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Wahl in Frankreich

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nachtstern

einzig wahrer
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Lange gesucht, kein Thread gefunden.....

nun ist also nach einer Wahl mit der niedrigsten Wahlbeteiligung in Frankreich ein Rothschild-Jünger zum Präsidenten gewählt worden,
der obendrein durch die absolute Mehrheit jedes Gesetz, jede Verordnung, jede Veränderung durchpeitschen kann,
sozusagen ein "Ermächtigungsgesetz" per Wahlentscheid.
Denke mal die Franzosen werden es noch bereuen sich der Wahl nicht gestellt zuhaben,
falls sie denn wirklich eine Wahl hatten ^^
Denn letztlich stinkt das hier mal wieder nach Wahlbetrug.
Aber "Gott sei Dank" sind die Franzosen ein nicht so "friedliches Volk" wie z.B die Deutschen,
also werden vermutlich Straßenschlachten folgen, die blutig niedergeschlagen werden (denk ich mal, denn noch immer herrscht der Ausnahmezustand im Franzosenland!)
"Gute Nacht Europa", du erblindete Frau.....
 

New York

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Piranha

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Zuerst wettert man gegen "America first" von Trump und jetzt äfft man ihn nach.

Nicht wirklich.

Trump ist ein Rechts-Autoritärer.
https://www.politicalcompass.org/uselection2016

Macron ist ein Rechts-Liberaler.
https://www.politicalcompass.org/france2017

Der Unterschied ist, dass Trump auf Nationalismus und Abschottung setzt, während Macron auf Öffnung und Liberalisierung setzt.
Was beide gemeinsam haben ist, dass sie alles was sie tun ausschliesslich zum Wohl der Reichen machen, während sie Sozialabbau betreiben und den Mittelstand verarmen, nur halt mit verschiedenen Mitteln.

Das ist im Prinzip seit Monaten meine Rede, rechts ist IMMER zugunsten der Reichen, egal ob rechts-autoritär oder rechts-liberal.
Nur dass im liberalen Spektrum zumindest in Deutschland die Wähler schon vor Jahrzehnten begriffen haben, dass FDP wählen sinnfrei ist, während im autoritären Spektrum diese Erkenntnis erst noch kommen muss.
Der "Trick" mit dem rechts-autoritäre Parteien die Tatsache verschleiern, dass sie nur für die Reichen arbeiten, ist immer und immer wieder, dass jedweder Blick nach links immer ausschliesslich auf links-autoritären Blödsinn, um nicht zu sagen Kommunismus zeigt, während vollkommen totgeschwiegen wird, dass es auch noch links-liberale Kräfte gibt.

Um auf Frankreich zurückzukommen, die haben sich nun ihre Version der FDP gewählt und werden genau wie die Deutschen in Kürze erkennen, dass rechts-liberale Politik für die Normalverbraucher nichts taugt.
Die Frage ist nur, was sie anschliessend machen.
Werden sie dann (wie die meisten anderen Länder der Welt) zu rechts-autoritär wandern, also zu einer Mischung von Fillon und Le Pen, oder werden sie sich Richtung links-liberal, sprich Melenchon orientieren?
 
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macron gilt als der neue heilsbringer der EU nachdem merkels stern am sinken ist(hoffe ich doch, bin aber sicher dass sie gewinnt und 2021 nochmal antritt,
schliesslich hat sie bei kohl gelernt, der war genauso machtbesessen und wusste nicht wann es genug ist).
macron muss also jetzt die franzosen und die EU samt den euro retten.
ich denke das ist etwas zuviel verlangt für macrons schmale, feminine schultern.
man darf sich also zurücklehnen und ihm genüsslich beim scheitern zusehen.
 
