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Kritik am Kapitalismus

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Geld regiert die Welt, bei Geld hört die Freundschaft auf. Dies sind bekannte Phrasen, welche bei genauerer Betrachtung die Perversion der dem Kapital zugeordneten Bedeutung zeigen. Ein Medium, welches ursprünglich das Zusammenleben von Menschen erleichtern sollte, hat nun einen höheren Wert, als die Zwecke, denen es dienen sollte.

Meiner Meinung nach sollte diese Entwicklung stark hinterfragt werden.
 

Pommes

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Geld regiert die Welt, bei Geld hört die Freundschaft auf. Dies sind bekannte Phrasen, welche bei genauerer Betrachtung die Perversion der dem Kapital zugeordneten Bedeutung zeigen. Ein Medium, welches ursprünglich das Zusammenleben von Menschen erleichtern sollte, hat nun einen höheren Wert, als die Zwecke, denen es dienen sollte.

Meiner Meinung nach sollte diese Entwicklung stark hinterfragt werden.

Die Ursachen sind doch bekannt.
 

Trantor

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Geld regiert die Welt, bei Geld hört die Freundschaft auf. Dies sind bekannte Phrasen, welche bei genauerer Betrachtung die Perversion der dem Kapital zugeordneten Bedeutung zeigen. Ein Medium, welches ursprünglich das Zusammenleben von Menschen erleichtern sollte, hat nun einen höheren Wert, als die Zwecke, denen es dienen sollte.

Meiner Meinung nach sollte diese Entwicklung stark hinterfragt werden.

Der grundlegende Basisbaustein an der kapitalistischen Idee ist der Gedanke Produktionsmittel in Kontrolle und Eigentum von privaten Händen zu legen - alles andere hat mit dem Grundgedanke von Kapitalismus eigentlich nichts zu tun. Leht man das ab hat man halt eben Sozialismus bzw Staaskapitalismus - was für eine Gesellschaft nicht besser ist - im Gegenteil.

...insofern frage ichmich was du da hinterfragen möchtest? Es gibt halt nur zei Möglichkeiten - Produktionsmittel in privater Hand, Produktionsmittel in staatlicher Hand bzw bestimmte Mischformen - anderweitig praktikable Ansätze die sich im globalen Wettbewerb behaupten können gibt es halt nicht.
 

denker_1

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Der grundlegende Basisbaustein an der kapitalistischen Idee ist der Gedanke Produktionsmittel in Kontrolle und Eigentum von privaten Händen zu legen - alles andere hat mit dem Grundgedanke von Kapitalismus eigentlich nichts zu tun. Leht man das ab hat man halt eben Sozialismus bzw Staaskapitalismus - was für eine Gesellschaft nicht besser ist - im Gegenteil.

...insofern frage ichmich was du da hinterfragen möchtest? Es gibt halt nur zei Möglichkeiten - Produktionsmittel in privater Hand, Produktionsmittel in staatlicher Hand bzw bestimmte Mischformen - anderweitig praktikable Ansätze die sich im globalen Wettbewerb behaupten können gibt es halt nicht.

Gemischte Eigentumsformen gehen auch. Oder dann wennschon dennschon solches privates Eigentum wirklich für jeden Einzelnen. Immobilien gehören da ja auch dazu.
 
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Piranha

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Kapitalismus ist die Idee auf Kredit Maschinen zu bauen/kaufen, mit deren Hilfe sich mehr Güter mit weniger Arbeit herstellen lassen.
Die Idee is so simpel wie nur irgendwas.
Wenn man mit weniger Aufwand mehr Zeug herstellen kann, dann bleibt im Verkauf mehr Gewinn über, von dem man den Kredit zurückzahlen kann, während gleichzeitig die Preise auch noch sinken, so dass mehr Verbraucher die Güter kaufen können.
Das kennen wir unter dem Begriff "Wachstum", denn die Idee basiert darauf, dass immer mehr Zeug hergestellt und verkauft wird.
Dies funktioniert offensichtlich nur dann, wenn der Profit für den Unternehmer nach Anschaffung der Maschine tatsächlich grösser ist als die Zinsen auf den Kredit UND wenn die Verbraucher das nötige Geld haben.
Oder anders gesagt: Kapitalismus ist abhängig von Wachstum, ohne Wachstum bricht die Wirtschaft zusammen, was man z.B. in Japan sieht, wo sie seit 25 Jahren permanent Deflation und Depression haben.

