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Religion ist unnötig

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 2 «  

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Religion ist unnötig

Was in unserer Gesellschaft fehlt ist das Bildungsfach: Lebenskunde
Lebenskunde, fällt unter: Naturwissenschaft - sie kann alle grundlegenden wichtigen Fragen beantworten.
Naturwissenschaft (richtige), orientiert sich an Tatsachen und Wahrheit.

(Religion, ist immer eine Mischung aus Wahrheit und Lüge)
 

Zoelynn

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Was in unserer Gesellschaft fehlt ist das Bildungsfach: Lebenskunde
Lebenskunde, fällt unter: Naturwissenschaft - sie kann alle grundlegenden wichtigen Fragen beantworten.
Naturwissenschaft (richtige), orientiert sich an Tatsachen und Wahrheit.

(Religion, ist immer eine Mischung aus Wahrheit und Lüge)
ein mensch der bewußt leben will, fragt sich, was macht sinn in meinem leben und welche auswirkungen hat das
die wichtigste frage ist dann automatisch ,ob es ein leben nach dem tod gibt und die kann keine wissenschaft beantworten.
 

Frosch

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ein mensch der bewußt leben will, fragt sich, was macht sinn in meinem leben und welche auswirkungen hat das
die wichtigste frage ist dann automatisch ,ob es ein leben nach dem tod gibt und die kann keine wissenschaft beantworten.

Doch, das kann sie, wenn wir von der allgemeingültigen Definition von "Leben" ausgehen.
Über andersartige Zustände lässt sich jedenfalls nur spekulieren, wobei sich die kritischeren Geister der Philosophie zuwenden und die leichtgläubigeren traditionell der Religion...
 
OP
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ob es ein leben nach dem tod gibt und die kann keine wissenschaft beantworten.
Doch:
Die Frage ist falsch gestellt, sie muß lauten: Was ist nach dem Leben ?
Antwort: der Tod (= nichtleben) = Nichts
Nach dem Leben, ist dasselbe wie: vor dem Leben

und DAS, haben wir schon hinter uns!
also kann ich aus Erfahrung sprechen: was war da? => Nichts
 

Piranha

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und DAS, haben wir schon hinter uns!
also kann ich aus Erfahrung sprechen: was war da? => Nichts

Diese Erfahrung haben wir alle schon hinter uns, mal abgesehen von der Handvoll Spinner, die behaupten schon mal gelebt zu haben, was aber zumindest der christlichen und islamischen Religion widerspricht.

Religion bildet sich halt ein, dass das was WIR ALLE vor unserer Geburt waren, nämlich NICHTS, nach dem Tod anders sein könnte, reines Wunschdenken, auf haltlosen und widersprüchlichen Annahmen beruhend, sonst nichts.

Ich würde ja sagen, wenn nach dem Tod NICHTS ist, dann ist das doch sowas wie ewig in Frieden zu "leben", nur dass man es halt nicht "er-"lebt.
Blöd ist daran halt, dass ohne Hölle die Idee, dass der Mensch nach dem Tod gerichtet wird und für seine Untaten büssen muss, falsch ist und dann müsste man ja die Kinderschänder in den Kirchen heute schon bestrafen.
 
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Was in unserer Gesellschaft fehlt ist das Bildungsfach: Lebenskunde
Lebenskunde, fällt unter: Naturwissenschaft - sie kann alle grundlegenden wichtigen Fragen beantworten.
Naturwissenschaft (richtige), orientiert sich an Tatsachen und Wahrheit.

(Religion, ist immer eine Mischung aus Wahrheit und Lüge)

Der äussere Kreis in der Religion sieht aus wie Märchenglaube und Hokuspokus,
da wird mit Hölle gedroht ... und sicher haben die Mächtigen diese Volksreligionen in allen Zeiten
gerne unterstützt, denn so konnte man die arbeitende Bevölkerung "brav" halten.