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Piranha hat geschrieben:
Der "Trick" mit dem rechts-autoritäre Parteien die Tatsache verschleiern, dass sie nur für die Reichen arbeiten, ist immer und immer wieder, dass jedweder Blick nach links immer ausschliesslich auf links-autoritären Blödsinn, um nicht zu sagen Kommunismus zeigt, während vollkommen totgeschwiegen wird, dass es auch noch links-liberale Kräfte gibt.

die rechts-autoritären parteien haben allerdings den vorteil dass sie jährlich 20 bis 40 milliarden sparen,indem sie straffällige ausländer konsequent abschieben werden.
ferner würden sie keine wirtschaftsflüchtlinge mehr ins land lassen, was weitere milliarden einspart.
selbst wenn sie den reichen mehr zukommen lassen, es fällt nicht so ins gewicht, weil der kuchen, der zu verteilen ist, bei ihnen deutlich grösser wäre als bei sozialliberalen regierungen .
eine klassische winwin situation,zumindest für deutsche.
 

Piranha

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die rechts-autoritären parteien haben allerdings den vorteil dass sie jährlich 20 bis 40 milliarden sparen,indem sie straffällige ausländer konsequent abschieben werden.
ferner würden sie keine wirtschaftsflüchtlinge mehr ins land lassen, was weitere milliarden einspart.
selbst wenn sie den reichen mehr zukommen lassen, es fällt nicht so ins gewicht, weil der kuchen, der zu verteilen ist, bei ihnen deutlich grösser wäre als bei sozialliberalen regierungen .
eine klassische winwin situation,zumindest für deutsche.

Herrlich, oder?
Wenn man sich nur die Tatsachen so hinbiegen kann, dass sie zum Vorurteil passen, dann ist sogar rechte Politik für Normalverbraucher besser, oder wie?

Mal zur Erinnerung:
WER hat die Kriege vom Zaun gebrochen, durch die Flüchtlinge entstanden sind und WER war von Angang an, grundsätzlich GEGEN diese Kriege?
WER hat nachdem die Kriege schon liefen den Flüchtlingen in den Nachbarländern der Kriegsgebiete die Hilfsmittel solange gkürzt, bis die sich auf den Weg nach Europa gemacht haben und WER war von Anfang an gegen diese Kürzungen?
WER hat die Flüchtlinge reingelassen, mit den Worten "wir schaffen das"?

Das ist immer die Stelle, wo die Rechten anfangen Merkel als Linke zu definieren, weil sonst das Vorurteil, dass rechts-autoritäre Politik gegen Flüchtlinge wäre nicht mehr stimmen würde.
Es ändert aber nichts daran, dass rechte Politik, völlig egal ob rechts-autoritär oder rechts-liberal IMMER pro Flüchtlinge ist, schlicht weil rechte Reiche-Leute-Politik Flüchtlinge dazu benutzen will den Normalverbrauchern die Löhne zu drücken.
Der Unterschied ist nur, dass rechts-autoritäre Politik nicht zugibt, dass sie die Flüchtlinge haben wollen, sondern mit autoritärer Bevormundung möglichst streng gegen das eigene Volk vorgeht, während sie behaupten, diese Massnahmen seien gegen Flüchtlinge gerichtet.

Vielleicht noch ein Beispiel aus der Praxis:
WELCHES ist das Bundesland, was am weitesten rechts regiert wird und welches ist das Bundesland, was als EINZIGES mehr Flüchtlinge aufnimmt als es nach Königsteiner Schlüssel müsste?
Bayern vielleicht?
 
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New York

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Nicht wirklich.

Trump ist ein Rechts-Autoritärer.
https://www.politicalcompass.org/uselection2016

Macron ist ein Rechts-Liberaler.
https://www.politicalcompass.org/france2017

Der Unterschied ist, dass Trump auf Nationalismus und Abschottung setzt, während Macron auf Öffnung und Liberalisierung setzt.
Was beide gemeinsam haben ist, dass sie alles was sie tun ausschliesslich zum Wohl der Reichen machen, während sie Sozialabbau betreiben und den Mittelstand verarmen, nur halt mit verschiedenen Mitteln.

Das ist im Prinzip seit Monaten meine Rede, rechts ist IMMER zugunsten der Reichen, egal ob rechts-autoritär oder rechts-liberal.
Nur dass im liberalen Spektrum zumindest in Deutschland die Wähler schon vor Jahrzehnten begriffen haben, dass FDP wählen sinnfrei ist, während im autoritären Spektrum diese Erkenntnis erst noch kommen muss.
Der "Trick" mit dem rechts-autoritäre Parteien die Tatsache verschleiern, dass sie nur für die Reichen arbeiten, ist immer und immer wieder, dass jedweder Blick nach links immer ausschliesslich auf links-autoritären Blödsinn, um nicht zu sagen Kommunismus zeigt, während vollkommen totgeschwiegen wird, dass es auch noch links-liberale Kräfte gibt.

