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Bodenspekulation verhindert Wohnungsbau

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 1 «  

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Von den Wirst Du keine Konkreten Antworten bekommen, da warte ich schon lange drauf, das ist und bleibt ein Spinner der keine Ahnung von dem was er da Tag täglich in solchen Foren spamt.

Nun ja, eine Kleinigkeit habe ich schon verschwiegen, auf der Wiese nämlich, hat ein Bekannter von mir 4 Hammel zu stehen, für den Sportsgeist wäre auch noch ein Plätzchen frei(kostenlos versteht sich)

zumindest wäre er dort unter Brüdern!!!
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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Nun ja, eine Kleinigkeit habe ich schon verschwiegen, auf der Wiese nämlich, hat ein Bekannter von mir 4 Hammel zu stehen, für den Sportsgeist wäre auch noch ein Plätzchen frei(kostenlos versteht sich)

zumindest wäre er dort unter Brüdern!!!
Ich würde schon fast sagen, das der dann unter gleich gesinnten wäre, aber ich will jetzt die Armen Tiere auch nicht beleidigen.

Wenn es nach Sportgeist gehen würde, wäre Deutschland von Oben bis unter Zu Betoniert.
 
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Starfix

Ich habe dich im Blick
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oder du ...

versuch doch in Deutschland als Nichtlandwirt mal einen Hektar Ackerland zu kaufen, du Clown ??!
da wirst du deine blauen Wunder erleben, dass es nur so knallt

Nein, ich weiß das der Boden heute viel zu Teuer geworden, das die Spekulanten und Großgrundbesitzer die Preise in die Höhe getrieben haben. Außerdem wurden viele Flächen aus verdammt guten Gründen in Landschaft Schutzgeleite überführt. Ansonsten wäre Deutschland schon lange zu betoniert.


Auf dein Rest gehe ich jetzt nicht ein.
 

sportsgeist

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Bodenspekulationen vor alle Felder und Wiesen sind bei uns an der Tagesordung.
Meist Wessis kaufen hier den Kleinstbauern ihr Flächen weg, die sie selber nicht mehr
bewirtschaften können oder wollen. Die können locker die regionalen Interessenten
die teilweise bereits schon die Flächen gepachtet haben überbieten.
Die neuen Besitzer verpachten die Ländereien dann einfach weiter bis es sich wieder
lohnt weiter zu verkaufen. Bei Wäldern, vor allem kleinen Flächen lohnt sich das
eher nicht, die kaufen hier die Anwohner für ihre Holzheizungen.
Entschuldigung.
nichts davon erfüllt den Tatbestand der "Bodenspekulation"

wenn sich das Eigentumsrecht eines Stück Ackerlandes ändert, dieses Ackerland aber per behördlichen Auflagen Ackerland mit bestimmter Nutzungs- und Bewirtschaftungspflicht bleibt, ändert sich lediglich der Name im Grundbuch, aber ansonsten nichts.

aus dem Stück Ackerland wird ja nicht plötzlich ein Freizeitpark oder ein 5 Sterne Luxushotel ...
das wäre dann in der Tat Bodenspekulation

da aber der Acker ein Acker bleiben muss, mit genau vorgeschriebener Bewirtschaftung, und genau vorgeschriebenem Anbau der Fruchtfolge, der Brachlage oder der Nichtnutzung, ist es kein Spekulationsobjekt, daran ändert auch die Weiterverpachtung nichts ...
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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Aha, was ist denn noch so vorgeschrieben was ich verschweige? Bin gespannt auf deine Aufklärung!
du hast geflissentlich unterschlagen:
- Grundstücksverkehrsgesetz
- Bundeswaldgesetz
- Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung

die gelten auch für dich und schränken den Umgang mit Land und Boden in Deutschland schon mal erheblich ein.
da bleibt dann für Spekulation meist kaum noch was übrig ... alles wird dir als Bodeneigentümer bis ins Kleinste vorgeschrieben

darüber hinaus gelten in jedem Bundesland noch länderspezifische Gesetze, Verordnungen und Regularien, wie genau Bodeneigentümer mit ihrem Boden umzugehen haben.

mag ja sein, dass du dir aus romantischen Grüdnen ein Stück Kleinobstwiese gekauft hast.
dennoch kannst du sie bestenfalls dazu nutzen, dir ein bisschen eigenen Apfelsaft herzustellen.
die Bäume einfach wegzuroden um dir da deine schon immer geträumte Villa hinzustellen mit 5 Schlafzimmern und 8 Badezimmern.
... ist nicht in Deutschland
die Kleinobstwiese bleibt ne Kleinobstwiese, da kannste dich sogar als Milliardär auf den Kopf stellen
roden, abmähen, trockenlegen oder anderweitig nutzen, als bei den Behörden eingetragen, ist nicht, auch nicht für Milliardäre ...

