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Der Kuchen – oder: Es gibt nur eine Solidarität der Betroffenen
Teil 1 von 2
Der Grund, einige meiner Erfahrungen in diesem Forum zu beschreiben, ist die nicht enden wollende Abwärtsspirale, in der WIR uns seit ca. 20 Jahren in großen Teilen der Welt befinden – gesellschaftlich, politisch, finanziell und vor allen Dingen menschlich. Den Satz, „es ist uns noch nie so gut gegangen wie heute“, kann man genauso wenig kommentarlos stehen lassen, wie die Bemerkung „seit 70 Jahren haben wir Frieden in Europa“.
Begegnet man diesen Äusserungen mit Kritik, wird von den NOCH-NICHT-BETROFFENEN oft sofort verharmlost und relativiert, was letztendlich die Frage bei dem Satz „es ist uns noch nie so gut gegangen wie heute“ aufwirft: Wer ist UNS?
Die Betroffenen werden, wenn es irgendwie möglich ist, ausgeblendet und am Ende steht man oft vor dem Totschlagargument „Krieg gab es schon immer“. Bei den o.g. Sätzen offenbart sich also bei den NICHT-BETROFFENEN ein hoher Grad an Ignoranz und die logische Konsequenz daraus, sich mit den Problemen der BETROFFENEN nur dann zu beschäftigen, wenn es sich nicht vermeiden läßt, was noch lange nicht heißt, dass man daran interessiert ist, sie zu lösen.
Denn das würde bedeuten, ein Stück vom Stück des Kuchens abgeben zu müssen, was man selbst in dem Fall ungerne will, wenn man dieses abzugebende Stück Kuchen eigentlich gar nicht braucht! Der Überfluss hat eben die unangenehme Eigenschaft sich vermehren zu wollen und um dies zu erreichen spielen ab einem gewissen Moment die Mittel keine Rolle mehr.
Ich habe wenig Hoffnung auf eine gewaltlose Besserung. Der Mensch ist fast ausnahmslos nur dann in der Lage etwas zu verstehen, wenn er es erlebt hat, was zu der Erkenntnis führt:
"Es gibt nur eine Solidarität der Betroffenen."
(Dabei muss der Betroffene allerdings schon gemerkt haben, dass er betroffen ist!)
Da es in Deutschland offensichtlich noch zu wenig Betroffene der finanziellen und gesellschaftlichen Schieflage gibt, samt aller negativen Auswirkungen die damit zusammenhängen, hält sich die Menge der solidarischen und nach Alternativen suchenden Menschen noch in engen Grenzen. Einige sind solidarisch, weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den nächsten Betroffenen zählen werden und sie das erkennen. Viele sind betroffen, haben es aber noch gar nicht bemerkt - der Hammer kommt später.
Es gibt noch mehr Varianten. Z.B. sind viele betroffen von der inneren (Un-) Sicherheit oder der größten Rentenkürzung in der deutschen Geschichte (Kürzung der Rente: Netto um ca. 50%) und rufen die zu Hilfe, die sie so dramatisch gekürzt haben (SPD) oder die, die es nicht wieder rückgängig gemacht haben und es auch nicht rückgängig machen wollen (CDU, FDP, Die (schwarz-)Grünen). Dabei ist es so einfach:
"An ihren Taten sollt ihr sie erkennen." (...nicht an ihren Worten)
Ich schrieb in den Jahren 2003-2006 in einem anderen Forum:
Die SPD ist nicht mehr SOZIAL.
Die CDU ist nicht mehr CHRISTLICH.
Die Grünen sind nicht mehr GRÜN.
Und mit der FDP kann ich gar nichts anfangen.
Dafür wurde ich ausgelacht (Heute würde ich es etwas anders schreiben).