Um auf Frankreich zurückzukommen, die haben sich nun ihre Version der FDP gewählt und werden genau wie die Deutschen in Kürze erkennen, dass rechts-liberale Politik für die Normalverbraucher nichts taugt.
Die Frage ist nur, was sie anschliessend machen.
Werden sie dann (wie die meisten anderen Länder der Welt) zu rechts-autoritär wandern, also zu einer Mischung von Fillon und Le Pen, oder werden sie sich Richtung links-liberal, sprich Melenchon orientieren?

In der Theorie hast du recht, aber die Praxis lehrt nun das Gegenteil, lese meine Beilage. Macron will Beschränkungen für Firmenkäufe in der EU, wenn der Käufer von außerhalb der EU kommt. Dies ist eben nicht liberal, sondern national. Nicht mal Trump hat solche Vorstellungen.

BG, New York
 

Piranha

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In der Theorie hast du recht, aber die Praxis lehrt nun das Gegenteil, lese meine Beilage. Macron will Beschränkungen für Firmenkäufe in der EU, wenn der Käufer von außerhalb der EU kommt. Dies ist eben nicht liberal, sondern national. Nicht mal Trump hat solche Vorstellungen.

Na dann erklär mal.
Ein Land hat ein Handelsbilanz-Defizit, sprich das Ausland hat mehr Geld als die eigenen Reichen.
Wie kann ein Politiker, der von den Reichen im eigenen Land gewählt werden will, sicher stellen, dass die Reichen aus dem eigenen Land ein Vorkaufsrecht für Firmenkäufe haben?

Heisst das, dass er nicht (rechts-)liberal ist?
Nein, es heisst nur, dass er bei Firmenkäufen die eigenen Reichen bevorzugt, aber es heisst NICHT, dass Firmen nicht mehr von grösseren Firmen geschluckt werden können, und wenn sich im eigenen Land kein Käufer findet, kommt das Ausland immer noch zum Zug.
 
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Nicht wirklich.

Trump ist ein Rechts-Autoritärer.
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Macron ist ein Rechts-Liberaler.
https://www.politicalcompass.org/france2017

Der Unterschied ist, dass Trump auf Nationalismus und Abschottung setzt, während Macron auf Öffnung und Liberalisierung setzt.
Was beide gemeinsam haben ist, dass sie alles was sie tun ausschliesslich zum Wohl der Reichen machen, während sie Sozialabbau betreiben und den Mittelstand verarmen, nur halt mit verschiedenen Mitteln.

Das ist im Prinzip seit Monaten meine Rede, rechts ist IMMER zugunsten der Reichen, egal ob rechts-autoritär oder rechts-liberal.
Nur dass im liberalen Spektrum zumindest in Deutschland die Wähler schon vor Jahrzehnten begriffen haben, dass FDP wählen sinnfrei ist, während im autoritären Spektrum diese Erkenntnis erst noch kommen muss.
Der "Trick" mit dem rechts-autoritäre Parteien die Tatsache verschleiern, dass sie nur für die Reichen arbeiten, ist immer und immer wieder, dass jedweder Blick nach links immer ausschliesslich auf links-autoritären Blödsinn, um nicht zu sagen Kommunismus zeigt, während vollkommen totgeschwiegen wird, dass es auch noch links-liberale Kräfte gibt.

Um auf Frankreich zurückzukommen, die haben sich nun ihre Version der FDP gewählt und werden genau wie die Deutschen in Kürze erkennen, dass rechts-liberale Politik für die Normalverbraucher nichts taugt.
Die Frage ist nur, was sie anschliessend machen.
Werden sie dann (wie die meisten anderen Länder der Welt) zu rechts-autoritär wandern, also zu einer Mischung von Fillon und Le Pen, oder werden sie sich Richtung links-liberal, sprich Melenchon orientieren?

