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Was ist wissenschaft?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

denker_1

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Hallo an alle!
Ich muss in einem Modul eine Belegarbeit schreiben und ein Kapitel soll da lauten: "Wissenschaft aus Sicht der Bevölkerung"
Die Fragen richten sich besonders an nicht-Wissenschaftler und nicht-Studenten:
Was stellt ihr euch unter Wissenschaft vor? Was unterscheidet in euren Augen wissenschaftliches Arbeiten von anderen Arbeitsweisen?

Ich würde mich über ein paar Sätze freuen, muss kein Roman sein, ich suche nur ein paar Schreibanregungen :rolleyes2:

Danke im Vorraus an alle die sich die Zeit nehmen!

Wissenschaft unterscheidet sich von sonstiger Arbeitsweise dadurch dass Wissenschaft verifizierbar ist. Unter gleichen Bedingungen treten gleiche Ergebnisse auf. Dies ist bei Religion nicht der Fall.

Außerdem beansprucht Wissenschaft keine absolute ewig gültige Wahrheit. Ist somit korrigierbar, falls sich gewisse Hypothesen als falsch erwiesen haben.
 
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Nu komm nicht mit derselben Wortklauberei, mit der Religion sich dauernd rechtfertigen will.
Etwas weiter oben hast du gesagt:



Da sagst du WÖRTLICH, dass alles Wissen des Menschen grundsätzlich falsch sein muss, während deiner Meinung nach Forschung das einzig Wahre ist.
Jetzt willst du mir unterstellen ich hätte was gegen Forschung gesagt.
Ich sage aber nur was gegen deine Behauptung, dass es kein Wissen aus der Wissenschaft geben kann.

Huhu, du verrennst dich!
ich sage, dass Mensch NIE etwas wirklich "wissen" kann.
weil:
er kann stets nur "derzeitige Erkenntnisstände" darstellen.
willst du das in Abrede stellen? :)
 

Piranha

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Huhu, du verrennst dich!
ich sage, dass Mensch NIE etwas wirklich "wissen" kann.
weil:
er kann stets nur "derzeitige Erkenntnisstände" darstellen.
willst du das in Abrede stellen? :)

Nein, will ich nicht.
Aber ich bestreite ganz entschieden, dass daraus folgen muss, dass sich all diese "derzeitigen Erkenntnisstände" in der Zukunft als falsch rausstellen müssen.
Ich behaupte, dass gute 99% unseres derzeitigen Erkenntnisstands bis in alle Ewigkeit gültig bleiben werden, sprich die Gewissheit dieses Wissens immer nur noch stärker wird.
 
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Das was mir schon an der Bezeichnung "Wissenschaft" übel aufstößt, das ist das vorgebliche Schaffen von Wissen, wo doch jeder vorgebliche Wissenschaftler als erstes wissen müsste, dass das mit dem "Wissen" so eine Sache ist. Folglich wäre "Forscher" in der "Forschung" das Redlichere.
weil:
was ist das für ein "Wissen", das zu späteren Zeiten, wenn es als Unsinn enttarnt wird, nicht so benannt, sondern die Irrtumskorrektur ihrerseits als "wissenschaftlicher Fortschritt" gefeiert wird.
Kurz:
Forschung schafft Forschungsergebnisse. WISSEN schafft Mensch nie.
eigentlich ganz einfach :)

Nein, will ich nicht.
Aber ich bestreite ganz entschieden, dass daraus folgen muss, dass sich all diese "derzeitigen Erkenntnisstände" in der Zukunft als falsch rausstellen müssen.
Ich behaupte, dass gute 99% unseres derzeitigen Erkenntnisstands bis in alle Ewigkeit gültig bleiben werden, sprich die Gewissheit dieses Wissens immer nur noch stärker wird.

ich glaube (vermute) den "kasus knaktus" gefunden zu haben:
ersetze in meinem Beitrag oben (zweiter Absatz) das Wort "wenn" durch "falls" und wir bekommen Chance auf ein Einvernehmen, oder? :)
 

Zoelynn

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Hallo an alle!
Ich muss in einem Modul eine Belegarbeit schreiben und ein Kapitel soll da lauten: "Wissenschaft aus Sicht der Bevölkerung"
Die Fragen richten sich besonders an nicht-Wissenschaftler und nicht-Studenten:
Was stellt ihr euch unter Wissenschaft vor? Was unterscheidet in euren Augen wissenschaftliches Arbeiten von anderen Arbeitsweisen?

