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Deutschland verliert die Kontrolle über den Strompreis

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 8 «  

Mino

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Klar kontrollieren sie die Preise. Sie sind Stromproduzenten. Es ist ihr Strom, so wie ein BMW von BMW produziert wird. Du verschenkst deine Arbeitsleistung auch nicht!

Das hat aber nichts mit dem Preistreiber Energiewende zu tun.

Hier irrst du gleich mehrfach. 1. Wird der Strom ja von den Mitarbeitern der Unternehmen erarbeitet, und nicht von dem Konzern, der kann nämlich nicht arbeiten, das können nur Menschen. Also könnte ich jetzt auch behaupten der Strom gehört denen die Leistung erbracht haben, eben den Arbeitern. Genauso verhält es sich mit BMW oder wem auch immer. Der Markenname BMW ( und um nichts anderes handelt es sich hierbei ) kann keine Autos produzieren. 2. Selbstverständlich verschenkt gerade die BRD ihre Produkte ins Ausland, speziell in die USA. Dafür bekommen sie einen wertlosen, erfundenen Schuldschein oder im Falle der USA zumeist gar nichts. 3. Auch ich verschenke meine Arbeitsleistung, und zwar min. 70% davon.
 

Mino

Deutscher Bundeskanzler
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Die einst kalkulierten Endlagerungskosten zahlt der Stromkunde bereits seit vielen Jahren durch den erhöhten Strompreis, nirgendwo in EU ist der Strom teurer als bei uns! Dank der noch jetzigen Bundesregierung wurde das Haftungsrisiko der Stromriesen auf einen eigentlich lächerlichen Minimalbetrag festgeschrieben, die zu erwartenden, viel höheren Kosten sowohl der Entsorgung als auch der Endlagerung dagegen übernahm großzügigerweise der Bund bzw wir alle.

Der Bund das sind wir alle, naja fast alle. Das klingt nur so "schön" abstrakt damit der Vollpfosten BRDler nicht merkt wer hier die Melkkuh ist. Der "Bund" erarbeit alles und zahlt alles, ein Paradoxon par excellence.
 
OP
Kibuka

Kibuka

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Hier irrst du gleich mehrfach. 1. Wird der Strom ja von den Mitarbeitern der Unternehmen erarbeitet, und nicht von dem Konzern, der kann nämlich nicht arbeiten, das können nur Menschen. Also könnte ich jetzt auch behaupten der Strom gehört denen die Leistung erbracht haben, eben den Arbeitern. Genauso verhält es sich mit BMW oder wem auch immer. Der Markenname BMW ( und um nichts anderes handelt es sich hierbei ) kann keine Autos produzieren. 2. Selbstverständlich verschenkt gerade die BRD ihre Produkte ins Ausland, speziell in die USA. Dafür bekommen sie einen wertlosen, erfundenen Schuldschein oder im Falle der USA zumeist gar nichts. 3. Auch ich verschenke meine Arbeitsleistung, und zwar min. 70% davon.

Ich irre mich nirgends!

Die Mitarbeiter haben etwas unterschrieben, was man Arbeitsvertrag nennt.

Und da steht auch ein Gehalt drin. Ein Kohlekraftwerk läuft auch nicht allein mit Luft, sondern mit Kohle. Es baut sich auch nicht selbst.

Alles klar?!
 

Trantor

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Die einst kalkulierten Endlagerungskosten zahlt der Stromkunde bereits seit vielen Jahren durch den erhöhten Strompreis, nirgendwo in EU ist der Strom teurer als bei uns! Dank der noch jetzigen Bundesregierung wurde das Haftungsrisiko der Stromriesen auf einen eigentlich lächerlichen Minimalbetrag festgeschrieben, die zu erwartenden, viel höheren Kosten sowohl der Entsorgung als auch der Endlagerung dagegen übernahm großzügigerweise der Bund bzw wir alle.

ja während die Energieriesen Jahrzehntelang Mrd Gewinne eingefahren haben. Ich mach den Unternehmen keine Vorwürfe, unternehmen handeln profitorientiert und nur moralisch wenn man sie dazu zwingt aber die Politik verarscht den Bürger von vorne bis hinten.
 

