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Ich bin Ingenieur und arbeite mit Ingenieuren zusammen.
Natürlich braucht man zukünftig noch mehr Automatisierung und weniger Bandarbeiter. Auch wenn Ingenieure nur noch halb so gut sein sollten, hilft das bei der weiteren Automatisierung (=Produktivitätssteigerung) trotzdem weiter.
Lieber 3 Ingenieure / Techniker die nur halb so gut sind, als einen der gut ist. Diese können sich nämlich dann spezialisieren.
Das ist für mich ja auch der Grund warum wir noch relativ gut dastehen.
Klar mehr Ziegenhirten sind da kontraproduktiv, und natürlich ist eine gute Bildung die Basis (diese zu verbessern ist äußerst wichtig, da unser Wohlstand darauf beruht).
Was heisst hier gute Bildung?
Technische Ausbildung fängt bereits in der Kindheit mit der Pflege spezieller Interessen an, setzt sich fort in der Lektüre populärwissenschaftlicher Literatur und findet im gegebenen technischen Konsumhintergrund genug Beispiele praktischer Annäherung an reale Produkte.
Was steht dagegen?
Ersatzbeschäftigungen mit HANDY, zu frühe Beziehungskisten, Informationsflut über die Mattscheibe, überladene
Schulungs-Programme, überfüllte Klassen und Hörsäle, zu weite Fahrwege zwischen Wohnung und Schulungsort.
Eine liberale Gesellschaft erzeugt vielleicht Clans und Parallelgesellschaften in den Metropolen aber keine Förderung für den Durchschnittlich begabten Nachwuchs im Ingenieur-Wesen.
Dazu kommt noch die Dunkelziffer häuslich mit Nachhilfe oder studiertem Onkel getützter Anwärter, die den Eindruck
erzeugen, die Studienverhältnisse seien allgemein zumutbar.
Wer eine zufriedenstellende Lebensplanung anstrebt, wird Erbe reicher Eltern, geht ins Kaufmännische, oder übernimmt das Geschäft oder die Firma der Eltern.
Mit Lehre oder Studium ohne Garantie einer späteren Anstellung gibt sich der intelligente Nachwuchs nicht ab.