Bodenspekulation in Deutschland ...
ist ja zum Schießen
 
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du hast geflissentlich unterschlagen:
- Grundstücksverkehrsgesetz
- Bundeswaldgesetz
- Grundstücksverkehrsgenehmigungszuständigkeitsübertragungsverordnung

die gelten auch für dich und schränken den Umgang mit Land und Boden in Deutschland schon mal erheblich ein.
da bleibt dann für Spekulation meist kaum noch was übrig ... alles wird dir als Bodeneigentümer bis ins Kleinste vorgeschrieben

darüber hinaus gelten in jedem Bundesland noch länderspezifische Gesetze, Verordnungen und Regularien, wie genau Bodeneigentümer mit ihrem Boden umzugehen haben.

mag ja sein, dass du dir aus romantischen Grüdnen ein Stück Kleinobstwiese gekauft hast.
dennoch kannst du sie bestenfalls dazu nutzen, dir ein bisschen eigenen Apfelsaft herzustellen.
die Bäume einfach wegzuroden um dir da deine schon immer geträumte Villa hinzustellen mit 5 Schlafzimmern und 8 Badezimmern.
... ist nicht in Deutschland
die Kleinobstwiese bleibt ne Kleinobstwiese, da kannste dich sogar als Milliardär auf den Kopf stellen
roden, abmähen, trockenlegen oder anderweitig nutzen, als bei den Behörden eingetragen, ist nicht, auch nicht für Milliardäre ...

Bodenspekulation in Deutschland ...
ist ja zum Schießen

WENN ich jemand finde der mir die erworbenen Grundstücke für einen höheren Preis als den, den ich bezahlt habe wieder abkauft, habe ich einen Spekulationsgewinn gemacht.

BEGREIFST du Depp das überhaupt??
 

sportsgeist

Deutscher Bundespräsident
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WENN ich jemand finde der mir die erworbenen Grundstücke für einen höheren Preis als den, den ich bezahlt habe wieder abkauft, habe ich einen Spekulationsgewinn gemacht.

BEGREIFST du Depp das überhaupt??
kannst du Herbert ja gerne machen, wenn du meinst damit Rendite zu machen.

die Wahrscheinlichkeit in Deutschland damit Rendite zu machen dürfte bei homöopathischen Zahlengrößen liegen.
wer Boden in Deutschland zur reinen Spekulation benutzt, kann von Investments, Return of Investments und Rechnen keine Ahnung haben, denn es gibt in etwa 99,99% anderer Investments und Anlagen, mit denen man viel wahrscheinlicher und viel sicherer eine Rendite, einen Return oder auch nur ein bisschen Ertrag erwirtschaftet.

viel mehr eignet sich Boden bestenfalls als großer "Safe", in dem man halt sein überflüssiges Geld relativ krisensicher parkt, ohne große Renditeerwartung, Hauptsache es ist erstmal sicher verschlossen ... kein Tresor der Welt wirft Erträge oder Renditen ab ...
... und man bereit ist, all die Nachteile dieses Tresors "Boden" zu ertragen

falls du Herbert überhaupt ansatzweise dazu in der Lage bist, das intellektuell auch nur fünkchenhaft zu verstehen
 
OP
Eisbär

Eisbär

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Man kann es drehen wie man möchte: Boden ist nur begrenzt vorhanden, wird aber gleichzeitig von jedem Menschen zum Leben benötigt.

Welche unerhörte Macht & Reichtum privater Bodenbesitz (auf Kosten der Bodenlosen!) verleiht, kann man sich z.B. an Adel und Leibeigenschaft in den Geschichtsbüchern klar machen. Die Grundlage derart brutaler, gesellschaftlichen Zustände, hat vor allem das private Bodeneigentum weniger Großgrundbesitzer ermöglicht.