Im Inneren der Religionen steckt hohe Weisheit, es braucht viel Zeit und ehrliche Hingabe,
um nach und nach zu lernen, was eigentlich gemeint ist.

So historisch können wir annehmen, dass die Religionen uralt sind und das es irgendwie nie gelungen ist,
sie tot zu kriegen. Und rein materialistische Umstürze wie in China und Russland, die also Marx folgten, der gesagt
haben soll, Religion sei Opium fürs Volk, haben das nicht geschafft.
Aber sie haben die Rituale der Religionen gekapert: Prozessionen, Idol-Verehrung, Pilger stehen vor Mausoleen an ...
Und witzigerweise gab es eine Mao-Bibel, aus der jeden Morgen gepredigt wurde. :D

Sicher kann man "Lebenskunde" als Schulfach anbieten.
Aber mit Naturwissenschaft werden nur wenige glücklich.
Als ich so etwa 14 war, hab ich den ganzen grauen Stoff, den die Schule anbot, verworfen und bin nachmittags in die
grössere Stadt getrampt, da gab es ein paar wenige Bücher über östliche Religion und Philosophie auszuleihen.
Das ganze offizielle materialistische Lehrangebot fand ich Bullshit, das war so sinnlos und troken und langweilig.
Genauso wie das, was die Kirchen damals den Jugendlichen anbot.
Ich bin sicher, dass es auch heute so ist: Bildungsfächer, die der Staat verordnet, überzeugen nicht.
Schon gar nicht Schulfächer. Warum ? - Weil der Lehrer, der dieses Fach vermitteln soll,
es auch nur angelesen hat. Weil er nur einen Schein gemacht hat, weil es ihn sonst gar nicht interessiert,
weil er ein Zweitfach braucht, zB um Beamter zu werden.

(Religion, ist immer eine Mischung aus Wahrheit und Lüge)

Ich denke, Religionen waren früher das, was heute die Medien sind: Volkserzieher.
Wer wirklich geistig sucht, wird lesen, meditieren, forschen, auf Reisen gehen.
Ja - hab ich gemacht, war viel und oft in Asien, und habe viel, viel, viel gefunden, was keine deutsche Lehranstalt vermitteln kann.
Sie vermitteln nur Bullshit, zu sehr haben hier wahrscheinlich die Wirtschaft und die Politik das Sagen,
und denen geht es nicht um das Glück der Menschen sondern um die Ver*arschung der Menschen.

:coffee:
 
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Ich würde ja sagen, wenn nach dem Tod NICHTS ist,
man kann sagen und denken was man will - An der wirklichen Tatsache ändert das nichts.
Die Religiösen gehen den gleichen Weg (nur sie kriegen es nacher halt nicht mehr mit)


Blöd ist daran halt, dass ohne Hölle die Idee, dass der Mensch nach dem Tod gerichtet wird und für seine Untaten büssen muss, falsch ist
Ganz so falsch ist das nicht, mit dem richten, Hölle... usw. - da ist schon etwas dran
Nur muß dieser Prozess erst in Gang gesetzt werden (all das geschieht dann auf der Erde im Leben)


und dann müsste man ja die Kinderschänder in den Kirchen heute schon bestrafen.
wohlbemerkt, die jetzigen staatlichen unvollkommenen Gesetze kommen da nicht mehr zum tragen.
Sondern das geschieht dann nach den: vollkommenen Naturgesetzen
 
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Doch:
Die Frage ist falsch gestellt, sie muß lauten: Was ist nach dem Leben ?
Antwort: der Tod (= nichtleben) = Nichts
Nach dem Leben, ist dasselbe wie: vor dem Leben

und DAS, haben wir schon hinter uns!
also kann ich aus Erfahrung sprechen: was war da? => Nichts

OK, so manch ein Buddhist würde sagen, da kann man zustimmen.
Ein Zen-Lehrer würde vielleicht fragen, wo hast du das gelesen, dann würde er sagen, das ist Quatsch,
meditiere erstmal und erzähle mir das noch mal nächstes Jahr.

