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Die 4 Regeln des Kapitalismus

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Wenn Wachstums-Zwang regelmäßig zum Kollaps führt, ist ein Fehler im System. So ein Wirtschafts-System ist nicht nachhaltig.

Da ich die alte Version der "vier Regeln des Kapitalismus" im Netz nicht mehr gefunden habe, ich diese aber für die Beste halte, kopiere ich sie hier als Diskussionsgrundlage:

(Dieser Artikel war nachzulesen auf:
http://www.f27.parsimony.net/forum67286/messages/417.htm
Die Seite existiert leider nicht mehr.
Ich danke Detlef Ouart)

Die vier Regeln des Kapitalismus

Droht der Überwachungsstaat?

Geschrieben von Satus am 11. März 2005 13:31:04:

Die vier Regeln des Kapitalismus
oder
Wie unser Finanz- und Wirtschaftssystem funktioniert
Detlef Ouart

Der Kapitalismus ist ’ne tolle Sache! Er hat uns Mikrowellen, Farbfernseher, HiFi-Anlagen, Geschirrspülmaschinen, Handys, Faxgeräte, Quarzuhren, Autos mit Airbag und ABS, Playstationen und Nintendo, Satellitenschüsseln, unzählige Fernsehkanäle, Filme auf Video und DVD, Surround Sound, Digitalkameras, Computer, das Internet und viele andere schöne und nette Sachen beschert. Wie konnte man nur früher ohne diese Dinge auskommen und glücklich sein???
Man könnte von einer Erfolgsstory sprechen.

Was bedeutet nun konkret Kapitalismus? Wie bei allen Ismen, verrät schon allein der Name den Sinn der ganzen Veranstaltung und man möchte vom angepriesenen logischerweise auch möglichst viel haben. Beim Sozialismus möchte man möglichst viel an Sozialem, beim Nationalsozialismus an Nationalem, beim Islamismus oder Katholizismus möglichst viel an richtigem Glauben, beim Kommunismus Kommunales, also möglichst viel an „allen gehört alles“ und beim Kapitalismus natürlich möglichst viel an Kapital, also Geld und Besitz. Und deshalb ist der Kapitalismus auch so schön, denn wer hätte nicht gerne immer mehr Geld und Besitztümer oder Sie etwa nicht? Halten wir also als erstes Wichtigstes fest:
Kapitalismus bedeutet, aus Kapital, Besitz und Geld noch mehr zu machen.


Regel Nr. 1 des Kapitalismus: Aus Geld noch mehr Geld machen


Sie haben bisher sicherlich gedacht, man könnte mit Unternehmungen und Geschäften richtig Knete machen. Nun, dass kann man auch. Aber es ist mit Anstrengungen verbunden und man weiß nie so recht, was letztendlich dabei heraus kommt. Besser ist, man macht’s auf die bequeme Tour. Und das geht so:

Die Banken sagen uns ja täglich „Machen Sie mehr aus Ihrem Geld!“ oder neuerdings „Steigern Sie Ihren Ertragswinkel!“ Und wirklich dumm, wer seine Pinnunzen nicht dort vermehrend anlegt. Ja, der Kapitalismus möchte doch, dass es wirklich jedem gut geht und jeder richtiggehend in Geld schwimmt. Und deshalb können Sie Ihr Geld auch für eine Verzinsung von 5 Prozent alle 14 Jahre verdoppeln. Und wenn Sie Ihr Erspartes jeden Monat um einen gewissen Betrag aufstocken, geht es noch schneller mit der Vermögensbildung. Sie besitzen bei einer monatlichen Rate von 250 Euro nach 15 Jahren bereits über 100.000 Euro. Und wenn das jeder Bundesbürger tun würde, wären wir bereits nach gut 50 Jahren alle Millionäre. Einen Cent an Christi Geburt zu 5% Zins auf die hohe Kante gelegt, wäre heute zu einem Sextillion Euro – eine 1 und 36 Nullen – angewachsen.

Nun stellen Sie sich diesen Wohlstand vor! Alle Menschen dieser Welt leben in großzügigen Villen, haben mindestens zehn dicke Schlitten vor der Türe zu stehen und flößen sich vorm Swimmingpool Longdrinks am Fließband ein! Niemand bräuchte mehr in der Frühe aufstehen und zur Arbeit gehen. Alle Menschen würden das Leben in vollen Zügen genießen und nur noch das tun, was ihnen gerade gefällt. Rentenprobleme, Finanzlöcher in den Gesundheitskassen, Armut und Sozialfälle wären völlig unbekannt. Ja, der Kapitalismus ermöglicht doch glatt das Paradies auf Erden – wenn das der Marx geahnt hätte!

Ich sehe schon Ihr verdutztes Gesicht, denn zwischen Theorie und Realität klaffen wahrlich Welten. Man könnte meinen, dass nur wenige Menschen den Sinn des Kapitalismus wirklich verstanden hätten – wie dumm. Wahrscheinlich erahnen Sie bereits den Pferdefuß bei der Sache. Genau, wenn wirklich jeder stinkreich wäre, könnte man sich mit dem Geld zwar die Wohnung tapezieren, aber nichts dafür kaufen. Es wäre nämlich niemand mehr da, der arbeiten, also für das Geld Waren oder Dienstleistungen anbieten würde. Man müsste glatt seine Geldscheine wieder von der Wand kratzen und vertilgen um nicht zu verhungern. Ja, so naiv kann man auch wirklich nicht sein, denn Zinsen, die man von der Bank erhält, müssen ja auch von jemand erwirtschaftet werden. Geld ist nur das wert, was man sich dafür kaufen kann und wenn wirklich jeder Millionen auf seinem Konto hätte, wäre das Geld wie anno 1923 kaum noch etwas wert. Man könnte sich nicht mal mehr ein Brot für seine Million kaufen.

