Wie Funktioniert Geld

werner100 · 8 Jul 2017

Starfix schrieb:
In den letzten Jahren hat sich viel bei dem Thema getan, es setzt sich allmählich auch in Ökonomie durch und selbst in der Politik gibt es Bewegung, wir müssen am Ball belieben.

Den Sinn des Geldes als Zahlungsmittel und Waren-Äquivalent verstehen die meisten Leute nicht - bis auf den
Umstand, dass sie i.d.R über zu wenig davon verfügen.

Gelöschtes Mitglied 2265 · 8 Jul 2017

TanzendeFleischwurst schrieb:
Der Bimetallstandard, der abgeschafft wurde. Dadurch wurde weltweit der Wert von Silber "zerstört".

Das ist eine falsche Interpretation. Der Wert des Silbers war höher, als das künstlich festgelegte Verhältnis zu Gold. Zumindest zum Zeitpunkt, wo die Leute es bemerkten und den Materialwert der Münzen über Einschmelzung und Verkauf realisierten.
Das gabs übrigens öfter in der Welt und sogar bei verhältnismäßig geringen Materialwerten. In Jugoslawien sind mal alle Kleinmünzen in einer Inflationsphase verschwunden und tonnenweise ins Ausland gebracht worden.

Eisbär · 8 Jul 2017

gelöschter Account schrieb:
Mit Sicherheit nicht, denn die Kapitalisten sagen, dass es überhaupt keine Ausbeutung gibt.
Dein Fixierung auf das angebliche böse Geldsystem ist tragisch.

Dein Beispiel selbst ...

... deutet an, warum ein Kapitalist das kann. Weil ihm die Gärten gehören, die Traktoren, die Düngemittel, Boden-Flächen von 10.000 ha und mehr oder anderes Kapital. Wenn die "anderen Leute" dieses Eigentum an Sach- und Geldkapital hätten, würden sie ihr Gemüse nicht nur anbauen, sondern auch behalten oder für sich wegtauschen.

Alles Sachkapital ist das Produkt von Arbeitsleistung. Die Frage ist also wie man in den vollen Privatbesitz seiner eigenen Arbeitsleistung gelangt. Durch ein vernünftiges Geldsystem, das vollen Arbeitsertrag, mitsamt dem daraus resultierenden Privatbesitz garantiert, oder kommunistische Massenenteignung, welche private Ausbeutung durch staatliche ersetzt?

Piranha · 8 Jul 2017

Eisbär schrieb:
Alles Sachkapital ist das Produkt von Arbeitsleistung. Die Frage ist also wie man in den vollen Privatbesitz seiner eigenen Arbeitsleistung gelangt. Durch ein vernünftiges Geldsystem, das vollen Arbeitsertrag, mitsamt dem daraus resultierenden Privatbesitz garantiert, oder kommunistische Massenenteignung, welche private Ausbeutung durch staatliche ersetzt?

Weder noch.
Den vollen Arbeitsertrag hat noch nie einer bekommen, weder ein Armer noch ein Reicher, weil eine Situation in der jeder für sich selber arbeitet und auch selber alles behalten kann was er schafft identisch zu Anarchie ist und die wurde selbst seinerzeit im wilden Westen innerhalb weniger Jahre von der Bevölkerung für so unerträglich befunden, dass die sich Sheriffs gewählt haben, die für Ordnung sorgen sollten.

Wie sich rausgestellt hat bekommen nämlich in einer Anarchie auch nicht alle die Früchte ihrer Arbeit, sondern nur die, die ihren Besitz mit Waffengewalt verteidigen können.
Allerdings bekommen die mit den Waffen dann schon wieder eine Verzinsung ihrer Waffen-Anlage, gegen die jede herkömmliche Verzinsung nur Kleingeld ist.

Obendrauf kommt die Tatsache, dass wenn jeder alles behalten kann was er selber schafft, NIEMAND bereit ist irgendwem dazu zu verhelfen auch was zu schaffen, denn was auch immer man einen Anderen schaffen lässt, geht einem ja selber verloren.
In der Praxis bedeutet das, dass ein Reicher sein Geld nicht mehr zur Bank bringt, die dann einem Häuselbauer einen Kredit gibt, sondern der Reiche das Haus selber baut und dem potentiellen Häuslebauer Miete abknöpft, was die Bank in die Pleite treibt und den Häuslebauer um Grössenordnungen teurer kommt als Zinsen auf eine Hypothek.

Denn, wie nun schon mehrfach erwähnt, sind Mieteinnahmen nichts weiter als ein anderes Wort für Zinsen, nur sind in der heutigen Zeit Mieteinnahmen um Grössenordnungen besser verzinst.

Starfix · 8 Jul 2017

werner100 schrieb:
Den Sinn des Geldes als Zahlungsmittel und Waren-Äquivalent verstehen die meisten Leute nicht - bis auf den
Umstand, dass sie i.d.R über zu wenig davon verfügen.

Das müsste Pflichtfach in allen Schulen werden und immer wieder holt werden bis es jeder in Schlaf singen kann.