Als ich verschiedene Dinge erkannt hatte, schrieb ich damals einen Brief an die politischen Parteien in unserem Ort (CDU, SPD, FDP, Die Grünen), den ich hier nun veröffentliche, bevor ich auf den Kuchen näher eingehe (eine Kopie ging an die Bundesregierung):
Tatsachen-Bericht vom 23.10.2007 (ohne Bilder):
**********************************************************************
Betrifft: Situation in xxxx: Drogen, Alkohol, Lärmbelästigung, Verkehrsdelikte, usw.
xxxx, den 23.10.2007
Sehr geehrter Herr xxxxx,
wie telefonisch besprochen schildere ich Ihnen kurz die Situation „Brennpunkt xxxxxxx“, wie sie sich aus meiner Sicht in den letzten fünf Jahren entwickelt hat.
Als aktives Beiratsmitglied von xxx Familien (xxxxxxx-Straße) erhalte ich ununterbrochen Einblick in fast alle Bereiche des täglichen Lebens im Bereich xxxxxxx - da ich dort wohne, auch rund um die Uhr.
Vor fünf Jahren konnte man noch sagen, in xxxxxxx kann man leben. Ab und zu ein wenig Lärm, wenn die Bewohner zur Arbeit fahren oder zurückkommen, ansonsten konnte man auch zu späteren Zeiten mit einem guten Gefühl über die Straße gehen. Die türkischen Mitbewohner hatten sich ziemlich integriert, an der Grundschule ging alles seinen normalen Gang, wenig Außergewöhnliches.
Das ist vorbei.
Als vor ca. fünf Jahren die russisch sprechenden Einwanderer in Scharen hier ankamen, änderte sich alles sehr plötzlich und gravierend. Im ersten Winter saßen Sie jeden Abend vor unserer Grundschule und Kindertagesstätte im Wendekreis auf dem Boden und spielten Karten, bei Minusgraden lediglich mit einem T-Shirt auf dem Leib und einer Flasche Wodka neben sich. Die Reste dieser Minipartys durften xxxxxxxamt, XXX und Hausmeister täglich beseitigen (siehe Bild von Sep. 2002)
Auf dem nächsten Bild können Sie noch besser erkennen, wie fast täglich morgens der Eingangsbereich der Grundschule xxxxxxx-Straße und der Kindertagesstätte aussehen. Hier stehen die Reste von Wodka und wer weiß was noch alles rum und die Böden sind bepinkelt und verdreckst bis zum geht nicht mehr. (Bild)
Nicht nur, dass der arbeitende Steuerzahler dieses Dilemma der Ungerechtigkeiten seit Jahren unterstützen muss, ist das erstens ein katastrophales Vorbild und zweitens eine Gefahr für unsere Kinder und Jugendlichen.
Wie auf dem nächsten Bild zu erkennen ist, kommen jeden Morgen unsere Kinder zur Grundschule und zur Kindertagesstätte an dieser Schweinerei vorbei. Wenn sich hier Kinder an den Resten von Wodka und mittlerweile auch an liegen gebliebenen Drogentütchen oder Drogenspritzen bedienen, dann ist das Geschrei groß.
Ein Jahr später saßen unsere russisch sprechenden Mitbürger nicht mehr im T-Shirt auf dem Boden, sondern man versammelte sich in den Wendekreisen in xxxxxxx mit gebrauchten Autos. Alles was zur Miniparty gebraucht wurde holte man aus dem Kofferraum. Auch die Älteren wurden mit allem ausgestattet, um zum Saufgelage zu kommen, z.B. mit Elektrowagen. Morgens ab 08:00 Uhr schlenderten sie mit frisch eingekauftem Alkohol in der Hand zum Treffpunkt: Die Bänke in xxxxxxx !
Eigentlich wurden die Bänke installiert für ältere Bürger, damit sie mal während des Spaziergangs oder nach dem Einkaufen ausruhen oder die Sonne genießen können. Vorbei! Da die Saufgelage mit viel Getöse und Geschreie von morgens früh bis tief in die Nacht andauerten, mussten wir sie zum Leid der anderen älteren Bürger demontieren lassen, damit wir Nachts ein wenig schlafen konnten, schließlich ruft morgens der Wecker zur Arbeit. (Bild vom Aug 2003).