Trantor

Erfahrener Kamikaze
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1) Es ist nicht seit langem bekannt, sondern wird seit langem behauptet
2) Nach meinem Wissen hat restlos jeder Vergleich der externen Kosten von Kernkraft und Kohle ergeben, dass Kohle wesentlich mehr Geld und mehr Menschenleben kostet. Beispiel: http://www.energie-fakten.de/html/externe_kosten.html. Nur legt man in "Anti-Atom" Kreisen die Zahlen niemals nebeneinander. Warum wohl?

das ist richtig, was hier bei diesen externen Kosten noch nichtmal berücksichtig wird sind die Mrd summen an Subventionen die wir jährlich sowohl für die Kohle als auch für die regenerativen Energien ausgeben, der Steuerzahler zahlt also doppelt, einmal für den höheren Strompreis zum anderen für die Subventionen. zum Bsp im Kohlebergbau ist jeder Arbeitsplatz mit 80.000€ pro Jahr subventioniert!

http://www.spiegel.de/sptv/a-256015.html

Endlagerung war von Anfang an Aufgabe des Staates. Die Kraftwerksbetreiber DÜRFEN gar kein Endlager errichten. Und selbst wenn, dieses Kind war schon in den Brunnen gefallen als ich noch nicht geboren war. Wir brauchen eh ein Endlager. Wenn wir keines haben dann hilft der Ausstieg nicht und wir sind gezwungen die Transmutation zum laufen zu bringen. Wenn es aber ein Endlager für 50 Jahre Kernkraft gibt dann gibt es auch eines für 80 Jahre Kernkraft. Nur für die Schadstoffe aus 30 Jahre Kohle gibt es keines.

Es ist durchaus sinnvoll die Aufgabe auch bem Staat zu belassen um die Kontrolle und Sicherheit zu gewährleisten, was aber nicht bedeutet das man die Kosten der Allgemeinheit aufbürden darf. Die Kosten hat selbstverständlich der zu tragen der die Gewinne erwirtschaftet.

aber so ist das jedesmal wen der Staat in die Marktwirtschaft eingreift (mal von Arbeiterschutzgesetzten abgesehen) es werden irgendwelche Deals , über Lobbyisten abgeschlossen welche den Bürger an der Nase herumführt und ihm das Geld abknöpft und direkt in die Gewinne der Unternehmen fliessen lässt.
 

jk's meinung

Deutscher Bundeskanzler
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Bitte bei den Überlegungen nicht vergessen, dass wir den Kernbrennstoff, genau wie Öl und Gas, aus dem Ausland importieren müssen. Kernspaltung ist also kein Argument für Versorgungssicherheit gegenüber dem Ausland. Kohlekraftwerke werden auch nicht mehr lange betrieben werden, da erneuerbare Energien immer günstiger werden. Hauptproblem ist derzeit, Energiespeicher für die ganzen anfallenden Strom aus Wind und Sonne zu finden.

Das Argument, dass Kernspaltung "ohne Subventionierung wirtschaftlich erfolgreich Strom produzierte", ist nur dann halbwegs richtig, wenn man die Entsorgungskosten für den Atommüll in dieser Berechnung ignoriert. Die paar tausend Arbeitsplätze in der Atomindustrie sind auch zu vernachlässigen. Demgegenüber müssen erneuerbare Energien nicht mehr subventioniert werden. Sie werden es aber noch, weil diese Industriezweige offensichtlich erfolgreich Lobbyarbeit in Berlin geleistet haben.

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/09/30/eu-gericht-subvention-fuer-atomkraftwerke-sind-zulaessig/

Auch Atomkraft wird subventioniert...
 

Heli

Fragensteller...
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Nachdem uns unsere großartige Führerin Angela Merkel, mit der Flüchtlingskrise derzeit auf Trab hält, ist ein anderes Thema von Mutti gänzlich in den Hintergrund gerückt - die Energiewende.

