Die Wahrheit ist immer relativ und wie man hier sieht für jeden etwas anderes, je nachdem woran er glaubt.
Liebe Nora, wo hast du
das denn gelernt?
Verwechselst du dann nicht Wahrheit mit Glauben?
Erkennst du nicht, dass der Glaube an etwas noch lange nicht "die Wahrheit" bedeutet?
Ich weiß, dass die westliche Ideologie lehrt, es gäbe viele Wahrheiten, also das, was du schreibst.
Das ist aber falsch, denn Glaube ist nicht Wahrheit, und die Wahrheit über etwas ist immer nur eine der möglichen Antworten,
und nicht etwa das, was jeder so für sich glaubt.
Ich versuchs nochmal an einem Beispiel zu erklären:
Es gibt die Frage, ob es irgendwo außerhalb der Erde noch intelligentes Leben gibt.
Mal unabhängig davon, dass man es wahrscheinlich nie erfahren wird, aber die Antwort kann entweder nur sein, ja, es gibt welche, oder eben nein, es gibt keine.
Nicht beide Antworten sind also wahr, sondern nur eine. Das ist so, auch wenn man wie gesagt die richtige, die "wahre" Antwort nie bekommen wird, es sei denn, man fängt endlich Signale aus dem All, die 100%ig auf eine intelligente Quelle schließen lassen.
Und das gilt für ich denke mal alle Fragen dieser Welt.
Oder fällt jemandem eine offene Frage ein, wo es zwei konträre Antworten gibt. die beide wahr, also richtig sind?
Und wie gesagt, die Antwort betrifft nicht die Möglichkeiten, nicht die Wahrscheinlichkeiten, sondern die Realität.
Die westlichen Ideologen (auch die Theologen gehören dazu) reden ja auch von sogenannten "Glaubenswahrheiten" (z.B. Küng), das ist aber eine Verhohnepipelung des Wahrheitsbegriffes und auch eine unerlaubte Hochwertung des Begriffes "Glauben". Glaube ist eben Glaube, ob er wahr ist, ist nicht bekannt. Oft ist er es nicht.
Ich glaube, dass meine Frau mich nie im Leben betrogen hat. Das wird wahrscheinlich wahr sein, aber genau weiß ich es nicht...