Das Problem daran ist, dass die Arbeiter die das Zeug herstellen gleichzeitig die Verbraucher sind, die das Zeug kaufen müssen.
Wenn also ALLE Hersteller mehr Zeug mit weniger Arbeit herstellen, ohne dass die Löhne genauso schnell steigen wie die Produktivität, dann haben die Verbraucher nicht genug Geld um die höhere Produktion zu kaufen.
Wenn aber die Löhne so schnell steigen wie die Produktivität, dann lohnt sich für den Unternehmer die Anschaffung der Maschine nicht.

Vorübergehend lässt sich das Problem lösen, indem wachsende Firmen ihre Konkurrenz aus dem Markt drängen und DAS ist im vollen Gange.
Unternehmen machen immer schneller Pleite oder werden aufgekauft und die "Gewinner" dieses Konkurrenzkampfs werden immer grösser.
Ein heute eröffnetes Einzelhandelsgeschäft hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 9 Monaten, also ziemlich genau so lange wie der Inhaber mit seinem Geld die Miete für den Laden bezahlen kann, denn Gewinn machen 99% der neu eröffneten Läden nicht.
Es gibt heute nur noch ca. 60 global operierende Unternehmen, die ca. 2/3 ALLER Wertschöpfung kontrollieren, von den Rohstoffen bis zum Verkauf an die Endkunden, der gesamte Rest ist Scheinwettbewerb.
VW, Audi, Seat und Skoda machen sich keine Konkurrenz, weil die Marken ALLE zu VW gehören.

Den Gedanken zuende gedacht, laufen wir auf den Punkt zu, wo es weltweit nur noch ein einziges Unternehmen gibt, was ALLES kontrolliert.
Dummerweise ist das aber das Ende des Kapitalismus, weil dieses Unternehmen dann nicht mehr weiter wachsen kann.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

Geld regiert die Welt, bei Geld hört die Freundschaft auf. Dies sind bekannte Phrasen, welche bei genauerer Betrachtung die Perversion der dem Kapital zugeordneten Bedeutung zeigen. Ein Medium, welches ursprünglich das Zusammenleben von Menschen erleichtern sollte, hat nun einen höheren Wert, als die Zwecke, denen es dienen sollte.

Meiner Meinung nach sollte diese Entwicklung stark hinterfragt werden.

Geld ist da wohl weniger Ursache als Symptom.
Es ist ja einfach nur ein Umrechnungsfaktor für die Menge an konsumierbaren Gütern. Und Menschen haben einen intensiven, natürlichen Drang nach massiver Verfügbarkeit konsumiebarer Güter, kann man auch Sammeltrieb nennen.
 

Trantor

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Gemischte Eigentumsformen gehen auch. Oder dann wennschon dennschon solches privates Eigentum wirklich für jeden Einzelnen. Immobilien gehören da ja auch dazu.

kann dir nicht ganz folgen Mischung von was? Und was für privates Eigentum für jeden einzelnen - du willst einfach irgendjemanden enteignen oder bestehlen und es anderen geben oder selbst behalten :D ....das strafgesetzbuch nennt das übrigends Diebstahl.....

ändert aber alles nix an meiner Fststellung das entweder privater Hand oder staatlicher Hand und im vergleich beider Möglichkeiten der Staatkapitalismus im globalen Wettbewerb klar verloren hat.
 
OP
kedebredin
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Es ist ja nicht nur die Frage, was der Kapitalismus ist und wozu er gut ist.
Vielmehr zeigt sich doch, dass die Macht des Geldes den Zweck der Vereinfachung des Güteraustausches weit übersteigt.
Dies zeigt sich nicht nur an den absurden Auswüchsen des Finanzsystems, sondern auch daran, dass das Zusammenleben der Menschen durch kapitalismusbedingte Kriege gefährdet wird und Demokratien durch Wirtschaftsinstitutionen und Firmen quasi ausgehebelt werden, obwohl Volksgemeinschaften eigentlich die Kontrolle über eben diese Institutionen und Firmen haben sollten.
 