Diese droht langsam aber sicher völlig außer Kontrolle zu geraten.

So schreibt die Welt heute.



Während also die Energiewende langsam aber sicher im Chaos ausartet und durch stückweise vom Netz gehende AKW immer kritischer wird, bastelt unsere Führerin am nächsten großen sozialistischen Experiment. Jetzt kommt nämlich die "Verkehrswende".

Merkel sieht sich angesichts der 32 % für die Union immer noch demokratisch voll legitimiert, ihre Schnapsideen weiter umzusetzen. Das sagte sie gestern bei der Jungen Union.

Die Frau wird in nicht allzu langer Zeit (wenn sie den nicht schon inne hat) auf Platz 2 landen. Hinter einem gewissen A. Hitler.
In der Liste der Personen welche Deutschland (oder vielmehr seinen einheimischen Bürgern) in den letzten paar hundert Jahren am meisten geschadet haben dürften...:traurig:
 

Heli

Fragensteller...
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Hier irrst du gleich mehrfach. 1. Wird der Strom ja von den Mitarbeitern der Unternehmen erarbeitet, und nicht von dem Konzern, der kann nämlich nicht arbeiten, das können nur Menschen. Also könnte ich jetzt auch behaupten der Strom gehört denen die Leistung erbracht haben, eben den Arbeitern. Genauso verhält es sich mit BMW oder wem auch immer. Der Markenname BMW ( und um nichts anderes handelt es sich hierbei ) kann keine Autos produzieren. 2. Selbstverständlich verschenkt gerade die BRD ihre Produkte ins Ausland, speziell in die USA. Dafür bekommen sie einen wertlosen, erfundenen Schuldschein oder im Falle der USA zumeist gar nichts. 3. Auch ich verschenke meine Arbeitsleistung, und zwar min. 70% davon.

Die kindliche Sichtweise ist sicher aus der ''Sendung mit der Maus'', oder(?)
 
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Da helfen schon noch ein paar andere kräftig mit .

Moin
Eines der Meisterstücke unserer Kanzlerin. Aber auch hier haben sich alle anderen Parteien (außer AFD) untergeordnet. Die "Energiewende" ist nebenbei ein Paradebeispiel für das Totalversagen der SPD am ureigenen Klientel. Es gab selten eine so sozial vollkommen ungerechte Umverteilung von unten nach oben. Die mit Abstand größten Leidtragenden sind die Klein-und Normalverdiener. Im politischen Zeitalter der Merkels, Junckers und Schultzens geht es schon lange nicht mehr um sachgerechte Entscheidungen nach Faktenlage. Euro, Energie, Gender, etc. sind religionsgleiche Dogmen. Und Religion muss nichts Beweise, belegen oder liefern. Der Glaube reicht aus.

Gruß
 

Perkeo

Selbstdenker
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..... und genau DESHALB ist es um Grössenordnungen teurer als jede andere Form der Stromerzeugung und auch tödlicher.
Wenn du alleine die Toten von Tschernobyl anschaust (die letzten Toten von Tschernobyl sind heut noch nicht mal geboren worden), dann müssen andere Kraftwerke laaaaaaaaaaaaange laufen, bis du auf die geschätzten 1,5 Mio. Toten kommst.
Nicht annähernd so "laaaaaaaaaaaaange" wie Du denkst. Selbst wenn die Zahl seriös wäre (was nicht der Fall ist, selbst kritische Berichte wie der TORCH-Report liegen weit weit darunter): Es gibt weltweit jährlich drei Millionen Tote durch Feinstaub allein, zuzüglich Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid, Schwermetalle, radioaktive Verunreinigungen und last but not least, den Klimawandel.

Aber wie gesagt, solche Vergleiche gibt es nicht von "Anti-Atom"-Jüngern, denn wer seriös vergleicht ist danach keiner mehr.
Die deutsche Kohle-statt-Kernkraft-Wende ist so als würde man den elektrischen Stuhl wählen weil man russisches Roulette zu gefährlich findet.