Das Nichts als das eigentliche A und O des Lebens ist auch in der Advaita Philosophie im Hinduismus
das Kernthema. Im Nichts wird der ewige Frieden gesehen.

Hinduismus und Buddhismus sind allgemein als Religionen definiert.
Auch im Hinduismus und Buddhismus werden Tempel unterhalten, es gibt also Geschäftspläne,
es gibt Priester, die Spenden einsacken, genauso wie im Christentum.
Es ist überall irgendie das Gleiche.
Nur, dass die östlichen Religionen vielleicht frischer geblieben sind,
sie waren nie so zentralisiert und Staatsnah organisiert wie die christliche Religion.

.:confused:
 
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man kann sagen und denken was man will - An der wirklichen Tatsache ändert das nichts.
Die Religiösen gehen den gleichen Weg (nur sie kriegen es nacher halt nicht mehr mit)

Ich denke, die Religiösen gehen den gleichen Weg wie die Atheisten ( Agnostiker )
sie sind stolz auf ein bischen Erkenntnis, aber nach dem Tod sind alle gleich.

wohlbemerkt, die jetzigen staatlichen unvollkommenen Gesetze kommen da nicht mehr zum tragen.
Sondern das geschieht dann nach den: vollkommenen Naturgesetzen

Ach so. Die "Naturgesetze" sind vollkommen. :cool:

Wenn man täglich Deutschlandfunk hört, Forschung aktuell .. kriegt man den Eindruck,
was gestern vollkommen war, ist heute überholt, und morgen wirft der nächste alles nochmal über Bord.
Jeden Tag einen neue Sau durchs Dorf.

Aber mit was wird sich die Menschheit in den nächsten 2000 - 4000 Jahren befassen,
mit den Tagesmeldungen der Naturwissenschaft im Jahr 2017
oder mit den Texten des Hermes Trismegistos, dem Tao Te King, Buddha oder Jesus. Die Frage ist doch:
Was hat Bestand?
Was bleibt?

:kopfkratz:
 

Piranha

Deutscher Bundespräsident
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nur die offenliegende erklärende Wahrheit kann die Lüge tot kriegen.

In der Religion kann selbst die offensichtlichste Wahrheit die Lüge nicht eliminieren.
Das Problem ist, dass Religion Kindern so früh im Leben indoktriniert wird, dass der Glaube tiefer im Gehirn verwurzelt ist als das logische Denken.
In so einem Fall ist es extrem schwer, vielfach faktisch unmöglich den Gläubigen von seinem Glauben abzubringen, völlig egal wie viele gegensätzliche Wahrheiten man ihm vorlegt.

Allerdings gibt es einen Lichtblick in der Tatsache, dass Atheisten auch Kinder haben und sich vermehren.
Wenn man davon ausgeht, dass nur äusserst selten ein Kind von atheistischen Eltern religiös wird, während immer mehr Kinder von gläubigen Eltern dem Glauben abspringen, dann kann man hoffen, dass die Religion in einigen Generationen ganz schlicht aussterben wird.

Ich wüsste ja zu gerne, was die Historiker in 1000 Jahren (sofern es dann noch Menschen gibt, die sowas interessiert) über unsere heutige Gesellschaft sagen werden, nicht nur in Sachen Religion, auch in Sachen Nationalismus, Kriege, usw.
Vermutlich in etwa dasselbe, was wir heute über das Mittelalter sagen.
 
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nur die offenliegende erklärende Wahrheit kann die Lüge tot kriegen.

Wer für die Wahrheit bereit ist, kriegt die Lüge tot.

was hast Du gefunden?

Das im inneren Kern die Religion die Wahrheit zeigt. Man muss aber den Kern suchen und nicht die Schale.

oder Ausbeutung ..