Trantor

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Kapitalismus ist die Idee auf Kredit Maschinen zu bauen/kaufen, mit deren Hilfe sich mehr Güter mit weniger Arbeit herstellen lassen.
Die Idee is so simpel wie nur irgendwas.
Wenn man mit weniger Aufwand mehr Zeug herstellen kann, dann bleibt im Verkauf mehr Gewinn über, von dem man den Kredit zurückzahlen kann, während gleichzeitig die Preise auch noch sinken, so dass mehr Verbraucher die Güter kaufen können.
Das kennen wir unter dem Begriff "Wachstum", denn die Idee basiert darauf, dass immer mehr Zeug hergestellt und verkauft wird.
Dies funktioniert offensichtlich nur dann, wenn der Profit für den Unternehmer nach Anschaffung der Maschine tatsächlich grösser ist als die Zinsen auf den Kredit UND wenn die Verbraucher das nötige Geld haben.
Oder anders gesagt: Kapitalismus ist abhängig von Wachstum, ohne Wachstum bricht die Wirtschaft zusammen, was man z.B. in Japan sieht, wo sie seit 25 Jahren permanent Deflation und Depression haben.

Das Problem daran ist, dass die Arbeiter die das Zeug herstellen gleichzeitig die Verbraucher sind, die das Zeug kaufen müssen.
Wenn also ALLE Hersteller mehr Zeug mit weniger Arbeit herstellen, ohne dass die Löhne genauso schnell steigen wie die Produktivität, dann haben die Verbraucher nicht genug Geld um die höhere Produktion zu kaufen.
Wenn aber die Löhne so schnell steigen wie die Produktivität, dann lohnt sich für den Unternehmer die Anschaffung der Maschine nicht.

Vorübergehend lässt sich das Problem lösen, indem wachsende Firmen ihre Konkurrenz aus dem Markt drängen und DAS ist im vollen Gange.
Unternehmen machen immer schneller Pleite oder werden aufgekauft und die "Gewinner" dieses Konkurrenzkampfs werden immer grösser.
Ein heute eröffnetes Einzelhandelsgeschäft hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 9 Monaten, also ziemlich genau so lange wie der Inhaber mit seinem Geld die Miete für den Laden bezahlen kann, denn Gewinn machen 99% der neu eröffneten Läden nicht.
Es gibt heute nur noch ca. 60 global operierende Unternehmen, die ca. 2/3 ALLER Wertschöpfung kontrollieren, von den Rohstoffen bis zum Verkauf an die Endkunden, der gesamte Rest ist Scheinwettbewerb.
VW, Audi, Seat und Skoda machen sich keine Konkurrenz, weil die Marken ALLE zu VW gehören.

Den Gedanken zuende gedacht, laufen wir auf den Punkt zu, wo es weltweit nur noch ein einziges Unternehmen gibt, was ALLES kontrolliert.
Dummerweise ist das aber das Ende des Kapitalismus, weil dieses Unternehmen dann nicht mehr weiter wachsen kann.
Kapitalismus hat mit Schuld/Kredit überhaupt nichts zu tun, Schulden kanst du auch im Sozialimus machen und im Kapitalismus kannst du deine Maschinen auch komplett mit Eigenkapital finanzieren wenn du es hast.

Kapitalismus ist hauptsächlich über das Eigentum an Produktionsmittel definiert.
 
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Trantor

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Es ist ja nicht nur die Frage, was der Kapitalismus ist und wozu er gut ist.
Vielmehr zeigt sich doch, dass die Macht des Geldes den Zweck der Vereinfachung des Güteraustausches weit übersteigt.
Dies zeigt sich nicht nur an den absurden Auswüchsen des Finanzsystems, sondern auch daran, dass das Zusammenleben der Menschen durch kapitalismusbedingte Kriege gefährdet wird und Demokratien durch Wirtschaftsinstitutionen und Firmen quasi ausgehebelt werden, obwohl Volksgemeinschaften eigentlich die Kontrolle über eben diese Institutionen und Firmen haben sollten.