Es gibt auf der dünnen Kruste eines abkühlenden, instabilen Planeten ganz grundsätzlich KEIN sicheres Endlager, kann es gar nicht geben, nicht mal theoretisch.
Was auch immer wo auch immer gelagert wird muss MIT SICHERHEIT alle paar 100 Jahre umgelagert werden.
Das machst du mal 500.000 Jahre lang und rechnest zusammen, was das kostet.
Der Salzstock Gorleben zum Beispiel ist 250 Millionen Jahre alt. Die Wahrscheinlichkeit dass er auch seinen 250,5 millionsten Geburtstag erlebt dürfte recht hoch sein. In diversen Naturreaktoren in Afrika hat sich die Radioaktivität sich kaum von der Stelle bewegt.

Aber selbst wenn, die Forderung nach direkter Endlagerung ist Teil des Ausstiegskonzepts, nicht des Weiterbetriebs.
Aber klar, nach mir die Sintflut ist einfacher, oder?
Wer es sich einfach machen will, der bläst ins Protesthorn und läuft in der Herde den Berufsdemonstranten hinterher.

Aber ich will nicht die einfachste Lösung, sondern der Verantwortung für künftigen Generationen gerecht werden. Und das tu ich nicht indem ich der Kohle-statt-Kernkraft Wende und der ständigen Verschleppung der Endlagersuche Beifall klatsche.
 

Perkeo

Selbstdenker
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Es ist durchaus sinnvoll die Aufgabe auch bem Staat zu belassen um die Kontrolle und Sicherheit zu gewährleisten, was aber nicht bedeutet das man die Kosten der Allgemeinheit aufbürden darf. Die Kosten hat selbstverständlich der zu tragen der die Gewinne erwirtschaftet.

aber so ist das jedesmal wen der Staat in die Marktwirtschaft eingreift (mal von Arbeiterschutzgesetzten abgesehen) es werden irgendwelche Deals , über Lobbyisten abgeschlossen welche den Bürger an der Nase herumführt und ihm das Geld abknöpft und direkt in die Gewinne der Unternehmen fliessen lässt.

Frei nach Radio Eriwan: Im Prinzip ja aber...
1) Die Kernkraft ist ja nicht eingeführt worden weil irgendwelche Lobbyisten aus der Industrie an den Staat herangetreten waren. Der Anfang war genau umgekehrt: Die Entdeckung der Kernspaltung erfolgte an staatlichen Institutionen. Das Manhattan-Projekt war ein staatliches Rüstungsprogramm, die ersten zivilen Reaktoren waren staatliche Forschungsreaktoren. Dieses Bild vom Staat als armen unschuldigen (oder allenfalls fahrlässigen) Opfer der bösen Industrielobby stimmt ganz einfach nicht.

2) Wenn ich sage die Industrie hat die Kosten der Entsorgung zu tragen, dann meine ich die Kosten der fachgerechten Entsorgung. Zum Beispiel eine Autowerkstatt muss bezahlen dass das Altöl zur Sondermüllverbrennungsanlage gekarrt und dort mit allen nötigen Filteranlagen verbrannt wird. Die Autowerkstatt hat nicht zu verantworten wenn die städtische Sammelstelle das Altöl stattdessen in den Dorfteich kippt oder bis zum St. Nimmerleinstag hortet weil der zuständige Bürgermeister keinen Bock hat eine Verbrennungsanlage zu planen. Und aus genau diesem Grund sind die Kraftwerksbetreiber in einer starken Verhandlungsposition: Die Politik kann nicht nachweisen dass die Endlagerung mehr kostet als die jetzt veranschlagten Kosten, weil sie es verbummelt hat die Kosten zu ermitteln. Aber die Betreiber können dem Staat zahllose Versäumnisse nachweisen, mit denen die Kosten grob fahrlässig oder vorsätzlich in die Höhe getrieben wurden.
 