Anschließend sah das dann so aus: Lecker gegessen, viel Bier und dann Rosé bis zum Abwinken. Ein schlimmes Vorbild für unsere Kinder und Jugendliche, die den ganzen Tag spielend und laufend daran vorbeigingen. Deshalb mußten die Bänke weg, die jetzt den anderen fehlen. Neue Bänke dürfen nicht hin, sonst geht das Spiel von vorne los. Warum? Weil die Verantwortlichen nicht darauf reagieren.
Aber auch wenn die Jüngeren mit ihren Autos regelmäßig, aber hauptsächlich an Wochenenden, rückwärts bis vor den Eingang der Grundschule fahren, damit sie von den Büschen abgeschirmt werden, alles zum Saufen auspacken und bis tief in die Nacht feiern, sieht das morgens nicht besser aus, wenn unsere kleinen Kinder am Haupt-Eingang der Grundschule xxxxxxx-Straße ankommen (Bild Mär. 2004).
Der Drogenhandel floriert. Ein weiteres Jahr später trifft man sich zum Saufgelage nicht mehr mit einem z.B. alten gebrauchten Opel Ascona, sondern man fährt mit einem nagelneuen 7er BMW vor. Wer es bis dahin nicht geschafft hat, fährt wenigstens einen neuen Audi.
Die Politik, obwohl von mir informiert, versagt völlig. Die Devise: Kopf in den Sand. Man fragt sich in xxxxxxx, wie ein russischer Einwanderer bei -10 Grad im T-Shirt auf der Straße Karten spielt und zwei Jahre später einen 7er BMW fährt, der ca. 100.000,-- Euro kostet. Die Partys gehen weiter - vor dem Eingang der Grundschule und der KiTa.
In xxxxxxx hatten sich die türkischen Mitbürger bemüht deutsch zu lernen und zu sprechen. Bis 2002 wurde das auch getan. Beim russischen Beispiel in der Zeit von 2002 bis 2005 lernte man aber, dass das ja gar nicht nötig ist. Man spricht wieder türkisch, bei jeder Gelegenheit, egal wo man ist und verlernt deutsch immer mehr. Das Bild hat sich aber gewandelt, die Hauptsprache in xxxxxxx ist russisch. Das merkt man bei jedem Schritt durch das Zentrum und fühlt sich wie im Urlaub in Moskau. Deutsche Tön ade.
Derweil sinken die Hemmschwellen und das Niveau von xxxxxxx ins Bodenlose, unsere Bürger und auch die Kinder kriegen alles mit.
Der Drogenhandel ist öffentlich geworden. Unverblümt werden die Drogentütchen am helligten Tag im Grundschulbereich verkauft, während andere dabei zusehen können, z.B. unsere Kinder.
Vollgedröhnt mit Drogen und vollgepumpt mit Alkohol stehen die russischen Einwanderer mehrmals die Woche im Bereich der Eingänge Schule und Kita. Der Hausmeister fühlt sich bei seiner abendlichen Arbeit größter Gefahr ausgesetzt, die Besucher des Schwimmbads natürlich auch. Dem Hausmeister Herr xxxxx wollte man schon eine Flasche Bier auf den Kopf hauen und mir drohte man während großem Gelächter an, meinen Hund abzuschlachten.
Interessierts jemand? Nein, wer nicht betroffen ist, steckt weiter den Kopf in den Sand.
Wir schreiben das Jahr 2007. Für die Mitarbeiter von Schule und Kita - aber auch von der XXX - ist es ein Kampf gegen Windmühlen. Die Mitarbeiter der XXX müssen sich schon von Denjenigen, die den Müll täglich produzieren und die Flasche Bier in der Hand haben, anpöbeln lassen, endlich mal sauber zu machen.
Zu bewältigen ist das Ganze nicht mehr, weder von der XXX, noch von uns. Gerade saubergemacht, sieht es am nächsten Morgen wieder aus wie auf einem Schlachtfeld.
Am Rande erwähnt stand letztens eine junge Lehrerin im Schwimmbad kurz vor dem Weinen, weil sie nicht wußte, wie man einer Kindergruppe das Schwimmen beibringt, von der 80% kein deutsch sprechen kann. Wie soll das weitergehen?