Wenn du Kritik am Kapitalismus übst (Kapitalismuskritik) dann übst du daran Kritik das Produktionsgüter in privater Hand sind und entsprechend plädierts du für Sozialismus.
ansonsten übst du Kritik an "Geld" oder an der Umverteilung oder Vermögensverteilung oder an Kriegen oder an dem Einfluss von Firmen auf die Politik Lobbyismus oder der Demokratie, was ja legitim ist aber eben mit Kapitalimsus wenig oder nichts zu tun hat.
 
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zwei2Raben

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Wenn du Kritik am Kapitalismus übst (Kapitalismuskritik) dann übst du daran Kritik das Produktionsgüter in privater Hand sind und entsprechend plädierts du für Sozialismus.
ansonsten übst du Kritik an "Geld" oder an der Umverteilung oder Vermögensverteilung oder an Kriegen oder an dem Einfluss von Firmen auf die Politik Lobbyismus oder der Demokratie, was ja legitim ist aber eben mit Kapitalimsus wenig oder nichts zu tun hat.

Streng formal stimmt diese Aussage.
Dass bedeutet aber, dass wir für unser gegenwärtiges Dilemma gar keinen allgemeinverständlichen Namen haben.
Marx hat nur einen Teil des Problems erkannt und darum schlägt er auch nur für einen Teil des Problems eine Lösung vor. ich will das nicht kritisieren, weil Marx ein Kind seiner Zeit war und wenn man sich die soziale Situation um 1850 anschaut, dann gerinnt einem das Blut.

Geld ist ein Machtfaktor und hat ein starkes Suchtpotenzial. Gier und Geiz sind, viel schlimmer als Alkoholismus, fürchterliche psychologische Krankheiten, werden aber von Ärzten und Psychiatern nicht behandelt. Ein schwerer Alkoholiker kann mit seiner Schnapsflasche nicht Griechenland oder Italien zertrümmern. Der schwer Geldkranke kann mit seiner Transaktion jedoch locker einen Staat oder eine Großbank zerstören, wie wir ja schon gesehen haben.

Für diesen Zustand haben wir noch nicht einmal einen Namen, wenn wir den Begriff Kapitalismus nicht renovieren. Wenn wir jedoch für das größte Problem der Menschheit noch nicht einmal einen Namen haben, sind wir von einer Therapie noch weit entfernt.
 

Trantor

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Streng formal stimmt diese Aussage.
Dass bedeutet aber, dass wir für unser gegenwärtiges Dilemma gar keinen allgemeinverständlichen Namen haben.
Marx hat nur einen Teil des Problems erkannt und darum schlägt er auch nur für einen Teil des Problems eine Lösung vor. ich will das nicht kritisieren, weil Marx ein Kind seiner Zeit war und wenn man sich die soziale Situation um 1850 anschaut, dann gerinnt einem das Blut.

Geld ist ein Machtfaktor und hat ein starkes Suchtpotenzial. Gier und Geiz sind, viel schlimmer als Alkoholismus, fürchterliche psychologische Krankheiten, werden aber von Ärzten und Psychiatern nicht behandelt. Ein schwerer Alkoholiker kann mit seiner Schnapsflasche nicht Griechenland oder Italien zertrümmern. Der schwer Geldkranke kann mit seiner Transaktion jedoch locker einen Staat oder eine Großbank zerstören, wie wir ja schon gesehen haben.

