Das ist falsch. Es ist eine Illusion, daß Wissenschaft Wissen schafft. Sie tut es nicht, sondern sie schafft einen Raum von Aussagen, mit dem eine Epoche, eine Gesellschaft, glaubt, möglichst konfliktfrei leben zu können. Somit ist Wissenschaft die legitime Erbin der Religion und des Mythos. Der Unterschied liegt darin, daß letztere - Religion wie Mythos - den Zweifel fürchten müssen, wie der Teufel das Weihwasser. Die Wissenschaft muß das nicht. Sie braucht geradezu den Zweifel zu ihrem Fortbestehen und als Garant ihrer Entwicklung.
Ein Beispiel ist die These der sogenannte dunkle Materie. Niemand kann bis jetzt zweifelsfrei nachweisen, daß es sie gibt. Aber wenn es sie gäbe, wären ungezählte bis dato ungeklärte Phänomene erklärbar, die man sonst nicht erklären kann. Bis zur nächsten Hypothese, die das schon Erklärte aufbewahrt, aber auf höherem Level.
Dazu kommt, daß Wissenschaft Realität nicht erklärt, sondern beschreibt. Ein schönes Beispiel ist die Frage, ob Newton recht hat oder Einstein. Einstein hat Newton nicht widerlegt, sondern ihn an seine Stelle gerückt. Er wies nach, daß Newtons Gravitationslehre zwar geeignet ist, den erdnahen Raum zu beschreiben, aber im kosmischen Raum versagt. Die Relativitätstheorie hebt dieses Versagen aut - solange, bis es eine noch bessere, noch mhr erklärende Theorie geben wird.
Eine andere Frage ist, ob die Menschenwelt die Wissenschaft ertragen kann. Aber Wissenschaftsethik und Gentechnik kriegen wir erst im nächsten Semester
Wissenschaft beginnt mit kreativer Langeweile, mit Freiraum und Eigenverantwortlichkeit.
Wer Wissenschaft verordnet, züchtet vielleicht ein paar Musterschüler, ändert an den Mängeln des praktischen Lebens aber wenig.
Es gibt Länder, wie z.B. Deutschland oder die USA, die haben riesige Forschungseinrichtungen aufgebaut und beschäftigen Teures Personal -aber was an Ergebnissen herauskommt, reicht hinten und vorne nicht.
Es fehlt einfach die verbreitete Überzeugung, mit Forschung und Erfindungsreichtum in der Welt weiter zu kommen, so bleibt am Ende nur der GUT bezahlte JOB auf Zeit.
Die Industrie tut ihr übriges mit ihren Podukten den Markt zu erobern, da sind neue Erfindungen eher hinderlich und schmälern den Absatz.
Die Ursache für diese Entwicklungsfaulheit sind eindeutig die Lebensbedingungen in den Industrieländern mit ihren rastlosen Veränderungen im Alltag, seinen sich ständig ändernden Regeln im Umgang mit Personen, Vorschriften, Verhaltensregeln, Moden
Gruppenzwängen und der damit verbunden Informationsflut an völlig überflüssigen Nachrichten, unbrauchbarem Wissen und Alenkungsspielen samt den Quizzbelästigungen in den Medien.
Wer soll da noch irgendwie einen Grund oder die Musse finden, neue Gedanken und Visionen zu entwickeln? Doch nur eine Minimale Minderheit weit vom Schuss, in ruhiger Wohnlage, ohne Versorgungs -oder Zukunftsängste aber mit einem grossen Bücherschrank ohne Belletristik.
Die Masse konsumiert und will nichts verpassen - was immer man darunter versteht.
Da ist es nur folgerichtig wenn man sich eine technologiefeindliche Ideologie zulegt und das Denken den Pferden überlässt, die haben doch den grösseren Kopf.
Was weiterbringen könnte, wäre der Abau der Bevölkerungsdichte und eine bessere Versorgung
jener Leute deren Begabung im täglichen Existenzkampf verloren geht oder sich mangels eines BGE nicht weiter vertieft.
Auch der Umgang mit den Geräten im Haushalt und Verkehr könnte durch eine Modulbauweise
bedeutend stressfreier und beherrschter ablaufen und die Initiative zur Selbsthilfe und Selbsstudium bestärken.
Wer sein Zeug selber repaieren kann und weiss, wie es funktioniert, findet auch leichter Anknüpfungspunkte für eine forschende und verbessernde Tätigkeit.
Die kann sehr wohl zunächst parallel zur beruflichen oder Einkommensbedingten Beschäftigung ablaufen und erst später in ein Universitäres Studium münden.
Viel Fernsehen mindert die Lesefähigkeit - darum gehört in erster Linie das Lesen von
Fachbüchern und Bauanleitungen zum geistigen Grundraining.
Wer auf Formeln angewiesen ist, wird sich schon früh eine entsprechende Formel-Übersicht mit
dem Ungang der verwendeten Einheiten zulegen und sie auch verwenden.
Was könnte man z.B in Deutschland erforschen oder zmindest andenken und vertiefen?
Grosse Themen sind da
die Luftverschmutzung und ihre Reinigungsverfahren
bezogen auf Privatwohnungen und Privatfahrzeuge
oder
die Konstruktion von abgasfreien Kolbenmotoren ohne Brennstoff
oder
die Einführung des Universal-Bildschirmassistenten der bezogen auf Betrieb oder Haushalt
auf jede in Normalsprache eingetippte oder gesprochen Frage sofort die passene und kurz gefasste Antwort gibt,
Wo was liegt, was zu kochen wäre, welche Rechnungen noch nicht überwiesen sind,
welche Dinge noch besorgt werden müssen, welches Datum wir vorgestern hatten, wann Einstein geboren wurde, wie man ein Produkt-Integral löst oder wann der Wagen zum TÜV musss ....
welche wirklich interessierende Sendung heute im TV läuft...
Wer gerne Programme schreibt, also diesbezügliche Vorkenntnisse hat, kann sich mit der Konstruktion eine Sonderzeichen-Tastatur befassen
oder
herausfinden wann Birnen aus dem Supermarkt wirklich ihre volle Reife entfalten.
Wirklich unschädliche Schlafmittel oder Schmerzmittel gibt es immer noch nicht
Auch die urbane Wohn-Umgebung in Deutschland wird oft vernachlässigt und mit Betrieben, ungeschscützen Verkehrswegen und öffentlichen Einrichtungen durchsetzt, die jede Wohnqualität
abbauen und verstressen.
Auch da kann man mit neuen Gedanken und Regeln viel Nützliches erreichen.
Sogar in der Politik kann man in Deutschland grundlegendes verbessern und z.B. einen Antrag auf Verfassungsänderung ausarbeiten, der Selbstermächtigungen wie die von Merkel in der Genzabsicherungs und Flüchtlingseinschleusung in Zukunft ausschliesst.