Der Frust sitzt immer tiefer. Wenn man mit den Bürgern spricht wird deutlich, dass das Vertrauen in die Politik für lange Zeit nicht geschädigt, sondern verloren ist.
Wir haben das Gefühl, das Deutschland verkauft wurde.
Und im Brennpunkt xxxxxxx merkt man das zuerst.
Es geht alles drunter und drüber. Vor allen Dingen wenn die Sonne untergeht. Wer Grobmüll hat, schmeißt es einfach auf die Straße, unbekümmert und ohne Hemmung.
Die Jugendlichen streunen schreiend in Gruppen durch die Straßen und überlegen, was sie anstellen können. Letztens stand eine Gruppe von 7-8 Jungen gegen 23:00 Uhr vor einem Betriebs-Fenster und der eine schrie den anderen an, warum er seine Knarre nicht bei sich hat. Später sitzen sie am xxxxxxx und besprechen den nächsten Deal. Alles schon mitbekommen - leider wenig auf deutsch.
Die Älteren, die das ganze Spiel hier organisieren, donnern mittlerweile mit der neuesten Porsche- oder Maseratti-Version quietschend und kreischend durch xxxxxxx. Die Geschwindigkeiten im xxxxxxx-Ring schätze ich teilweise auf 80 bis 100 Km/h (30er-Zone). Aber auch die Rollerfahrer schaffen es fast auf dieses Tempo, die mittlerweile jedes Verkehrsgesetz ignorieren. Mit Vollgas und oft ohne Helm geht es kreuz und quer durch xxxxxxx, egal ob Fußgängerzone, Fußgängerwege oder Wiesen. Wer noch einen Schalldämpfer im Auspuff hat ist unmodern. Schließlich will man noch auf 3 Km Entfernung gehört werden.
Vor fünf Jahren noch sehr rücksichtsvoll und ruhig haben sich die Türken das Negativ-Beispiel der Russen abgeguckt. Wer zwischen 24:00 und 03:00 Uhr Nachts vom Besuch bei Bekannten nach Hause geht, macht dies mittlerweile grundsätzlich laut redend bis schreiend, vor allen Dingen die um diese Uhrzeit noch mitgeschleppten schulpflichtigen Kinder, die dann am nächsten Tag mit dicken Rändern unter den Augen in der Schule einschlafen oder aus Konzentrationsschwäche nichts mehr mitbekommen. Oft genug sind aber dann auch noch 2- bis 5-Jährige dabei - und nicht leiser. Und dann wundern wir uns über Pisa?
Das Ganze macht dann perfekt, wenn in den Sommermonaten ein paar Meter weiter mit aufgedrehter Stereoanlage und offener Balkontür gefeiert wird bis die Sonne aufgeht und man zwischendurch die Salve von 10 Schuss aus einer Pistole hört (keine Seltenheit).
Aus diesen Gründen ist es nicht einfach am nächsten Tag ausgeschlafen auf der Arbeit zu erscheinen, wer einen leichten Schlaf hat ist sowieso verloren.
Am nächsten Morgen sammelt dann unser Hausmeister der Grundschule, wie schon seit Jahren, nicht nur das Papier und die zerdepperten Glasflaschen, sondern auch haufenweise Drogentütchen ein. Das Rathaus weiß davon schon lange.
Alles bekannt ! Alles ignoriert ! Alles gewollt ?
Alles gewollt muss ich fragen, wenn man die Polizei immer weiter zurückzieht.
Wer übrigens meint, die Fußgängerzone wäre wenigstens tagsüber eine Fußgängerzone, ist auch auf dem falschen Dampfer. Es soll aber genügen - die 1.000 Kleinigkeiten lasse ich weg.
Und wenn man dann im Internet liest, was auf dem „BILDERBERGER“-Treffen (mal in Google eingeben) abgeht, dann überlegt man, ob man sich auf dieser Welt noch wundern muss.
Mit freundlichen Grüßen
---> Brief-Ende <---
**********************************************************************
Ende Teil 1; Teil 2 folgt.