Gelöschtes Mitglied 2265 · 9 Jul 2017

Eisbär schrieb:
Durch ein vernünftiges Geldsystem, das vollen Arbeitsertrag, mitsamt dem daraus resultierenden Privatbesitz garantiert

Was Geldsysteme heutzutage alles so können. :happy:
Jedenfalls in den Phantasien der Gesell-Sekte.

Pommes · 9 Jul 2017

gelöschter Account schrieb:
Was Geldsysteme heutzutage alles so können. :happy:
Jedenfalls in den Phantasien der Gesell-Sekte.

Was bleibt außer Gesell, Marx ist doch grandios gestrandet.

Gelöschtes Mitglied 2265 · 9 Jul 2017

Pommes schrieb:
Was bleibt außer Gesell

Was soll ein Jünger dieser Sekte sonst auch sagen? :rolleyes2:

Starfix · 9 Jul 2017

gelöschter Account schrieb:
Was soll ein Jünger dieser Sekte sonst auch sagen? :rolleyes2:

Du hältst die Ökonomie und das Geldwesen also für Religion?
Es geht hier nicht um Religion es geht hier um nüchterne Fakten um Mathematik.

Pommes · 9 Jul 2017

gelöschter Account schrieb:
Was soll ein Jünger dieser Sekte sonst auch sagen? :rolleyes2:

Sag ich doch, man kann Gesell ablehnen, aber es hat noch keiner geschafft ihn zu widerlegen.

Eisbär · 9 Jul 2017

gelöschter Account schrieb:
Was Geldsysteme heutzutage alles so können. :happy:
Jedenfalls in den Phantasien der Gesell-Sekte.

Wenn man solche Diskussionen anfängt, sollte man mehr drauf haben als faktenfreies Gelaber. Aber ist schon ok.

Ei Tschi · 9 Jul 2017

gelöschter Account schrieb:
Video beginnt blanker Verschwörungstheorie und
===> häufig anzutreffender Falschprämisse

Geld ist kein Einführungsprodukt sondern Entwicklungsprodukt. Wer in dieser Erklärung schon versagt, kann Geld als solches nicht erklären.
Ab Min 3:30 Wiederholung des ultimativen Ansatz-Fehlers, denn der Warentausch über die Herausbildung bestimmter Waren als Geld wird komplett unterschlagen. Deshalb schlussfolgern die Videomacher auch fälschlich, dass Geld als Münze direkt aus den Problemen des quantitaiven Austausches von Waren "eingeführt" wurde. In der Sozial-Wissenschaft gilt diese These einhellig als verworfen. Dafür gibts zu viele archäologische Funde, die dem entgegen liegen und keinen einzigen Hinweis pro These.
Wer jetzt meiint, dass sei unwichtig, der täuscht sich. Schließlich ist bei Geld als Ware noch der Wert der Ware entscheidend. Wer jetzt so tut, als ob eine abrupte "Einführung von Wertniedrigerem" oder die ersten "Münzen" als eingeführte willkürlich festgelegten Geldwert betrachtet, der kann im Anschluss den Prozess zur Entwicklung von z.B. Papiergeld nicht mehr nachvollziehen.
Im Video wird konkret behauptet, das Geld als Wertmesser ersetze den direkten Austausch von Waren. Weil aber die erste Verwendung bestimmter Waren als Geld unterschlagen wurde, ist dieses Statement falsch.
Ab Min: 4:20 wird die Bank hinzugefügt. Ursprüngliche Emmission bedurfte aber keiner Bank.
Nur Sekunden später wirds richtig verrückt. Ich zitiere "Um zu viel Geld zu kommen ... braucht man Geld"
An dieser Stelle hat der Schöpfer des Videos den unmittelbaren Zusammenhang der Wirtschaftswelt, in dem Geld Mittel zum Zweck ist, aufgebrochen und will eine Verselbständigung eigenen Zwecks des Geldsystems suggerieren. Dem Geld wird eigener Wert zugemessen (natürlich ohne ihn zu kennen oder benennen zu können), eigene Kraft zur Vermehrung.

Der zweite Teil kotzt gleich zum Anfang Primitivfehler der Zinsbetrachtung aus: Angeblich müssen alle Geld leihen (Lederstücken-Beispiel) Tatsächlich aber könnten sie genauso gut bereits vorhandene Waren in die Emissionstelle eintauschen.
Anschließend kommt die Hirnscheizze von Josephpfennig und dann ist es auch höchste Zeit, das Video abzudrehen.

Wa
rum
hast Du
die große,
alle in die Irre
führende Grund-
annahme nicht kritisiert?

Zoelynn · 9 Jul 2017

ich weiss nur eins, je mehr geld man hat,desdo besser funktioniert es
mehr braucht man nicht zu wissen

Ei Tschi · 9 Jul 2017

Zoelynn schrieb:
ich weiss nur eins, je mehr geld man hat,desdo besser funktioniert es
mehr braucht man nicht zu wissen

Eine ungemein aufschlussreiche Erkenntnis.