Damit das nicht soweit kommt, muss die Menge an Waren und Dienstleistungen der ständig wachsenden Geldmenge möglichst angepasst werden. Woher soll das Geld für die Zinsen denn sonst kommen? Anders gesagt, muss das Geld immer wieder investiert werden und deshalb benötigen wir ein ständig steigendes Wirtschaftswachstum. Oder noch anders gesagt, müssen Sie, Du und Ich – also Wir alle – Jahr für Jahr wegen der Zinsen immer mehr, schneller und innovativer arbeiten. Ja, wer viel bekommt, muss auch viel dafür tun, oder was denken Sie denn?! Aber ich verrate Ihnen noch etwas: Sie dürfen nicht nur dafür rackern, Sie tragen auch sämtliche Kosten für die Kapitalvermehrungsmaschinerie (Zinsen und Zinseszins). So kommen wir nun zur zweiten Regel des Kapitalismus:


Regel Nr. 2 des Kapitalismus: Sie zahlen grundsätzlich die Zeche

Als Privatperson können Sie selbst bestimmen, ob Sie einen Kredit aufnehmen und sich für einen gewissen Zeitraum verschulden möchten um etwas zu erarbeiten. In der Wirtschaft dagegen geht ohne Fremdkapital meistens sehr wenig. Und da wir alle über unsere Arbeit und unseren Konsum mit der Wirtschaft verknüpft sind, zahlt jeder Zinsen, auch wenn er gerade nicht verschuldet ist. Sie zahlen also generell die Zeche, und das geht so:

Bis ein Produkt am Markt gekauft werden kann, müssen dafür im Vorfeld noch viele Voraussetzungen geschaffen werden. Diese sind meist mit Kosten verbunden. Da gibt es Kosten für Marktforschung, Entwicklungskosten des Produktes, Kosten für Produktionsanlagen, die zur Herstellung benötigt werden, die Geschäftsräume oder Produktionshallen müssen gebaut oder angemietet werden, Werbestrategien entwickelt und Absatzmärkte gefunden werden usw. Und wie gesagt, kostet dies alles meistens sehr viel Geld, noch bevor auch nur ein Stück verkauft worden ist. Nun werden diese Kosten, wie alle anderen Kosten (Zinsen und Zinseszins) vom Chef, von den Unternehmen und Firmen in die Endpreise der Produkte und
Dienstleistungen einkalkuliert. Wenn Sie also etwas kaufen, zahlen Sie auch immer die darin enthaltenen Zinsen gleich mit. Je höher die Vorfinanzierung, desto höher der Zinsanteil. Im Wohnungsbau kann dieser Anteil bis zu 80% betragen, die Sie über die Miete bezahlen! Letztendlich müssen also Sie, Du und Ich nicht nur immer mehr für die Zinsen malochen, sondern letztendlich auch noch sämtliche Kosten dafür tragen. Haben Sie vielleicht etwas anderes erwartet?!

Ja, das haben Sie nun von Ihrer Zinsgier. Sie haben doch nicht wirklich gedacht, Sie würden die Knete so für nichts kassieren! In dieser Gesellschaft gibt es nichts zu verschenken, merken Sie sich das! Und da die Zinshöhe meistens über der Inflationsrate liegt und durch den Zinseszins (siehe Regel Nr.1) nach einiger Zeit in astronomische Höhen steigt, müssen Sie sich eben immer mehr dafür anstrengen. Das ist doch gerecht, oder???

Wer etwas haben möchte, muss auch etwas dafür tun, so ist das nun mal im Leben. Das Bruttosozialprodukt der Bundesrepublik Deutschland steigerte sich deshalb in den letzten vier Jahrzehnten um rund das Dreizehnfache! (nominal – für die Kenner :)) Aber ich verrate Ihnen noch etwas: Sie, Du und Ich müssen für die Zinsen immer mehr malochen und auch noch für sämtliche Kosten aufkommen, aber nur weil wir Regel Nr. 3 des Kapitalismus noch nicht verstanden haben:


Regel Nr. 3 des Kapitalismus: Fremde Arbeit macht reich, eigene bettelarm

Und das geht so: Sie kennen doch sicherlich den Slogan der Banken: „Lassen Sie Ihr Geld für sich arbeiten!“ Nun, ich habe mal den Test gemacht und einen Hunderter an mein Arbeitsgerät – den Computer – gelegt und mich danach acht Stunden in die Sonne begeben. Danach kam ich wieder, doch nichts war erledigt. Dann habe ich dem Geldschein ganz detailliert meine Arbeitsaufgaben geschildert und direkt an die Tastatur gelegt. Aber auch das half nichts, meine Arbeit war einfach nicht gemacht. Auch der Bestechungsversuch mit einem Zehner half nichts. Als ich dann nach drei Tagen Ärger mit meinem Chef bekam und dieser mit Gehaltskürzungen drohte, dämmerte es mir. Dieser Spruch war ja ganz anders gemeint! :traurig:

Sie haben vielleicht gedacht, mit ihren müden Zinsen ein gutes Geschäft gemacht zu haben. Nun, kurzsichtig betrachtet sah es wirklich so aus. Aber Ihre paar Pinnunzen spielen im großen Geschäft von Regel Nr. 1 „Aus Geld noch mehr Geld machen“ kaum eine nennenswerte Rolle. Diese paar lächerlichen Euros, die Sie als Zinsen kassieren, dienen nämlich nur als Lockmittel – damit Sie Regel Nr. 2 möglichst perfekt erfüllen und keinen Verdacht schöpfen. Den Verdacht nämlich, dass Sie einen Großteil Ihrer Arbeitskraft und Lebenszeit für Zinseinnahmen anderer verbrauchen!