Für diesen Zustand haben wir noch nicht einmal einen Namen, wenn wir den Begriff Kapitalismus nicht renovieren. Wenn wir jedoch für das größte Problem der Menschheit noch nicht einmal einen Namen haben, sind wir von einer Therapie noch weit entfernt.

ich kann dir da zustimmen, und wenn du einen Vorschlag hören willst wie das Problem zu nennen ist - ich würde es "Mensch" nennen, Macht Gier Geld, das verteidigen der eigenen egositischen Interessen sind die treibenden Kräfte hinter all diesen Problemen - und sie sind menschlich, unabhängig des Systems in dem man sich befindet. Abhilfe schaffen nur Kontrolle und Kontrolle und Kontrolle der Kontrollen anhand von Regeln Recht und Gesetzen - wobei man aber aufpassen muss nicht durch zuviel Regelung und "Gleichschaltung" den Menschen die Luft zum atmen und zur eignene individuellen Entwicklung und Differenzierung zu nehmen.... es wird eine Gratwanderung bleiben.
 

denker_1

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kann dir nicht ganz folgen Mischung von was? Und was für privates Eigentum für jeden einzelnen - du willst einfach irgendjemanden enteignen oder bestehlen und es anderen geben oder selbst behalten :D ....das strafgesetzbuch nennt das übrigends Diebstahl.....

Niedriglohn ist ebenfalls Diebstahl. Bei der Bahn zu wenig Fahrgeld bezahlt und die Ganze Fahrkarte ist ungültig!

Ich aber will lediglich Eigentum für wirklich jeden. Egal wie das zustande kommt. Klar dass Du nicht mal für Wucherpreis verkaufen würdest, nur um den Status Quo zu wahren.

ändert aber alles nix an meiner Fststellung das entweder privater Hand oder staatlicher Hand und im vergleich beider Möglichkeiten der Staatkapitalismus im globalen Wettbewerb klar verloren hat.

Wenn alles verstaatlicht ist ja, aber wenn teils teils Usus ist????

Und die wirtschaftliche Organisationsform spielt auch noch eine bedeutende Rolle.
 

Pommes

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Kapitalismus hat mit Schuld/Kredit überhaupt nichts zu tun, Schulden kanst du auch im Sozialimus machen und im Kapitalismus kannst du deine Maschinen auch komplett mit Eigenkapital finanzieren wenn du es hast.

Kapitalismus ist hauptsächlich über das Eigentum an Produktionsmittel definiert.

Der Kapitalist produziert nix, folglich braucht der auch kein Eigentum am Produktionsmittel.
Der Kapitalist hat das Geld und sorgt dafür das es knapp bleibt, er zieht es aus dem Markt und gibt es nur gegen Zinsen wieder her.
Der Kapitalismus definiert sich also über den Tanz um das leistungslose Einkommen.
 

Trantor

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Niedriglohn ist ebenfalls Diebstahl
.

Deine linke Interpretation in allen Ehren aber nein, für eine sachliche Dikussion bedeutungslos - du kannst ja gerne ein Lohnniveau das nicht deinen Vorstellungen entspricht als ungerecht betrachtet und dann auf Grund dessen weil du deine Arbeitskraft viel wertvoller einschätzt den Arbeitsvertrag ablehnen - aber diebstahl ist es nicht.
ein Erbeitsvertrag ist nichts anderes als jeder andere Dienstleistungsvertrag oder kaufvertrag auch. wenn man meint sein eLeistung würde nicht angemessen entlohnt werden schliesst man den vertrag einfach nicht ab - ich denke das das mit dem Diebstahl reine Polemik ist ist dir klar?

Bei der Bahn zu wenig Fahrgeld bezahlt und die Ganze Fahrkarte ist ungültig!

Ich aber will lediglich Eigentum für wirklich jeden. Egal wie das zustande kommt. Klar dass Du nicht mal für Wucherpreis verkaufen würdest, nur um den Status Quo zu wahren.


Ich glaube nicht das es auf der Welt irgendein Menschen gibt welches gar kein Eigentum hat - also ist es doch nur eine Frage der Umverteilung und die geht halt nur indem ich jemanden enteigne und anderen gebe was mit unrerm GG nicht vereinbar ist weil dieses das Eigentum eines Menschen ausdrücklich schützt - und das ist gut so.

Wenn alles verstaatlicht ist ja, aber wenn teils teils Usus ist????

