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Ein anderer DDR Thread

ZillerThaler

cogtito ergo sum
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Damals wars:

 

Brandy

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Das sollte doch ein "Export-Schlager" werden:

 

Kamikatze

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Komik, damals in DDR:

Das berühmte "Pläätbräät" von einer 'Litera' Platte "Komikerparade":

 
G

Gelöschtes Mitglied 2265



https://www.ebay.de/itm/DDR-Propaga...744088?hash=item26100869d8:g:ZIYAAOSw~T9b~UN6
 
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Kamikatze

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Doch wer Krimwein trinken kann,
Mit der Astrachaner Ljuba,
Dankt's dem Siebenjahresplan
- aus Erfahrung dichtet KuBa.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

[COLOR="#000080"]Ein paar Fakten:

Kultur, Sport und Feriengestaltung in der DDR

Alle Bürger hatten das Recht und die Möglichkeit auf Teilnahme am kulturellen Leben. Die Teilnahme der Bürger am kulturellen Leben, an Körperkultur und am Sport sowie die Feriengestaltung wurden durch den Staat und die Gesellschaft allseitig, auch finanziell, gefördert.

Die DDR war ein Land mit international anerkannten Kultur- und Kunstleistungen. Der Weltmusikrat hat auf einer Konferenz in der DDR erklärt, von den zehn besten Orchestern der Welt seien drei in Dresden und Leipzig beheimatet. Die DDR hatte im Verhältnis zur Bevölkerungszahl mindestens so viele Orchester wie die damalige Bundesrepublik. Sie besaß eine entwickelte Theaterkultur. Staatsoper, Komische Oper, Deutsches Theater, Brecht Ensemble u. v. a. waren international hoch angesehen, was die Häufigkeit ihrer Gastspiele in Westdeutschland, in vielen Ländern Europas, in Amerika und in Japan, beweisen. Die künstlerische Ausbildung hatte ein überall anerkanntes Niveau. Die Theater-, Musik-, Kunst- und Filmhochschulen hatten internationales Niveau. Es gab eine Artistenschule, Ballett- und Tanzschulen, die es so im Westen nicht gab.
U.a. fanden an 200 Theatern bzw. Spielstätten mit ca. 55.000 Sitzplätzen pro Jahr 28.000 Vorstellungen statt.
Diese Vorstellungen hatten jährlich 9 bis 10 Mio. Besucher. Die Staatsoper in Berlin, die Felsensteinsche Komische Oper in Berlin und das Schinkelsche Schauspielhaus in Berlin, das Gewandhaus in Leipzig sowie die Semperoper in Dresden genossen Weltruf. Außer dem „Friedrichstadtpalast“, dem modernsten Varietè Europas, gab es Veranstaltungshallen mit mehreren tausend Plätzen und in Berlin den „Palast der Republik“, einem kulturellen Mittelpunkt, der die Volkskammer der DDR, Restaurants, Theatersäle sowie mit dem „Großen Saal“ - die modernste Einrichtung Europas für Großveranstaltungen - beherbergte. Mehrere Sender des Rundfunks strahlten wöchentlich in 1.800 Stunden und das Fernsehen in 177 Stunden, davon 165 Stunden in Farbe, ein politisch und kulturell anspruchsvolles Programm aus. Dazu diente auch der in Berlin im Jahre 1969 in Betrieb genommene - in 53 Monaten errichtete - 368 m hohe Fernsehturm.
Der Palast der Republik wurde am 23. April 1976 nach 32-monatiger Bauzeit eröffnet und war ab dem 25. April für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Baukosten betrugen 485 Millionen Mark der DDR. Der kleine Saal des Palastes war Sitz der Volkskammer. Der Große Saal des Palastes diente als Ort für große Kulturveranstaltungen. Er hatte die Form eines symmetrischen Sechsecks mit 67 Meter Breite und 18 Meter Höhe. Hubeinrichtungen ermöglichten verschiedene Höhen der Bühne für verschiedene Kongress- oder Konzertzwecke. Die Aktionsfläche war somit von 170 bis 1000 m² wandelbar. Sechs schwenkbare Parkettteile, absenkbare Deckenplafonds und flexible Trennwände ermöglichten eine äußerst variable Einrichtung und Bestuhlungen zwischen etwa 1000 und 4500 Plätzen. Im großen Saal wurden viele Fernsehaufzeichnungen der DDR-Unterhaltungssendung Ein Kessel Buntes aufgezeichnet.
Das Hauptfoyer lud vor allem an Wochenenden oder Fest- und Feiertagen zu verschiedenen Kulturveranstaltungen wie Auftritte von Musikern (Blasmusik, auch Popmusik), Amateurtanz oder Modenschauen.
In weiteren Foyerbereichen gab es Familienveranstaltungen (Tag der Familie, Tag der Solidarität).
Im ersten, zweiten und dritten Geschoss gab es folgende gastronomische Einrichtungen: Milchbar, Espresso und Moccabar (1. Etage), Lindenrestaurant, Spreerestaurant, Palastrestaurant und Foyerbar (2. Etage), Bierstube, Weinstube, Jugendtreff mit Diskothek und Spreebowling (Bowlingbahn mit Imbissmöglichkeiten; 3. Etage).
Im zweiten und dritten Stockwerk waren Galerien eingerichtet, die insgesamt 16 Monumentalbilder bekannter DDR-Künstler zeigten, darunter Willi Sitte, Walter Womacka, Wolfgang Mattheuer und andere unter dem Motto „Wenn Kommunisten träumen“.
Ein theater im palast (TiP) bot Inszenierungen klassischer Theaterstücke aber auch Gegenwartsdramatik, musikalisch-literarische Abende, Schriftstellerlesungen oder Kammer- und Gitarrenkonzerte. Das TiP verfügte über eine mobile Studioregieanlage für Ton, Licht und Regie.
Im Jahr 1990 wurde der Palast wegen angeblicher Asbestverseuchung geschlossen. Das dem zu Grunde liegende Gutachten wurde nicht veröffentlicht.
Der Palast der Republik war ein international anerkanntes bautechnisches Meisterwerk Nach einem entsprechenden Beschluss des Deutschen Bundestags von 2003 wurde das Bauwerk von Anfang Februar 2006 bis Anfang Dezember 2008 zu Gunsten des Neubaus des Hohenzollernschlosses abgerissen


