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R. I. P. Heiner Geißler

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R.I.F. wäre eher angebracht. Auch für einen Jesuiten ist die deutsche Sprache verfügbar.-

kataskopos
 

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Egal ob R.I.P (Rest in Peace) oder R.I.F. (Ruhe in Frieden) - Jedenfalls gehörte der m.M. nach zu Unrecht als kritscher und weitsichtiger "Querdenker" titulierte Jesuiten-Zögling Geissler zu den linksliberalistischen, grünrotlackierten Vordenkern der von Ihren ursprünglich konservativen und christlichen Werten zunehmend entkernten CDU. Deren vollkommene Zersetzung in Wertebeliebigkeit und Multikulturalismus durch ihre alternativlose Kanzlerin Merkel in deren machttaktierender Weise vollendet wird.

`Für ein Land in der Mitte Europas sei die Vision einer multikulturellen Gesellschaft eine große Chance. Deshalb müßten wir das Land offenhalten für Ausländer und Aussiedler....Deutschland sei ein Einwanderungsland`- schreibt H. Geißler in seinem Buch "Zugluft" bereits 1990.

Nein: Deutschland ist kein Einwanderungsland: Es ist eines der am dichtesten besiedelten und bevölkerten Gebiete der Erde, das durch die Unfähigkeit unserer Politiker zu einem multikulturellen Besiedlungsgebiet verkommen ist, mit all den absehbaren fatalen finanziellen, wirtschaftlichen, sozialen und gesellschaftlichen Folgen!
 
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Wieder ist ein Urgestein der deutschen Politik verstorben. Heiner Geißler war noch ein Politiker, dem die Interessen der Nation weitaus wichtiger waren, der das C in seiner Partei vorbildlich vertrat.

Mit dem Ende der Kohl - Ära kam ein neuer Typus Politiker in Mode. Der BWL - Politiker, primär hin und wieder auch nur sekundär psychopathisch veranlagt, gierig und asozial! Die Partei ist diesen Menschen nur noch ein Mittel zum Zweck, alles was für einen Heiner Geißler undenkbar war.
 

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Wieder ist ein Urgestein der deutschen Politik verstorben. Heiner Geißler war noch ein Politiker, dem die Interessen der Nation weitaus wichtiger waren, der das C in seiner Partei vorbildlich vertrat.
.

Über das "Urgestein" kann man ja sicher noch hinwegsehen, zumal Geissler ja bekanntlich ein begeisterter Bergsteiger war (grins). Aber inwieweit sich dieses linke "Urgestein" vornehmlich für die Interessen der Nation etc., eingesetzt haben soll, das würde ich jetzt doch gerne noch konkreter wissen wollen....
 
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Über das "Urgestein" kann man ja sicher noch hinwegsehen, zumal Geissler ja bekanntlich ein begeisterter Bergsteiger war (grins). Aber inwieweit sich dieses linke "Urgestein" vornehmlich für die Interessen der Nation etc., eingesetzt haben soll, das würde ich jetzt doch gerne noch konkreter wissen wollen....

...ich weiß nicht wie alt Du bist, aber ich habe die Ära Kohl geistig sehr bewusst mitbekommen. Und bei allem Respekt, da war das soziale Gefüge in unserem Lande wirklich noch stabil. Das änderte sich schlagartig mit der Ära Schöder. Ein Geißler, Blüm oder selbst ein Kohl wären niemals auf die Idee gekommen, ein derart perfides asoziales System zu installieren.

Geißler war zudem auch außenpolitisch ein klarer Verfechter und Frieden. Insbesondere waren es Geißler und Blüm die z.B. Israel massiv kritisierten bzgl. der laufenden Nah-Ost - Politik. Eine Kriegsbeteiligung hätte es mit den Personen vermutlich nie gegeben. Weder Jugosslavien, Afghanistan oder sonstige militärische Beteiligungen. Hier darf ich auf die interessanten politischen Debatten von damals erinnern, da waren es gerade Rot - Grün die auch militärisch den Einsatz der Bundeswehr forderten, während die CDU interessanterweise dieses verhalten abhlehnten. (Man wollte den Amis auch nicht vor den Kopf stoßen).
 

Hinterfrager

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...ich weiß nicht wie alt Du bist, aber ich habe die Ära Kohl geistig sehr bewusst mitbekommen. Und bei allem Respekt, da war das soziale Gefüge in unserem Lande wirklich noch stabil. Das änderte sich schlagartig mit der Ära Schöder. Ein Geißler, Blüm oder selbst ein Kohl wären niemals auf die Idee gekommen, ein derart perfides asoziales System zu installieren.