Wenn es stimmt, wie es heute früh in DLF hieß, dass Macron nun sich vom Parlament die Macht übertragen lassen will, ohne Parlamentsbeschluss in der Wirtschaft per Dekret Regulierung zu bestimmen, um seine Ziele effizient zu erreichen, so ist das sicherlich etwa so autoritär wie Le Pen und autoritärer als the Führer in Polen oder Ungarn. Formal ist das rechts-autoritärer als selbst Erdogans heutige Türkei, so weit ich weiß.
 

Piranha

Deutscher Bundespräsident
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Wenn es stimmt, wie es heute früh in DLF hieß, dass Macron nun sich vom Parlament die Macht übertragen lassen will, ohne Parlamentsbeschluss in der Wirtschaft per Dekret Regulierung zu bestimmen, um seine Ziele effizient zu erreichen, so ist das sicherlich etwa so autoritär wie Le Pen und autoritärer als the Führer in Polen oder Ungarn. Formal ist das rechts-autoritärer als selbst Erdogans heutige Türkei, so weit ich weiß.

Hach, ist das wieder herrlich.
Wenn die Tatsachen nicht zum Vorurteil passen, dann muss man halt die Tatsachen umdefinieren, oder wie?

Erstmal steht Le Pen um Grössenordnungen weiter links als Macron
https://www.politicalcompass.org/france2017
nur ist Le Pen halt extrem autoritär, sprich wenn sie noch ein Bisschen weiter links stände, wäre sie kommunistisch.
Auch Erdogan ist im eigentlichen Sinn kein Rechtsextremer, sondern lediglich ein Autoritär-Extremer.
Die Tatsache, dass Nationalismus in D als rechtsextrem eingestuft wird hat nun mal nichts damit zu tun, was Nationalismus tatsächlich ist, das kommt nur aus dem allgegenwärtigen Bestreben der Hardcore-Rechten ala CDU/CSU, sich selbst als nicht ganz so rechts darzustellen wie sie sind, indem man Dinge die deutlich weiter links stehen nach rechts definiert, nur um dann auf den Nachteilen von deren autoritärer Bevormundung rumreiten zu können.
Tatsächlich steht die AfD LINKS von der CDU, nur halt autoritärer.
https://www.politicalcompass.org/germany2013

Zum Zweiten ist Macron kein echter Liberaler, wie z.B. die Libertarians in den USA, die bekanntlich die pure Anarchie wollen, Macron ist in der autoritär/liberal Achse gerade mal knapp unter der Mitte, aber das ist bei der FDP in Deutschland ja auch nicht anders.
Tatsächlich steht die FDP RECHTS von der CDU, nur halt deutlich liberaler.
https://www.politicalcompass.org/germany2013

Und dann ....... wenn Macron sich das Recht nehmen will per Dekret die Wirtschaft zu regulieren, WAS GENAU sagt das darüber, WELCHE Regulierungen er einführen will?
Gar nichts vielleicht?
Du kannst dein letztes Hemd darauf verwetten, dass Macron nur Regulierungen einführen wird, die den Mittelstand schwächen und den Reichen die Möglichkeit bieten alle unliebsame Konkurrenz aus dem Mittelstand aus dem Weg zu räumen.
 
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admonitor

Frischling
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Ich frage mich warum Schulz sich darüber freut, es wäre auf deutsche Verhältnisse übertragen etwa so als würde nun Lindner quasi alleine regieren, die FDP mit 2/3 Mehrheit und die SPD an der 5% Hürde gescheitert.

Man darf nicht vergessen, dass etwa 50% der Wähler im ersten Wahlgang mit LePen, Melenchon und diversen anderen Kandiaten quasi sozialistische Parteien gewählt haben und nun einen neoliberalen Reformer bekommen, der lange nicht den Rückhalt in der Bevölkerung hat wie es scheinen mag (eben wegen dem Wahlsystem). Macron kann eigentlich nur scheitern, mal sehen wie lange die Fassade hält, würde mich nicht wundern, wenn in 4 oder 8 Jahren Le Pen oder ein Kommunist regiert.
 