Friedrichstadt-Palast

Der Friedrichstadt-Palast ist ein 1984 als Revuetheater mit moderner Bühnentechnik errichtetes Bauwerk. Friedrichstadt-Palast bezeichnet dabei sowohl das Gebäude als auch das Revuetheater als Einrichtung mit seinem Ensemble. Es gehört zu Europas führenden, diese Kunstform darbietenden Häusern. Das alte Gebäude erlitt im März 1945 durch wiederholte Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg sehr starke Beschädigungen, die zwischen Kriegsende und August 1945 notdürftig beseitigt werden konnten. Als Palast der 3000 oder Haus der 3000 oder Palast am Bahnhof Friedrichstraße bzw. Palast-Varieté wurde es weitergeführt. Am 29. Februar 1980 wurde das Gebäude unmittelbar nach der Besichtigung durch Bauexperten wegen starker Setzungen der verfaulten Fundamentpfeiler im Boden geschlossen. Am 29. Februar 1980 wurde das Gebäude unmittelbar nach der Besichtigung durch Bauexperten wegen starker Setzungen der verfaulten Fundamentpfeiler im Boden geschlossen. Die Grundsteinlegung für den Neubau des Friedrichstadt-Palastes erfolgte am 26. Juni 1981. Das neue Haus wurde am 27. April 1984 eröffnet. Der neue Palast besitzt mit 2854 m² bespielbarer Gesamtfläche die größte Theaterbühne der Welt und weist zudem mit 24 Metern das breiteste Bühnenportal in Europa auf. Ein Element, das in keiner Show des Hauses fehlen darf, ist das aus der Unterbühne ausfahrbare zwei Meter hohe Wasserbecken, das ein Fassungsvermögen von 140.000 Litern hat. Bei winterlichen Shows wird an seiner Stelle eine Eisfläche genutzt.

Gewandhaus Leipzig

Das Konzerthaus wurde im Zweiten Weltkrieg am 3. und 4. Dezember 1943 sowie am 20. Februar 1944 durch Bomben schwer beschädigt Am 20. Januar 1977 wurde der Grundstein für ein neues Gewandhaus in der Stadtmitte am Karl-Marx-Platz (gelegt, gegenüber dem Leipziger Opernhaus.. Das Gewandhaus war der erste und einzige Neubau einer reinen Konzerthalle in der DDR. Das erste Konzert des Gewandhausorchesters unter Leitung von Kurt Masur im neuen Gebäude galt am 7. Oktober 1981 den am Bau des Hauses Beteiligten.


