MdL Christoph Bayer: Landesregierung ist für das Bienensterben mitverantwortlich
Angesichts des nunmehr stark erhärteten Verdachts, dass das Bienensterben am Rhein durch ein Beizmittel verursacht wurde, dessen Anwendung den Bauern durch das Landwirtschaftsministerium regelrecht aufgedrängt wurde, stellt sich für Christoph Bayer, SPD-Mitglied im Agrarausschuss und südbadischer Abgeordneter, die Frage nach der Umsicht der Landesbehörde. „Ganz offenbar war das von der Landesregierung empfohlene Mittel kaum in der Form und Anwendung getestet worden, in der es jetzt als Beizmittel solchen Schaden angerichtet hat. Nun im Nachhinein wieder die Zulassung ruhen zu lassen, kommt der Methode des schlichten Ausprobierens an Natur und Verbraucher gleich“, so Christoph Bayer.
Angesichts des massiven Sterbens von Bienenvölkern seien offenbar auch andere Tierarten betroffen, was es zu untersuchen gelte. Und mit Blick auf die wirtschaftliche Bedeutung für Imkerei und Obstbau müsse das Land alle Hebel in Bewegung setzen, um die Schäden für die Betroffenen auszugleichen und eine Wiederholung auszuschließen, so die SPD-Fraktion. Bayer: „Wir haben bereits vor einer Woche einen Antrag in den Landtag eingebracht und sind gespannt auf die Stellungnahme der Landesregierung. Peter Hauk muss gegenüber dem Landtag zu seiner Mitverantwortung für das Bienen-sterben Stellung nehmen.“
i.V., Martin Körner