Ohne Boden kommt man nicht an Lebensraum und Nahrung. Dementsprechende Zugeständnisse macht man an Bodenbesitzer, die bis zur völligen Aufgabe persönlicher Freiheit gehen können.
Allein das macht klar, das Privateigentum am unabdingbaren Boden die Gesellschaft spaltet, indem sie wenigen Privilegien ermöglicht, die immer zu Lasten der Grundbesitzlosen gehen.

Sämtlicher Boden muss daher von Staat & Gemeinden aufgekauft und verpachtet werden, anders kommt man dem Problem nicht wirklich bei.

Es ist erforderlich, dass das Bodenproblem endlich richtig verstanden wird. Das ist überhaupt erst mal die Voraussetzung, um sich die wirklichen Misstände & Lösungen bewusst zu machen, damit in Folge die richtigen Maßnahmen ergriffen werden.



Hier mal ein Auzug aus dem in meiner Signatur verlinkten PDF über das Bodenmonopol. (S.98)

Unschädlichmachung des Bodenmonopols

Während der aus dem künstlichen Geldmonopol stammende Kapitalzins nach unseren
Vorschlägen zu beseitigen ist, indem unbekümmert um die sinkende Rentabilität die Sachgüter
vermehrt werden, solange, bis die zinsbedingende Knappheit überwunden ist, liegen die Dinge
beim Boden, der nach unserer Einteilung ein natürliches Monopol bildet, grundsätzlich anders.
Boden kann nicht beliebig vermehrt werden. Daher muss der Boden für alle Zeiten ein Monopol
bleiben, das heißt die Konkurrenz wird bei ihm niemals frei sein können, sondern immer
beschränkt bleiben. Denn an der Konkurrenz kann sich nur beteiligen, wer selbst geeigneten
Boden besitzt. Jeder andere ist von der Konkurrenz ausgeschlossen. Da jedoch die geeigneten
Bodenflächen, bzw. die Bodenflächen überhaupt beschränkt sind, so muss auch die Konkurrenz
beschränkt bleiben. Aus diesem Grunde lässt sich auch der Bodenzins, der ja nur der Ausdruck
der relativen Bodenknappheit ist, niemals beseitigen. Andererseits ist der Mensch, genau so wie
jedes andere Lebewesen, auf die Benutzung des Bodens, aus dem ja alle materiellen Güter
stammen, angewiesen, nicht minder wie auf Licht und Luft.

Der Bodenzins fließt daher ständig. Er lässt sich durch gesetzlichen Zwang wohl verbieten
(etwa in Form des Mieterschutzes oder eines Bodenpreisstopps), aber nicht beseitigen. Er fällt in
diesem Falle zwar nicht dem Haus- und Grundeigentümer zu, dafür dem geschützten Mieter,
bzw. dem Erwerber des Bodens zu gestopptem Preis, wie noch gezeigt werden soll.