Es gab 962 hauptamtlich geleitete Jugendclubeinrichtungen mit jährlich 300.000 Veranstaltungen zu denen 21 Mio. Besucher kamen.
In 111 Musikschulen und 95 Musikunterrichtskabinetten wurden jährlich 52.000 Musikschüler ausgebildet.
Die über 18000 Bibliotheken hatten einen Bestand von 98 Mio. Büchern. Es gab jährlich ca. 5 Mio. Benutzer, die sich kostenlos 118 Mio. Bücher ausliehen. Die viermal größere BRD hatte 2009 nur 8393 öffentliche Bibliotheken.


Für 3,7 Mio. Sporttreibende in 11.000 Sportgemeinschaften standen 10.000 Spiel- und Übungsplätze, 330 Stadien, 6.000 Hallen und Säle, darunter 230 Sporthallen mit Zuschauerplätzen, über 700 Schwimmstadien mit Wettkampfanlagen und 200 Hallenschwimmbäder zur Verfügung. In Kinder- und Jugendspartakiaden, die im Kreis-, Bezirks- und Republikmaßstab durchgeführt wurden, konnten Talente gefördert und für den Spitzensport ausgewählt werden. An der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport in Leipzig wurden sportwissenschaftliche Grundlagen erarbeitet und Trainer ausgebildet.
Bei Olympiaden, Welt- und Europameisterschaften gehörten DDR-Sportler zu den Spitzenathleten. Es nahmen 1.883 Sportlerinnen und Sportler an 8 Olympischen Sommerspielen und 440 Sportlerinnen und Sportler an 9 Olympischen Winterspielen teil. Sie gewannen 572 Medaillen, davon 207 in Gold, 192 in Silber und 177 in Bronze. Sie errangen in verschiedenen Sportarten 713 Weltmeister- und 697 Europameistertitel.


Hauptträger für die Urlaubsgestaltung waren die Gewerkschaften.
Im 1947 Gründungsjahr des Feriendienstes wurden 17.500 Ferienplätze vergeben, so 1989 waren es einschließlich der betrieblichen Angebote über fünf Millionen. (Schwerpunkte Ostsee, Thüringen, Erzgebirge) Verfügte der FDGB zur Sicherstellung dieser Leistungen Ende 1947 neben den Vertragsunterkünften über zehn eigene Ferienheime, so verwaltete er 1989 698 eigene Heime mit 57.366 Betten. Es wurden 64 Mio. Übernachtungen in Anspruch genommen. Der Feriendienst der Gewerkschaften beschäftigte zu diesem Zeitpunkt rund 18.000 Mitarbeiter.
Die Grundmittel des Feriendienstes der Gewerkschaften betrugen 1989 mehr als 2,9 Milliarden Mark der DDR. Auch um diese Werte wurden die FDGB-Mitglieder bei der Abwicklung des Feriendienstes der Gewerkschaften 1989/90 enteignet.


Außerdem konnte auf über 500 ausgebauten Campingplätzen Urlaub gemacht werden.
3,5 Mio. Reisen führten jährlich ins sozialistische Ausland. (insbesondere in die Sowjetunion, Bulgarien, Ungarn, Tschechoslowakei, Polen, Kuba).
Für die Jugend organisierte „Jugendtourist“ besondere Reisen und Ferienlager
Wegen Devisenknappheit (Mark der DDR war nicht gegen Währungen kapitalistischer Länder umtauschbar) und zur Abwehr der ständigen Abwerbversuche der BRD von Bürgern der DDR waren Urlaubsreisen in die BRD und andere kapitalistische Länder nur in geringem Maße möglich. [/COLOR]
 

Intruder

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Ein paar Fakten:

Kultur, Sport und Feriengestaltung in der DDR
...
Für 3,7 Mio. Sporttreibende in 11.000 Sportgemeinschaften standen 10.000 Spiel- und Übungsplätze, 330 Stadien, 6.000 Hallen und Säle, darunter 230 Sporthallen mit Zuschauerplätzen, über 700 Schwimmstadien mit Wettkampfanlagen und 200 Hallenschwimmbäder zur Verfügung. In Kinder- und Jugendspartakiaden, die im Kreis-, Bezirks- und Republikmaßstab durchgeführt wurden, konnten Talente gefördert und für den Spitzensport ausgewählt werden. An der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport in Leipzig wurden sportwissenschaftliche Grundlagen erarbeitet und Trainer ausgebildet.
Bei Olympiaden, Welt- und Europameisterschaften gehörten DDR-Sportler zu den Spitzenathleten. Es nahmen 1.883 Sportlerinnen und Sportler an 8 Olympischen Sommerspielen und 440 Sportlerinnen und Sportler an 9 Olympischen Winterspielen teil. Sie gewannen 572 Medaillen, davon 207 in Gold, 192 in Silber und 177 in Bronze. Sie errangen in verschiedenen Sportarten 713 Weltmeister- und 697 Europameistertitel.
Und Doping gab es natürlich nicht.
Hauptträger für die Urlaubsgestaltung waren die Gewerkschaften.
Im 1947 Gründungsjahr des Feriendienstes wurden 17.500 Ferienplätze vergeben, so 1989 waren es einschließlich der betrieblichen Angebote über fünf Millionen. (Schwerpunkte Ostsee, Thüringen, Erzgebirge) Verfügte der FDGB zur Sicherstellung dieser Leistungen Ende 1947 neben den Vertragsunterkünften über zehn eigene Ferienheime, so verwaltete er 1989 698 eigene Heime mit 57.366 Betten. Es wurden 64 Mio. Übernachtungen in Anspruch genommen. Der Feriendienst der Gewerkschaften beschäftigte zu diesem Zeitpunkt rund 18.000 Mitarbeiter.
Die sehr gefragten Ferienplätze an der Ostsee wurden über die betriebliche Gewerkschaftsleitung (in Übereinstimmung mit staatlicher und Parteileitung) unter Beachtung folgender Dringlichkeit vergeben:
1. Schichtarbeiter mit 3 Kindern und mehr
2. Schichtarbeiter mit weniger als 3 Kindern
3. Arbeiter mit 3 Kindern und mehr
4. Arbeiter mit weniger als 3 Kindern
5. Angestellter mit 3 Kindern und mehr
6. Angestellter mit weniger als 3 Kindern

Fazit: Ein Ingenieur mit 2 Kindern hatte so gut wie keine Chance auf einen Ostseeurlaub, es sei denn, er verdiente sich zusätzlich ein paar anrechenbare Pünktchen durch "aktive gesellschaftliche Tätigkeit" (als Mitglied der SED zum Beispiel).
 

Brandy

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Ergänzung zum "Alten Friedrichstadtpalast":

"Alter Friedrichstadtpalast" 1972


Der "Alte Friedrichstadtpalast" stand zwischen Friedrichstraße, Am Schiffbauerdamm, Am Zirkus und der Reinhardtstraße, nahe dem "Berliner Ensemble" (BE, "Brechttheater)
Er wurde ursprünglich als Markthalle erbaut, was an der Architektur auch nach allen Umbauten erkennbar blieb (z.B. eiserne Säulen im Zuschauerraum).
Es war dann Waffenarsenal und wurde nach dem Krieg 1870/71 zum Zirkus umgebaut (daher heute noch die Straße "Am Zirkus", zuvor "Markthallenstraße").
Später ließ der berühmte Zirkusdirektor Renz sogar die unter dem Gebäude fließende Panke für "Wassernummern" öffnen (eine Reminiszenz daran ist das Wasserbecken für Revue-Vorstellungen im "Neuen Friedrichstadtpalast") 1918 endete die Nutzung als inzwischen "Zirkus Schumann" und es folgte der Umbau durch die "die National-Theater AG" zu einem Revue- und Lustspieltheater als "Großes Schauspielhaus" für Max Reinhardt (auch ein Straßenname)

1934 wurde erneut umgebaut zum Operettentheater mit Führerloge als "Theater des Volkes" und "Palast der 5000"
1945 wurden die Kriegsschäden vorläufig beseitigt und als "Palast-Varieté", auch "Palast der 3000", ein Varieté geführt.
1947 wurde das Haus enteignet, vom Magistrat von Groß-Berlin als "Friedrichstadt-Palast" übernommen und als Revuetheater und für politische Veranstaltungen genutzt. (u.a. Gründung der FDJ)
Auf der "Kleinen Bühne" im Hause wurde später die "Kleine Melodie" als Jazz-Klub veranstaltet.
1980 wurde das Haus als Spielstätte geschlossen, aber zunächst noch als "Probebühne" genutzt. Nach Eröffnung des "Neuen Friedrichstadtpalast" 1985 wurde der "Alte" abgerissen.

Ergänzung zum "Neuen Friedrichstadtpalast":
Der "Neue Friedrichstadtpalast" befindet sich an der Friedrichstraße, ganz in der Nähe des "Alten".
Auf dem Gelände befand sich einst eine die Kaserne. Zuerst des "2. Garderegiments zu Fuß", dann als Finanzamt.
Nach der Zerstörung befand sich dort ab 1949 das feste Quartier des Zirkus "Berolina" (vormals "Zirkus Barlay").