Und die wirtschaftliche Organisationsform spielt auch noch eine bedeutende Rolle.

du hast in jeder oder sogut wie in jder Vokwirtschaft Unternehmen die auch verstaatlicht sind - Energiekonzerne in manchen Ländern zB selbst in Deutschland wie die Bahn zB - ich meinte das man entweder die Möglichkeit hat ein Unternehmen staatlich zu führen oder eben privat, dazwischen gibt es nichts wirklich sinnvolles.
 

denker_1

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Deine linke Interpretation in allen Ehren aber nein, für eine sachliche Dikussion bedeutungslos - du kannst ja gerne ein Lohnniveau das nicht deinen Vorstellungen entspricht als ungerecht betrachtet und dann auf Grund dessen weil du deine Arbeitskraft viel wertvoller einschätzt den Arbeitsvertrag ablehnen - aber diebstahl ist es nicht.

Vom Gesetz her nicht, aber moralisch. Ich aber bin eh Frührentner und das ist angesichts der beschissenen Dumpinglöhne auch gut so. Keine Motivation, an dem Frührentnerstatus was zu ändern. Dazu müssten andere Löhne gezahlt werden als heute!

ein Erbeitsvertrag ist nichts anderes als jeder andere Dienstleistungsvertrag oder kaufvertrag auch. wenn man meint sein eLeistung würde nicht angemessen entlohnt werden schliesst man den vertrag einfach nicht ab - ich denke das das mit dem Diebstahl reine Polemik ist ist dir klar?

Ein Vertrag auf Niedriglohnbasis ist Erppressung. Ein BGE würde diesem Treiben ein jähes Ende setzen. Dann müssten die Unternehmen wieder anständig bezahlen oder die Arbeit bliebe liegen.


Ich glaube nicht das es auf der Welt irgendein Menschen gibt welches gar kein Eigentum hat - also ist es doch nur eine Frage der Umverteilung und die geht halt nur indem ich jemanden enteigne und anderen gebe was mit unrerm GG nicht vereinbar ist weil dieses das Eigentum eines Menschen ausdrücklich schützt - und das ist gut so.

Man könnte auch den Zugang zu profitablem Privateigentum erleichtern. Über das Geld. Ob nun mit BGE oder mit ordentlichen Mindestlöhnen oder oder oder. So dass der kleine Mann Vermögen ansparen kann, das er wenn er will in Privateigentum verwandeln kann. Ich meine hier profitables Privateigentum. Laden, Arztpraxis, vermietbare Immobilien, was auch immer für den Einzelnen am geeignetsten zur Einkommenserzielung ist.

du hast in jeder oder sogut wie in jder Vokwirtschaft Unternehmen die auch verstaatlicht sind - Energiekonzerne in manchen Ländern zB selbst in Deutschland wie die Bahn zB - ich meinte das man entweder die Möglichkeit hat ein Unternehmen staatlich zu führen oder eben privat, dazwischen gibt es nichts wirklich sinnvolles.

Also ist es in Deutschland schon mal auch gemischt.
 

Piranha

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...., das er wenn er will in Privateigentum verwandeln kann. Ich meine hier profitables Privateigentum. Laden, Arztpraxis, vermietbare Immobilien, ....

Überleg mal, wenn ALLE irgendwas zu vermieten hätten, WER sollte dann Interesse haben das zu mieten?
Es gibt nicht so viele Läden und Arztpraxen wie Einwohner und wer schon eine vermietbare Immobilie besitzt, der mietet selber nichts mehr.
Wo sollen also die Mieter herkommen, wenn ALLE durch ein BGE in die Lage versetzt werden in der eigenen Immobilie zu wohnen?

Wir sind gerade in diesen Jahren in genau dem Generationswechsel der ersten beiden Nachkriegsgenerationen, wo immer mehr Erben eine Immobilie erben, die selber schon eine Immobilie besitzen.
Die wollen nu alle die zweite Immobilie verkaufen oder vermieten, aber wenn die nicht gerade in der Stadtmitte einer grösseren Stadt liegt, dann sind die heute schon fast wertlos, weils Niemanden gibt, der das mieten will.