Ich würde mich über ein paar Sätze freuen, muss kein Roman sein, ich suche nur ein paar Schreibanregungen :rolleyes2:

Danke im Vorraus an alle die sich die Zeit nehmen!

schaffen von wissen, wie das wort schon sagt.
leider werden theorien mit wissen,
in schulen und medien,
verwechselt
 
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Piranha

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ich glaube (vermute) den "kasus knaktus" gefunden zu haben:
ersetze in meinem Beitrag oben (zweiter Absatz) das Wort "wenn" durch "falls" und wir bekommen Chance auf ein Einvernehmen, oder? :)

Nun, wenn du mir zustimmst, dass der grösste Teil wissenschaftlicher Erkenntnisse tatsächliches Wissen ist, was auch in Zukunft Wissen bleiben wird, dann sind wir uns einig.
Dass es immer wieder Beispiele gibt, wo vermeintliches Wissen widerlegt und korrigiert wird, liegt in der Natur der Sache und bestreite ich nicht.
 

Zoelynn

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Nun, wenn du mir zustimmst, dass der grösste Teil wissenschaftlicher Erkenntnisse tatsächliches Wissen ist, was auch in Zukunft Wissen bleiben wird, dann sind wir uns einig.
Dass es immer wieder Beispiele gibt, wo vermeintliches Wissen widerlegt und korrigiert wird, liegt in der Natur der Sache und bestreite ich nicht.

wissen ist die theorie ,
erkenntnis die praxis der wahrheit
beispiel
adam und eva wußten um den baum
nach dem essen erkannten sie
dass es wahr ist
 
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Nun, wenn du mir zustimmst, dass der grösste Teil wissenschaftlicher Erkenntnisse tatsächliches Wissen ist, was auch in Zukunft Wissen bleiben wird, dann sind wir uns einig.
Dass es immer wieder Beispiele gibt, wo vermeintliches Wissen widerlegt und korrigiert wird, liegt in der Natur der Sache und bestreite ich nicht.

ich bin wahrscheinlich vorsichtiger als Du und Andere :)
meine Meinung ist:
wenn man nicht sicher weiß, ob das was man weiß, nicht später korrigiert werden könnte, solange "weiß" man eben NICHT, sondern besitzt nur einen "derzeitigen Erkenntnisstand". Und das ist nicht "Korinthenkackerei", sondern hat den Hintergrund, dass gern behauptet wird: "wir wissen heute, dass xyz", während es ehrlicherweise heißen müsste: "nach derzeitigem Stand der Forschung wird heute davon ausgegangen, dass xyz". Die Methode 2 macht deutlich: sowenig wie "wir" Papst sind, sowenig wissen "wir" (Kreti und Plethi) irgendwas :)
 

Jakob

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ich glaube, dass du nicht realisiert hast, was ich zum Ausdruck bringen wollte und will:

Um den Wissenschaftler Wittgenstein zu ztitieren: Alles, was man sagen kann, kann man klar sagen.

ider Mensch kann forschen und Forschungsergebnisse erzielen, aber er kann nie "wissen" und folglich sollte er auch nicht so tun als ob.
eigentlich ganz einfach :)

Eigentlich ganz einfach: Woher willst du das wissen?
 

Hinterfrager

zeitgeistkritisch
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Wissenschaft hilft die Probleme der Welt zu erklären und neue Fragen zu stellen

"Die Grade des Falschen festzustellen, ist die Aufgabe der Wissenschaft." (F. Nietzsche)

oder

"Die Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben." (F. Nietzsche)

oder

Wissenschaft ist die eine Hälfte der menschlichen Überzeugung und durch Fakten und Logik belegbar, Glaube die andere Hälfte.
 