Richtig gute Geschäfte machen nämlich die, die tatsächlich ihr Geld für sich arbeiten lassen und selbst dabei keinen Finger dafür rühren müssen. Das sind nicht etwa Sie, Ihr Chef, die mittelständischen Unternehmer oder wie man so schön sagt die „bösen Ausbeuter“. Nein, die wahren Kapitalisten unternehmen überhaupt nichts, tun nichts und schaffen überhaupt keine Werte, geschweige denn Arbeitsplätze. Sie verleihen nur ihr immenses Kapital um damit ordentlich Profit zu machen und noch mehr zubekommen – mehr tun sie nicht. Arbeiten sollten schon die anderen, ist doch klar. Und wenn der Profit zu gering bemessen ist, wird das Geld woanders investiert und die Allgemeinheit schaut blöd in die Röhre – so einfach ist das mit Regel Nr. 1. Dann wird eben in China, Taiwan, Rumänien, und wer sonst noch der Profitgier nicht im Wege steht, investiert.

Tja, und gemeinnützige oder soziale Arbeit, damit macht man doch wirklich keine Rendite. Die könnte man auch gänzlich einsparen. Na und nicht zu vergessen die vielen Arbeitslosen, die sind doch nun völlig unprofitabel. Wer nichts leisten kann, fliegt hinten über – so ist das nun mal im Kapitalismus. Und deshalb werden die Leute, die Leistung erbringen immer mehr gehetzt und die anderen verarmen. Gerechte Verteilung der Arbeit, na so etwas? Bringt das etwa mehr Profit?! Und auch die Diskussionen um Studiengebühren und neue Elite-Unis sind nur dazu da, aus den Fähigen noch mehr Leistung herauspressen zu können und den Rest in die Armut zu verabschieden. Was soll man auch in Leute investieren, die zu wenig Rendite einbringen?! Tsss...

Ohne eine anständige Rendite wird in der Wirtschaft eben gar nichts investiert und kein Unternehmer kann etwas unternehmen und deshalb auch keine Arbeitsplatze schaffen. Und damit die Rendite immer weiter gesteigert werden kann, muss in der Wirtschaft auch immer mehr gerackert, modernisiert, rationalisiert und standardisiert werden. Maschinen können rund um die Uhr laufen, verlangen keine Sozialleistungen und sind deshalb viel effektiver als Menschen. So wurden trotz oder gerade wegen der ständigen Leistungssteigerung die Arbeitslosenzahlen seit 1960 von etwa 1,7 auf statistisch geschönte 10 Prozent gehoben, was allerdings der Renditesucht keine Probleme bereitet. Die Kosten für Arbeitslosigkeit trägt sowieso der Staat, also die Allgemeinheit oder anders gesagt, wir alle – Sie kennen doch Regel Nr. 2, oder???!!!!!

Damit aber auch in Zeiten schlechter Konjunktur der Rubel rollen kann, bietet man den Kapitalisten schon einiges: Der Staat und die Kommunen locken mit Fördermitteln, Investitionszuschüssen, Arbeitsmarktförderprogrammen, Bürgschaften, Sicherheiten, Steuervergünstigungen usw., damit in irgendetwas – und sei es nur eine neue völlig unnütze Straße, in Rüstung, gefährliche Atomenergie oder Flussbegradigungen – investiert wird. Ja, und damit die Förderknete auch reichlich fließen kann, hat nun der Staat immer weiter Steuern und Abgaben bis zum Erbrechen erhöht. Das finden Unternehmer und Arbeitnehmer auch ganz toll, denn Sie wissen ja, wer dafür malochen und die Zeche zu bezahlen hat – nämlich sie selbst. Sie kennen doch Regel Nr. 2, oder???!!!!!

Das ganze kann nun leider nicht ewig gehen, denn die Kräfte und Ressourcen der Allgemeinheit sind irgendwann erschöpft. Deshalb funktioniert die soziale Marktwirtschaft auch nur solange wirklich sozial, wie sich die Steigerungsraten der Wirtschaftsleistung über denen der Zinsforderungen entwickelt. So gab es Jahrzehntelang genug zu verteilen – sogar genug für Kapitalschmarotzer! Nur leider arbeiten die Steigerungsraten im Wirtschaftswachstum und die der Zinskurve diametral gegeneinander. Will sagen, dass eine prozentuale Steigerung des Wirtschaftswachstums wegen des immer höheren Verbrauches an Ressourcen und gesättigter Märkte immer schwieriger zu ermöglichen ist, währenddessen Zinsansprüche mit der Zeit durch die Kapitalmasse in immer größere und absurdere Dimensionen ausufern. Irgendwann kann auch beim besten Willen die Wirtschaftskraft nicht mit der expotentiellen Vermehrung der Zinsansprüche durch den Zinseszins mithalten.

Deshalb wird der zu verteilende Gesamtkuchen mit der Zeit immer kleiner, werden Sozialleistungen, Rechte, Löhne und Vermögen der arbeitenden Menschen immer mehr gekappt. Nur nutz dies alles nichts, denn expotentiale Zinsforderungen stehen zwar auf dem Papier, können aber in der Realität niemals erfüllt werden. So wird das Geld – real gesehen – mit der Zeit immer wertloser. Damit nun unsere lieben Kapitalisten, schlussendlich nicht auch noch dumm in die Röhre gucken müssen, gibt es aber noch Regel Nr. 4 des Kapitalismus:

(Regel 4 folgt im nächsten Beitrag, da die Zeichen nicht in einen Beitrag passen.)
 
