- Registriert
- 28 Dez 2014
- Zuletzt online:
- Beiträge
- 2.437
- Punkte Reaktionen
- 9
- Punkte
- 0
- Geschlecht
der kommende Windmüllerstaat
Ich fange erneut damit an, dass die staatliche Politik, wie eh und je, von den Perspektiven der Energieproduzenten dominiert wird! Die Perspektive lässt sich mitnichten auf die Minderung der atomaren Gefahr und dem Klimaschutz reduzieren, genauso wichtig, als eigentliche Triebkraft sogar entscheidend, sind die daraus resultierenden Erträge. Die Goldgräberstimmung auf dem Acker, eine Definition aus der Presse, resultiert nicht daher, dass sich Gold in der Erde befindet, sondern resultiert aus der Höhe der Umlageerträge! Das führt zu allerlei Nebenwirkungen, die man in D. gerne übersieht. Diese Nebenwirkungen erweisen sich bei Großgrundbesitzern als höchst effektiv, womit ich einen theoretischen Faden zum Junkertum alter Tage spannen möchte. Leibeigene bedarf es dazu nicht mehr, dieses erfüllen in der energetischen Form Moderner Planwirtschaft die Verbraucher, gefährlich hierbei, die Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien ist Abhängig von der politischen Gunst. Eine süddeutsche Windkraftanlage ist abhängig vom EEG, so wie der Windmüller von Frau Merkel, der Klimakanzlerin. Die gegenseitigen politischen Abhängigkeiten sind Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg. Ohne diese politische Gunst, gäbe es quasi keine Windkraft, wie wir sie heute in D. vor Augen haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass gerade in letzter Zeit die Mühlen wie Pilze aus den Boden schossen. Wer bis Januar 2017 sein Windkraftprojekt anmeldete und bis 2018 errichtet, dem wird 20 Jahre lang eine üppige Festvergütung gewährt, was so manch einem wie ein Lottogewinn gleichkommt. Gewinner dieses Geld-Segens, Grund und Bodenbesitzer. Grund- und Bodenbesitzer gab es schon immer, ihren Einfluss auf die Politik, mal mehr, mal weniger, ebenfalls.
Erneut möchte ich diesen Einfluss und dessen Ausmaß historisch betrachten.
Zitat:
>>Ihren Profit bezogen die Junker vornehmlich aus der Landwirtschaft sowie deren Peripherie. Die monopolartige Stellung in diesem Ressort versuchten die Junker im gesamten Reich erfolgreich zu behaupten. Zunehmend hinderlich war der Einfluss, den die Junker darstellten, da sich aus ihrer Mitte auch die politische Elite herausbildete, und diese Gruppe die Weichen für ihren Fortbestand zu sichern wusste. Das Durchsetzen agrarpolitischen Positionen, auch auf Kosten der Industrie, ließ diese Gruppe jedoch mehr und mehr in Kritik geraten und das Wort Junker oder Junkertum bekam einen faden Beigeschmack, welches sich im 19. Jahrhundert zu einer Art Schimpfwort für dessen Gegner entwickelte.<<
Genau an diesem Punkt setzt auch Max Weber seine Kritik an und sieht in den Junkern ein Gefahrenpotential, das der Nation und ihren imperialen Bestrebungen entgegen wirkt. (inhaltlich aus Max Weber und das Junkertum als neuralgischer Punkt im deutschen Kaiserreich; Einleitung). Ende
Bei der historischen Sicht der Dinge fällt mir eine gewisse Ähnlichkeit auf, eben die zwischen Junkertum und Windmüllern. Ja, auch ehem. Minister sind Grund- und Bodenbesitzer und eben auch Windmüller. Auch Bürgermeister sind Windmüller. Auch aus diesen Kreisen bildet sich eine politische Elite heraus, die die Weichen für ihren Fortbestand zu sichern sucht. Dabei scheint die Effektivität ihrer Bemühungen noch erfolgreicher zu sein, als zur wilhelminischen Zeit. Das EEG, welches den Windmüller nährt, gewissermaßen die lohnende Peripherie der Landwirtschaft, des Landbesitzes, ist nur bedingt konform mit der EU- Verfassung. Erträge aus Kommanditanteilen und 2-Zonen-Pacht, übersteigen nicht selten die Erträge aus der konventionellen Landwirtschaft bei weitem! Dabei beinhaltet das EEG keine Amortisationsklausel und keine Verpflichtung die Ausbau- Zielvorgaben einzuhalten, daher ist es nicht verwunderlich, dass diese Ausbau-Zielvorgaben mittlerweile bei weitem überschritten worden sind.