Ja Ausbeutung.
Die beste ur-religiöse Lehre, die Teilen, Menschlichkeit und Frieden lehrt, kann immer wieder von den Reichen gekauft werden,
die legen die grossen Scheine auf den Tisch und schon hat man ein paar Priester gekauft und die werden in den Medien weiterverkauft,
und alle Welt denkt: Hey das ist also Religion.
Was die Religionen wirklich meinen, das findet sich in den Urtexten,
die sind auch heute noch vorhanden.
Genauso gibt es weiterhin Lehrer, die ursprüngliche Religion lehren.

--
 
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Das Problem ist, dass Religion Kindern so früh im Leben indoktriniert wird, dass der Glaube tiefer im Gehirn verwurzelt ist als das logische Denken.

Das Problem ist, dass auch traditionelle Religion fast immer über das Herz gelehrt wird,
das geht von den Eltern aufs Kind, Kinder machen sehr früh eine tiefe Erfahrung, die dann
im ganzen Leben präsent bleibt.
Heute versucht der Staat, die Kinder möglichst früh den Eltern zu "entfremden", es gibt Kitas, damit Mama und Papa schnell wieder ungestört der Wirtschaft fröhnen können und das Kleinkind wird sozusagen gleich vom Staat übernommen, der fördert sein Talent, damit es bald passendes Roboter-Teilstück ausgebildet wird.
Roboter werden nicht glücklich, brauchen sie auch nicht.
Ihre Besitzer brauchen Roboter, um glücklich zu sein.
Dalai Lama sagt: "Ich denke, dass der Sinn des Lebens darin besteht, glücklich zu sein".
Ist doch eine auch "logisch" verständliche Ideologie: Lasst jeden glücklich sein.

:eek:

In so einem Fall ist es extrem schwer, vielfach faktisch unmöglich den Gläubigen von seinem Glauben abzubringen, völlig egal wie viele gegensätzliche Wahrheiten man ihm vorlegt.

Wenn dir selber nichts fehlt, hast du sicher kein Problem, andere mit ihrem Glauben leben zu lassen.

Wenn man davon ausgeht, dass nur äusserst selten ein Kind von atheistischen Eltern religiös wird, während immer mehr Kinder von gläubigen Eltern dem Glauben abspringen, dann kann man hoffen, dass die Religion in einigen Generationen ganz schlicht aussterben wird.

Hoffen kann man immerr, aber was ist, das ist.
Religion, das Interesse an echter und tiefer Religion ( nicht Kirchenglauben ) besteht immer.
Und wird immer wieder neu entdeckt. Religionshasser würden einen Fehler machen, Religion bekämpfen zu wollen. Im selben Moment würde sie sich neu formieren, so wie man es im Moment sieht in der EU, wo überall die "Nation" sich wieder neu erfindet.


Ich wüsste ja zu gerne, was die Historiker in 1000 Jahren (sofern es dann noch Menschen gibt, die sowas interessiert) über unsere heutige Gesellschaft sagen werden, nicht nur in Sachen Religion, auch in Sachen Nationalismus, Kriege, usw.
Vermutlich in etwa dasselbe, was wir heute über das Mittelalter sagen.

So wie heute. Die Quellenforschung versucht, die Religionstexte frisch zu halten.
Die haben alle politischen Systeme überlebt.
Das eine bleibt, das andere vergeht. Und so war es ja auch in den vorigen 1000, 2000 oder 3000 Jahren.

:coffee:
 

zwei2Raben

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ein mensch der bewußt leben will, fragt sich, was macht sinn in meinem leben und welche auswirkungen hat das
die wichtigste frage ist dann automatisch ,ob es ein leben nach dem tod gibt und die kann keine wissenschaft beantworten.