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Das sags doch einfach, denn alles, was man sagen kann, kann man klar sagen.

gut, klare Ansage:
Wissenschaftler nennen sich zu Unrecht so, weil sie kein Wissen schaffen, sondern nur zeitgenössische Erkenntnisstände.
ganz klar und ganz einfach - oder? :)
 

Piranha

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gut, klare Ansage:
Wissenschaftler nennen sich zu Unrecht so, weil sie kein Wissen schaffen, sondern nur zeitgenössische Erkenntnisstände.
ganz klar und ganz einfach - oder? :)

Du meinst nicht, dass du damit suggerierst, dass alles was Wissenschaft an Wissen schafft falsch sein muss und sich irgendwann als falsch rausstellen wird?

WENN überhaupt, dann müsste dein Satz wie folgt geändert und ergänzt werden:

Wissenschaftler nennen sich zu RECHT so, weil sie ein Wissen schaffen, was zu 99% auf Dauer Bestand behält, auch wenn 1% wissenschaftlicher Erkenntnisse nur zeitgenössische Erkenntnisstände sind, die sich später als falsch rausstellen.
 
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Du meinst nicht, dass du damit suggerierst, dass alles was Wissenschaft an Wissen schafft falsch sein muss und sich irgendwann als falsch rausstellen wird?

WENN überhaupt, dann müsste dein Satz wie folgt geändert und ergänzt werden:

Wissenschaftler nennen sich zu RECHT so, weil sie ein Wissen schaffen, was zu 99% auf Dauer Bestand behält, auch wenn 1% wissenschaftlicher Erkenntnisse nur zeitgenössische Erkenntnisstände sind, die sich später als falsch rausstellen.

"meine" Version lässt keine missbräuchliche Nutzung (Vorwand: "Missverständnis seitens der unwissenschaftlichen Verbreiter") zu.
und ich vermute mal, dass genau DAS NICHT gewünscht ist.
ICH würde beispielsweise NICHT sagen, dass ich "wüsste":
"morgen kommt ein neuer Tag". Ich gehe allerdings davon aus :)
 
OP
A
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Danke für eure zahlreichen Antworten (auch untereinander). Das gilt sowohl für diejenigen, die die Wissenschaft kritisch sehen, wie auch für die, die der Wissenschaft zugeneigt sind. Insgesamt bekomme ich damit garantiert einige Seiten gefüllt :happy:
 

Zaphod

Eine Schand für 'schland
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Danke im Vorraus an alle die sich die Zeit nehmen!
für mich ist es eine wissentschaftliche Vorgehensweise. Beobachtung, These ableiten und dann versuchen, diese vom Sockel zu stoßen.
Gelingt das nicht, war sie wohl richtig.

Dogmen gelten nicht, auch wird die eigene Position hinterfragt.
Und letzten Endes schaut man beim Handeln auf den Effekt und nicht nur auf die Handlung.
 
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Von Wissenschaft halte ich gar nichts, denn sie ist längst bürokratisch entartet und versucht ständig, einfache
Antworten in einen verwickelen Kontext zu stellen, um damit eine ganze sog. Wissenschafts-Industrie, dem sog. Wissenschaftsbetrieb, ein Perpetuum der Beschäftigung zu erhalten, bis zu dem St. Nimmerleins-Tag, an dem sämtliche Haare gespalten und alle Fragen überflüssig bis sinnlos geworden sind.

Wissenschaft ist lediglich ein Etikett der Eliten, um dahinter persönliche Unzulänglichkeit und Demotivation zu verstecken.

Glaubwürdige wissenschaftiche Beschäftigung glänzt mit überraschenen Ergebnissen und läuft im Stillen ab.

Nach Werner Leinfellner, Einführung in die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie
gilt immer noch die Prämisse:
Bevor der Mensch die Welt wissenschaftlich erkannte, erkannte er sie mythisch- ästhetisch.
Daran halte ich mich.
 
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