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Regel Nr. 4 des Kapitalismus: Irgendwann ist sense mit Geldvermehrung und „alle“ beginnen wieder
bei Null.


Tja, wenn’s am schönsten ist, soll man aufhören, so sagt man doch. Aber ganz ehrlich, wenn es nach den Kapitalisten ginge, würde das Geldscheffeln natürlich niemals enden, ist doch logisch. Deshalb wird auch das Kapitalvermehrungssystem mit allen erdenklichen Mitteln (!!!) am Leben erhalten. Das System ist auch nicht am Ende, weil jemand ohne zu arbeiten irgendwann genügend Pinnunzen gemacht hätte. Nein, ganz im Gegenteil. Das System ist nach einiger Zeit am Ende, weil die Leute, die die Zinsen erwirtschaften müssen, irgendwann nicht mehr können. Haben Sie nicht auch das Gefühl bei der Arbeit wird es immer schlimmer, stressiger und anstrengender? Sagen Sie sich nicht immer öfter: „Ich kann nicht mehr!“? Na sehen Sie.

Die ganze Geldscheffelei hat nämlich auch eine Schattenseite. Die Guthaben des einen sind auch immer die Schulden eines anderen – sonst geht die Rechnung nicht auf. Deshalb müssen die Schulden in der Summe auch immer parallel zu den Guthaben steigen. Und so ist es auch. Da hat sich der Staat und die Kommunen verschuldet, aber auch die meisten Unternehmen und zu guter letzt natürlich doch auch Sie, oder? Das sollten Sie schon allein deshalb tun, damit Sie Regel Nr. 3 möglichst gut erfüllen können. Schauen Sie sich um in der Welt, alles versinkt in Schulden! Na sehen Sie. Und alle rackern wie blöde! Na so etwas.

Nun kann ich mir Billionäre oder Trillionäre, die Millionen Euros tagtäglich an Zinsen kassieren, noch ganz gut vorstellen. Eine Volksgemeinschaft mit derartigen Schulden ist dann aber wirklich bankrott. Spätestens wenn die Einnahmen die Zinsraten übersteigen, ist Schluss mit lustig, dann ist endgültig sense. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg und was hätten Trillionäre von Trillionen Euros, wenn diese dann auch wertlos wären? Deshalb ist für Sie, Du und mich, also für die Allgemeinheit irgendwann Schluss, aber natürlich nicht für alle. Ja, so dumm ist doch niemand, der sich ein System ausheckt, dass er sich letztendlich selbst liquidiert. *kopfschüttel*

Wenn jemand einen größeren Kredit aufnimmt und sich verschuldet, muss er dafür als Pfand meistens eine Sicherheit bieten, sonst bekommt er die Knete nicht. Und diese Sicherheit besteht meistens aus Sachwerten. Es können Grundstücke, Häuser, Firmeneigentum, Antiquitäten, wertvolle Kunstgüter, Gold und Silber, Schmuckstücke etc. sein. Sie wissen ja sicherlich von Ihren Großeltern, welche Werte bisher über Jahrhunderte hinaus Krisen und Kriege überstanden haben. War es etwa Geld? :) Genau, das meine ich und das wissen richtige Kapitalisten auch sehr gut. Wenn Sie, Du und Ich, also die Allgemeinheit unter Schulden am absaufen sind, wird erst richtig Kasse gemacht und kräftig umgeschichtet.

Und das geht so: „Sparen, sparen und nochmals sparen!“ – kommt Ihnen das bekannt vor? Sie können dieses Wort sicherlich nicht mehr hören, aber es macht Sinn. Da sich der Staat für die Renditesucht der Kapitalisten mittlerweile total überschuldet hat und auch Steuererhöhungen keine Effekte mehr bringen, wird nun in die entgegengesetzte Richtung umgeschlagen. Wo vorher noch mit vollen Händen ausgegeben wurde, soll „plötzlich“ an allen Ecken und Enden gespart werden. Und weil alle dabei so wunderschön mitmachen, sparen auch die Konsumenten an Ausgaben, dadurch die Unternehmen an Einnahmen und diese wiederum an Lohnkosten und dadurch die Verbraucher wiederum an Einnahmen und Ausgaben, die Unternehmen an Einnahmen usw. Dass damit die Konjunktur gänzlich abgewürgt wird, die Arbeitslosigkeit in die Höhe schnellt und der Staat immer mehr Steuerausfälle zu verzeichnen hat, ist bestens eingeplant. Die ganze Sache hat nämlich für richtige Kapitalisten einen überaus günstigen Effekt: In der Not verkaufen alle, was auch nur zu verkaufen geht und zwar zu Spottpreisen! So kann man richtig günstig einkaufen gehen und sich in Ruhe die besten Stücke aussuchen. Sie wissen ja: Grundstücke, Häuser, Firmeneigentum, Antiquitäten, wertvolle Kunstgüter, Gold und Silber, Schmuckstücke etc. Ja und sogar Staatseigentum – also Eigentum, das die Allgemeinheit einmal mit ihren Steuergeldern finanziert hat – wird für’n Appel und’n Ei verkloppt, oder anders gesagt „privatisiert“. Sie sehen schon, zu guter letzt gilt auch hier Regel Nr. 2!!!

