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Da bist du bei Wissenschaftlern an der völlig falschen Adresse.
Schuldiger Nummer 1 sind Journalisten, die bei einer 10% reduzierten Karzinomwachstumsrate in einem Mäuseversuch irgendwas in Richtung "Krebs geheilt" schreiben....
Schuldiger Nummer 2 ist jeder einzelne, wegen großflächigen wissenschaftlichen Analphabetismus.
Und das ist die große Krux an veröffentlichten Ergebnissen. Man kann nicht verhindern, dass sie aus dem Kontext genutzt werden. Freie Wissenschaft ist was wunderbares, aber es heißt eben auch dass die Verbreitung nicht kontrollierbar ist. Und die meisten Wissenschaftler haben kein Interesse daran sich in politische Diskussionen hineinziehen zu lassen. Das ist das letzte, was einer Wissenschaft nutzt, ihre Politisierung.
Prinzipiell hast du recht, aber es ist noch komplizierter. Teilweise sind auch die Pressemeldungen der Institute und Universitäten Ursache für Missverständnisse. Zudem kann man vielen Journalisten gar nicht mal einen Vorwurf machen, da diese für Themen der Wissenschaft nicht immer geeignet sind und auch für Recherchen keine Zeit da ist. Das passiert eben, wenn Artikel danach bewertet werden, wieviele Klicks diese bringen, und wenn Journalismus umsonst sein soll.