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Ich bekomme schon wieder Beklemmungen, wenn ich lese, was deutsche Medien vom neuen franz. Präsidenten und seiner Regierung erwarten. Recht oft muss man lesen, "nun könnten endlich die Reformen umgesetzt werden, die Frankreich angeblich so dringend bräuchte!" Oder was Herr (Theo) Koll, seines Zeichens ZDF-Berichterstatter in Paris, so von sich gibt. Da ist die Rede vom "verkrusteten Arbeitsmarkt"; was ja nichts anderes bedeutet als Agenda 2010/Hartz für Frankreich. Oder anders ausgedrückt: "Am deutschen Wesen wird die (französische) Welt genesen".

Glaubt man bei uns wirklich, dass man in Frankreich nur den selben wirtschafts- und finanzpolitischen Müll, mit dem man die deutsche Bevölkerung nun schon seit Jahrzehnten terrorisiert, umsetzen muss und alles wird gut?!? Lohnkürzungen nun endlich auch für Frankreich? Da wird sich Frau Le Pen (älter und/oder jünger) im Jahr 2022 sicher freuen.
 

admonitor

Frischling
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Ich bekomme schon wieder Beklemmungen, wenn ich lese, was deutsche Medien vom neuen franz. Präsidenten und seiner Regierung erwarten. Recht oft muss man lesen, "nun könnten endlich die Reformen umgesetzt werden, die Frankreich angeblich so dringend bräuchte!" Oder was Herr (Theo) Koll, seines Zeichens ZDF-Berichterstatter in Paris, so von sich gibt. Da ist die Rede vom "verkrusteten Arbeitsmarkt"; was ja nichts anderes bedeutet als Agenda 2010/Hartz für Frankreich. Oder anders ausgedrückt: "Am deutschen Wesen wird die (französische) Welt genesen".

Glaubt man bei uns wirklich, dass man in Frankreich nur den selben wirtschafts- und finanzpolitischen Müll, mit dem man die deutsche Bevölkerung nun schon seit Jahrzehnten terrorisiert, umsetzen muss und alles wird gut?!? Lohnkürzungen nun endlich auch für Frankreich? Da wird sich Frau Le Pen (älter und/oder jünger) im Jahr 2022 sicher freuen.

Was würde es eigentlich für Deutschland in Bezug auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt bedeuten, falls Macron eine französische Agenda 2010 tatsächlich durchsetzen könnte?
 

MaBu

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Wie nennt man eine Staatsform, in der die Regierung das Parlament kontrolliert?
In der das Parlament seiner Kontrollfunktion nicht mehr nachkommen kann und darf?
Wo die Abgeordneten dem "Präsidenten" und "der Partei" verpflichtet sind und nicht dem Wähler?

Frankreich wird brennen, wenn die Gegner Macrons mobil machen!

Zitat:

Kann Macron mit einer solchen Jungmannschaft Frankreich von Grund auf reformieren? Der Staatschef versucht vorzubeugen: Sehr autoritär verlangte er von seinen Abgeordneten eine schriftliche Zusage, dass sie stets für die Regierungsvorlagen eintreten und ohne Widerrede dafür stimmen. Das ist nicht nur Fraktionsdisziplin, sondern Kadavergehorsam. Frankreichs neuer Präsident will die Machtfülle seiner Funktion voll ausnutzen. Das ist reformpolitisch verständlich, aber in demokratischer Hinsicht doch problematisch.

http://www.bernerzeitung.ch/ausland...macronexperiment-kann-beginnen/story/26282446
 

Piranha

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Glaubt man bei uns wirklich, dass man in Frankreich nur den selben wirtschafts- und finanzpolitischen Müll, mit dem man die deutsche Bevölkerung nun schon seit Jahrzehnten terrorisiert, umsetzen muss und alles wird gut?!?

Ja, das wird in Deutschland tatsächlich geglaubt, weil neoliberale Ökonomen es so predigen und die Politik zu blöd ist selber zu denken.

Um es mit Volker Pispers zu sagen: "Den Unterschied zwischen Jeder und Alle intellektuell zu durchdringen, gelingt nicht Vielen."