Das ist leider noch nicht alles, denn das dicke Ende kommt erst noch. So richtig bei Null kann man erst wieder beginnen, wenn alles, aber auch alles am Boden liegt. Und da die wilde Sparerei den Bürgern die letzten Cents aus den Hemden saugt und die Not durch Massenarbeitslosigkeit immer mehr um sich greift, herrschen in der Gesellschaft immer mehr Frust, Kriminalität und Aggressionen. Das liegt daran, dass die meisten Menschen gar nicht um die Ursachen der Krise wissen und sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe schieben. Da kämpfen Unternehmer gegen Angestellte, diese gegen Arbeitslose, Familien gegen Kinderlose, Rentner gegen junge Menschen, Inländer gegen Ausländer, Linke gegen Rechte, Ossis gegen Wessis usw. Und weil die schwächsten gegen die da „oben“ kaum etwas zu sagen haben, suchen sie sich noch schwächere, um ihren Frust abzulassen. Das kann sich soweit steigern, bis sämtliche Werte in einem Krieg eingeebnet werden und man wieder wirklich bei Null beginnen kann – wie das auch so oft in der Geschichte war.

Unsere Kapitalisten wird’s freuen, denn so können sie mit der Rüstungsindustrie noch richtig fette Kasse machen. Auch werden dabei sämtliche (!!!) Kriegsparteien mit den schönsten Investitionen beglückt werden – da sind sie nicht so wählerisch. Von einer entfernten Südseeinsel aus wird dann beim Gläschen Sekt gewettet, welche Partei denn nun den Krieg gewinnt – oh wie interessant. Und wenn’s den Aufbau wieder gibt, dann setzt es einen Währungs-Schnitt und alle bekommen prompt Kredit – so ist das nun mal im Kapitalismus!


Nachwort

Was kann man tun? Reformen, Reformen und nochmals Reformen! Sicherlich können Sie dieses Wort auch schon nicht mehr hören – und das zurecht. Was unsere Politiker nämlich als Reformen bezeichnen, ist auch nur ein herumdoktern an den Symptomen. Der Verschuldungs- und Investitionszwang, der durch das Zinssystem verursacht wird, ist der Tumor im Fleische der Gesellschaft. Anfangs unbemerkt und klein, entwickelt er sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem gefährlichen Geschwür. Man kann ihn lange Zeit ignorieren, verdrängen und so tun, als sei alles in Ordnung. Doch irgendwann werden lebenswichtige Organe angegriffen, gerät das gesellschaftliche Leben immer mehr aus den Fugen, gibt es trotz hoher Produktivität immer mehr Arbeitslosigkeit und Armut. Dann gibt es die unzweifelhafte Diagnose: Krebs! Doch was tun die Ärzte, unsere Politiker? Sie ignorieren den Tumor, schnippeln einwenig hier und dort herum und verordnen Diät – anstatt die Ursachen zu benennen und zu beseitigen. Nur eine Reform des Wirtschafts- und Finanzsystems kann die Lösung sein! Wenn Regel Nr. 1 „Aus Geld noch mehr Geld machen“ beseitigt wird, erledigt sich der Rest fast von selbst und der Patient Gesellschaft kann genesen.

Helfen Sie mit und verbreiten Sie diesen Artikel bei Ihren Bekannten, Freunden und Verwandten.

Informieren Sie sich über das System, zweifeln Sie und stellen Sie Fragen. Engagieren Sie sich für eine menschlichere Marktwirtschaft. Die Wirtschaft ist für die Menschen da, und nicht umgekehrt!


Mit freundlichen Grüßen
Detlef Ouart

(Vielen Dank an den Autor)
 

sportsgeist

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lol ... Geldsystemdiskussion die *gähn* zweimillionensiebenhundertdreiunddrölftequadrillionen24tausenste ...
laaaangweiliiiiig

ansonsten astrein bei Marx oder Lenin abgeschrieben ... gähn
 
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Zu dem Thema passt die Frage:
Wem gehört Deutschland?
https://www.youtube.com/watch?v=m70mb-tLcbk

Eine Grafik, die ich aus dem darauf folgenden Beitrag rauskopiert habe:

Anhang anzeigen 4874

Vergesst Hartz4, Problem sind die reichen Arbeitslosen!!! - Rico Albrecht


Folgendes Zitat in diesem Zusammenhang finde ich interessant:

"Wenn der kleine Mann seinem Kumpel 10.000 Euro leiht und der Kumpel kann das Geld nicht zurückzahlen, hat der kleine Mann die Aschkarte.

Wenn die Bank den Griechen 100 Milliarden Euro leiht und die Griechen das nicht zurückzahlen können, hat wieder der kleine Mann die Aschkarte.

Der kleine Mann hat IMMER die Aschkarte, denn der kleine Mann IST die Aschkarte."


--------------------------------------------------------------------------------------------
„Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
--------------------------------------------------------------------------------------------
Friedenscamp Ramstein: 03. bis 10.09.2017
https://www.ramstein-kampagne.eu/2017/07/anmeldung-fuer-das-friedenscamp-2017/#more-3146
--------------------------------------------------------------------------------------------
Vielen Dank
an das politische Personal der Parteien SPD, Die Grünen, CDU/CSU und FDP für
ihre "Meisterwerke" im Sinne von Wirtschaft und Hochfinanz,
* die Halbierung der NETTO-RENTE (noch 35% vom BRUTTO-LOHN, jährlich weiter schmilzend),
* die weitere Zertrümmerung des Sozialsystems,
* die weitere Forcierung des Verkaufs von Staatseigentum durch Privatisierung, und
* weitere "Glanztaten".
Warren Buffet (2006): "Es herrscht Klassenkrieg...der Krieg der Reichen...und wir gewinnen."
 