Teil 1 von 2
Der Grund, einige meiner Erfahrungen in diesem Forum zu beschreiben, ist die nicht enden wollende Abwärtsspirale, in der WIR uns seit ca. 20 Jahren in großen Teilen der Welt befinden – gesellschaftlich, politisch, finanziell und vor allen Dingen menschlich. Den Satz, „es ist uns noch nie so gut gegangen wie heute“, kann man genauso wenig kommentarlos stehen lassen, wie die Bemerkung „seit 70 Jahren haben wir Frieden in Europa“.
Begegnet man diesen Äusserungen mit Kritik, wird von den NOCH-NICHT-BETROFFENEN oft sofort verharmlost und relativiert, was letztendlich die Frage bei dem Satz „es ist uns noch nie so gut gegangen wie heute“ aufwirft: Wer ist UNS?
Die Betroffenen werden, wenn es irgendwie möglich ist, ausgeblendet und am Ende steht man oft vor dem Totschlagargument „Krieg gab es schon immer“. Bei den o.g. Sätzen offenbart sich also bei den NICHT-BETROFFENEN ein hoher Grad an Ignoranz und die logische Konsequenz daraus, sich mit den Problemen der BETROFFENEN nur dann zu beschäftigen, wenn es sich nicht vermeiden läßt, was noch lange nicht heißt, dass man daran interessiert ist, sie zu lösen.
Denn das würde bedeuten, ein Stück vom Stück des Kuchens abgeben zu müssen, was man selbst in dem Fall ungerne will, wenn man dieses abzugebende Stück Kuchen eigentlich gar nicht braucht! Der Überfluss hat eben die unangenehme Eigenschaft sich vermehren zu wollen und um dies zu erreichen spielen ab einem gewissen Moment die Mittel keine Rolle mehr.
Ich habe wenig Hoffnung auf eine gewaltlose Besserung. Der Mensch ist fast ausnahmslos nur dann in der Lage etwas zu verstehen, wenn er es erlebt hat, was zu der Erkenntnis führt:
"Es gibt nur eine Solidarität der Betroffenen."
(Dabei muss der Betroffene allerdings schon gemerkt haben, dass er betroffen ist!)
Da es in Deutschland offensichtlich noch zu wenig Betroffene der finanziellen und gesellschaftlichen Schieflage gibt, samt aller negativen Auswirkungen die damit zusammenhängen, hält sich die Menge der solidarischen und nach Alternativen suchenden Menschen noch in engen Grenzen. Einige sind solidarisch, weil sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den nächsten Betroffenen zählen werden und sie das erkennen. Viele sind betroffen, haben es aber noch gar nicht bemerkt - der Hammer kommt später.
Es gibt noch mehr Varianten. Z.B. sind viele betroffen von der inneren (Un-) Sicherheit oder der größten Rentenkürzung in der deutschen Geschichte (Kürzung der Rente: Netto um ca. 50%) und rufen die zu Hilfe, die sie so dramatisch gekürzt haben (SPD) oder die, die es nicht wieder rückgängig gemacht haben und es auch nicht rückgängig machen wollen (CDU, FDP, Die (schwarz-)Grünen). Dabei ist es so einfach:
"An ihren Taten sollt ihr sie erkennen." (...nicht an ihren Worten)
Ich schrieb in den Jahren 2003-2006 in einem anderen Forum:
Die SPD ist nicht mehr SOZIAL.
Die CDU ist nicht mehr CHRISTLICH.
Die Grünen sind nicht mehr GRÜN.
Und mit der FDP kann ich gar nichts anfangen.
Dafür wurde ich ausgelacht (Heute würde ich es etwas anders schreiben).