In deutsch: JEDER kann Lohndumping betreiben und seine Arbeitslosen ins Ausland exportieren, aber NICHT alle.
Die Deutschen sehen vor sich das deutsche Beispiel, dass durch Lohndumping die Arbeitslosigkeit in Deutschland gesunken ist, aber sie sehen NICHT, dass die Arbeitslosigkeit in ganz Europa dabei sogar noch gestiegen ist, weil die Deutschen eben NICHT mehr Arbeitsplätze geschaffen haben, sondern lediglich dem Ausland Arbeitsplätze weggenommen haben, wobei im Ausland noch mehr Arbeitslose entstanden sind als in Deutschland Arbeitsplätze geschaffen wurden.

Wenn Frankreich jetzt dasselbe machen will, dann wird ganz genau dasselbe passieren wie in Griechenland, sprich deren Arbeitslosigkeit wird massiv explodieren, schlicht weil nachdem die Deutschen den Export von Arbeitslosigkeit schon gemacht haben, die Anderen das nicht auch noch machen können.
Im (für Frankreich) allerbesten Fall können sie ein paar Arbeitslose zurück nach Deutschland exportieren, aber die Gesamtzahl der Arbeitslosen in Europa wird dabei weiter steigen und die Völkerwanderung von Griechenland, Portugal und Spanien nach Nordeuropa wird dabei stärker werden.

Um es mit Heiner Flassbeck zu sagen: "Die Behauptung alle könnten durch Lohndumping Arbeitslosigkeit abbauen ist in etwa so wie wenn sie fordern, diese Woche sollen ALLE Teams beim Fussball gewinnen."
 
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Man darf nicht vergessen, dass etwa 50% der Wähler im ersten Wahlgang mit LePen, Melenchon und diversen anderen Kandiaten quasi sozialistische Parteien gewählt haben und nun einen neoliberalen Reformer bekommen, der lange nicht den Rückhalt in der Bevölkerung hat wie es scheinen mag (eben wegen dem Wahlsystem). Macron kann eigentlich nur scheitern, ...
Vor allem ist Frankreich schon etwa so weit, wie dieses Forum und damit weiter als Deutschland insgesamt.

Hier ist doch zu täglich zu lesen, dass alle Politiker nichts taugen, nur das Volk verarschen, ...
(aber trotzdem sind Merkel und die Union noch fest im Sattel).

In den USA wurde nach den Politikern, die als Versager, die die USA an den Rand des Abgrunds oder darüber hinaus gebracht haben, bewusst ein "Nichtpolitiker" zum Präsidenten gewählt, der America wieder stark machen willl, dass ihm niemand mehr auf der Nase herumtanzen kann, wie in den vergangenen 16 Jahren.

Die Franzosen haben Sarkotzki und Holland als Versager erlebt und von den Parteien die Faxen dicke. Da ist es kein Wunder, dass viele gar nicht mehr wählen gegangen sind, und von den verbliebenen Wählern die meisten erst einen ohne Partei zum Präsidenten gewählt haben und jetzt seine neu gegründete Partei, deren Kandidaten zum aller größten Teil vorher nicht in der Politik tätig waren.

Insofern stimmt es eben nicht mit Lindner und der FDP, die stecken trotz der 4 Jahre "Auszeit" schon zu lange und zu tief im "politischen Ästäblischmang".

Macron kann tatsächlich nur scheitern, da wird "die Straße" schon für sorgen,
notfalls werden die Tanklastfahrer wieder dafür sorgen, dass es kein Benzin an den Tankstellen gibt.

Etwas, was hier aber kaum beachtet worden ist:
Bei dieser Wahl ist der FN ins Parlament eingezugen und nach eigener Aussage, wird er (oder seine Vorsitzende) Frankreich retten.
Wenn in 5 Jahren Macron (und seine Lehrerin, die ihn noch erzieht) nichts vorzuweisen hat, wird dann Lepen Präsidentin werden und
in der Nationalversammlung der FN die Absolute Mehrheit erhalten.
 
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admonitor

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Etwas, was hier aber kaum beachtet worden ist:
Bei dieser Wahl ist der FN ins Parlament eingezugen und nach eigener Aussage, wird er (oder seine Vorsitzende) Frankreich retten.
Wenn in 5 Jahren Macron (und seine Lehrerin, die ihn noch erzieht) nichts vorzuweisen hat, wird dann Lepen Präsidentin werden und
in der Nationalversammlung der FN die Absolute Mehrheit erhalten.