Als ich noch in Deutschland gelebt habe, hatte ich einen Kumpel, dessen Vater einen alten Bauernhof zu einem riesengrossen einfachen Wohnhaus umgebaut hat.
An die 1000m² Wohnfläche plus 10.000m² Garten, das Ganze ca. 5km ausserhalb der Stadt.
Als der Vater gestorben ist hat mein Kumpel zuerst versucht es über einen Makler zu verkaufen und als sich noch nicht mal ein einziger Interessent fand, hat er das Ganze versteigern lassen, da kamen am Ende 65.000€ raus und davon gingen noch 20% Gebühr fürs Auktionshaus ab.
 
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gert friedrich

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Überleg mal, wenn ALLE irgendwas zu vermieten hätten, WER sollte dann Interesse haben das zu mieten?
Es gibt nicht so viele Läden und Arztpraxen wie Einwohner und wer schon eine vermietbare Immobilie besitzt, der mietet selber nichts mehr.
Wo sollen also die Mieter herkommen, wenn ALLE durch ein BGE in die Lage versetzt werden in der eigenen Immobilie zu wohnen?

Wir sind gerade in diesen Jahren in genau dem Generationswechsel der ersten beiden Nachkriegsgenerationen, wo immer mehr Erben eine Immobilie erben, die selber schon eine Immobilie besitzen.
Die wollen nu alle die zweite Immobilie verkaufen oder vermieten, aber wenn die nicht gerade in der Stadtmitte einer grösseren Stadt liegt, dann sind die heute schon fast wertlos, weils Niemanden gibt, der das mieten will.

Als ich noch in Deutschland gelebt habe, hatte ich einen Kumpel, dessen Vater einen alten Bauernhof zu einem riesengrossen einfachen Wohnhaus umgebaut hat.
An die 1000m² Wohnfläche plus 10.000m² Garten, das Ganze ca. 5km ausserhalb der Stadt.
Als der Vater gestorben ist hat mein Kumpel zuerst versucht es über einen Makler zu verkaufen und als sich noch nicht mal ein einziger Interessent fand, hat er das Ganze versteigern lassen, da kamen am Ende 65.000€ raus und davon gingen noch 20% Gebühr fürs Auktionshaus ab.

Wo lag dieser umgebaute Bauernhof ?
 
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Überleg mal, wenn ALLE irgendwas zu vermieten hätten, WER sollte dann Interesse haben das zu mieten?
Es gibt nicht so viele Läden und Arztpraxen wie Einwohner und wer schon eine vermietbare Immobilie besitzt, der mietet selber nichts mehr.
Wo sollen also die Mieter herkommen, wenn ALLE durch ein BGE in die Lage versetzt werden in der eigenen Immobilie zu wohnen?

Wir sind gerade in diesen Jahren in genau dem Generationswechsel der ersten beiden Nachkriegsgenerationen, wo immer mehr Erben eine Immobilie erben, die selber schon eine Immobilie besitzen.
Die wollen nu alle die zweite Immobilie verkaufen oder vermieten, aber wenn die nicht gerade in der Stadtmitte einer grösseren Stadt liegt, dann sind die heute schon fast wertlos, weils Niemanden gibt, der das mieten will.

Als ich noch in Deutschland gelebt habe, hatte ich einen Kumpel, dessen Vater einen alten Bauernhof zu einem riesengrossen einfachen Wohnhaus umgebaut hat.
An die 1000m² Wohnfläche plus 10.000m² Garten, das Ganze ca. 5km ausserhalb der Stadt.
Als der Vater gestorben ist hat mein Kumpel zuerst versucht es über einen Makler zu verkaufen und als sich noch nicht mal ein einziger Interessent fand, hat er das Ganze versteigern lassen, da kamen am Ende 65.000€ raus und davon gingen noch 20% Gebühr fürs Auktionshaus ab.

Das kann ich so bestätigen.
Ich habe mein Haus auch in einem Dorf. Ortsmitte.
Sehr günstig.
Wie sagte seinerzeit der Makler: Die Erbengemeinschaften haben alle schon ein Eigenheim. Die Ortsmitte in den Dörfern stirbt aus und die Häuser will eigentlich kaum jemand haben.

Region Schwarzwald-Baar Kreis
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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