Die Frage nach dem Leben nach dem Tod ist zweitrangig, denn es würde exakt den gleichen Prinzipien unterliegen wie das Leben hier und jetzt auch. Warum sollte etwas, das hier richtig ist, dort falsch sein. Warum sollte etwas was dort falsch ist hier richtig sein? Nach welchen Kriterien? Kommen die von dort? Wie kann man das erkennen, außer daran, dass sie richtig sind? Wenn man hier verantwortlich lebt, wird man das dort auch. Wenn man sich hier nicht um die Wirklichkeit bemüht, wird man es dort auch nicht.
 

Nelly1998

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Die Suche nach dem Sinn ist in allen Menschen seit jeher tief verwurzelt.Das muss ja einen Grund haben.

Die Diskussion um Glaube und Religion gerät mehr denn ja immer wieder ins Stocken, weil darauf hingewiesen wird, dass die Fragen um das Thema letzten Endes eine rein persönliche Angelegenheit ist.

Wer einfach nur auf Gott vertraut und sich auf ihn verlässt, der ist verlassen. Denn in der Not und im Leid bleiben die Menschen ehrlich gesagt ohne plausible Antwort. Da muss man schon von einem sehr naiven Glauben beseelt sein, dies anders zu sehen.

Ist also Nachsicht zu üben mit den allzu menschlichen gedanklichen Konstrukten?
Eigentlich ja.

Der menschliche Verstand hat keinen entscheidenden Einfluss auf unser Verhalten. Und unsere Moral hat biologische Ursachen, ist also durch die Evolutionsgeschichte geprägt. Die angeblichen Nahtod-Erfahrungen sind wissenschaftlich erklärbar. Und spirituelle Reize lassen sind in bestimmten Hirnzentren elektrisch stimulieren und durch chemische Prozesse beeinflussen, was zu Verhaltensveränderungen führt.

Die frühen Menschen haben aus Unkenntnis ihre Umwelt beseelt. Die Annahme, dass dies damals enorm wichtig für die Menschen war, nährt die Erkenntnis, dass in uns ein sog. Glaubens-Gen verankert sein könnte.
Die noch ziemlich neue Wissenschaft der Hirnforschung hat schon und wird in Zukunft noch zu überraschenden Erkenntnissen führen.
Unklar bleibt, ob wir je unser Gehirn verstehen können, denn dann wären wir wahrscheinlich auch nur so einfach, dass wir es nicht könnten.
 

Nelly1998

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In der Religion kann selbst die offensichtlichste Wahrheit die Lüge nicht eliminieren.
Das Problem ist, dass Religion Kindern so früh im Leben indoktriniert wird, dass der Glaube tiefer im Gehirn verwurzelt ist als das logische Denken.
In so einem Fall ist es extrem schwer, vielfach faktisch unmöglich den Gläubigen von seinem Glauben abzubringen, völlig egal wie viele gegensätzliche Wahrheiten man ihm vorlegt.

Allerdings gibt es einen Lichtblick in der Tatsache, dass Atheisten auch Kinder haben und sich vermehren.
Wenn man davon ausgeht, dass nur äusserst selten ein Kind von atheistischen Eltern religiös wird, während immer mehr Kinder von gläubigen Eltern dem Glauben abspringen, dann kann man hoffen, dass die Religion in einigen Generationen ganz schlicht aussterben wird.

Ich wüsste ja zu gerne, was die Historiker in 1000 Jahren (sofern es dann noch Menschen gibt, die sowas interessiert) über unsere heutige Gesellschaft sagen werden, nicht nur in Sachen Religion, auch in Sachen Nationalismus, Kriege, usw.
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Glaube und Religion sind ja nicht dasselbe. Was die Religionen betrifft, dürftest du Recht haben.

Was berechtigter Weise in die Kritik gerät,ist eine überkommene Theologie, die kirchliche (und nicht nur die!) INSTITUTIONALISIERTE Dogmenfrömmigkeit in einer verbeamteten Religion, die möglicherweise an ihrer feierlichen Inhaltsleere und belehrenden Redensarten zu Grunde geht. Sie war und ist immer noch ein Machtfaktor mit immensem Einfluss.