Le Pen oder ein Kommunist, die EU wird nicht nur von Rechts in Frage gestellt.

Der User [MENTION=3680]Piranha[/MENTION] hat hier garnicht so dumme Sachen geschrieben, wir haben uns aber wegen einer im Grunde sinnlosen Schwuchteldebatte überworfen, sodass wir nicht mehr miteinander diskutieren, ist hier nicht das Thema, aber ein gutes Beispiel wie linke Ideologie die Gesellschaft spaltet, gerade mit BLick auf den grünen Parteitag. Man reibt sich an Petitessen auf und verliert dabei das Große und Ganze aus den Augen. "Rechts" und "Links" sind nicht soweit auseinander, im Grunde geht es um völkisches vs. globalistisches Denken, aber sozial geht nur national und damit müsste die Linke völkisch sein und nicht globalistisch; da sie es nicht ist, betreiben Linke das Geschäft globalistischer Neoliberaler und an diesem Widerspruch gehen sie zugrunde.
 
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Le Pen oder ein Kommunist, die EU wird nicht nur von Rechts in Frage gestellt. ...
Sorry, es geht hier doch um die Wahl in Frankreich.
(der Hinweis auf die USA war doch nur als Parallele dazu wg. "Nichtpolitiker")

Von EU hatte ich nichts geschrieben und auch nicht, wer sie infrage stellt.
 

admonitor

Frischling
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Sorry, es geht hier doch um die Wahl in Frankreich.
(der Hinweis auf die USA war doch nur als Parallele dazu wg. "Nichtpolitiker")

Von EU hatte ich nichts geschrieben und auch nicht, wer sie infrage stellt.

Aber darum geht es doch, Macron wird als Messias gehandelt eben weil er pro-EU ist, scheitert Macron ist die Chance groß, dass links- oder rechts-außen das Ruder übernehmen und im Zweifel die EU verlassen oder zumindest zu ihrer eigenen Währung zurückkehren, die EU hat mit Macron nur Zeit gewonnen.
 

Redwing

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Aber "Gott sei Dank" sind die Franzosen ein nicht so "friedliches Volk" wie z.B die Deutschen,
also werden vermutlich Straßenschlachten folgen, die blutig niedergeschlagen werden (denk ich mal, denn noch immer herrscht der Ausnahmezustand im Franzosenland!)
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Nun, vielleicht werden ja auch Macron und sein Sauhaufen blutig niedergeschlagen; ich würde eine Sektflasche köpfen und hurra schreien. 8-D Man sollte dann eigentlich Volksbefreiungsbrigaden zur Unterstützung rüberschicken, zumal wahrscheinlich, gemäß des totalitären, faschistoiden Lissabon-Volksunterdrückungsvertrags, dann die Euro-Faschistenbrigaden einrücken. Diese zurück zum Teufel, ganz gleich in wie kleinen und vielen Päckchen, sag ich da nur. :cool:

So, die Katastrophe mit diesem neoliberalen Stück Marktsektiererscheiße hat sich also fortgesetzt und das Böse somit gewissermaßen manifestiert, aber das war zu erwarten, und von daher reicht mein Text von letzter Woche dazu: http://www.politik-sind-wir.de/show...er-EU-was-wird-aus-Europa?p=846908#post846908. ;-)

Aber auch hier möchte ich einen dort wiederholten Abschnitt aus dem Mai ganz besonders hervorheben:
(...) Wenn der jetzt denkt, er kann da an Merkels Hand den gleichen volksfeindlichen und kurzsichtigen neoliberalen Erosionsscheiß wie Kanzler Schredder in Deutschland abziehen (und das in Frankreich, wo die Eier dann doch etwas dicker sind), damit sich die Dumpingspirale in Europa weiterdreht, so hat er sich geirrt und wird Frankreich bei der nächsten Wahl definitiv EU-feindlich und randlastig wählen (was ich zu 50% natürlich begrüßen würde...;-)). Das kann sich auch dieses Wirtschaftsjagdrevier in Brüssel gleich hinter die Ohren schreiben. Somit sollten sich sowohl Macron als auch Merkel und die Eurokraten besser GANZ genau überlegen, was sie dem Volk jetzt als "Reformen" vorsetzen und zumuten... 8-/
Die EU hat sich bloß über die Zeit gerettet gerade noch mal, nicht mehr. Wer das jetzt als Triumph verkauft und so weitermachen will wie bisher, der hat den Schuß nicht gehört. Und bei jeder Wahl vor allen Dingen in Frankreich und Italien kann der EU letztes Stündlein erneut schlagen, wenn die weiterhin nichts lernt und weiterhin GEGEN die 99% agiert im Namen einer Wirtschafts- und Bonzenlobby.