Geißler war zudem auch außenpolitisch ein klarer Verfechter und Frieden. Insbesondere waren es Geißler und Blüm die z.B. Israel massiv kritisierten bzgl. der laufenden Nah-Ost - Politik. Eine Kriegsbeteiligung hätte es mit den Personen vermutlich nie gegeben. Weder Jugosslavien, Afghanistan oder sonstige militärische Beteiligungen. Hier darf ich auf die interessanten politischen Debatten von damals erinnern, da waren es gerade Rot - Grün die auch militärisch den Einsatz der Bundeswehr forderten, während die CDU interessanterweise dieses verhalten abhlehnten. (Man wollte den Amis auch nicht vor den Kopf stoßen).

Dass das "soziale Gefüge" in der Ära Kohl - im Gegensatz zu heute - offenbar "noch stabil" war, lag gewiss nicht an der vorausschauenden Politik eines Geißlers oder der CDU des Aussitzkanzlers Kohl. Jedenfalls haben die von allen Etablierten mehr oder weniger geförderte fortschreitende Globalisierung und weitere Internationalisierung (EU-Zentralisierung) einerseits und die anwachsende Zuwanderung von überwiegend Ungebildeten von staatlichen Zusatzleistungen Abhängigen, zu einer Erosion unserer Sozialsysteme, des betr. "sozialen Gefüges", geführt. Hinzu kommt - das sei zugestanden - letztlich auch noch der fehlende eigene Nachwuchs bei den Deutschen und eine höhere Lebenserwartung.
Diese Fehlentwicklungen haben weder die Kohl-CDU noch ihr "Urgestein" Geissler erkannt geschweige denn erfolgreich dagegen Politik gemacht.

Im Übrigen entsprechen wohlfeile moralische Empörung und linksliberalistische globale Gutmenschlichkeit nicht unbedingt einer den Interessen der Nation dienenden Realpolitik.
 

Smoker

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Geisler war zuletzt auch nur noch ein Teil des Problems.
 
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Dass das "soziale Gefüge" in der Ära Kohl - im Gegensatz zu heute - offenbar "noch stabil" war, lag gewiss nicht an der vorausschauenden Politik eines Geißlers oder der CDU des Aussitzkanzlers Kohl. Jedenfalls haben die von allen Etablierten mehr oder weniger geförderte fortschreitende Globalisierung und weitere Internationalisierung (EU-Zentralisierung) einerseits und die anwachsende Zuwanderung von überwiegend Ungebildeten von staatlichen Zusatzleistungen Abhängigen, zu einer Erosion unserer Sozialsysteme, des betr. "sozialen Gefüges", geführt. Hinzu kommt - das sei zugestanden - letztlich auch noch der fehlende eigene Nachwuchs bei den Deutschen und eine höhere Lebenserwartung.
Diese Fehlentwicklungen haben weder die Kohl-CDU noch ihr "Urgestein" Geissler erkannt geschweige denn erfolgreich dagegen Politik gemacht.

Im Übrigen entsprechen wohlfeile moralische Empörung und linksliberalistische globale Gutmenschlichkeit nicht unbedingt einer den Interessen der Nation dienenden Realpolitik.

Das sehe ich auch so.
Geißler hat sich m.E. bemüht "modern" zu sein, mit der Zeit zu gehen - wie er sie verstand. Entgegen seinen Äußerungen unter Kohl - egal zu welcher Thematik - war ich häufig überrascht, von ihm in den letzten Jahren nur Verteufelung der AfD zu hören, ebenso die Behauptung von ihm, es gebe keine "Lügenpresse". Mainstream also. Die Geißlersche Kritik richtete sich nur noch ganz allgemein gegen die verantwortlichen Länder an Zuständen der Armutsländer. Für die bundesdeutsche Politik hatte er nur Lobeshymnen mit mikroskopischen, weichgespülten Kritikpunkten, vor allem an der SPD. Man konnte gut auf seine Zeitkommentare verzichten - im Gegensatz zu denen von z.B. Peter Scholl-Latour.

kataskopos
 

Kennwort 0881

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R.I.P

Mein Beileid an die Familienmitglieder und seiner Freunde. Ich mochte den alten Haudegen, der zuerst konservative Politik betrieb, zuletzt aber immer mehr nach links abdriftete.
 

Fredericus Rex

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Als Generalsekretär der CDU war Heiner Geißler ein politischer Gegner.

