

War das jetzt Dein Wort zum Heiligabend oder gibt es von Dir noch was zur Christmette später dann?Aber dann bitte etwas Aufbauendes und Erfrischendes und nicht immer Deinen negativen Sermon... .
 

zwei2Raben

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Ist Steinmeyer nicht der Volldepp, der den Wolfschanzefaschisten in der Ukraine handbeschüttelt und die russischen Opfer verhöhnt hat? Keine Ahnung wer das sonst noch ist. Ne SPD-Pflaume?
 
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Wären viele Probleme nicht einfach zu lösen , wenn Merkel nicht im Alleingang auf Kosten der Bevölkerung die Welt retten wollte ?

Wenn St. Martin seinen Mantel in tausend Teile teilt , wird es ihm evtl. warm ums Herz aber keiner hat was davon !

Gerade Sankt Martin ist ein faules Beispiel. Ich dachte schon als 9jähriges Kind, daß dieser Kerl ein ziemlicher Kniesbüggel sein muß. Er war kurz vor seinem geheizten Bischofspalast - nur noch fünf Minuten zu Pferd. Aber nein - er teilt seinen Mantel, anstatt ihn dem bedürftigen Bettler ganz zu geben.
 
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Ist Steinmeyer nicht der Volldepp, der den Wolfschanzefaschisten in der Ukraine handbeschüttelt und die russischen Opfer verhöhnt hat? Keine Ahnung wer das sonst noch ist. Ne SPD-Pflaume?

Unfug. Die Wolfsschanze steht seit 1945 leer. Da war keiner zum Händeschütteln. Und in Bezug auf den Ukrainekonflikt bist Du mir nicht kundig genug. Da frag ich lieber Timir-usw. Der kennt sich da besser aus als Du.
 

Spökes

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Unfug. Die Wolfsschanze steht seit 1945 leer. Da war keiner zum Händeschütteln. Und in Bezug auf den Ukrainekonflikt bist Du mir nicht kundig genug. Da frag ich lieber Timir-usw. Der kennt sich da besser aus als Du.

An den Schock der mich ereilte als ein Deutscher Außenminister auf dem Maidan vor einer aufgebrachten Menge Rechtsextremer diesen auch noch einheizte kann ich mich noch gut erinnern. Entsprechend kennt sich 2raben glatt besser aus als Du und Timi zusammen.
 
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War das jetzt Dein Wort zum Heiligabend oder gibt es von Dir noch was zur Christmette später dann?Aber dann bitte etwas Aufbauendes und Erfrischendes und nicht immer Deinen negativen Sermon... .

Das passte zu dem, was Nora gemeint hatte.

Wenn Du von mir Propheterie erwartest oder Sakrales zur Schenkeorgie,
muss irgendwas mit deiner Wahrnehmung nicht stimmen,
denn ich bin immernoch unterwegs,
um das fähigste Projektmanagement-Know How
demnächst mausklickfähig vermittelbar anbieten zu können.

Vorsorglich: Wer sowas behauptet, aber nicht beweisen kann,
könnte von Experten nach einem kurzen Gedankenaustausch
als Dreckschwätzer an jede Wand getackert werden.

Du solltest dir zum Beschmähen also was Besonderes einfallen lassen,
damit ich nicht meinen Tacker holen gehe ...
Für ein amüsantes Psychoeristik-Tacheles
hat es mit dir ja bisher leider nicht gereicht ...

Reicht das als Grübelfutter für deinen Christmettenbesuch?

Nun aber schnell weg hier, bevor noch andere von mir
ein seelenreparierendes Wort möchten ...
__________________________________
 
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An den Schock der mich ereilte als ein Deutscher Außenminister auf dem Maidan vor einer aufgebrachten Menge Rechtsextremer diesen auch noch einheizte kann ich mich noch gut erinnern. Entsprechend kennt sich 2raben glatt besser aus als Du und Timi zusammen.

Es wäre vielleicht angebracht, wenn Du Dich besser um die Rechtsextremen hierzulande kümmern würdest. Da hast Du genug mit zu tun. Und ob die Ukrainer rechtsextrem sind, behaupten - behaupten, nicht beweisen! - immer nur die selben.
 
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Das passte zu dem, was Nora gemeint hatte.

Wenn Du von mir Propheterie erwartest oder Sakrales zur Schenkeorgie,
muss irgendwas mit deiner Wahrnehmung nicht stimmen,
denn ich bin immernoch unterwegs,
um das fähigste Projektmanagement-Know How
demnächst mausklickfähig vermittelbar anbieten zu können.

Vorsorglich: Wer sowas behauptet, aber nicht beweisen kann,
könnte von Experten nach einem kurzen Gedankenaustausch
als Dreckschwätzer an jede Wand getackert werden.

Du solltest dir zum Beschmähen also was Besonderes einfallen lassen,
damit ich nicht meinen Tacker holen gehe ...
Für ein amüsantes Psychoeristik-Tacheles
hat es mit dir ja bisher leider nicht gereicht ...

Reicht das als Grübelfutter für deinen Christmettenbesuch?

Nun aber schnell weg hier, bevor noch andere von mir
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Tja, tja, die Welt mit einem Mausklick in Ordnung bringen, das ist der Traum der Naiven und Einfältigen.
 
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Ist Steinmeyer nicht der Volldepp, der den Wolfschanzefaschisten in der Ukraine handbeschüttelt und die russischen Opfer verhöhnt hat? Keine Ahnung wer das sonst noch ist. Ne SPD-Pflaume?

Ich verstehe wirklich nicht, wie man Politiker wichtig nehmen kann,
die bisher allesamt zu blöde waren, dem Volk klarzumachen,
dass all das, was Gesellschaften ausmacht, Stückwerk der sehr vielen Einzelnen ist,
deren Alltagsungerechtigkeiten zugunsten Mächtiger kooperieren,
weil buchstäblich die gesamte Gesellschaft zu doof ist,
das Ziel hinter einem gerechten Geben und Nehmen zu erkennen
und sich um das zu kümmern, was die jeweils Unabhängigeren
gerne etwas mehr bekommen lässt vom Kuchen,
nachdem Abhängigere sich mächtig angestrengt haben,
die wundervollsten Kuchen zu backen.

Massenhaft und fließbandmä§ig Plemplem vom Feinsten allenthalben.
Und dann sich wundern, wenn uns Flüchtlingen den Rest geben
und sich die letzten Krümel greifen, während das Volk der Dichter und Denker doof
und beinahe schon hypnotisiert von der eigenen Unfähigkeit aus der Wäsche glotzt
und seinen Frust in jede Ecke rülpst.

Ich muss schon sagen, dass es mal so schwierig wird,
ein paar einfache Ma§nahmen zu vermitteln,
mit denen auch der Ohnmächtigste für genug Zufriedenheit um sich herum sorgen könnte,
was fantastische Ergebnisse brächte, würden das viele tun,
wurde von meinem Erwartungsmanagement nicht mal gestreift ...
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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