Der Bodenzins ist, wie weiter vorne gesagt, nichts anderes als der für die Nutzung des
Bodens erzielbare Preis. Dieser Preis ist an sich durchaus gerechtfertigt. Je größer der Vorteil ist,
den die Nutzung einer bestimmten Bodenfläche (auch die Gewässer gehören dazu) bietet, um
so höher wird der für diese Nutzung zu zahlende Preis sein können. Wer immer den Boden
nutzt und diesen Preis bezahlt, dem wird nichts Unzumutbares angelastet, denn er entrichtet ja
nur den Gegenwert für einen von ihm in Anspruch genommenen Vorteil. Würde jemand den
Boden nutzen, ohne zur Entrichtung des Bodenzinses verpflichtet zu sein, so bleibt der
Bodenzins, wie schon angedeutet, trotzdem bestehen; er verbleibt dann eben in der Hand des
Bodenbenutzers. Dies ist dann ausnahmslos der Fall, wenn Bodeneigentümer und
Bodenbenutzer ein und dieselbe Person sind, unter Umständen aber auch dann, wenn
Bodeneigentümer und Bodenbenutzer zwei verschiedene Personen sind, der letztere aber durch
amtliche Preis- und Mieteneingriffe einen geringeren Preis, bzw. eine geringere Miete zu
entrichten hat als dem Bodenzins entspricht. Der Bodenzins kann also durch staatliche
Eingriffe bestenfalls in andere Taschen geleitet, nicht aber beseitigt werden.
Im
Regelfall erhebt der Bodeneigentümer den vollen Gegenwert in Gestalt des Bodenzinses für alle
wie auch immer nennbaren Vorteile, die die Benutzung seines Bodens zu bieten vermag. Für
den Bodenbenutzer ist es daher ganz gleich, wo er arbeitet oder wohnt, bzw. welche Art von
Boden er bearbeitet. Gesell schreibt daher über den landwirtschaftlichen Bodenzins: „Die
Grundrente verwandelt in wirtschaftlicher Beziehung den Erdball in eine für den Pächter,
Unternehmer, Kapitalisten (soweit er nicht Bodenbesitzer ist) durchaus eintönige, gleichartige
Masse.“ So sagt Flürscheim: „Wie alle Unebenheiten des Meeresbodens durch das Wasser zu
einer glatten Fläche umgewandelt werden, so ebnet die Rente den Boden.“ Und zwar setzt sie
(und das ist das Merkwürdige) den Ertrag der Arbeit für alle Bebauer des Bodens gleichmäßig
auf den Ertrag herab, den man auf Ödland in der Heimat oder von herrenlosen Böden in der
Wildnis erwarten kann. Die Begriffe fruchtbar, unfruchtbar, lehmig, sandig, sumpfig, mager,
fett, gut oder schlecht gelegen werden durch die Grundrente in wirtschaftlicher Beziehung
wesenlos. Die Grundrente macht es für alle Arbeiter völlig gleichgültig, ob sie Heideland in der
Eifel, Gartenboden in Berlin oder Weinberge am Rhein bearbeiten“.

Und über den städtischen Bodenzins urteilt Herbert K.R. Müller: „Alle Vorteile aus der Lage
des Bodens, also alle Ersparnisse an Arbeit und Zeit, Fahrgeldern, Frachten, Fuhrlöhnen, die
Gewinne aus Umsatzsteigerungen, alle Vorzüge der guten Wohnlage und alle sonst etwa
irgendwie in Erscheinung tretenden Vergünstigungen werden vom Bodeneigentümer als
erhöhte Miete vereinnahmt. Sie führen daher unmittelbar zur Steigerung der Grundrente
gegenüber dem ungünstiger gelegenen Boden, obgleich die Vorzüge der Lage nicht durch
eigene Leistungen des Bodeneigentümers, sondern durch das Wirken der Allgemeinheit
entstanden sind“. (...)
 

Debitist

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Man kann es drehen wie man möchte: Boden ist nur begrenzt vorhanden, wird aber gleichzeitig von jedem Menschen zum Leben benötigt.
...[/i]


Ein Top alleine für die Einleitung.Was soll mann da noch sage...ähhhhhhh...machen?

Lass uns nach Köln schauen.
Was man aus e weng "Boden" machen kann:

http://www.pi-news.net/2018/04/koeln-cdu-affaere-um-fluechtlingshotel-weitet-sich-aus/ ("Kölner Klüngel", Grins)



Bürgermeister setzte sich für möglichst hohen Tagessatz pro „Flüchtling“ ein


Köln: CDU-Affäre um „Flüchtlingshotel“ weitet sich aus

32.500 Euro pro Monat verdient derzeit die Kölner CDU-Politikerin Andrea Horitzky mit ihrem „Flüchtlingshotel“ in Köln-Dellbrück (PI-NEWS berichtete). Kritiker sprechen bei dieser Form der Asylbewerberunterbringung schon lange von einer Art „Gelddruckmaschine“ für klamme Hoteliers.