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in dem Moment, in dem der Einzelne merkt, dass er selbst weit mehr kann als er glauben darf und dass man ihm seine Lebenszeit für wertlose "Glasperlen" abkauft, in dem Moment neigt sich die Waage zu Lasten des Materiellen (wertabschöpfen), hin zu tatsächlicher Freiheit (Werte er-leben).
Am Ende ist alles gut - wenn noch nicht "gut", dann noch nicht Ende ( der Wilde Oscar)
eigentlich ganz einfach :)
Guten Morgen, es ist Zeit zum Aufwachen :)
 
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Heiner Geisler:

„Das gegenwärtige Wirtschaftssystem ist nicht konsensfähig und zutiefst undemokratisch, es muss ersetzt werden durch eine neue Wirtschaftsordnung.“

– Heiner Geißler: in der Sendung „Razzien und Randale – Wie weit dürfen Staat und Demonstranten gehen?“ von Maybrit Illner am 31. Mai 2007

------------------------------------------

„Es gibt auf der Erde Geld wie Dreck.
Es haben nur die falschen Leute.“

– Geißler: in: Marler Zeitung 20. März 2017; S. 14; anlässlich des 8. Kirchlichen Filmfestivals, Recklinghausen

https://de.wikipedia.org/wiki/Heiner_Gei%C3%9Fler

...und hier:


--------------------------------------------------------------------------------------------
„Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
--------------------------------------------------------------------------------------------
Friedenscamp Ramstein: 03. bis 10.09.2017
https://www.ramstein-kampagne.eu/2017/07/anmeldung-fuer-das-friedenscamp-2017/#more-3146
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Vielen Dank
an das politische Personal der Parteien SPD, Die Grünen, CDU/CSU und FDP für
ihre "Meisterwerke" im Sinne von Wirtschaft und Hochfinanz,
* die Halbierung der NETTO-RENTE (noch 35% vom BRUTTO-LOHN, jährlich weiter schmilzend),
* die weitere Zertrümmerung des Sozialsystems,
* die weitere Forcierung des Verkaufs von Staatseigentum durch Privatisierung, und
* weitere "Glanztaten".
Warren Buffet (2006): "Es herrscht Klassenkrieg...der Krieg der Reichen...und wir gewinnen."
 
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Ouart Detlef ist Heilpraktiker für Psychotherapie.

Ich weiß, dass Psychotherapeuten rund 250 unterschiedliche Therapiewege anbieten,
die sich auf den drei großen Trassen Behaviorismus, Gestalttherapie
und Psychoanlayse bewegen und überwiegend Nichtheilung bewirken.
Weil auch die Psychowirtschaft gerne mehr will, als genug wäre.

Das liegt daran, dass auch diese Herr- und Damenschaften keine Ahnung haben
vom mächtigen Zusammenspiel der drei mächtigsten Dirigenten allen Verhaltens
(also auch dem Verhalten von Tieren, Pflanzen, Mineralien usw.) ...

Einfaches gerät durch Vielfalt und Verknüpfung gerne kompliziert
und unübersichtlich bis undurchschaubar.

Nun kann man mit viel Anerkennung im Komplizierten herumstochern,
das man sich dazu etwas vereinfacht. Man kann das Komplizierte
aber auch mit dem Einfachen so durchschauen,
dass man jederzeit so handelt,
dass man keine fremde teure Hilfe mehr benötigt,
auch keine Politiker mehr,
die sich nachweislich bisher vor allem selbst geholfen haben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war es das Volk,
dass die Gesellschaft wieder zum Laufen brachte.
Freilich hätten schlechtere Politiker
da einiges verbocken und verhindern können.
Aber die wesentliche Kraft mit genug Hirn, kam von der Masse unten.
 
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Zu dem Thema passt die Frage:
Wem gehört Deutschland?

...

Vergesst Hartz4, Problem sind die reichen Arbeitslosen!!! - Rico Albrecht


Folgendes Zitat in diesem Zusammenhang finde ich interessant:

"Wenn der kleine Mann seinem Kumpel 10.000 Euro leiht und der Kumpel kann das Geld nicht zurückzahlen, hat der kleine Mann die Aschkarte.

Wenn die Bank den Griechen 100 Milliarden Euro leiht und die Griechen das nicht zurückzahlen können, hat wieder der kleine Mann die Aschkarte.

Der kleine Mann hat IMMER die Aschkarte, denn der kleine Mann IST die Aschkarte."


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„Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
------------- ...

Warum sind der kleine Mann und die kleine Frau so bescheuert?

Weil sie nichts von ihren Selbsttäuschungen wissen wollen,
nie schuld sind, wenn was schiefgelaufen ist
und ihr bisschen mehr Hirn mit so viel Erinnerungsfähigkeit,
dass die Zufriedenheit über Neues schell an Wirkung verliert,
sodass immer mehr Neues her muss, sie dazu antreibt,
sich ungerecht zu verhalten und sich vieles dazu einzubilden.

Und wenn das viele tun, die kooperieren und damit Macht generieren,
kann eigentlich gar nichts anderes entstehen als das,
was wir immerwieder beklagen, beklagen, beklagen, beklagen,
beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen, beklagen ...

Bis in alle Ewigkeit und auf jeden Fall so lange,
dass wir unser Hiersein damit belasten
und hoffen müssen, dass es im Jenseits besser wird ...

Ja, so hängt alles zusammen
wie ein unlösbarer Knoten,
der der Menschheit nicht erlaubt,
an einem Strick zu ziehen.
 

