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was soll ich antworten?

PSW - Foristen die dieses Thema gelesen haben: » 0 «  

OP
Dummi
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Kurze Frage, bevor ich detailreicher antworte:
Ist das ein ernsthaftes Ersuchen um Hilfe, wie du mit deinem Enkel umgehen solltest
oder ein Aufhänger für eine ethische Diskussion?

kurze Antwort:
würde ich DICH um Hilfe ersuchen?
und wenn "nein" - warum nicht? :)
 

Piranha

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WIR würden:...
* uns dem Rest der Welt für überlegen halten (westliche Wertegemeinschaft),
* Kriege nach Überall-und-Nirgends exportierten,
* uns bereichern an Kriegswaffenverkauf,
* andere Länder mittels Exportüberschüssen knechten,
* Afrika´s Existenzgrundlagen ruinieren mittels Dumping- und Handelshemmnismethoden,
* hemmungslos die Ressourcen Bodenschätze, Tier und Mensch ausbeuten und die Umwelt vergiften,
* stets zu egoistischem Nutzen zum Schaden Anderer handeln und hielten das auch noch für schlau,
* ganze Völkerwanderungen durch unseren empathielose Egoismus auslösen,
* Horrorbeträge für Rüstung bezahlen, die – bei klugem, diplomatischem Interessenausgleich mit anderen Ländern und Kulturen – viel sinnvoller angelegt wären.
Kurz:
UNS fehle es schlicht an Vernunft, Ihm irgendetwas Nützliches für seine Zukunft mitgeben zu können.

Zuerst mal gratulierst du ihm für sein Talent.
Die Gabe zu erkennen, dass man selber viel mehr hat als einem in einer fairen Welt zustände, ohne den eigenen Vorteil als selbstverständlich zu nehmen, ist ein guter Anfang auf dem Weg in eine bessere Welt.

wäre den Vorwürfen meines Enkels nicht sofort der Boden entzogen - und zwar Punkt für Punkt - änderten wir unsere "wahr-Nehmung" vom "nutznießenden Welt-sich-Untertan-Macher", zu einem "Teil" einunddesselben "Weltorganismus"? Das wäre doch nur eine klitzekleine Sichtweisenänderung zwischen unseren Ohren und die Welt ist gerettet!?!

Die Wahrnehmung ändern heisst NICHT die Zustände ändern.
Darin würde sich vielmehr zeigen, dass dir das Talent deines Enkels fehlt.

Du solltest ihm vielmehr empfehlen in die Politik zu gehen und selbst tatkräftig an seiner Vision zu arbeiten.
Dann würde er zum Einen erkennen wie schwer es ist Dinge zu verändern, z.B. weil die Medien nicht bereit sein werden seine Meinung überhaupt zu transportieren, und zum Anderen würde er erkennen, dass einer der selber alle Vorteile des Systems geniesst sehr unglaubwürdig klingt, wenn er versucht sich selbst seinen eigenen Lebensstandard unter den Füssen wegzuziehen.
 
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ich gestehe - heimlich - dass mir diese Variante - buchstäblich - als "Befreiungsschlag" - auch in den Sinn kam :)

Aber mal ganz ernsthaft. Wenn es tatsächlich so ein Problem gibt, dann sollte man zuerst eine Diagnose stellen.

Es ist wohl eine typische jugendliche Sinnkrise, der naive jugendliche Maximalusmus. In diesem alter begreift man die Welt, erkennt ihre Schattenseiten und hat noch die Illusion, die Welt aus den Angeln heben zu können.
Macht ja Jeder mehr oder weniger durch. Meistens legt sich das, je mehr die Realität Einen einholt und je mehr Federn man lassen muss.

Bei der heutigen Jugend, welche mit humanistischen Idealen infiziert ist und sehr behütet aufgewachsen ist, aber ihre wahre Natur nicht verleugnen kann, sind solche Krisen besonders scharf. Ideologie trifft auf Realität.
Man sollte ihn kontrolliert ins Leben werfen, bevor er es selbst tut. Spürt er nicht eine führende Hand und artet die Rebellion aus, wird er sich tatsächlich auf Jahre hinaus das Leben schwer machen.

Arbeit macht manchmal wirklich frei. Sein Tatendrang und Energie müssten in andere Bahnen gelenkt werden. Er muss gefordert und am Leben beteiligt werden, dann legt sich das relativ schnell.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2801

kurze Antwort:
würde ich DICH um Hilfe ersuchen?
und wenn "nein" - warum nicht? :)

DU hast hier ja alle um Hilfe ersucht.
Wäre es ersteres, viele meine Antwort aber logischerweise ganz anders aus, weil ich mich auf das Individuum deines Enkels, seine Lebenssituation, Biographie... konzentrieren würde.
Bei Möglichkeit 2, käme eine allgemeinere Antwort.
 