Als ich verschiedene Dinge erkannt hatte, schrieb ich damals einen Brief an die politischen Parteien in unserem Ort (CDU, SPD, FDP, Die Grünen), den ich hier nun veröffentliche, bevor ich auf den Kuchen näher eingehe (eine Kopie ging an die Bundesregierung):
Tatsachen-Bericht vom 23.10.2007 (ohne Bilder):
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Betrifft: Situation in xxxx: Drogen, Alkohol, Lärmbelästigung, Verkehrsdelikte, usw.
xxxx, den 23.10.2007
Sehr geehrter Herr xxxxx,
wie telefonisch besprochen schildere ich Ihnen kurz die Situation „Brennpunkt xxxxxxx“, wie sie sich aus meiner Sicht in den letzten fünf Jahren entwickelt hat.
Als aktives Beiratsmitglied von xxx Familien (xxxxxxx-Straße) erhalte ich ununterbrochen Einblick in fast alle Bereiche des täglichen Lebens im Bereich xxxxxxx - da ich dort wohne, auch rund um die Uhr.
Vor fünf Jahren konnte man noch sagen, in xxxxxxx kann man leben. Ab und zu ein wenig Lärm, wenn die Bewohner zur Arbeit fahren oder zurückkommen, ansonsten konnte man auch zu späteren Zeiten mit einem guten Gefühl über die Straße gehen. Die türkischen Mitbewohner hatten sich ziemlich integriert, an der Grundschule ging alles seinen normalen Gang, wenig Außergewöhnliches.
Das ist vorbei.
Als vor ca. fünf Jahren die russisch sprechenden Einwanderer in Scharen hier ankamen, änderte sich alles sehr plötzlich und gravierend. Im ersten Winter saßen Sie jeden Abend vor unserer Grundschule und Kindertagesstätte im Wendekreis auf dem Boden und spielten Karten, bei Minusgraden lediglich mit einem T-Shirt auf dem Leib und einer Flasche Wodka neben sich. Die Reste dieser Minipartys durften xxxxxxxamt, XXX und Hausmeister täglich beseitigen (siehe Bild von Sep. 2002)
Auf dem nächsten Bild können Sie noch besser erkennen, wie fast täglich morgens der Eingangsbereich der Grundschule xxxxxxx-Straße und der Kindertagesstätte aussehen. Hier stehen die Reste von Wodka und wer weiß was noch alles rum und die Böden sind bepinkelt und verdreckst bis zum geht nicht mehr. (Bild)
Nicht nur, dass der arbeitende Steuerzahler dieses Dilemma der Ungerechtigkeiten seit Jahren unterstützen muss, ist das erstens ein katastrophales Vorbild und zweitens eine Gefahr für unsere Kinder und Jugendlichen.
Wie auf dem nächsten Bild zu erkennen ist, kommen jeden Morgen unsere Kinder zur Grundschule und zur Kindertagesstätte an dieser Schweinerei vorbei. Wenn sich hier Kinder an den Resten von Wodka und mittlerweile auch an liegen gebliebenen Drogentütchen oder Drogenspritzen bedienen, dann ist das Geschrei groß.
Ein Jahr später saßen unsere russisch sprechenden Mitbürger nicht mehr im T-Shirt auf dem Boden, sondern man versammelte sich in den Wendekreisen in xxxxxxx mit gebrauchten Autos. Alles was zur Miniparty gebraucht wurde holte man aus dem Kofferraum. Auch die Älteren wurden mit allem ausgestattet, um zum Saufgelage zu kommen, z.B. mit Elektrowagen. Morgens ab 08:00 Uhr schlenderten sie mit frisch eingekauftem Alkohol in der Hand zum Treffpunkt: Die Bänke in xxxxxxx !
Eigentlich wurden die Bänke installiert für ältere Bürger, damit sie mal während des Spaziergangs oder nach dem Einkaufen ausruhen oder die Sonne genießen können. Vorbei! Da die Saufgelage mit viel Getöse und Geschreie von morgens früh bis tief in die Nacht andauerten, mussten wir sie zum Leid der anderen älteren Bürger demontieren lassen, damit wir Nachts ein wenig schlafen konnten, schließlich ruft morgens der Wecker zur Arbeit. (Bild vom Aug 2003).
