Haarausfall bei Männern zB ist ja auch ein Gendefekt, welcher aber vernachlässigbar ist ...
Nein, Haarausfall ist KEIN Gendefekt, sondern die natürliche Folge der Evolution samt Auslese.
Haare verursachen oder begünstigen eine Vielzahl von Erkrankungen, deren Auswirkungen für den Menschen schon dann unter die natürliche Auslese fallen, wenn nur einer von einer Million sich dadurch nicht mehr fortpflanzt, einfach weil der Vorteil den Haare früher mal hatten, nämlich der Schutz vor Kälte, nicht mehr nötig ist.
Warum gibt es keine Schwarzafrikaner die behaart sind wie die alten Germanen?
Na, weil man in Afrika auch vor Erfindung der Bekleidung keinen Schutz vor Kälte brauchte, weiter im Norden aber schon.
Via Evolution würde es vermutlich noch einige 1000 Jahre dauern, aber auch auf dem Weg der Auslese werden die Menschen der Zukunft allesamt überhaupt keine Haare mehr haben, wenn die Genetik das beschleunigt, dann sehe ich daran nichts Falsches, einfach weil die Technologie derartig drastisch viel schneller ist als die Evolution sich anpassen könnte, dass man dem nachhelfen muss, damit die Biologie mit der Technologie Schritt halten kann.
Wenn die Chinesen jetzt Erfolg haben sollten mit der HIV-Resistenz, dann werden ethische Bedenken dagegen einfach verschwinden, weil hinterher keine Sau danach fragen wird wie es gelungen ist HIV zu überwinden.
Falls die Chinesen scheitern, werden irgendwo in Indien oder sonstwo andere Forscher auch wieder Experimente mit demselben Ziel machen.
Da kann man sicher sehr kritisch zu den Methoden stehen, Versuche völlig ungetesteter Behandlungen am Menschen sind nun mal ethisch nicht vertretbar, darum kann und muss man darüber diskutieren welche Methoden verwendet werden, aber an der grundsätzlichen Richtung der Evolution, bzw. deren Beschleunigung ändert das nichts.
Der Haarverlust wir zudem auch immer öfter mit ungesunden Umwelteinflüssen in Verbindung gebracht. Woran man gut erkennen kann, wie blöd die Spezies Mensch noch ist. Und die wollen Natur spielen.