Sie hilft nicht den Menschen in ihren inneren Nöten, in ihren Gebrochenheiten, in ihren Zweifeln und Verzweiflungen.
Der Glaube bleibt. Aber das ist eine rein persönliche Angelegenheit. Die Fragen dürften sich eher darauf konzentrieren, wie, weshalb und was glaubt der Mensch. Das hat damit zu tun, dass das Bedürfnis, die Welt zu beobachten und ihr einen Sinn zu geben, möglicherweise biologische Ursachen hat.
 
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Religion ist überflüssig - aber sie ist da.
Sie ist weniger leicht tot zu kriegen, wie der Kommunismus.
Das mag daran liegen, dass sie älter ist.
Das mag daran liegen, das Menschen etwas suchen, was transzendent ist und sie, auf dieser Ebene, entgrenzt.
Im Sommer war ich in einer alten Kirche in Kroatien. Draußen tobte das Leben auf dem Markt und stand die Hitze.
Dort drin war tiefe Ruhe. Einige Kerzen brannten. Ich ließ den Raum, mit seinen alten Säulen, die noch aus römischer Zeit waren und wohl mal einen Tempel schmückten, auf mich wirken.
Für einen Augenblick trat ich aus der Zeit.
Religion mag überflüssig sein. Aber dieser Raum war geronnene Religion, zu Stein gewordener Glaube von Jahrhunderten und wohl mehr.
Ein Ort tiefer Menschlichkeit in ihren Wandlungen und Brüchen und Umbrüchen und doch ein Ort, an dem ich Kraft tanken konnte.
Gert
 

Le Bon

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Die Frage ist falsch gestellt, sie muß lauten: Was ist nach dem Leben ?
Antwort: der Tod (= nichtleben) = Nichts
Nach dem Leben, ist dasselbe wie: vor dem Leben

und DAS, haben wir schon hinter uns!
also kann ich aus Erfahrung sprechen: was war da? => Nichts
Das ist so nicht richtich! Die Männer & Weiber der Spezies Mensch bestehen aus ihrem Bewußtsein/Seele/Geist und ihrem Körper. Der Körper ist eine biologische Maschine, die Brennstoff benötigt und ihn zwecks Energiegewinnung verbrennt und irgendwann, wie jede Maschine, abgenutzt ist. Das Bewußtsein/Seele/Geist ist das, was den Mann/das Weib ausmachen und ist unkaputtbar. Das Ich also. Das ICH sucht sich nach Ablegen des alten Körpers einen neuen. So geht das von Anbeginn der Zeit. ich glaube nicht an Reinkarnation, sondern ich weiß, daß wir alle immer wieder reinkarnieren.

Und JA! Religion ist absolut überflüssig. Vor allem die 3 abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam. Wie Frosch meint, das "F" in Islam steht für Frieden.*Muhahaha'
 

Zoelynn

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Doch, das kann sie, wenn wir von der allgemeingültigen Definition von "Leben" ausgehen.
Über andersartige Zustände lässt sich jedenfalls nur spekulieren, wobei sich die kritischeren Geister der Philosophie zuwenden und die leichtgläubigeren traditionell der Religion...

wissenschaftlich feststellbar ist nur das biologische leben.
 

Zoelynn

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Die Frage nach dem Leben nach dem Tod ist zweitrangig, denn es würde exakt den gleichen Prinzipien unterliegen wie das Leben hier und jetzt auch. Warum sollte etwas, das hier richtig ist, dort falsch sein. Warum sollte etwas was dort falsch ist hier richtig sein? Nach welchen Kriterien? Kommen die von dort? Wie kann man das erkennen, außer daran, dass sie richtig sind? Wenn man hier verantwortlich lebt, wird man das dort auch. Wenn man sich hier nicht um die Wirklichkeit bemüht, wird man es dort auch nicht.

bist du in der position um richtig und falsch zu definieren
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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