Besonders pikant bei dieser Affäre: Horitzkys Parteifreund, der CDU-Bürgermeister und Reker-Stellvertreter Hans-Werner Bartsch, soll laut Presseberichten für die notwendigen Genehmigungen zum Umbau des Hotels in der Stadtverwaltung Druck gemacht haben. Außerdem soll sich Bartsch für einen möglichst hohen Tagessatz pro „Flüchtling“ für seine barmherzige Parteifreundin eingesetzt haben. Wir erinnern uns: „Ich mache es bestimmt nicht wegen des Geldes…“

Aber so ist das halt in gewissen Kreisen in Köln: Man kennt sich, man hilft sich – und eine Hand wäscht die andere. Dabei hat man es auch noch geschafft, daraus eine Art lokale Folklore zu machen: Kölscher Klüngel klingt ja auch viel niedlicher als Korruption oder Vetternwirtschaft zu Lasten der steuerzahlenden Bevölkerung.

Pech nur, wenn einer quatscht und alles auffliegt. Dann geht das große Stühlerücken los und keiner will am Ende das Bauernopfer für die Öffentlichkeit sein. Der unter Druck stehende Bürgermeister Bartsch versucht sich schon mal mit einer besonders treu-doofen Ausrede aus der Schusslinie zu bringen:

„An mich treten immer wieder Bürger heran, die Probleme mit diesem oder jenem Amt haben. Auch Frau Horitzky hat mich angesprochen. Sie habe einen Vertrag mit der Stadt, aber das Bauamt mache Probleme und reagiere nicht. Also habe ich im Amt angerufen und gebeten, dass mit Horitzky Gespräche geführt werden, damit es weitergeht (…) Vielleicht war ich da wirklich zu naiv?!“

Oh, der arme Herr Bürgermeister, möchte man da fast ausrufen! Ist ihm seine gutmütige und hilfsbereite Art mal wieder auf die Füße gefallen?! Die Welt ist aber auch ungerecht zu solch selbstlosen Helden des Alltags!

Im Moment scheint es zu Bartsch‘s Glück aber so, dass der Fokus der Affäre auf der barmherzigen Herbergsmutter Horitzky bleibt. Erste Rücktrittsforderungen aus der Kölner CDU richten sich ausschließlich an ihre Adresse. Somit könnte sich Bürgermeister Bartsch auch in Zukunft weiter selbstlos für alle Bürger einsetzen, die Ärger mit städtischen Behörden haben.

Kontakt:
Hans-Werner Bartsch.
Bürgermeister (CDU)
50667 Köln
Tel.: 0221 / 221-30072
hans-werner.bartsch@stadt-koeln.de


Gruß
Debi
 
OP
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»Die Bodenpreise explodieren und spalten die Gesellschaft«

Es ist noch viel schlimmer, als selbst kritische Geister annehmen. Mit unglaublichen Fakten schildert »„Die Story im Ersten« die Entwicklung der Bodenpreise, beim Bauland in den Metropolen aber auch die Spekulation mit landwirtschaftlichen Flächen. In »Goldgrube Bauland« lässt Claus Hanischdörfer keinen Zweifel daran, dass der Grundbesitz auch in Deutschland der entscheidende Faktor ist, um Reiche reicher zu machen, ohne dass sie dafür eine gesellschaftlich relevante Leistung erbringen müssen.

»Wir sind eine der ungleichsten Gesellschaften in ganz Europa und hierbei spielt Grund und Boden eine Schlüsselrolle«, wird der Ökonom Professor Dirk Löhr zitiert. Wie in den schlimmsten Zeiten des Feudalismus arbeiten immer mehr Menschen einen immer größeren Teil ihres Lebens lediglich dafür, die Profite der Grundbesitzer und Bodenspekulanten zu erwirtschaften. Seit die Geldmarktzinsen, und damit die Milliarden schweren Erträge des Finanzkapitals, weltweit zurückgegangen sind, wird immer mehr Geldkapital in den Boden investiert. Mieter, Gewerbetreibende und Landwirte zahlen gleichermaßen einen hohen Preis. Die Ökologie, Lebensqualität und soziale Standards bleiben mehr und mehr auf der Strecke.