Was haben diese politischen Rahmenbedingungen gebracht? Was waren die Zielvorgaben? Was hat es bis dato gekostet? Welche rechtlichen Privilegien räumen wir dieser Form der erneuerbaren Energien zu?
Was wollen wir überhaupt?
Ein jeder will ne Mühle, lieber zwei
das macht von harter Arbeit-Mühsal frei
wer keine hat, dem bleibt dies Götzenbild
als Takt der neuen Welt ein Ebenbild
Das kann es nicht sein, aber was ist es denn?
Das Durchsetzen agrarpolitischen Positionen, auch auf Kosten der Industrie und der Verbraucher, lässt auch diese neue Gruppe der Windmüller mehr und mehr in Kritik geraten und das Wort Windmüller könnte einen faden Beigeschmack bekommen.
Wohin nun mit dem ganzen Strom? Sogar die FDP, normalerweise Garant gegen planwirtschaftliche Expansionen, will jetzt Wasserstoff aus überschüssiger Windenergie produzieren lassen. >Man könnte doch<, oder?
Natürlich bedarf es dazu Modellregionen mit staatlicher Förderung.
Das hatten bereits die Nazis vor und vermutlich wird man an gleicher Stelle damit anfangen, wo die Nazis es ebenfalls umsetzen wollten, die Gier kennt eben keine Grenzen!
>>Rund um die Energiewende ist, wie Frank Drieschner in DIE ZEIT sehr treffend formuliert hat, ein öko-industrieller Komplex entstanden, dessen Interesse darin besteht, die Probleme lösbar erscheinen zu lassen, damit Subventionen weiter fließen.<<
>>Die deutsche Energiewende steht im Widerspruch zu fundamentalen physikalischen Gesetzen wie etwa dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, der Additionsregel für elektrische Ströme und zu grundsätzlichen Zusammenhängen der mathematischen Statistik. Mit der Energiewende führen wir einen milliardenschweren Großversuch durch, der systematisch gegen diese Gesetzmäßigkeiten verstößt. (Ahlborn)<<
Also, gibt es aus historischer Sicht einen Zusammenhang zwischen Junkertum und Windmüllern?
Ich fange erneut damit an, dass die staatliche Politik, wie eh und je, von den Perspektiven der Energieproduzenten dominiert wird! Die Perspektive lässt sich mitnichten auf die Minderung der atomaren Gefahr und dem Klimaschutz reduzieren, genauso wichtig, als eigentliche Triebkraft sogar entscheidend, sind die daraus resultierenden Erträge. Die Goldgräberstimmung auf dem Acker, eine Definition aus der Presse, resultiert nicht daher, dass sich Gold in der Erde befindet, sondern resultiert aus der Höhe der Umlageerträge! Das führt zu allerlei Nebenwirkungen, die man in D. gerne übersieht. Diese Nebenwirkungen erweisen sich bei Großgrundbesitzern als höchst effektiv, womit ich einen theoretischen Faden zum Junkertum alter Tage spannen möchte. Leibeigene bedarf es dazu nicht mehr, dieses erfüllen in der energetischen Form Moderner Planwirtschaft die Verbraucher, gefährlich hierbei, die Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien ist Abhängig von der politischen Gunst. Eine süddeutsche Windkraftanlage ist abhängig vom EEG, so wie der Windmüller von Frau Merkel, der Klimakanzlerin. Die gegenseitigen politischen Abhängigkeiten sind Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg. Ohne diese politische Gunst, gäbe es quasi keine Windkraft, wie wir sie heute in D. vor Augen haben. Es ist daher nicht verwunderlich, dass gerade in letzter Zeit die Mühlen wie Pilze aus den Boden schossen. Wer bis Januar 2017 sein Windkraftprojekt anmeldete und bis 2018 errichtet, dem wird 20 Jahre lang eine üppige Festvergütung gewährt, was so manch einem wie ein Lottogewinn gleichkommt. Gewinner dieses Geld-Segens, Grund und Bodenbesitzer. Grund- und Bodenbesitzer gab es schon immer, ihren Einfluss auf die Politik, mal mehr, mal weniger, ebenfalls.
Erneut möchte ich diesen Einfluss und dessen Ausmaß historisch betrachten.