Eisbär

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Das ganze Elend mit unserm Kindergarten-Kapitalismus wurde von Detlef Ouart recht gut auf den Punkt gebracht. Bleibt zu hoffen, das die Welt endlich erwachsen wird, sich vom Guthaben/Schulden Kamikaze Unsinn verabschiedet und die „reichen Arbeitslosen“ an die Arbeit bekommt. Dann können alle ein normales Leben führen, was für eine ur-gesunde Lebenserfahrung sorgt und alle Flausen auf einmal vertreibt.
 

sportsgeist

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hahahaha, nur dass diese reichen Arbeitslosen keine Alimente vom Staat haben wollen und in einem freien Land Jeder soviel arbeitslos sein und in den Tag hineingammeln darf, wie er will und möchte, solange er die Allgemeinheit nicht nach Alimenten anbettelt ...
 

Starfix

Ich habe dich im Blick
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hahahaha, nur dass diese reichen Arbeitslosen keine Alimente vom Staat haben wollen und in einem freien Land Jeder soviel arbeitslos sein und in den Tag hineingammeln darf, wie er will und möchte, solange er die Allgemeinheit nicht nach Alimenten anbettelt ...

Die Bonzen liegen aber der Allgemeinheit viel schlimmer auf der Tasche, als alle Arbeitslosen, denn die Arbeitslosen geben ihr ganze Geld auch wieder ab, das machen die Bonzen nicht.
 
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Redwing

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Das trifft es schon ganz gut, und ergänzend, warum das System neoliberaler, geisteskranker, paradoxer Irrsinn ist, besser noch das hier lesen: http://www.politik-sind-wir.de/show...eralismus-Ein-sozialdarwinistisches-Paradoxon.

Nur, daß ich jetzt auch gleich noch die Alternative biete: http://www.politik-sind-wir.de/showthread.php/37458-(Neo)sozialismus-vs-Kapitalismus. :cool:

lol ... Geldsystemdiskussion die *gähn* zweimillionensiebenhundertdreiunddrölftequadrillionen24tausenste ...
laaaangweiliiiiig

ansonsten astrein bei Marx oder Lenin abgeschrieben ... gähn

Kann jemand endlich diesen argumentbefreiten Spamtrottel mit Wischmob aus dem Forum wischen, damit die Hygiene hier wieder besser wird? 8-/ Der Patient hat wiederholt bewiesen, nicht einmal Erstklässlerargumentation befähigt zu sein und besser wieder zu versuchen, Graffitis an die Gummizelleninnenwand zu malen... ;-)
 
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lol ... Geldsystemdiskussion die *gähn* zweimillionensiebenhundertdreiunddrölftequadrillionen24tausenste ...
laaaangweiliiiiig

ansonsten astrein bei Marx oder Lenin abgeschrieben ... gähn

nein, DAS ist gar nicht langweilig!!!
langweilig ist DEIN ständiges öffentliches Zurschaustellen DEINES Minderwertigkeitskomplexes.
DAS bewirkt Gähn-, wenn nicht Brechreflex bei deinen Leseopfern :)
 

Mino

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nein, DAS ist gar nicht langweilig!!!
langweilig ist DEIN ständiges öffentliches Zurschaustellen DEINES Minderwertigkeitskomplexes.
DAS bewirkt Gähn-, wenn nicht Brechreflex bei deinen Leseopfern :)

Tja das passt den Systemlingen gar nicht wenn du an ihrem Beliebten Ausbeuter- und Versklavungssystem auch nur die leiseste Kritik äußerst. Und ja, ausschließlich bei diesen weiter - so - meine - Vorstellungskraft - reicht - nicht - für - eine - positive - Veränderung - aus - Idioten kommt Brechreiz und Langeweile auf. Und ihre "Diskussionbeiträge" sind zusätzlich auch noch völlig überflüssig da ja alles in ihrem Sinne läuft.
 
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Regel Nr. 1 des Kapitalismus: Aus Geld noch mehr Geld machen


Sie haben bisher sicherlich gedacht, man könnte mit Unternehmungen und Geschäften richtig Knete machen. Nun, dass kann man auch. Aber es ist mit Anstrengungen verbunden und man weiß nie so recht, was letztendlich dabei heraus kommt. Besser ist, man macht’s auf die bequeme Tour. Und das geht so:

Die Banken sagen uns ja täglich „Machen Sie mehr aus Ihrem Geld!“ oder neuerdings „Steigern Sie Ihren Ertragswinkel!“ Und wirklich dumm, wer seine Pinnunzen nicht dort vermehrend anlegt. Ja, der Kapitalismus möchte doch, dass es wirklich jedem gut geht und jeder richtiggehend in Geld schwimmt. Und deshalb können Sie Ihr Geld auch für eine Verzinsung von 5 Prozent alle 14 Jahre verdoppeln. Und wenn Sie Ihr Erspartes jeden Monat um einen gewissen Betrag aufstocken, geht es noch schneller mit der Vermögensbildung. Sie besitzen bei einer monatlichen Rate von 250 Euro nach 15 Jahren bereits über 100.000 Euro. Und wenn das jeder Bundesbürger tun würde, wären wir bereits nach gut 50 Jahren alle Millionäre. Einen Cent an Christi Geburt zu 5% Zins auf die hohe Kante gelegt, wäre heute zu einem Sextillion Euro – eine 1 und 36 Nullen – angewachsen.
Hm und was ist die richtige Schlussfolgerung daraus? MLPD wählen? Riestersparen? Jammern? Oder man macht sich diesen Zinseszinseffekt zu Nutze und spart jeden Monat 250€ an.

Aber: Wenn es jeder tun würde, würde die Rendite natürlich sinken. 5% nach Steuern und Inflation sind heute schon relativ schwer. Aber wenn jeder spart, würde das eben geringer aussehen.

Man könnte sagen: Wenn jemand spart, dann baut man gleichzeitig Vermögen auf und nimmt - den Reichen - etwas Rendite weg. Win-Win.