Dass die Menschheit aus unterschiedlichen Individuen besteht,
die auch extrem unterschiedliche Bedürfnisse entwickeln
und über Geld an sie rankommen,
ist dir bekannt?

Nebenbei: Max von der Bock und Polach,
der sich das Video als doktorähnlichen Abschluss
seines Studiums an der Fachhochschule Aachen, Fachbereich Design geleistet hat,
bringt die Denke der Masse auf den Punkt:
GELD REGIERT DIE WELT.

Was für ein massenlähmender Nonsens
hinter dieser Erkenntnis steckt,
habe ich hier im Psw
schon öfter von
mir gegeben.
Punkt.

Gelöschtes Mitglied 2265 · 9 Jul 2017

Eisbär schrieb:
Wenn man solche Diskussionen anfängt, sollte man mehr drauf haben als faktenfreies Gelaber.

Faktenfrei und realitätsfern war Deine Behauptung, Geldsysteme könnten Arbeitserträge und Privatbesitz garantieren. Solchen Hirnmüll kann man nur verstreuen, wenn man nicht weiß, was das Geld und ein System ist. Dabei stehen die Definitionen überall.

Zoelynn · 9 Jul 2017

Ei Tschi schrieb:
Eine ungemein aufschlussreiche Erkenntnis.

Dass die Menschheit aus unterschiedlichen Individuen besteht,
die auch extrem unterschiedliche Bedürfnisse entwickeln
und über Geld an sie rankommen,
ist dir bekannt?

Nebenbei: Max von der Bock und Polach,
der sich das Video als doktorähnlichen Abschluss
seines Studiums an der Fachhochschule Aachen, Fachbereich Design geleistet hat,
bringt die Denke der Masse auf den Punkt:
GELD REGIERT DIE WELT.

Was für ein massenlähmender Nonsens
hinter dieser Erkenntnis steckt,
habe ich hier im Psw
schon öfter von
mir gegeben.
Punkt.

nein, die menschheit ist konformistisch
und die bedürfnisse sind immer gleich
essen,trinken,sex,macht.
geld ist dazu das mittel
um es besonders genießen zu können

Gelöschtes Mitglied 2265 · 9 Jul 2017

Starfix schrieb:
Du hältst die Ökonomie und das Geldwesen also für Religion?

Ich halte Gesells Beitrag dazu für überflüssig und ideologisch bis religiös fundamentiert. Er driftet aus der Wissenschaft mit irrsinniger Begrifflichkeit, fehlerhaften Prämissen, politischem Ziel, dogmatischen Vorgaben. Er spricht die Ungebildeten/ Dummen an und verwirrt sie mit seinem Schmonz. So machen es Sekten.
Man siehts doch auch hier. Sobald über logische Fehler, falsche Begriffsverwendungen usw. geredet wird, fangen die Fans von dem Idioten Gesell an zu predigen. Sie sind nicht mehr willig und fähig zum Überdenken ihres Palavers.
Gleichwohl stürmen und belagern sie mit der Gesell-Hirnscheizze jeden Thread im Forum. "Freigeld - die Rettung der Welt!" Der Messias hat gesprochen und wir folgen.

Gelöschtes Mitglied 2265 · 9 Jul 2017

Pommes schrieb:
man kann Gesell ablehnen, aber es hat noch keiner geschafft ihn zu widerlegen.

Seit wann braucht es in der Wissenschaftswelt Widerlegung, um als Irrsinn erkannt zu sein? Gesells Prämissen und willkürliche Begrifflichkeiten lassen ihn gar nicht erst ernst nehmen.
Abgesehen davon wurde Gesells Hirnmüll oft genug seziert, auch hier im Forum. Die verrückten Jünger des Gesell überlagern nur leider jeden vernünftigen Sach-Beitrag mit 10 Predigten. An dieser Methode erkennt man allerdings auch den Sektencharakter.

Zoelynn · 9 Jul 2017

gelöschter Account schrieb:
Seit wann braucht es in der Wissenschaftswelt Widerlegung, um als Irrsinn erkannt zu sein? Gesells Prämissen und willkürliche Begrifflichkeiten lassen ihn gar nicht erst ernst nehmen.
Abgesehen davon wurde Gesells Hirnmüll oft genug seziert, auch hier im Forum. Die verrückten Jünger des Gesell überlagern nur leider jeden vernünftigen Sach-Beitrag mit 10 Predigten. An dieser Methode erkennt man allerdings auch den Sektencharakter.

pommes ist gnostiker und damit häretiker, trags ihm nicht nach

Starfix · 9 Jul 2017

Pommes schrieb:
Sag ich doch, man kann Gesell ablehnen, aber es hat noch keiner geschafft ihn zu widerlegen.

Das ist Falsch, man muss von Gesell lernen und dann kann man seine Erkenntnisse ganz oder Teilewiese weiter verfolgen und umsetzen bzw. eine noch bessere alternative daraus entwickeln. Man kann ihm nur dann ablehnen wenn man eine bessere alternative gefunden hat. Im voll und ganz abzulehnen zu ächten wäre aber ein großer Fehler.

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