Zweifler

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1.) der Westen ist zumindest wirtschaftlich und technisch überlegen, sonst würde er andere Länder nicht ausbeuten können
2.) die USA tut das, nicht Deutschland als besiegter Feindstaat
3.) Waffen sind nicht per se schlecht, es kommt darauf, an wen und zu welchem Zweck man Waffen verkauft
4.) Mann knechtet niemanden indem man Handel mit ihm treibt
5.) Afrika ruiniert sich selbst, bestes Beispiel Rhodesien/Simbabwe
6.) das ist teils richtig, hat er ein Smartphone? Dann ist er schon Teil des Systems, Stichwort seltene Erden
7.) siehe 5.), das gilt auch für die islamische Welt und andere Krisenherde
8.) Wer den Frieden will rüste sich für den Krieg, mit dem IS und anderen Irren kann man nicht diskutieren, vielleicht begegnet er mal einem Schlägertypen und ist um die Erfahrung reicher, dass man nicht alles ausdiskutieren kann, nicht dass ich es ihm wünschen würde

Ansonsten wird sich diese Einstellung auswachsen, ich hoffe er ist nicht dabei zum Islam zu konvertieren, wenn er andere als gottlos betitelt muss er selbst ja irgendwie gläubig sein und für einen Christen wäre seine Rhetorik eher ungewöhnlich.

Zustimmung!
Zum letzten Satz passt folgender Spruch so ungefähr:

"Wer mit 20 kein Kommunist ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch einer ist, hat keinen Verstand."

Jener Enkel ist also bis jetzt noch akzeptabel, aber das mit dem Auswachsen" muss er später noch hinkriegen...

Zweifler
 

Aspirin

Deutscher Bundespräsident
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Mein 16-jähriger Enkel beschimpft mich und seine Eltern inkl der gesamten Generationen als:
„gottlose Faschisten und fleischfressende, indifferente, ignorante, und empathiebefreite Dekadenz-Zombies“.

Er begründet:
WIR würden:...
* uns dem Rest der Welt für überlegen halten (westliche Wertegemeinschaft),
* Kriege nach Überall-und-Nirgends exportierten,
* uns bereichern an Kriegswaffenverkauf,
* andere Länder mittels Exportüberschüssen knechten,
* Afrika´s Existenzgrundlagen ruinieren mittels Dumping- und Handelshemmnismethoden,
* hemmungslos die Ressourcen Bodenschätze, Tier und Mensch ausbeuten und die Umwelt vergiften,
* stets zu egoistischem Nutzen zum Schaden Anderer handeln und hielten das auch noch für schlau,
* ganze Völkerwanderungen durch unseren empathielose Egoismus auslösen,
* Horrorbeträge für Rüstung bezahlen, die – bei klugem, diplomatischem Interessenausgleich mit anderen Ländern und Kulturen – viel sinnvoller angelegt wären.
Kurz:
UNS fehle es schlicht an Vernunft, Ihm irgendetwas Nützliches für seine Zukunft mitgeben zu können.

Was kann ich ihm – ohne Selbst-lüge – entgegnen??? :)

Antworte ihm: "Mach deinen Weg gut und wenn du kannst mach ihn Besser!"

Mach deinen Enkel doch mal einen Vorschlag, wenn er genetisch so geraten wie du wird er darauf eingehen.
Er solle für ein halbes Jahr nach Äthiopien reisen und dort tatkräftig Menschenhilfe leisten.
Ich war ein viertel Jahr dort, war sehr aufschlussreich und hat mir die Augen geöffnet.

Dein Enkel wurde in ein fettes wohlgenährtes Nest gesetzt und plustert sich wie ein Pfau auf, fange er ganz unten an, dass ist die beste Lehre die er absolvieren kann.
 
OP
Dummi
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Antworte ihm: "Mach deinen Weg gut und wenn du kannst mach ihn Besser!"

Mach deinen Enkel doch mal einen Vorschlag, wenn er genetisch so geraten wie du wird er darauf eingehen.
Er solle für ein halbes Jahr nach Äthiopien reisen und dort tatkräftig Menschenhilfe leisten.
Ich war ein viertel Jahr dort, war sehr aufschlussreich und hat mir die Augen geöffnet.

Dein Enkel wurde in ein fettes wohlgenährtes Nest gesetzt und plustert sich wie ein Pfau auf, fange er ganz unten an, dass ist die beste Lehre die er absolvieren kann.

das könnte "automatisch" was werden,
weil:
mit 17 beginnt er beim THW :)
 

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