Anschließend sah das dann so aus: Lecker gegessen, viel Bier und dann Rosé bis zum Abwinken. Ein schlimmes Vorbild für unsere Kinder und Jugendliche, die den ganzen Tag spielend und laufend daran vorbeigingen. Deshalb mußten die Bänke weg, die jetzt den anderen fehlen. Neue Bänke dürfen nicht hin, sonst geht das Spiel von vorne los. Warum? Weil die Verantwortlichen nicht darauf reagieren.
Aber auch wenn die Jüngeren mit ihren Autos regelmäßig, aber hauptsächlich an Wochenenden, rückwärts bis vor den Eingang der Grundschule fahren, damit sie von den Büschen abgeschirmt werden, alles zum Saufen auspacken und bis tief in die Nacht feiern, sieht das morgens nicht besser aus, wenn unsere kleinen Kinder am Haupt-Eingang der Grundschule xxxxxxx-Straße ankommen (Bild Mär. 2004).
Der Drogenhandel floriert. Ein weiteres Jahr später trifft man sich zum Saufgelage nicht mehr mit einem z.B. alten gebrauchten Opel Ascona, sondern man fährt mit einem nagelneuen 7er BMW vor. Wer es bis dahin nicht geschafft hat, fährt wenigstens einen neuen Audi.
Die Politik, obwohl von mir informiert, versagt völlig. Die Devise: Kopf in den Sand. Man fragt sich in xxxxxxx, wie ein russischer Einwanderer bei -10 Grad im T-Shirt auf der Straße Karten spielt und zwei Jahre später einen 7er BMW fährt, der ca. 100.000,-- Euro kostet. Die Partys gehen weiter - vor dem Eingang der Grundschule und der KiTa.
In xxxxxxx hatten sich die türkischen Mitbürger bemüht deutsch zu lernen und zu sprechen. Bis 2002 wurde das auch getan. Beim russischen Beispiel in der Zeit von 2002 bis 2005 lernte man aber, dass das ja gar nicht nötig ist. Man spricht wieder türkisch, bei jeder Gelegenheit, egal wo man ist und verlernt deutsch immer mehr. Das Bild hat sich aber gewandelt, die Hauptsprache in xxxxxxx ist russisch. Das merkt man bei jedem Schritt durch das Zentrum und fühlt sich wie im Urlaub in Moskau. Deutsche Tön ade.
Derweil sinken die Hemmschwellen und das Niveau von xxxxxxx ins Bodenlose, unsere Bürger und auch die Kinder kriegen alles mit.
Der Drogenhandel ist öffentlich geworden. Unverblümt werden die Drogentütchen am helligten Tag im Grundschulbereich verkauft, während andere dabei zusehen können, z.B. unsere Kinder.
Vollgedröhnt mit Drogen und vollgepumpt mit Alkohol stehen die russischen Einwanderer mehrmals die Woche im Bereich der Eingänge Schule und Kita. Der Hausmeister fühlt sich bei seiner abendlichen Arbeit größter Gefahr ausgesetzt, die Besucher des Schwimmbads natürlich auch. Dem Hausmeister Herr xxxxx wollte man schon eine Flasche Bier auf den Kopf hauen und mir drohte man während großem Gelächter an, meinen Hund abzuschlachten.
Interessierts jemand? Nein, wer nicht betroffen ist, steckt weiter den Kopf in den Sand.
Wir schreiben das Jahr 2007. Für die Mitarbeiter von Schule und Kita - aber auch von der XXX - ist es ein Kampf gegen Windmühlen. Die Mitarbeiter der XXX müssen sich schon von Denjenigen, die den Müll täglich produzieren und die Flasche Bier in der Hand haben, anpöbeln lassen, endlich mal sauber zu machen.
Zu bewältigen ist das Ganze nicht mehr, weder von der XXX, noch von uns. Gerade saubergemacht, sieht es am nächsten Morgen wieder aus wie auf einem Schlachtfeld.
Am Rande erwähnt stand letztens eine junge Lehrerin im Schwimmbad kurz vor dem Weinen, weil sie nicht wußte, wie man einer Kindergruppe das Schwimmen beibringt, von der 80% kein deutsch sprechen kann. Wie soll das weitergehen?