Als Privatperson können Sie selbst bestimmen, ob Sie einen Kredit aufnehmen und sich für einen gewissen Zeitraum verschulden möchten um etwas zu erarbeiten. In der Wirtschaft dagegen geht ohne Fremdkapital meistens sehr wenig. Und da wir alle über unsere Arbeit und unseren Konsum mit der Wirtschaft verknüpft sind, zahlt jeder Zinsen, auch wenn er gerade nicht verschuldet ist. Sie zahlen also generell die Zeche, und das geht so:

Bis ein Produkt am Markt gekauft werden kann, müssen dafür im Vorfeld noch viele Voraussetzungen geschaffen werden. Diese sind meist mit Kosten verbunden. Da gibt es Kosten für Marktforschung, Entwicklungskosten des Produktes, Kosten für Produktionsanlagen, die zur Herstellung benötigt werden, die Geschäftsräume oder Produktionshallen müssen gebaut oder angemietet werden, Werbestrategien entwickelt und Absatzmärkte gefunden werden usw. Und wie gesagt, kostet dies alles meistens sehr viel Geld, noch bevor auch nur ein Stück verkauft worden ist. Nun werden diese Kosten, wie alle anderen Kosten (Zinsen und Zinseszins) vom Chef, von den Unternehmen und Firmen in die Endpreise der Produkte und
Dienstleistungen einkalkuliert.

Egal wie oft man das wiederholt: Dass der Käufer eines Produktes die Kosten des Verkäufers übernimmt, würde genauso beim Kauf von Arbeit gelten. Also wenn die Mietkosten steigen, legt der Arbeitnehmer das eben auf den Lohn um.
Wenn ein Unternehmer sämtliche Kosten einfach auf den Preis umlegen könnte, wäre ich schon längst ein reicher Unternehmer, denn das Unternehmensrisiko läge ja bei 0. Es wäre schön, wenn Unternehmer belibige Preise verlangen könnten, aber das ist verdammt nochmal nicht so. Die Geselljünger werden das auch nie verstehen...
 
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Tja das passt den Systemlingen gar nicht wenn du an ihrem Beliebten Ausbeuter- und Versklavungssystem auch nur die leiseste Kritik äußerst.
Ok, wenn es dieses Ausbeuter- und Versklavungssystem gäbe, und jeder frei entscheiden könnte, ob man Ausbeuter oder Ausgebeuteter wäre, wo liegt das Problem? Es kann doch dann jeder selber entscheiden, welche Seite er besser findet. Sollte die Ausbeuterseite tatsächlich besser sein, würde ja jeder in dieses Lager wechseln.

Ich bin Arbeitnehmer. Wäre ich damit nicht zufrieden, würde ich morgen ne Firma aufmachen und Leute ausbeuten. Ich hab kein Geld, aber jede Bank wird mir den roten Teppich ausrollen. Denn als Ausbeuter macht man ja Schweinekohle und kann jeden Kredit lockerleicht zurück bezahlen, nicht wahr?
 

Mino

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Ok, wenn es dieses Ausbeuter- und Versklavungssystem gäbe, und jeder frei entscheiden könnte, ob man Ausbeuter oder Ausgebeuteter wäre, wo liegt das Problem? Es kann doch dann jeder selber entscheiden, welche Seite er besser findet. Sollte die Ausbeuterseite tatsächlich besser sein, würde ja jeder in dieses Lager wechseln.

Ich bin Arbeitnehmer. Wäre ich damit nicht zufrieden, würde ich morgen ne Firma aufmachen und Leute ausbeuten. Ich hab kein Geld, aber jede Bank wird mir den roten Teppich ausrollen. Denn als Ausbeuter macht man ja Schweinekohle und kann jeden Kredit lockerleicht zurück bezahlen, nicht wahr?

Du gehst also für jemanden arbeiten? Dann bist du Arbeitgeber und nicht Arbeitnehmer, lass dich doch nicht von diesen billigen Manipulationen beeinflussen!
 

sportsgeist

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Du gehst also für jemanden arbeiten? Dann bist du Arbeitgeber und nicht Arbeitnehmer, lass dich doch nicht von diesen billigen Manipulationen beeinflussen!
und was genau soll diese semantische Begriffsreiterei nun de facto ändern oder beitragen?

selbst wenn wir blau nun grün nennen, und rot ab jetzt gelb, und gelb ab jetzt violett, bleiben alle Farben dennoch wie sie sind.
wir können sie auch 'Horst' und 'Eva' nennen, was genau ändert das?
 
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Du gehst also für jemanden arbeiten? Dann bist du Arbeitgeber und nicht Arbeitnehmer, lass dich doch nicht von diesen billigen Manipulationen beeinflussen!
Was ist denn die billige Manipulation? Dass es dem Arbeiter die ganze Arbeit leistet und "die da oben" das ganze Geld schäffeln. Ich bin Angestellter und entsprechend meiner Fähigkeiten verdien ich gutes Geld(zumindest brutto).

Und jetzt kommst du daher und willst mir mein Leben mies reden? Ich hab doch nur ein Leben. Viel zu kurz, um mich ständig über alles zu beschweren...
 
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und was genau soll diese semantische Begriffsreiterei nun de facto ändern oder beitragen?

selbst wenn wir blau nun grün nennen, und rot ab jetzt gelb, und gelb ab jetzt violett, bleiben alle Farben dennoch wie sie sind.
wir können sie auch 'Horst' und 'Eva' nennen, was genau ändert das?

Begriffsänderungen führen zu Änderungen dessen, was jedermann "begriffen" haben soll.
wenn du begreifen solltest, was ich damit meinen könnte...
eigentlich ganz einfach :)
 

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