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Kibuka

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Die Frau wird in nicht allzu langer Zeit (wenn sie den nicht schon inne hat) auf Platz 2 landen. Hinter einem gewissen A. Hitler.
In der Liste der Personen welche Deutschland (oder vielmehr seinen einheimischen Bürgern) in den letzten paar hundert Jahren am meisten geschadet haben dürften...:traurig:

Heute wie damals gab und gibt es genug Deutsche, die ihrem Führer bzw. ihrer Führerin unreflektiert zujubeln.

Die Deutschen haben leider ein Händchen für politische Hazardeure. Und man ist offensichtlich etwas begriffsstutzig. Nach zwei Weltkriegen müsste man denken, dass ein gewisser Lerneffekt sich eingestellt hat. Aber der verkehrt sich in sein Gegenteil um. Die Deutschen sind nach den Nationalsozialisten derart geschädigt und mit Schuldkomplex behaftet, dass sie nun in das andere Extrem verfallen.

Aber ich bin zuversichtlich. Genau wie damals, ist irgendwann Zahltag. Mal sehen ob die Deutschen danach klüger sind.
 

Trantor

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Frei nach Radio Eriwan: Im Prinzip ja aber...
1) Die Kernkraft ist ja nicht eingeführt worden weil irgendwelche Lobbyisten aus der Industrie an den Staat herangetreten waren. Der Anfang war genau umgekehrt: Die Entdeckung der Kernspaltung erfolgte an staatlichen Institutionen. Das Manhattan-Projekt war ein staatliches Rüstungsprogramm, die ersten zivilen Reaktoren waren staatliche Forschungsreaktoren. Dieses Bild vom Staat als armen unschuldigen (oder allenfalls fahrlässigen) Opfer der bösen Industrielobby stimmt ganz einfach nicht.

Das ist alles sicher richtig nur ändert das ja nichts am marktwirtschaftlichem Grundsatz. Wenn ein Privatunternhmen mit der Energiegewinnug Profite erwirtschaftet hat es auch alle daraus entstehenen Kosten zutragen. Das gilt auch für externe Effekte wie jegliche Art von Verschmutzung. Das gilt ja für alle anderen Unternehmen ebenfalls, bei Wasser oder Luftverschmutzungen - Vorschriften für Filteranlagen Sanierungskosten etc etc.
2) Wenn ich sage die Industrie hat die Kosten der Entsorgung zu tragen, dann meine ich die Kosten der fachgerechten Entsorgung. Zum Beispiel eine Autowerkstatt muss bezahlen dass das Altöl zur Sondermüllverbrennungsanlage gekarrt und dort mit allen nötigen Filteranlagen verbrannt wird. Die Autowerkstatt hat nicht zu verantworten wenn die städtische Sammelstelle das Altöl stattdessen in den Dorfteich kippt oder bis zum St. Nimmerleinstag hortet weil der zuständige Bürgermeister keinen Bock hat eine Verbrennungsanlage zu planen. Und aus genau diesem Grund sind die Kraftwerksbetreiber in einer starken Verhandlungsposition: Die Politik kann nicht nachweisen dass die Endlagerung mehr kostet als die jetzt veranschlagten Kosten, weil sie es verbummelt hat die Kosten zu ermitteln. Aber die Betreiber können dem Staat zahllose Versäumnisse nachweisen, mit denen die Kosten grob fahrlässig oder vorsätzlich in die Höhe getrieben wurden.

ich glaube darüber brauchen wir uns nicht streiten. Nochmals jegliche externen Effekte müssen eliminiert werden, dh es dürfen keine unbeteiligten Dritten dahingehend zu Schaden kommen, bzw der Schaden muss ersetzt werden. In Bezug auf die Atommüllentsorgung bedeutet das, keiner darf irgendwelcher zu hohen Strahlung ausgesetzt sein und das dauerhaft, entsprechend muss gelagert aufbereitet und entsorgt werden, für Riskien der Endlagerungen müssen entsprechende Rückstellungen gebildet werden.
 
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Wolfgang Langer

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Kibuka

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Tja.

Altmeiers WIndkraftgipfel ging heute ergebnislos zu Ende.