Der Frust sitzt immer tiefer. Wenn man mit den Bürgern spricht wird deutlich, dass das Vertrauen in die Politik für lange Zeit nicht geschädigt, sondern verloren ist.
Wir haben das Gefühl, das Deutschland verkauft wurde.
Und im Brennpunkt xxxxxxx merkt man das zuerst.
Es geht alles drunter und drüber. Vor allen Dingen wenn die Sonne untergeht. Wer Grobmüll hat, schmeißt es einfach auf die Straße, unbekümmert und ohne Hemmung.
Die Jugendlichen streunen schreiend in Gruppen durch die Straßen und überlegen, was sie anstellen können. Letztens stand eine Gruppe von 7-8 Jungen gegen 23:00 Uhr vor einem Betriebs-Fenster und der eine schrie den anderen an, warum er seine Knarre nicht bei sich hat. Später sitzen sie am xxxxxxx und besprechen den nächsten Deal. Alles schon mitbekommen - leider wenig auf deutsch.
Die Älteren, die das ganze Spiel hier organisieren, donnern mittlerweile mit der neuesten Porsche- oder Maseratti-Version quietschend und kreischend durch xxxxxxx. Die Geschwindigkeiten im xxxxxxx-Ring schätze ich teilweise auf 80 bis 100 Km/h (30er-Zone). Aber auch die Rollerfahrer schaffen es fast auf dieses Tempo, die mittlerweile jedes Verkehrsgesetz ignorieren. Mit Vollgas und oft ohne Helm geht es kreuz und quer durch xxxxxxx, egal ob Fußgängerzone, Fußgängerwege oder Wiesen. Wer noch einen Schalldämpfer im Auspuff hat ist unmodern. Schließlich will man noch auf 3 Km Entfernung gehört werden.
Vor fünf Jahren noch sehr rücksichtsvoll und ruhig haben sich die Türken das Negativ-Beispiel der Russen abgeguckt. Wer zwischen 24:00 und 03:00 Uhr Nachts vom Besuch bei Bekannten nach Hause geht, macht dies mittlerweile grundsätzlich laut redend bis schreiend, vor allen Dingen die um diese Uhrzeit noch mitgeschleppten schulpflichtigen Kinder, die dann am nächsten Tag mit dicken Rändern unter den Augen in der Schule einschlafen oder aus Konzentrationsschwäche nichts mehr mitbekommen. Oft genug sind aber dann auch noch 2- bis 5-Jährige dabei - und nicht leiser. Und dann wundern wir uns über Pisa?
Das Ganze macht dann perfekt, wenn in den Sommermonaten ein paar Meter weiter mit aufgedrehter Stereoanlage und offener Balkontür gefeiert wird bis die Sonne aufgeht und man zwischendurch die Salve von 10 Schuss aus einer Pistole hört (keine Seltenheit).
Aus diesen Gründen ist es nicht einfach am nächsten Tag ausgeschlafen auf der Arbeit zu erscheinen, wer einen leichten Schlaf hat ist sowieso verloren.
Am nächsten Morgen sammelt dann unser Hausmeister der Grundschule, wie schon seit Jahren, nicht nur das Papier und die zerdepperten Glasflaschen, sondern auch haufenweise Drogentütchen ein. Das Rathaus weiß davon schon lange.
Alles bekannt ! Alles ignoriert ! Alles gewollt ?
Alles gewollt muss ich fragen, wenn man die Polizei immer weiter zurückzieht.
Wer übrigens meint, die Fußgängerzone wäre wenigstens tagsüber eine Fußgängerzone, ist auch auf dem falschen Dampfer. Es soll aber genügen - die 1.000 Kleinigkeiten lasse ich weg.
Und wenn man dann im Internet liest, was auf dem „BILDERBERGER“-Treffen (mal in Google eingeben) abgeht, dann überlegt man, ob man sich auf dieser Welt noch wundern muss.
Mit freundlichen Grüßen
---> Brief-Ende <---
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Ende Teil 1; Teil 2 folgt.