Berühmt wurde er ab Oktober 1969 in der ganzen DDR durch sein sinniges Transparent

"20 Jahre DDR - 20 Jahre sozialistischer Zirkus"
 

HaddschiUmar

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Hat NEUES DEUTSCHLAND dieses Jahr wieder "Losungen zum 1. Mai" herausgegeben?

hier die "Losungen des Zentralkomitees der SED zum 1. Mai 1989":
...
Quelle:


Besonders bemerkenswert:
° Genossenschaftsbauern und Arbeiter der sozialistischen Landwirtschaft! Macht das 40. Jahr der DDR zum Jahr der höchsten Erträge und Leistungen auf den Feldern und in den Städten!

Jaja, die sozialistische Landwirtschaft in den Städten - daran wird's wohl gehapert haben!
 
G

Gelöschtes Mitglied 2265

Die sehr gefragten Ferienplätze an der Ostsee wurden über die betriebliche Gewerkschaftsleitung (in Übereinstimmung mit staatlicher und Parteileitung) unter Beachtung folgender Dringlichkeit vergeben:
1. Schichtarbeiter mit 3 Kindern und mehr
2. Schichtarbeiter mit weniger als 3 Kindern
3. Arbeiter mit 3 Kindern und mehr
4. Arbeiter mit weniger als 3 Kindern
5. Angestellter mit 3 Kindern und mehr
6. Angestellter mit weniger als 3 Kindern

Fazit: Ein Ingenieur mit 2 Kindern hatte so gut wie keine Chance auf einen Ostseeurlaub

Da jeder Betrieb seine eigenen Vergabekriterien hatte, ist dieses Statement stark verfälschend.
 

schelm65

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Berühmt wurde er ab Oktober 1969 in der ganzen DDR durch sein sinniges Transparent

"20 Jahre DDR - 20 Jahre sozialistischer Zirkus"

Kurz nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 fand in Kiew, also in relativer Nähe, die sozialistische Variante der Tour de France statt, die " Friedensfahrt ". Die Etappe gewann Olaf Ludwig aus der DDR.

Das Zentralorgan der SED, die Zeitung " Neues Deutschland ", titelte daraufhin :

" Olaf Ludwig, der strahlende Sieger von Kiew
".

Ob's der gleiche Autor war ? :giggle:
 

Intruder

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Das waren noch Zeiten.
Wenn man sich die heutigen Brötchenpreise ansieht, dann muß entweder der Weizen heute wesentlich hochwertiger sein
oder die Währung war früher härter.
Gruß, hoksila
Natürlich war die Währung härter.:)) Sah man doch an den Preisen für PKW und Farbfernseher. Ein gebrauchter PKW Lada auf dem Schwarzmarkt für 80.000,- Mark der DDR. Ein Farbfernseher Colormat 4506A für 4.900,- Mark der DDR. Oder am Umtauschkurs auf dem Schwarzmarkt: Für 1,- DM bekam man ca. 8,- Mark der DDR.
 
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Natürlich war die Währung härter.:)) Sah man doch an den Preisen für PKW und Farbfernseher. Ein gebrauchter PKW Lada auf dem Schwarzmarkt für 80.000,- Mark der DDR. Ein Farbfernseher Colormat 4506A für 4.900,- Mark der DDR. Oder am Umtauschkurs auf dem Schwarzmarkt: Für 1,- DM bekam man ca. 8,- Mark der DDR.

Zu deiner Fußzeile: Wie wahr!!
 
OP
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denker_1

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Quelle:


Besonders bemerkenswert:
° Genossenschaftsbauern und Arbeiter der sozialistischen Landwirtschaft! Macht das 40. Jahr der DDR zum Jahr der höchsten Erträge und Leistungen auf den Feldern und in den Städten!

Jaja, die sozialistische Landwirtschaft in den Städten - daran wird's wohl gehapert haben!

Und so wird bis heute der "Heilige Staat" namens DDR zur Religion verklärt. Mit dem theoretischen Fundament des Marxismus Leninismus, der nichts weiter als eine Religion ist und war, die Heilige Schrift der Priesterpartei. Wen wundert es da noch, dass diese Theorie von nur noch sehr wenigen ernst genommen wird?

Nichts aber auch gar nichts ist da wissenschaftlich fundiert, obwohl Marx selber seine Theorie permanent hinterfragt hat.

Die Kommunisten dagegen haben diese Theorie als unverrückbare ewig gültige Religion verstanden. Kein Wunder dass dies irgendwann zuende gehen musste. Zum Glück ist das vorbei und die Kommunisten können sich ihre feuchten Träume von einem Nordkorea in Deutschland in ihren Hintern schmieren. Ein Nordkorea wird es in Deutschland nicht geben.
 

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