Eine Konsequenz für unsere Gesellschaft ist der »Abschied von der Mittelschicht«. Im Begleittext zu einer weiteren Dokumentation auf ARTE heißt es: »Rund ein Drittel aller Beschäftigten in Europa lebt in Unsicherheit. Obwohl sie Arbeit haben, teilweise sogar mehrere Jobs gleichzeitig, kommen sie nur knapp über die Runden. Sie bilden das sogenannte "Prekariat". Die wachsende Angst vor der Armut führt zu einem Gefühl des sozialen Ausschlusses und auch zu Zweifeln an der Demokratie. ... Nicht nur in Deutschland oder Frankreich wächst die Kluft zwischen Arm und Reich. Selbst in Schweden, das vielen noch als „Sozialparadies“ gilt, wird die soziale Schere immer größer.«

Die Dimension der ökonomischen Umverteilung über den Bodenbesitz ist geradezu unvorstellbar und 80 % der Bevölkerung sind davon direkt betroffen. Dennoch wird dieses Thema im politischen Diskurs lediglich in Randbereichen und bei der Eingrenzung von Symptomen behandelt. Weder in den politischen Gremien noch in den Redaktionen der Medien wird über grundlegende Reformen und - durchaus vorhandene, grundlegende – Lösungsansätze diskutiert. Es scheint, als seien das Volk und seine Protagonisten starr vor Entsetzen. Außer Frage steht dabei, dass die leistungslos anfallende Bodenrente, unabhängig von allen aktuellen Entwicklungen, eine Größenordnung aufweist, über die zu streiten und zu diskutieren durchaus lohnenswert ist: »Würde man beispielsweise lediglich 2% der Bodenrendite abschöpfen, hätte man den stolzen Betrag von 110 Milliarden Euro zur Verfügung. Das entspräche einem Jahresbonus von 1300 Euro für jeden in Deutschland lebenden Menschen.«

https://www.inwo.de/medienkommentare/die-bodenpreise-explodieren-und-spalten-die-gesellschaft/
 
OP
Eisbär

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Die Bodenpreise explodieren und spalten die Gesellschaft

Es ist noch viel schlimmer, als selbst kritische Geister annehmen. Mit unglaublichen Fakten schildert »„Die Story im Ersten« die Entwicklung der Bodenpreise, beim Bauland in den Metropolen aber auch die Spekulation mit landwirtschaftlichen Flächen. In »Goldgrube Bauland« lässt Claus Hanischdörfer keinen Zweifel daran, dass der Grundbesitz auch in Deutschland der entscheidende Faktor ist, um Reiche reicher zu machen, ohne dass sie dafür eine gesellschaftlich relevante Leistung erbringen müssen.


Ich hatte mir die Sendung vor ein paar Tagen angesehen. Es ist wirklich viel schlimmer als man glaubt. Diese Entwicklung wurde von Gesell damals beschrieben, sobald der Kapitalmarktzins durch ausreichende Marktsättigung gegen Null läuft, explodieren die Bodenpreise. Da Boden knapp, unvermehrbar und von allen Leuten benötigt wird, ist er eine Art „ewiges Kapital“. Das bedeutet er wirft für den Eigentümer ein ewiges leistungsloses Einkommen ab.

Das gröste Problem ist jedoch, das Boden bei einem allgemeinen Nullzinsniveau unverkäuflich wird. Man kann den zinsbringenden Boden nicht gegen Geld verkaufen, das diese Eigenschaft nicht mehr besitzt. Geldkapital warf noch in den 90er Jahren ausreichend Zinsen ab, so das man problemlos Boden dafür kaufen konnte.

In der überraschenden ARD-Doku wird genau dieses Problem von vielen Seiten beleuchtet, und die mittlerweile unhaltbaren Zustände dokumentiert. Aber nicht nur das. Es wird auch die Notwendigkeit einer Bodenreform deutlich und umfassen angesprochen. Ernsthafte Bodenreformer (u.a. Hans Jochen Vogel) kommen zu Wort.

Es ist abzusehen, das eine Bodenreform kommt. Die Zustände sind bereits unerträglich! Adenauer hatte damals schon in weiser Voraussicht die entsprechenden Gesetze verabschiedet. Das war mir gar nicht bewusst, wurde allerdings in der Doku erwähnt. Diese bestehenden Gesetze brauchen nur angewandt werden.
Hier die ARD- Doku „Goldgrube Bauland“. Sehr empfehlenswert, man versteht danach das Problem mit dem Boden, und die Notwendigkeit einer Bodenreform viel besser.

https://www.daserste.de/information...-geschaeft-mit-grund-und-boden-video-102.html
 
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