Anderswo ergänzte ich noch:
Die "Franzmänner" haben zu großen Anteilen absolut falsch gehandelt, und wie die Früchte HIER mit dieser Ausdörrungs- und Dumpingpolitik verteilt sind, wo Gefälle stetig weiter wachsen, sieht man ja. Was der Kerl da anleiert, ist nichts weiter, als das Dumpingwettrennen in Europa weiter voranzutreiben. Und profitieren tut nur eine verschwindend kleine Minderheit davon und vielleicht etwas die Staatskasse - die Masse hat einen Scheiß davon. Wenn dieser marktgläubige Ex-Bankster jetzt sein Land "fit macht" gegen Deutschland mit dessen Methoden, dann wird Deutschland als nächstes auch wieder mit der neoliberalen Scheiße weitermachen und NOCH mehr Arbeitnehmer- und Arbeitslosenrechte schleifen, etc.. Wird den Dumpingsektor NOCH weiter ausbauen. Da seh' ich null Perspektive, und beide Weltmarktnutten machen sich immer abhängiger von fragilen Exportpartnern, da die Binnenkaufkraft, von jener der Bonzeria abgesehen, immer weiter erodiert wird. Absolut kurzsichtiger Blödsinn also. Diese Abwärtsspirale der Lebensqualität für die Massen muß durchbrochen werden, diese neoliberale Strohfeuerpolitik! Und ob es "dem Land" angeblich gutgeht, das kann die immer mehr abgehängten Arbeitslosen, Rentner, Dumpingjobbern, etc., die teils gar schon in der Existenz bedroht werden, einen Scheiß interessieren! Wer ist denn "das Land"? Nur eine Regierung bzw. der Staat, der übrigens nach wie vor an allen Ecken und Enden marode ist und die Infrastruktur totspart, und eine reiche Minderheit nebst ihrer Wirtschaftsmafia, oder was? 8-P

Und JETZT weise ich noch darauf hin, daß sich dieser kleine Möchtegern-Napoleon doch tatsächlich mit diesem Charles, der Gaul, oder wie der "ruhmreiche" "Widerstandskämpfer", der "tapfer" von London aus sein Volk zum Widerstand gegen die Nazis aufforderte, auch hieß - und der später mit den militaristischen Faschos kooperierte, um bloß soziale Gerechtigkeit und ein gerechtes System in Frankreich zu verhindern. Ja, das paßt zu diesem darwinistischen Wirtschaftsfaschisten Macri, äh Macron, dem hoffentlich bald Hören und Sehen vergehen wird. :cool:

Wobei ich hier heute in Zahlen - ich dachte es mir schon - noch mal vor Augen geführt bekommen habe, was für ein geringer Bevölkerungsanteil diesen Dreckskerl und seine Wirtschaftsfaschistenbande überhaupt nur gewählt hat, und da kann es natürlich durchaus sein, daß der asoziale, betuchtere Wähleranteil schon gereicht hat, jetzt allen dessen darwinistische Ego-Diktatur überzustülpen. Was für eine Pervertierung des Terminus "Demokratie" aka "Volksherrschaft", diese Schmierenkömmödie. :p

PS: Der Kerl weiß schon, warum er, wie Kanzler Schredder, seine Retro-"Reformen" zurück in die Frühindustrialisierungs"rechte" gleich nach der Wahl durchdiktieren will. Das ist eine alte Regel volksferner Politiker; den dreistesten Scheiß gleich nach der Wahl, in der Hoffnung, es wird bis zur nächsten wieder vergessen. ;-) Aber zumindest bei Schredder ging das zum Glück nicht auf; wirkt seine breite Verelendungspolitik doch bis heute nach und schafft immer neue Opfer.
 
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