Dazu auch ein guter Kommentar.

https://www.welt.de/wirtschaft/plus...inkt-die-Regierung-den-Plaenen-hinterher.html

McKinsey hat schon verkündet, dass Deutschland nach 2023 auf eine Versorgungslücke zusteuert.

Dafür haben sie wahrscheinlich ein paar Millionen € abkassiert.

Das sagen alle Leute, die halbwegs Ahnung von Physik haben schon seit Jahren.

Diese Energiewende kann nicht funktionieren! Das ist technisch unmöglich! Und es wird immer teurer, je mehr EE aufgestellt werden.
 

Volkmar

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Tja.

Altmeiers WIndkraftgipfel ging heute ergebnislos zu Ende.

Dazu auch ein guter Kommentar.

https://www.welt.de/wirtschaft/plus...inkt-die-Regierung-den-Plaenen-hinterher.html

McKinsey hat schon verkündet, dass Deutschland nach 2023 auf eine Versorgungslücke zusteuert.

Dafür haben sie wahrscheinlich ein paar Millionen € abkassiert.

Das sagen alle Leute, die halbwegs Ahnung von Physik haben schon seit Jahren.

Diese Energiewende kann nicht funktionieren! Das ist technisch unmöglich! Und es wird immer teurer, je mehr EE aufgestellt werden.

Natürlich kann die nicht funktionieren, das wussten wir aber schon länger. Selbst am Anfang des Energiewende-Wahns wurde das schon in seriösen Foren belegt. Wir müssen jetzt vorsichtig sein, die wollen sich das Versagen jetzt noch von den Bürgern mit einer Öko-Religion finanzieren lassen. Ich denke das Geld sollten wir uns bei Merkel holen.
 

Volkmar

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Das soll noch teurerer werden. Der Flatter-Wahnsinn muss verhindert werden. Zumal jetzt in den nächsten Jahren Prototypen für modulare und dezentrale Flüssig-Salz Reaktoren mit denen man sogar den Atom-Müll verbrauchen kann auf den Markt kommen. Bill Gates wird 2021 den ersten Prototypen starten und auch in Deutschland gibt es schon Patente wie der Dual-Fluid-Reaktor. Damit kämen wir auch auf 6 Cent pro kwh. Dann wäre auch elektrisches Heizen möglich und könnte Öl-Heizungen ablösen. Das sind Grundlast-Lösungen die nachhaltig sind.
 
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Die Energiewende wurde aufgrund den Ereignissen in Japan getroffen. Kein normaler Mensch fällt so wichtige Entscheidungen in einer Emotion. Jetzt haben wir eine Energiewende ins Nichts. Dies ist nicht einfach eine persönliche Einschätzung, sondern die Meinungen von Fachleuten und mittlerweile auch belegt durch Fakten. Am Schluss wird man Atomstrom von Frankreich und der Tschechei beziehen und erhöht damit sogar noch das Risiko eines Supergaus. Auch die maßlose Förderung von erneuerbaren Energie wirkt kontraproduktiv. Das Problem ist ja nicht, dass wir zu wenig Strom hätten, sondern dass wir nicht kontinuierlich Strom haben. Und dieser kann man nur aus Wasserkraft, Atomkraft und Kohle gewinnen. Windräder und Sonnenenergie sind keine Lösung, solange man diesen Strom nicht angemessen speichern kann. Dies heißt ja nicht, dass man diese Technologien nicht nutzen und weiterentwickeln soll. Wenn dies ja die Zukunft ist kann man Förderungen einsparen, weil dies gar nicht nötig ist.

BG, New York
 
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Kibuka

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Ohne Speicher wird man mit Windrädern und Solarkraft nicht den Strombedarf eines Landes, wie Deutschland decken können.

Das ist unmöglich.

Vom Primärenergiebedarf ganz zu schweigen.

Die Energiewende ist das Paradebeispiel für Merkels hirnlose Politik.

Diese Frau will nur den linksgrünen Medien gefallen und würde für ihre Kanzlerschaft ihre Mutter an den Teufel verkaufen.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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