Zitat:
>>Ihren Profit bezogen die Junker vornehmlich aus der Landwirtschaft sowie deren Peripherie. Die monopolartige Stellung in diesem Ressort versuchten die Junker im gesamten Reich erfolgreich zu behaupten. Zunehmend hinderlich war der Einfluss, den die Junker darstellten, da sich aus ihrer Mitte auch die politische Elite herausbildete, und diese Gruppe die Weichen für ihren Fortbestand zu sichern wusste. Das Durchsetzen agrarpolitischen Positionen, auch auf Kosten der Industrie, ließ diese Gruppe jedoch mehr und mehr in Kritik geraten und das Wort Junker oder Junkertum bekam einen faden Beigeschmack, welches sich im 19. Jahrhundert zu einer Art Schimpfwort für dessen Gegner entwickelte.<<
Genau an diesem Punkt setzt auch Max Weber seine Kritik an und sieht in den Junkern ein Gefahrenpotential, das der Nation und ihren imperialen Bestrebungen entgegen wirkt. (inhaltlich aus Max Weber und das Junkertum als neuralgischer Punkt im deutschen Kaiserreich; Einleitung). Ende
Bei der historischen Sicht der Dinge fällt mir eine gewisse Ähnlichkeit auf, eben die zwischen Junkertum und Windmüllern. Ja, auch ehem. Minister sind Grund- und Bodenbesitzer und eben auch Windmüller. Auch Bürgermeister sind Windmüller. Auch aus diesen Kreisen bildet sich eine politische Elite heraus, die die Weichen für ihren Fortbestand zu sichern sucht. Dabei scheint die Effektivität ihrer Bemühungen noch erfolgreicher zu sein, als zur wilhelminischen Zeit. Das EEG, welches den Windmüller nährt, gewissermaßen die lohnende Peripherie der Landwirtschaft, des Landbesitzes, ist nur bedingt konform mit der EU- Verfassung. Erträge aus Kommanditanteilen und 2-Zonen-Pacht, übersteigen nicht selten die Erträge aus der konventionellen Landwirtschaft bei weitem! Dabei beinhaltet das EEG keine Amortisationsklausel und keine Verpflichtung die Ausbau- Zielvorgaben einzuhalten, daher ist es nicht verwunderlich, dass diese Ausbau-Zielvorgaben mittlerweile bei weitem überschritten worden sind.
Was haben diese politischen Rahmenbedingungen gebracht? Was waren die Zielvorgaben? Was hat es bis dato gekostet? Welche rechtlichen Privilegien räumen wir dieser Form der erneuerbaren Energien zu?
Was wollen wir überhaupt?
Ein jeder will ne Mühle, lieber zwei
das macht von harter Arbeit-Mühsal frei
wer keine hat, dem bleibt dies Götzenbild
als Takt der neuen Welt ein Ebenbild
Das kann es nicht sein, aber was ist es denn?
Das Durchsetzen agrarpolitischen Positionen, auch auf Kosten der Industrie und der Verbraucher, lässt auch diese neue Gruppe der Windmüller mehr und mehr in Kritik geraten und das Wort Windmüller könnte einen faden Beigeschmack bekommen.
Wohin nun mit dem ganzen Strom? Sogar die FDP, normalerweise Garant gegen planwirtschaftliche Expansionen, will jetzt Wasserstoff aus überschüssiger Windenergie produzieren lassen. >Man könnte doch<, oder?
Natürlich bedarf es dazu Modellregionen mit staatlicher Förderung.
Das hatten bereits die Nazis vor und vermutlich wird man an gleicher Stelle damit anfangen, wo die Nazis es ebenfalls umsetzen wollten, die Gier kennt eben keine Grenzen!
>>Rund um die Energiewende ist, wie Frank Drieschner in DIE ZEIT sehr treffend formuliert hat, ein öko-industrieller Komplex entstanden, dessen Interesse darin besteht, die Probleme lösbar erscheinen zu lassen, damit Subventionen weiter fließen.<<
>>Die deutsche Energiewende steht im Widerspruch zu fundamentalen physikalischen Gesetzen wie etwa dem Zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, der Additionsregel für elektrische Ströme und zu grundsätzlichen Zusammenhängen der mathematischen Statistik. Mit der Energiewende führen wir einen milliardenschweren Großversuch durch, der systematisch gegen diese Gesetzmäßigkeiten verstößt. (Ahlborn)<<
Also, gibt es aus historischer Sicht einen Zusammenhang zwischen Junkertum und Windmüllern?