Als er in Rente ging hatte er sich gewendet und hatte zunehmend soziale Positionen vertreten.

Sein Buch „Was würde Jesus heute sagen“ zu kaufen und zu lesen kostete mich damals einige Überwindung , weil ich in ihm immer noch den Generalsekretär der CDU sah.

Als ich das Buch gelesen hatte, war mein Bild von Geißler ein Anderes.
 

Kibuka

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Als er in Rente ging hatte er sich gewendet und hatte zunehmend soziale Positionen vertreten.

Er hat zunehmend "linke Positionen" vertreten.

Kurz vor seinem Tod begann er feuchte Träume von "One World One Love" zu bekommen.

Am Ende war er nicht mehr ernst zu nehmen und lebte im Wolkenkuckucksheim!
 
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Als Generalsekretär der CDU war Heiner Geißler ein politischer Gegner.

Als er in Rente ging hatte er sich gewendet und hatte zunehmend soziale Positionen vertreten.

Sein Buch „Was würde Jesus heute sagen“ zu kaufen und zu lesen kostete mich damals einige Überwindung , weil ich in ihm immer noch den Generalsekretär der CDU sah.

Als ich das Buch gelesen hatte, war mein Bild von Geißler ein Anderes.

Seine Rolle beim Machtwechsel 1982 von Schmidt zu Kohl war wohl sein persönlicher Tiefpunkt. Stichwort: "Ein Anschlag auf die Demokratie!" Über sein Wirken in den letzten 10 bis 15 Jahren kann ich nur sagen, dass es mich erfreut, dass er offensichtlich mitbekommen und verinnerlicht hatte, wo die wahren Probleme der Welt liegen und wo die Hauptschuldigen sitzen. Das hat er ja mit Norbert Blüm gemeinsam, der inzwischen auch "aufgewacht" zu sein scheint.
Seine Vermittlerrolle beim Konflikt um Stuttgart 21 ist zu würdigen.
 

denmarkisbetter

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Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 81 in Deutschland, hat er sich nur 7 Prozent Aufschlag gegönnt.
Anders als den Ressourcenabgriff auf anderen Gebieten,der weit über Durchschnitt war und Ihn wohl dazu verleitete die Slumbewohner in der 3. Welt zugunsten von Asylbewerbern aus den Augen zu verlieren, finde ich 7 Prozent Abweichung noch okay.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Ich mochte den alten Haudegen, der zuerst konservative Politik betrieb ...
Die Scheinkritiker der politischen Fehlentwicklungen sorgen für Abflachung des gesellschaftlichen Protestes. Der angebliche Querulant Geißler war nichts anderes, als ein Rollenspieler, der abweichende Ränder im Gefüge halten sollte. Eine hoch bezahlte Gestalt des Establishments, korrupt, wie derzeit so ziemlich alle BT-Politiker.

[COLOR="#FF0000"]Alles misst sich an der entscheidenden Frage unserer Gesellschaft: Können & Wollen wir sie als DEUTSCHES erhalten oder nicht. In dieser Frage hat er versagt, sogar explizit Gehirnwäsche betrieben.[/COLOR]

[MENTION=2191]Hinterfrager[/MENTION] zitierte den Vogel Geißler mit den entlarvenden Sätzen.
 
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delta

Adieu mesdames&messieurs
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Sein Ausspruch

Der Pazifismus der 30-er Jahre hat Auschwitz erst möglich gemacht

hat mich lange beschäftigt.
Über und zu diesem Satz von Heiner Geissler könnte man sicherlich sehr viel schreiben.

Ein kurzes Statement:
Ein Politiker, der Mitglied einer christlichen Partei war und den Jesuiten nahe stand, brachte seine Meinung zum Pazifismus zum Ausdruck.
Es handelte sich dabei natürlich um eine rückblickende Betrachtung - nach den Gräuel des "1000-jährigen Reiches" und dem WK II.

Generell habe ich Heiner Geissler und seine Haltung geschätzt. Die bundesdeutsche Politik wäre ohne diesen Mann letztlich sehr viel ärmer gewesen.
Das sehe ich übrigens auch so in Bezug auf den im Thread angesprochenen und noch sehr lebendigen Norbert Blüm.

Meine aufrichtige Anteilnahme gilt den Hinterbliebenen dieses bemerkenswerten Politikers.
 

Wer ist gerade im Thread? PSW - Foristen » 0 «, Gäste » 1 « (insges. 1)

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